Maschinist PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008 Maschinist
Impressum: Dateiname/Version: PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Stand: Oktober 2008 Ersteller: Kreuzer H. Geprüft: 16.10.2008 / Kr Freigegeben: 16.10.2008 / Ne PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Allgemeines Zum Aufgabenbereich des Maschinisten gehören: Die sachgemäße Bedienung der Feuerlöschpumpe Der richtige Umgang mit allen motorbetriebenen Geräten Unterstützung des Gerätewarts und Fahrmeisters bei der Wartung der Pumpen u. sonst. Aggregate Die sichere Fahrt von und zur Einsatzstelle PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Tragkraftspritzen (TS) Genormte Typen nach ÖNORM F 1065 TS 5/6 500 l/min. bei 6 bar TS 8/10 800 l/min. bei 10 bar TS 12/10 1200 l/min. bei 10 bar TS 15/10 1500 l/min. bei 10 bar Diese Leistungen gelten bei 3 m geodätischer Saughöhe! PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Tragkraftspritzen Hauptbauteile der Tragkraftspritze Antrieb der TS mit „2 – Takt“ und „4 – Takt“ Ottomotor PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Motor 4 – Takt Ottomotor PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Motor 2 – Takt Ottomotor PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Herstellerangaben, Betriebsanleitung / Vorschriften beachten !!! Motor Treibstoff für Ottomotore 4 Taktmotor Super – Benzin Min. 92 Oktan 2 Taktmotor Gemisch 1 : 20 bis 1 : 50 2 Taktmotore mit Super – Benzin Min. 92 Oktan Frischölschmierung und 2 Takt – Motoröl Beim Nachtanken ist darauf zu Achten, das der Motor abgestellt ist, kein Treibstoff verschüttet wird oder mit heißen Teilen in Berührung kommt. Füllstutzen oder Trichter sind zu verwenden. Herstellerangaben, Betriebsanleitung / Vorschriften beachten !!! PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Motor Elektrische Regelung Überschreiten / Unterschreiten der zulässigen Drehzahlen verhindern Starteinrichtung Elektrostarteinrichtung Handstarteinrichtung (Kurbel, Seilzug) Kupplung Einscheiben Trockenkupplung Auspuffanlage Abgase sind giftig ! Scheinwerfer Ausleuchten der Einsatzstelle PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Kreiselpumpe PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Kreiselpumpe Druckausgang federbelastetes Niederschraubventil mit Rückschlagventil und Druckentlastungsventil Entleerungshahn Entleerung des Gehäuse an der tiefsten Stelle Saugeingang genormte Saugkupplung mit Eingangssieb PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Kontrollinstrumente Vakuum – Manometer Ausgangsdruck - Manometer Lüftungskontrolle Kühlmitteltemperaturkontrolle Ladekontrolle Öldruckkontrolle Öl – Messstab Betriebsstundenzähler PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Saugvorgang Leistungskurve der TS (Q / H Kurve) Förderdruck in bar Unterdruck in bar Mit einer Kreiselpumpe mit Verbrennungsmotor, kann praktisch jede beliebige Wassermenge, bei beliebigem Druck gefördert werden. PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Diese Leistungen gelten bei 3 m geodätischer Saughöhe Kreiselpumpe (bis 2004) Vorbaupumpe (VP) / Einbaupumpe (HMP) Genormte Typen nach ÖNORM F 1066 z.B.: VP 12 1200 l/min. bei 10 bar HMP 24 2400 l/min. bei 10 bar 250 l/min. bei 40 bar Diese Leistungen gelten bei 3 m geodätischer Saughöhe PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Kreiselpumpe PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Kontrollinstrumente Manometer für Hochdruck Manometer für Ausgangsdruck Vakuum – Manometer Tankfüllstandsanzeige Öldruckkontrolle Öl – Messstab Betriebsstundenzähler Kühlwassertemperatur Fahrzeug PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Grundsätze bei Einsatzfahrten Du trägst die Verantwortung für Mannschaft und Fahrzeug Bereite dich durch regelmäßige Übungsfahrten auf den Ernstfall vor Überprüfe deine Fahrtauglichkeit Handle nie überstürzt, bewahre Ruhe Fahre erst dann, wenn der Gruppenkommandant das Zeichen dafür gibt Beachte die Straßenverkehrsordnung Einsatzfahrer haben keinen Freibrief PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Grundsätze bei Einsatzfahrten So nahe wie möglich an die Einsatzstelle, jedoch außerhalb vom Gefahrenbereich, Wärmestrahlung beachten Verkehrswege frei halten (für Rettungsfahrzeuge, Drehleitern) Fahrzeug immer in Fluchtrichtung aufstellen Auf Verkehrswegen gehsteigseitig aussteigen Bei Steigungen oder Gefälle Radkeile unterlegen Zur Absicherung Blaulicht, Verkehrsleit-einrichtung, Warnblinkanlage einschalten PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Absichern der Einsatzstelle Blaulicht am Einsatzort Faltsignale aufstellen Fahrzeug waagrecht oder mit Unterlegkeilen Lenkung zur Böschung einschlagen Beleuchtung auf Verkehrsflächen Verkehrsregelung, Winkerkelle, Signalkoller PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Löschwasserförderung PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Löschwasserentnahmestellen Natürliche Löschwasserentnahmestellen Flüsse, Bäche, Seen, Teiche Künstliche Löschwasserentnahmestellen Unabhängige Löschwasserversorgung Löschwasserteich, Löschwasserbehälter, Flachspiegellöschwasserbrunnen Abhängige Löschwasserversorgung Trink-, Nutz- und Löschwasserrohrleitungsnetze (Hydranten) PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
