Prof. Dr. Thomas Olk Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III – Erziehungswissenschaften

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Individuelle Problemlagen haben einen strukturellen Hintergrund.
Advertisements

Der Internationale Bund und der Jugendmigrationsdienst
Zum Leitbild der Abendschule Vor dem Holstentor
JUGEND für Europa Deutsche Agentur JUGEND IN AKTION Expertentreffen Strukturierter Dialog Gustav-Stresemann-Institut Bonn.
Entwicklung der Bildungslandschaft
(Susanne Fink, Lernen vor Ort, LK OVP) Diskussionsrunde 4
Gefördert durch bmb+f und ESF 5 Jahre Lernende Region – Bildung 21 in Südniedersachsen ( ) Dr. Holger Martens zum Netzwerkplenum am
SetUp – KooperationsWerkstatt Berufliche Qualifizierung Jugendlicher mit besonderem Förderbedarf (BQF-Programm) ein Modellprojekt im Auftrag des Bundesministeriums.
Leitbild Schule intern Schule & Entwicklung Schule & Partner.
Die Entwicklung der Frühförderung in Thüringen -
Kompetenzfeststellung
Ganztagsschulkongress Individuelle Förderung – Bildungschancen für alle September 2005, BCC Berlin Forum: Selbstverantwortlich Lernen – individuelle.
Untersuchungen zum Informationsverhalten Jugendlicher
Jugend für Berlin Jugendarbeit an Schulen Zusammenfassung
Information zur Initiative Oberschule (IOS) Ref.33.
Konzept der Fort- und Weiterbildung für die SeelsorgerInnen im Bistum Münster Hauptabteilung 500, Seelsorge - Personal Gruppe 512, Fortbildung Hermann.
Lehrerkonferenz an der Grundschule Röttingen
Profilbildung inklusive Schule –
Kinder und Jugendhilfe in Kooperation Was hält die Gesellschaft zusammen? Bildungskonsens, Arbeitsmarktchancen Schulsozialarbeit und Offene Ganztagsschulen.
"Was hält die Gesellschaft zusammen?"
Forum Gemeinschaftsschule – Zukunft gestalten
öffentlicher Gesundheitsdienst
Isarnho Jarnwith in Kooperation mit der AWO Gettorf
„Ganztag“ in der Sek. I in Bewegung
Hausaufgaben: ein auslaufmodell im zeitalter der ganztagsschule ?
professioneller Akteur
AN DER REALSCHULE AM HÄUSLING
Willkommen in der Jugendwerkstatt Gießen e.V. ! Alter Krofdorfer Weg Gießen Tel: / Fax:
S chulisches T rainingsprogramm zum A ufbau R ealistischer K onfliktlösungsstrategien.
Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg
Tagesheime Zug Unser Leitbild. Wir machen uns stark für familienergänzende Kinderbetreuung… Wir engagieren uns als Nonprofit-Organisation für ein bedarfsorientiertes,
Dr. Elke Münch Verzahnung von Schule und außerschulischen Kooperationspartnern zur Unterstützung der ganzheitlichen Kompetenzentwicklung Fachtagung Praxistag.
Konzept-Entwurf der neuen Flexiblen Ausgangsphase
Kernlehrmittel Jugend + Sport
Auf dem Weg zu einer neuen Lernkultur!
„Kids im Verein“ > Starke Vereine stärken Kinder<
Referat Schulsozialarbeit Schulbehörde Graubünden
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) macht Schule Melanie Helm, M.A.
Qualitätsentwicklung in Ganztagsschulen der Sekundarstufe I
