01.04.2014© Forschungsgruppe Metrik – Damm Deringer & Zinn GbR Streifzug durch die Testtheorie Winfried Zinn.

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Wir besuchen drei Oberstufenklassen. In allen Klassen werden die gleichen Tests durchgeführt, wobei darauf geachtet wird dass die jeweiligen Klassen stets.
Testtheorie (Vorlesung 14: ) Testtheorie allgemein:  Ziele und Inhalte der Testtheorie:  Beurteilung der Eigenschaften von Tests  Speziell: Güte.
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Test.
 Präsentation transkript:

© Forschungsgruppe Metrik – Damm Deringer & Zinn GbR Streifzug durch die Testtheorie Winfried Zinn

etrik © Forschungsgruppe Metrik – Damm Deringer & Zinn GbR Testdefinition Ein Test ist: –ein Verfahren zur Untersuchung eines Merkmals –der Vorgang der Durchführung einer Untersuchung –ein mathematisch statistisches Prüfverfahren

etrik © Forschungsgruppe Metrik – Damm Deringer & Zinn GbR Operationalisieren - Testentwicklung Beim Operationalisieren wird versucht nicht direkt meßbare Merkmale faßbar zu machen. Bei schriftlichen Testverfahren sind verschiedene Frageformen möglich

etrik © Forschungsgruppe Metrik – Damm Deringer & Zinn GbR Skalenbildung Eine Fragestellung beinhaltet mehrere Unterthemen Ein Unterthema wird auch als Skala bezeichnet Mehrere Fragen erfassen ein Unterthema / eine Skala

etrik © Forschungsgruppe Metrik – Damm Deringer & Zinn GbR Testgütekriterien Ein Test/ Fragebogen kann mittels verschiedener Testgütekriterien beurteilt werden: –Objektivität –Reliabilität –Validität

etrik © Forschungsgruppe Metrik – Damm Deringer & Zinn GbR Objektivität Die Objektivität ist der Grad, in dem Ergebnisse eines Tests unabhängig vom Untersucher/ von der Untersucherin sind. Je mehr der Test standardisiert ist, um so eher werden Ergebnisse übereinstimmen. Eindeutige Durchführungs- und Auswertungsvorschriften sind erstrebenswert. Korrelationen als Vergleichsmaß sind denkbar, werden aber selten berechnet.

etrik © Forschungsgruppe Metrik – Damm Deringer & Zinn GbR Reliabilität Die Reliabilität ist der Grad der Zuverlässigkeit, mit der ein Test ein Merkmal mißt und ist definiert als die Korrelation eines Tests mit sich selbst. Es gibt verschiedene Formen der Reliabilitätsbestimmung: Zweimalige Testvorgabe –Retestreliabilität –Paralelltestreliabilität Einmalige Testvorgabe (Interne Reliabilität) –Cronbachs alpha Eine Reliabilität über 0,6 ist erstrebenswert; ab 0,8 ist sie sehr gut, ab 0,9 ist überragend.

etrik © Forschungsgruppe Metrik – Damm Deringer & Zinn GbR Validität Die Validität eines Test gibt Auskunft darüber, ob der Test auch wirklich das mißt, was er messen soll. Als Maß dient meist der Korrelationskoeffizient zwischen Außenkriterium und Meßergebnis. Es gibt verschiede Formen der Validität: Vorhersagevalidität –Trifft ein mittels Test vorhergesagter Zustand auch ein? Gleichzeitige Validität –Das Testergebnis kann mit einem Kriterium direkt verglichen werden. Inhaltsvalidität / Expertenvalidität –Der Test trifft inhaltlich die Fragestellung.