„Zukunft menschlich gestalten“ Die Einführung einer Ballungsraumzulage ist der Schritt in die richtige Richtung!

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 Präsentation transkript:

„Zukunft menschlich gestalten“ Die Einführung einer Ballungsraumzulage ist der Schritt in die richtige Richtung!

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 2 Ausgangssituation Aufgabenwandel /-anpassung unserer Zielgruppe immer mehr Kolleginnen und Kollegen müssen in Ballungsräumen eingesetzt werden Abkopplung von Bezahlungsstruktur der Länder und der freien Wirtschaft wird immer drastischer qualifizierte und motivierte Kolleginnen und Kollegen für Ballungsräume zu gewinnen, wird immer schwieriger bundeseigene Wohnungs(bau)förderung ist weggefallen – vielmehr sogar Anpassung der Mieten bundeseigener Wohnungen durch die BIMA an die ortsüblichen Mieten

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 3 Einkommensentwicklung Beamte Beispiel: Der PHM / PK verdiente im Jahr DM netto. Dieses würde unter Berücksichtigung der jährlichen Inflationsraten heute einem Nettoeinkommen von € entsprechen.

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 4 Einkommensentwicklung Beamte Heute verdient der PHM / PK netto € Das entspricht einer Kürzung von ca. 100 € = 4 %.

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 5 Einkommensentwicklung Beamte Zusätzliche Einkommensverluste seit 2000 durch: Kürzung der Jahressonderzuwendung – Verlust 2,5 % Streichung des Urlaubsgeld – Verlust ca. 1 % Erhöhung der Arbeitszeit von 38,5 h auf 41 h ohne finanziellen Ausgleich – Verlust von ca. 6,5 %

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 6 Einkommensentwicklung Beamte Gesamteinbußen mindestens 14 % Sonstiges, wie z.B. Kürzungen in der Heilfürsorge oder der Beihilfe, ist noch nicht berücksichtigt!!!

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 7 Einkommensentwicklung Tarif auch im Tarifbereich trotz der erreichten Entgelterhöhung ähnliche Entwicklung insbesondere durch Abkehr von Beamtenrecht Wegfall familienbezogener Bestandteile (lediglich Besitzstand) wegen fehlender Entgeltordnung gem. TVÜ Eingruppierung nach BAT und MTArb – ausbildungsberücksichtigende Eingruppierung in unteren Entgeltgruppen ausgeschlossen

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 8 Einkommensentwicklung in D Quelle: nach Angaben des Statistischen Bundesamtes

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 9 Schlussfolgerung I die Arbeitnehmerentgelte in Deutschland sind seit 2000 zwar nur geringfügig gestiegen, aber haben einen Zuwachs erfahren das Einkommen im öD ist wie oben dargestellt drastisch gesunken deutliche Abkopplung von allgemeinen Einkommensentwicklung!!!

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 10 Einkommensvergleich Unser Beispiel ist 40 Jahre alt ist glücklich verheiratet hat zwei Kinder im Alter von 12 und 16 ist Alleinverdiener der Familie und arbeitet/wohnt im Ballungsraum

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 11 Einkommensvergleich verfügt über ein Nettoeinkommen ohne Abzugberufsbedingter Kosten als PVB/in A 9 (inkl. Zulagen)2.418 € als PVB/in A 11 (inkl. Zulagen)2.750 € als VB/in A € als VB/in A € als TB SG 5 Stufe € als Hartz-IV-Emfänger/in2.039 €

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 12 Schlussfolgerung II bei Sozialleistungen werden regionale Unterschiede berücksichtigt (Mietenstufen) Beschäftigte des öD sind teilweise bedürftig und könnten soziale Leistungen beantragen Abgrenzung eines öffentlich Bediensteten zu einem Empfänger sozialer Leistungen nicht mehr deutlich ??? amtsangemessen ???