Perspektive Gemeinwesen? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann
Schulsozialarbeit an der IGS Obere Aar in Taunusstein-Hahn
Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus Von 2007 bis.
Ansatzpunkte der EU-Jugendstrategie
Initiative Jugend und Chancen – Integration fördern Schulverweigerung – Die 2. Chance Informationsveranstaltung 16. Mai 2008, Berlin.
als Aufgabe der Schulen
Schulverweigerung – Die 2. Chance
Gesundheitsförderung
Schulerfolg sichern – Was bedeutet bedarfsorientierte Schulsozialarbeit? LISA in Halle/Saale Bedarfsorientierte Schulsozialarbeit im ESF- Programm.
1 Das Projekt Netzwerk Regionale Ausbildungsverbünde Berlin im Auftrag der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen wird mit Mitteln des Landes.
Leitbild Gesamtschule Am Rosenberg Ganztagsschule
Nockherstraße München Dr. Wolfgang Mack Miteinander oder Nebeneinander? Perspektiven der Kooperation von Schule und Jugendhilfe.
Soziale Arbeit an Schulen im Landkreis Bad Kreuznach
Aufgaben des Beratungslehrers
Ausgangslage Familienzentren sind in der Regel Angebote für Familien mit jüngeren Kindern. bundesweite Entwicklung und Förderung von Familienzentren Profile:
Flächenseminar Qualitätsrahmen QB Q - Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung (Pflichtbereich) Kriterium Q 1 – Grundsätze der Lehrerbildung.
Deutscher Familienverband LV Sachsen-Anhalt e. V.
Referentin: Sofia Michaela Klonovsky
I. Schulgemeinschaft leben II. Persönlichkeitsentwicklung fördern
Qualitätsoffensive der Hauptschulen im Rheinisch Bergischen Kreis - Ausbildungsreife-
Regionales BildungsNetzwerk in der Bildungsregion Kreis Steinfurt miteinander voneinander leben lernen.
Dagmar Much Empirische Erhebung Bildungsträger und Bildungsplaner.
© 2011 by Weise. SchuB IV Qualifizierungskonzept Lernen und Arbeiten in Schule und Betrieb 2011/2012 © 2011 by Weise.
Partizipation im Übergang – gemeinsam gestalten
© zze Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung Freiwilligendienste in der Schule Fachtag “Freiwilligendienste im Sport bewegen Schule” Frankfurt,
Präventionskette im Landkreis Germersheim
Zentrale Elemente der konzeptionellen Weiterentwicklung des Praxistages Inhalte: Prozess der Steuerung im Rahmen der Weiterentwicklung Grundlagen und Aspekte.
Kommunale Qualitätszirkel für (offene) Ganztagsschulen in Nordrhein- Westfalen Serviceagentur „Ganztägig lernen“ Nordrhein-Westfalen Institut für soziale.
Comenius Regio Jahrestagung 2013 in Dresden  Programm für lebenslanges Lernen COMENIUS  COMENIUS REGIO-Partnerschaft  Vorstellung des Projekts: „Selbstständiges.
Gemeinschaftsschule – Zukunft gestalten. Folie 2 Gemeinschaftsschule – Zukunft gestalten Gemeinschaftsschule – für alle  Kinder sind unterschiedlich.
Ganztägig bilden – Beratungsforum Salon I – Ganztagsschule im Sozialraum und in der Kommune Berlin 16. Juni 2016 |Bettina Kroh | Schulamt |
 Präsentation transkript:

Prof. Dr. Thomas Olk Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät III – Erziehungswissenschaften Bedarfsorientierte Schulsozialarbeit im ESF- Programm Projekte zur Vermeidung von Schulversagen und zur Senkung des vorzeitigen Schulabbruchs Schulerfolg sichern – Was bedeutet bedarfsorientierte Schulsozialarbeit? Magdeburg

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation2 1)Problemstellung 2)Was soll unter bedarfsorientierter Schulsozialarbeit verstanden werden? 3)Bedarfsorientierte Schulsozialarbeit: Ein eigenständiges Bildungsangebot 4)Kooperation auf der Ebene der Einzelschule 5)Kooperation von Jugendhilfefachkräften und Lehrkräften 6)Kooperation und Vernetzung im Sozialraum 7)Fazit Gliederung

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation3 Problemstellung Das ESF- Programm besteht aus den drei Säulen: Das ESF- Programm besteht aus den drei Säulen: regionale Netzwerkstellen regionale Netzwerkstellen bedarfsorientierte Schulsozialarbeit bedarfsorientierte Schulsozialarbeit bildungsbezogene Angebote bildungsbezogene Angebote Und wo bleibt die Schule? Und wo bleibt die Schule?

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation4 Problemstellung Das ESF Programm setzt zwar bei zusätzlichen Akteuren (Schulsozialarbeit, Netzwerkkoordinatoren) an, es kann aber ur erfolgreich sein, wenn Schule (Schulleiter, Lehrer, pädagogische Mitarbeiter etc.) ihren Beitrag leisten und mit den zusätzlichen Akteuren eng zusammenarbeiten Das ESF Programm setzt zwar bei zusätzlichen Akteuren (Schulsozialarbeit, Netzwerkkoordinatoren) an, es kann aber ur erfolgreich sein, wenn Schule (Schulleiter, Lehrer, pädagogische Mitarbeiter etc.) ihren Beitrag leisten und mit den zusätzlichen Akteuren eng zusammenarbeiten Darüber hinaus setzt das ESF Programm eine optimale Abstimmung aller Programmelemente voraus Darüber hinaus setzt das ESF Programm eine optimale Abstimmung aller Programmelemente voraus Im Folgenden geht es darum zu klären, was dies für die bedarfsorientierte Schulsozialarbeit bedeutet Im Folgenden geht es darum zu klären, was dies für die bedarfsorientierte Schulsozialarbeit bedeutet

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation5 Was soll unter bedarfsorientierter Schulsozialarbeit verstanden werden? Schulsozialarbeit hat in Deutschland eine lange Tradition Schulsozialarbeit hat in Deutschland eine lange Tradition Inzwischen gibt es auch einen Konsens über fachliches Selbstverständnis, Ziele, Arbeitsweisen Inzwischen gibt es auch einen Konsens über fachliches Selbstverständnis, Ziele, Arbeitsweisen Definition: ein eigenständiges Angebot der Jugendhilfe, bei dem sozialpädagogische Fachkräfte auf einer verbindlich vereinbarten Basis kontinuierlich am Ort Schule tätig sind, mit Lehrkräften zusammenarbeiten und dabei sozialpädagogische Ziele, Methoden, Arbeitsprinzipien sowie Angebote in die Schule einbringen Definition: ein eigenständiges Angebot der Jugendhilfe, bei dem sozialpädagogische Fachkräfte auf einer verbindlich vereinbarten Basis kontinuierlich am Ort Schule tätig sind, mit Lehrkräften zusammenarbeiten und dabei sozialpädagogische Ziele, Methoden, Arbeitsprinzipien sowie Angebote in die Schule einbringen

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation6 Was soll unter bedarfsorientierter Schulsozialarbeit verstanden werden? Erfolgskriterien der Schulsozialarbeit aus unterschiedlicher Sicht Schulische Ziele (Unterstützung der Lehrer bei der Umsetzung ihres beruflichen Auftrages) Erfolgskriterium: störungsfreier schulischer Alltag Schulische Ziele (Unterstützung der Lehrer bei der Umsetzung ihres beruflichen Auftrages) Erfolgskriterium: störungsfreier schulischer Alltag Im Überschneidungsbereich von schul- und sozialpädagogischen Zielen Erfolgskriterium: Reduzierung der Integrationsrisiken benachteiligter Kinder und Jugendlicher durch Anhebung ihrer schulischen Leistungen Im Überschneidungsbereich von schul- und sozialpädagogischen Zielen Erfolgskriterium: Reduzierung der Integrationsrisiken benachteiligter Kinder und Jugendlicher durch Anhebung ihrer schulischen Leistungen Sozialpädagogische Ziele Schulsozialarbeit als sozialpädagogische Dienstleistung für Schüler, Eltern und Lehrer sowie für das System Schule Sozialpädagogische Ziele Schulsozialarbeit als sozialpädagogische Dienstleistung für Schüler, Eltern und Lehrer sowie für das System Schule