S H Löschwasserbehälter Kennzeichnung 2,5 1 PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Arbeiten des Maschinisten Günstigen TS-Standplatz erkunden Anzahl der Sauger bekannt geben Höchster Punkt der Saugleitung Pumpeneingang Nie ohne Saugkopf und Saugsieb arbeiten Schutzkorb wenn notwendig verwenden Leinen, Kupplungsschlüssel und Saugkopf übergeben TS starten – warmlaufen lassen Mithelfen beim Anlegen der Leinen und Ankuppeln der Saugleitung Kommando „ANGESAUGT“ geben Bedienen und Überwachen der TS PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Hydrantenbetrieb ohne TS Hydrant spülen Zubringleitung anschließen Auf Befehl Wasser Marsch Hydrant öffnen Hydrantenschlüssel bleibt beim Hydranten Beim Schließen auf Entwässerung achten Blinddeckel anbringen PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Hydrantenbetrieb mit TS Nie Saugleitung verwenden ! PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Eingangsdruck ED Mindesteingangsdruck TS 1,5 bar Eingangsdruck der Verbraucher 5-8 bar (laut Typenschild) Bei Betrieb von Strahlrohren Eingangsdruck am Verteiler 6 bar (Reibungsverluste Verteiler und Löschleitung = 1 bar) Druckverlust im Zumischer ca. 50 % des ED PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Ausgangsdruck AD ist vom Maschinisten einzustellen richtet sich nach der Aufgabe der TS ist abhängig von der Länge der Förderstrecke und dem Gelände bei Löschwasserförderung über lange Wegstrecken AD = 10 bar PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Druckverlust durch Reibung PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Druckverhalten im Gelände Druckverlust 4 bar (DVH) Druckgewinn 4 bar (DGH) PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Berechnung des Ausgangsdrucks 6 bar AD = ED + DVR + DVH (-DGH) PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Kontrolle Während des Betriebes: abnormale Geräusche wahrnehmen auftretende Ölverluste beachten Pumpen- bzw. Aggregatleistung beachten Belastungszustände beachten PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Kontrolle Nach dem Betrieb bei Pumpen: Pumpen entleeren Eingangssieb reinigen mit sauberem Wasser spülen Trockensaugen Vakuumdichtprobe Kraftstoff ergänzen (auch Reservekanister) Ölstand kontrollieren bei Motor und ggf. Ansaugvorrichtung (Schauglas, Meßstab) Reinigung der Pumpe bzw. des Aggregates PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Winterbetrieb Von Zeit zu Zeit die Absperrorgane bewegen An Saugstellen ist eine geschlossene Eisdecke an mehreren Stellen zu durchbrechen, damit der atmosphärische Luftdruck wirken kann (Druckkraft der Luft) Bei Beendigung des Pumpeneinsatzes Pumpe sofort gründlich entwässern – Trockensaugen Löschwasserförderung immer mit geringer Fördermenge aufrecht erhalten Wasserförderung erst dann einstellen, wenn genügend Mannschaft zum sofortigen Abbau und Abtransport bereitsteht ! PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Maschinistenlehrgang Elektrische Einsatzgeräte PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Leistung des Stromerzeugers Angegebene Scheinleistung S = 5 kVA Leistungsfaktor cos (phi) = 0,8 Wirkleistung P = S x cos = 5 kVA x 0,8 = 4 kW = 4000 Watt 5 kVA 4000 W 8 kVA 6400 W 11 kVA 8800 W 13,2 kVA 10560 W Belastungsinstrument beachten Stromerzeuger darf nicht überlastet werden !! PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Bedienung des Stromerzeugers Im Freien betreiben – Warmluft muss abströmen Nicht mit Planen abdecken Geräteräume nicht schließen Stromerzeuger herausziehen oder schwenken waagrechte, feste Unterlage bei fahrbaren Stromerzeuger wegrollen verhindern Auspuffgase nicht auf brennbares Material richten Stromerzeuger sind außerhalb des Gefahrenbereiches zu betreiben. Stromerzeuger sind nicht Ex-geschützt !! PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Bedienung allgemein Starten des Stromerzeugers Lastzuschaltung Je nach Art des Stromerzeugers, siehe Betriebsanleitung Lastzuschaltung Stromerzeuger muß unbelastet hochlaufen (keine Verbraucher angesteckt oder eingeschaltet) Verbraucher nach Erreichen der Nenndrehzahl zuschalten Belastungsinstrument beachten Beim Abschalten des Stromerzeugers zuerst Verbraucher abschalten oder abstecken PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Hinweise zum Betrieb Stromerzeuger in möglichst sauberer Umgebung betreiben. Angeschlossenen Kabel gegen abziehen schützen. Elektromotoren in unbelasteten Zustand einschalten. Bei Ausfall einer Phase alle angeschlossenen Drehstrombetriebene E-Motoren abschalten. Bei dringenden Einsätzen können wechselstrom- betriebene Geräte an „intakten“ Phasen Weiterbetrieben werden. Zur richtigen Bedienung ist die jeweils gültige Bedienungsanleitung zu beachten!! PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Hinweise zum Tanken PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008
Wartung und Prüfung Sichtkontrolle nach jeder Verwendung Leitungen Steckvorrichtungen Gehäuse Zugentlastung Schutzleiterprüfung (1 x jährlich) Stromerzeuger Verbraucher Weiter Überprüfungs- u. Wartungsintervalle beachten Betriebsmittel mit augenscheinlichen Fehlern dürfen nicht in Betrieb genommen werden !! PP_Homepage_Maschinist_sbg_v01 Oktober 2008