Dekolonisierung und internationale Beziehungen
Der Kalte Krieg: Teilung Europas und Deutschlands
Der Kalte Krieg: Krisen in Europa Spannungen in Griechenland und der Türkei führen im März 1947 zur Verkündung der Truman-Doktrin Nach der Berlin-Blockade 1948: Konsolidierung der Blöcke Brutale Unterdrückung von Volksaufständen in der DDR (1953), Ungarn (1956) und der Tschechoslowakei (1968) durch die Sowjetunion
Doppelte Hegemonie in Europa Gründung von NATO (1949) und Warschauer Pakt (1955) Sowjetischer Einflussbereich: Errichtung von Zwangsregimes ohne demokratische Legitimation; Unterdrückung von Menschenrechten; wirtschaftliche Ausbeutung USA: „Empire by Invitation“
Dimensionen des Kalten Krieges Machtpolitik Ideologien und Kulturen Wirtschaft Soziale Systeme
Kalter Krieg: Bipolarität versus Polyzentrismus Stabilität im Zentrum Konflikte in der Peripherie Konkurrenz innerhalb der Blöcke
Die USA und die Dekolonisierung Atlantik-Charta Kolonialismuskritische öffentliche Meinung Freiheitspostulat der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung versus Sorge vor kommunistischer Expansion
Declaration of Independence (1776) We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty, and the pursuit of Happiness
Kolonialismuskritik in Aktion Forum Vereinte Nationen und Treuhandkomitee: Zeitpläne und graduelle Dekolonisierung Politikberatung: Frankreich in Nordafrika Niederlande – Indonesien Subversive Qualität des US-Engagements in Indochina
Innereuropäische Differenzen Niederlande: als kolonialpolitischer Akteur nach 1949 nicht mehr von Bedeutung Portugal: Salazar-Regime ist beratungsresistent und hält Faustpfand (Azoren) Frankreich: Interesse an kolonialpolitischer Kooperation Großbritannien: Vermeiden eines „ganging up“
Kommunistischer Pluralismus
Sowjetunion Lenin: antiimperialistischer Freiheitskampf ist zentrales Element der Weltrevolution Strategie der Komintern in den 20er Jahren: Kooperation mit ‚progressiven‘ Nationalisten Scheitern der Strategie in China Kommunismus in der Dritten Welt vor 1939 unbedeutend
Stalins Schocktherapie Neutralität der SU im Kampf gegen Faschismus und Rassismus Hitler-Stalin-Pakt Bündnis mit Kolonialmächten „Zwei-Lager-Theorie“: „Imperialisten und Antidemokraten“ versus „Antiimperialisten und Demokraten“
Nikita Chruschtschows Charme-Offensive ‚bürgerliche‘ Nationalisten sind Verbündete in der Auseinandersetzung mit dem Westen Ungebundene Entwicklungshilfe Militärhilfe Sowjetische Globalstrategie und imperial overstretch
Jugoslawien Dissent mit Moskau Tito: Wortführer der Bewegung der Blockfreien
Die Volksrepublik China Vorbild vieler Nationalisten: Mao Zedong Ideologische Prämisse: nicht die Arbeiter, sondern die Bauern sind Speerspitze der Revolution Mao: Pop-Ikone und Verbrecher
Chinesisch-Sowjetische Auseinandersetzungen Mao: Chruschtschow verrät kommunistische Prinzipien revolutionäre Außenpolitik versus ‚friedliche Koexistenz‘ Beijing: Mekka afrikanischer Nationalisten
Zwischenfazit Kalter Krieg in Europa – bipolar Kalter Krieg in der Welt – polyzentrisch Wettbewerb innerhalb der Blöcke Für Nationalisten: Alternativen
Von der Weltpolitik nach Zentralafrika: Die Kongokrise
Kongo: Eckdaten 1884 wird der Kongo Privatbesitz des belgischen Königs Leopold III. Zwangsarbeit, moderne Sklaverei, rücksichtslose Ausbeutung Nach 1908: belgische Kolonie Kolonie wird bis weit nach 1945 wie eine riesige Plantage betrieben
Unabhängigkeit: Juni 1960 null Vorbereitung Mentalität vieler Belgier: „Vor der Unabhängigkeit = nach der Unabhängigkeit“ Machtkämpfe im Parteienspektrum und der Regierung des Kongo Katanga und Uran
Wirren: lokale, nationale, internationale Dimensionen Kriegserklärung des Kongo an Belgien Anrufung des UN-Sicherheitsrates Engagement der USA: Problem Patrice Lumumba Chaos im Kongo Autokratie unter Mobutu (1966-1997)