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation7 Was soll unter Schulsozialarbeit an Schulen verstanden werden? zentrales Ziel von Schulsozialarbeit an Schulen ist es dann, Schüler dabei zu unterstützen, einen Schulabschluss zu erwerben bzw. entsprechende Kompetenzen zu entwickeln (Teilhabechancen, soziale Gerechtigkeit) aktuelle Konzepte beziehen sich vor dem Hintergrund der Lissabon-Strategie auf die Bekämpfung von Schulversagen und die damit zusammenhängenden Integrationsprobleme von Schulabgängern ohne Abschluss aktuelle Konzepte beziehen sich vor dem Hintergrund der Lissabon-Strategie auf die Bekämpfung von Schulversagen und die damit zusammenhängenden Integrationsprobleme von Schulabgängern ohne Abschluss

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation8 Was soll unter Schulsozialarbeit an Schulen verstanden werden? Strittige Punkte: Strittige Punkte: 1. Konzentration auf Schüler von Abgangsklassen vs. Prävention Beschränkung auf Beratung, Unterstützung etc. von scheiternden Schülern vs. Arbeit mit allen Schülern 2. Beschränkung auf Beratung, Unterstützung etc. von scheiternden Schülern vs. Arbeit mit allen Schülern 3. Konzentration auf die Arbeit mit Schülern vs. Einbezug der Arbeit am System Schule (Schulentwicklung)

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation9 Bedarfsorientierte Schulsozialarbeit: Ein eigenständiges Bildungsangebot der Beitrag der bedarfsorientierten Schulsozialarbeit zur Bildung: Persönlichkeitsentwicklung, Schlüsselqualifikationen, Kompetenzen der Lebensführung fachliche Grundlage für Kooperation von Jugendhilfe und Schule ist die Kombination je spezifischer Beiträge beider Seiten zum individuellen Prozess des Kompetenzaufbaus und der Bildung fachliche Grundlage für Kooperation von Jugendhilfe und Schule ist die Kombination je spezifischer Beiträge beider Seiten zum individuellen Prozess des Kompetenzaufbaus und der Bildung Bedarfsorientierte Schulsozialarbeit und Schule kooperieren in einem umfassenden Bildungsprozess Bedarfsorientierte Schulsozialarbeit und Schule kooperieren in einem umfassenden Bildungsprozess spezifisches Bildungsverständnis der Jugendhilfe: lebensweltorientiert, setzt an den Stärken, nicht den Schwächen an, ressourcenorientiert, Prinzip der Freiwilligkeit spezifisches Bildungsverständnis der Jugendhilfe: lebensweltorientiert, setzt an den Stärken, nicht den Schwächen an, ressourcenorientiert, Prinzip der Freiwilligkeit

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation10 Bedarfsorientierte Schulsozialarbeit: Ein eigenständiges Bildungsangebot Systemische Herangehensweise an das Phänomen Schulversagen Systemische Herangehensweise an das Phänomen Schulversagen die spezifischen Stärken, Talente und Potenziale des einzelnen Schülers werden gezielt gefördert Schaffung von Erfolgserlebnissen, Bestärkung (Empowerment) Motivierung des Einzelnen sowie Persönlichkeitsstabilisierung es wird an den personellen, sozialen, kulturellen und materiellen Ressourcen des Schülers angesetzt Orientierung an den Ressourcen und Stärken

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation11 Bedarfsorientierte Schulsozialarbeit: Ein eigenständiges Bildungsangebot Verbesserung der Schulerfolgschancen durch Kombination von formalem, informellem und non-formalem Lernen (schulleistungsbezogene Trainings, außerunterrichtliche Angebote, Freizeitmaßnahmen, Sport- und Kulturangebote, individuelle Beratung etc.) Methodische Herangehensweisen: individuelle Bildungsplanung und Entwicklungsförderung, Mentoren-, Patenschafts-, Lotsen- und Tutorenprogramme, Ansätze aktiver Elternarbeit, Mediation, Skill- Trainings, Summer Schools, Sozialtrainings, Werk-, Kreativ- und Erlebnispädagogische Angebote etc.