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 13 Einkommen in Privatwirtschaft Verdienst in freien Wirtschaft im Vergleich zum Bundesdurchschnitt: –Frankfurt +18% –München+15% –Stuttgart +12% –Düsseldorf+10% –Köln+ 9% Quelle: FAZ vom („Standortvorteile im Verdienst“ unter Bezug auf

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 14 Schlussfolgerung III in Privatwirtschaft ist Regulierung divergierender Lebenshaltungskosten durch finanzielle Nebenleistungen bzw. höhere Gehaltszugeständnisse selbstverständlich Verhandlungen im öD durch gesetzliche und tarifliche Regelungen ausgeschlossen

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 15 Lebenshaltung - Mieten Mietspiegelindex (Bundes-ø 100)‏ München154 Stuttgart129 Frankfurt120 Hamburg117 Köln127 Berlin 94 Dresden 93 Bautzen 82 Hof 69 Quelle: unter Bezugnahme auf daten von F+B – Forschung und Beratung)

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 16 Lebenshaltung - Kaufkraft Kaufkraftindex 2008 (Bundes-ø 100)‏ München140 Stuttgart115 Frankfurt112 Hamburg111 Köln108 Berlin 92 Dresden 89 Bautzen 78 Hof 92 Quelle: hps. MB-Research Internationale Marktdaten Nürnberg

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 17 Lebenshaltung - Verbraucherpreise Auszug aus einem Artikel des Spiegel vom !!! Diskussionsträchtig !!! „Ein Euro im Westen ist weit weniger wert als ein Euro im Osten. Denn auch bei den Lebenshaltungskosten gibt es enorme Differenzen zwischen neuen und alten Bundesländern. Der reale Einkommensunterschied wird dadurch erheblich geringer, in einigen Fällen stehen Ostbürger sogar besser da als Westbürger.“ „Was Ost-West-Reisende bisher nur ahnten, belegt jetzt eine aktuelle Studie der Universität Kassel, die SPIEGEL ONLINE vorliegt. Demnach ist der Verbraucherpreisindex im Westen 6,5 Prozent höher als im Osten. Zwischen der teuersten Region (München) und der günstigsten (Mittlerer Erzgebirgskreis) beträgt der Unterschied sogar 37,5 Prozent.“ „Den Ärmsten der Armen geht es im Osten sogar besser als im Westen. Seit Juli 2006 gilt deutschlandweit der gleiche Hartz-IV-Regelsatz: 345 Euro im Monat. In den neuen Ländern kann man sich von dieser Summe jedoch mehr kaufen als in den alten.“

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 18 Lebenshaltung - Verbraucherpreise Die zehn teuersten Regionen anhand Verbraucherindex 2004 (Ø 100) –München131,2 –München Umgebung127,3 –Frankfurt/Main124,7 –Starnberg122,9 –Stuttgart121,9 –Heidelberg120,0 –Hamburg119,9 –Köln119,6 –Hochtaunuskreis119,4 –Ebersberg118,7

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 19 Schlussfolgerung IV wirtschaftliche und finanzielle Verhältnisse unterscheiden sich regional erheblich ↳ Kolleginnen und Kollegen an verschiedenen Wohn- bzw. Dienstorten können sich bei gleichem Verdienst nicht annähernd das Gleiche leisten

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 20 Zusammenfassung bundeseinheitliche Bezahlung je nach Dienstort sind jedoch höchst unterschiedliche Kosten zu tragen starke Benachteiligung von Beschäftigten in sehr teuren Regionen (ggf. sogar trotz Versetzung gegen den Willen!)

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 21 Lösungsvorschlag Ballungsraumzulage in Abhängigkeit –örtlicher Gegebenheiten –des Familienstandes –der zu tragenden Belastungen –anhand der o.a. Indizes –Dienstortprinzip!

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 22 mögliche positive Nebeneffekte Senkung der Krankheitsquote Höhere Motivation wegen Anerkennung der erschwerten Bedingungen Weniger Nebentätigkeiten Korruptionsprävention

Stand erstellt durch GdP AG Ballungsraumzulage 23 Risikothematiken Ost-West-Anpassung Pendlerproblematik (günstiger Wohnen Fahrtkosten und –zeiten) Residenzpflicht Reform-Opfer Genehmigung von Nebentätigkeiten