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation12 Kooperation auf der Ebene der Einzelschule Planung und Koordination der spezifischen Beiträge beider Bildungsinstitutionen bei der Realisierung eines übergreifenden Bildungsauftrages Bestimmung des Kooperationsbedarfes und des Kooperationsnutzens Ziele: differenzielle Förderung, Verbesserung der Schulerfolgschancen benachteiligter Schüler, Hilfe bei der Bewältigung familialer und sonstiger sozialer Probleme und Konflikte

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation13 Kooperation auf der Ebene der Einzelschule Schulsozialarbeiter verfügt über routinisierte Verfahren und Netzwerkkontakte in der Region, um die entsprechenden Arbeitsschritte zur Konstituierung des störungsbezogenen Netzwerkes einleiten und umsetzen zu könnenSchulsozialarbeiter verfügt über routinisierte Verfahren und Netzwerkkontakte in der Region, um die entsprechenden Arbeitsschritte zur Konstituierung des störungsbezogenen Netzwerkes einleiten und umsetzen zu können bedarfsorientierte Schulsozialarbeit übernimmt eine wichtige Funktion bei der Initiierung und Weiterentwicklung von fallbezogenen Netzwerken bedarfsorientierte Schulsozialarbeit übernimmt eine wichtige Funktion bei der Initiierung und Weiterentwicklung von fallbezogenen Netzwerken Entwicklung eines schulischen Rückmeldesystems, das sicherstellt, dass Fälle des Schulversagens bzw. Störungen in Schulklassen innerschulisch wahrgenommen und an den Schulsozialarbeiter als Case- Manager gemeldet werdenEntwicklung eines schulischen Rückmeldesystems, das sicherstellt, dass Fälle des Schulversagens bzw. Störungen in Schulklassen innerschulisch wahrgenommen und an den Schulsozialarbeiter als Case- Manager gemeldet werden

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation14 Kooperation auf der Ebene der Einzelschule Arbeitsschritte: Problemdiagnose, Zieldefinition, Maßnahmenplanung und Überprüfung der ErgebnisseArbeitsschritte: Problemdiagnose, Zieldefinition, Maßnahmenplanung und Überprüfung der Ergebnisse die hierfür notwendigen Kompetenzen und Erfahrungen müssen durch Fort- und Weiterbildungen sowie durch das Einüben entsprechender Vorgehensweisen erworben werdendie hierfür notwendigen Kompetenzen und Erfahrungen müssen durch Fort- und Weiterbildungen sowie durch das Einüben entsprechender Vorgehensweisen erworben werden die Verantwortlichkeiten an der jeweiligen Einzelschule müssen klar geregelt, allen Beteiligten bekannt und ggf. durch Bereitschaftserklärungen schriftlich fixiert sein der Schulsozialarbeiter fungiert im ESF- Programm sowohl als Case- Manager als auch als Scharnier zwischen Einzelschule und funktionalem Netzwerk. Dies heißt keineswegs, dass in jedem Falle die Einzelschule durch den Schulsozialarbeiter im funktionalen Netzwerk vertreten wirdder Schulsozialarbeiter fungiert im ESF- Programm sowohl als Case- Manager als auch als Scharnier zwischen Einzelschule und funktionalem Netzwerk. Dies heißt keineswegs, dass in jedem Falle die Einzelschule durch den Schulsozialarbeiter im funktionalen Netzwerk vertreten wird

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation15 Kooperation auf der Ebene der Einzelschule Voraussetzungen : Voraussetzungen : Bildung einer Steuergruppe, Bildung einer Steuergruppe, Kooperationsvereinbarung, Kooperationsvereinbarung, Beteiligung der bedarfsorientierten Schulsozialarbeit an den schulischen Gremien und bei Beteiligung der bedarfsorientierten Schulsozialarbeit an den schulischen Gremien und bei der Formulierung von Schulprofilen und -programmen der Formulierung von Schulprofilen und -programmen

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation16 Kooperation von Schulsozialpädagogen und Lehrkräften in der Praxis zeigen sich Hemmnisse und Stolpersteine, die oft auf der persönlichen Ebene ausagiert werden (Miss-)Erfolgsbedingungen von Kooperation auf struktureller Ebene: unterschiedliche Berufskulturen von Lehrkräften und Fachkräften der Jugendhilfe Informationsstand über den jeweils anderen Beruf berufliches Selbstverständnis Formen der Kooperation zwischen Lehrkräften und Schulsozialpädagogen zeitliche und materielle Rahmenbedingungen

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation17 Kooperation und Vernetzung im Sozialraum das Erreichen innerschulischer Ziele (Schulerfolg, Reduzierung abweichenden Verhaltens etc.) hängt auch vom Einbezug außerschulischer Kooperationspartner ab Bedarfsorientierte Schulsozialarbeit kann die Einzelschule dabei unterstützen, sich mit dem Stadtteil zu vernetzten und unterschiedliche Formen der Kooperation mit außerschulischen Akteuren zu entwickeln Kooperation mit örtlichen Unternehmen kann zum Beispiel den Zugang von Schülern zur Arbeitswelt erleichtern (Schnupperpraktika, gemeinsame Projekte im Betrieb, Bereicherung des Unterrichts)

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation18 Kooperation und Vernetzung im Sozialraum Durch den Einbezug von außerschulischen Partnern in den Unterricht kann erfahrungsbezogenes Lernen ermöglicht und Interesse an gesellschaftlichen Themen und Anliegen geweckt werden Durch den Einbezug von außerschulischen Partnern in den Unterricht kann erfahrungsbezogenes Lernen ermöglicht und Interesse an gesellschaftlichen Themen und Anliegen geweckt werden Die Kooperation zwischen Schule und Gemeinwesen fördert die Entwicklung von kognitiven, sozialen und politischen Kompetenzen und ermöglicht Erfahrungen der Selbstwirksamkeit Die Kooperation zwischen Schule und Gemeinwesen fördert die Entwicklung von kognitiven, sozialen und politischen Kompetenzen und ermöglicht Erfahrungen der Selbstwirksamkeit bei der Durchführung von Projekten im Gemeinwesen können neue Lernerfahrungen gemacht und in Ernstsituationen Kompetenzen erworben werden

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation19 Fazit Bedarfsorientierte Schulsozialarbeit kann eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Ziele des ESF- Programms spielen Voraussetzung ist, dass Einzelschule und Schulsozialarbeit auf der Grundlage realistischer Ziele und einer tragfähigen Kooperationsvereinbarung zusammenarbeiten bedarfsorientierte Schulsozialarbeit trägt im ESF- Programm dazu bei, ein originäres Ziel des Schulsystems zu erreichen (Schulerfolg)

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation20 Fazit Dies setzt voraus, dass die Beiträge beider Institutionen zur Erreichung des Ziels klar definiert sind und jede Institution ihren Beitrag leistet Klärung der Verantwortlichkeiten und Teilziele für beide Partner (wer macht was?) Erklärung der Bereitschaft zur Zusammenarbeit (Kooperationsvereinbarungen) (nicht nur Schulsozialarbeit beantragen, sondern dann auch mit ihr zusammenarbeiten) Vermeidung von Problemverschiebungen und Verantwortungsdiffusion (nicht die Verantwortung beim Partner suchen, sondern zuerst den eigenen Beitrag klären)

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation21 Fazit Bei der Kooperation auf der Ebene der Einzelschule darf nicht vergessen werden, dass es auch noch die regionalen Netzwerkstellen gibt, die in die Kooperation einbezogen werden müssen Bei der Kooperation auf der Ebene der Einzelschule darf nicht vergessen werden, dass es auch noch die regionalen Netzwerkstellen gibt, die in die Kooperation einbezogen werden müssen die Wirksamkeit des ESF- Programms kann sich dann optimal entfalten, wenn Einzelschule, bedarfsorientierte Schulsozialarbeit und regionale Netzwerkstellen sowohl einzelfallbezogen als auch fallübergreifend zusammen arbeiten

26/08/2009Schulerfolg sichern durch Kooperation22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: