Palm OS 4.1 Schwerpunktseminar Multimedia Simone Stropp Sommersemester 2003.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Be.as WEB Technologie
Advertisements

Einer der Dienste im Internet
BMBF-Förderinitiative Einsatz und Nutzung drahtloser Kommunikation BMBF-Förderinitiative Einsatz und Nutzung drahtloser Kommunikation bmb+f GoeMobile:
Datenbanken Einführung.
Link Layer Security in BT LE.
Informatik Tagesprotokoll vom
Systemverwaltung wie es Ihnen gefällt.
Multimediasteuerungen
HMI / HMI-SPS XV400 HMI oder HMI-PLC – die CompactFlashTM entscheidet
Aktuelle Java-Trends, Norbert Schuler1 Jini Java im Netz.
Neuerungen in PalmOS® 5 Florian Schulze (SS 2003).
Datenbankzugriff im WWW (Kommerzielle Systeme)
Enno Rehling und Roger Butenuth, Uni-GH Paderborn: Arminius: Software für Linux-basierte SCI-Cluster Arminius: Software für Linux-basierte SCI-Cluster.
SAP R/3 - Speichermanagement
Name des Vortragenden Klasse Ort / tt.mm.jjjj Beschreibung Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM.
Microsoft Windows 2000 Terminal Services
Tiny TP Tiny TP gehört zwar zu den optionalen Komponenten wird aber dringend empfohlen. Tiny TP erfüllt folgende Aufgaben: 1.Zerlegung von großen Nachrichten.
Betriebssysteme für mobile Endgeräte
Palm OS Project Martin Ochs Palm OS Project Inhalt Hardware Schnittstellen Die serielle Schnittstelle Entwicklungsumgebung Test-Programm Hardware-Test.
Seminarthema : PDA OSe Vorgetragen von Steffen Vogel Im Rahmen des MM Seminars SS03.
Internetstruktur Das Internet besteht aus vielen Computern, die weltweit untereinander vernetzt sind.
Wireless Application Protocol Internet-Inhalte abrufen mit: Handy Handheld-PC Lösung: WAP (ein Standard) Macht Internet-Seiten Handy- und PDA-tauglich.
ilmenau.de Exploiting Pocket PC. ilmenau.de Exploiting Pocket PC PocketPC existiert seit über 5 Jahren (Windows CE seit ca. 10)
Introducing the .NET Framework
Virtual Private Networks
Linux-HA-Cluster – Heartbeat mit DRBD
Einführung in die Technik des Internets
n4 Streaming Media System
Referat zum Thema „DLL“
Netzwerke Peer-to-Peer-Netz Client-Server Alleinstehende Server
Internet Protocol [IP] Adressen und Adressklassen
Evaluierung des ITU-T.124 Telekonferenzstandards
Studienarbeit Mini-Web-Server auf einem Signalcontroller
Geschichte von Windows Die Basis vieler Windowsbetriebssysteme, sei es Betriebsystemgrundlage (Windows 1-3) oder integriert (Windows 95-ME)´ist MS DOS.
ODBC (Open Database Connectivity)
Stand: November Anforderungen an Systemumgebung und Hardware Anmerkung Gollas, Schulamt Freising: Für unsere Schulen kommt eine Mehrplatz Installation.
Name des Vortragenden Klasse Ort / tt.mm.jjjj Beschreibung Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM.
Was ist ein Betriebssystem?
Aufbau eines Rechners, Hard- und Software
Vortrag D. Braun, Praktikum. Übersicht Pleopatra API Pleopatra Tools Twitter Demonstration Ausblick.
1. Was ist Hardware? Hardware nennt man alle Geräte und Bauteile, die zu einem Computer gehören – also alles was man am Computer anfassen kann. Bsp: Monitor,
Betriebssysteme allgemein
Systemaufbau / Komponenten
Thin Clients IGEL smart-132.
Embedded Systems Prof. Dr. H. Kristl
auf kleinen Linux-Devices
Präsentation von Lukas Sulzer
Domain Name Service Grundlagen, Implementierung im Active Directory und Integration von Win2k-Domains in bestehende Umgebungen Kay Sander.
Embedded Linux Portierung auf mobiles Datenerfassungsterminal
Meldungen über Ethernet mit FINS/UDP
1 Proseminar TUM Informatik PalmPilot und Handspring: Technik, Programmierung, Anwendung Hacks Daniel Schweighart
Proseminar TUM Informatik
Benutzerumgebung auf der PC Seite Motivation Benutzerumgebung unter Windows Benutzerumgebung unter Linux.
Virtual Private Network
IPv6 Von Judith Weerda Diese Vorlage kann als Ausgangspunkt für die Präsentation von Schulungsmaterialien in einer Gruppensitzung dienen. Abschnitte.
Grundlagen, Prinzipien und Aufgaben eines Betriebssystems
Grundlagen, Prinzipien und Aufgaben eines Betriebssystems
VPN – Virtual Private Network
Partner Präsentation Interaktives Planen in der Fertigung.
->Prinzip ->Systeme ->Peer – to – Peer
Datenbanken im Web 1.
Betriebssysteme I: Windows
Referat von Marcel Poppen & Oliver Lennartz
Virtual Private Network
WINDOWS 2003 Server. Standart Varianten für 32 Bit: Web Edition: Unterstützt Single(1)- oder Dual(2)-Prozessor-Systeme und bis zu 2 GB RAM 32-Bit Standard.
Chair-Woei Miu Smartcards SMARTCARDS Wie sicher sind sie wirklich?
Von Marcel Poppen & Oliver Lennartz
05-Betriebssysteme1 Was ist ein Betriebssystem? l Programm, das die Verbindung zwischen dem Benutzer, der Software und der Hardware herstellt l Die Installation.
Multiprocessing mit OpenMPI Marius Albath. Vorlesung Betriebssysteme, Was ist OpenMPI Was ist OpenMPI OpenMPI Standard Setup OpenMPI Standard.
Proseminar: Allgegenwärtiges Rechnen
 Präsentation transkript:

Palm OS 4.1 Schwerpunktseminar Multimedia Simone Stropp Sommersemester 2003

Motivation Trend: Handheld-Computing Verschiedene Betriebssysteme Vortrag: –Einblick in Aufbau/Merkmale Palm OS –Speziell: Palm OS 4.1

Inhalt Einführung Schnittstellen / Kommunikation Palm OS Architektur Hardware-Überblick

Inhalt Palm System-Manager Palm OS-Versionen / Palm OS 4.1 Palm OS-Programmierung

Einführung: PDA Personal Digital Assistent Entwicklung: elektronischen Terminkalender multifunktionaler Alleskönner Unterschied: Betriebsystem

Einführung: Palm Palm: Erfinder der PDAs Eigenes Betriebssystem: Palm OS Ziele: –klein –kostengünstig –einfach zu bedienen Palm OS auch auf Geräten anderer Hersteller

Einführung: PalmOS Historie 1996: der erste Palm-Handheld – PalmPilot 1000 mit Palm OS 1.0, Motorola Dragonball Prozessor 1996: PalmPilot 5000 mit Palm OS : PalmPilot Personal und Professional mit Palm OS : PalmPilot III mit Palm OS 3.0 ( Infrarotschnittstelle) 1999: PalmPilot IIIe, IIIx, IIIc, IIIxe mit Palm OS 3.1 Palm V, Vx ebenso mit 3.1 Palm VII, VIIx mit OS 3.2: kabellose Verbindung zum Internet über integriertes Funkmodem möglich Unterstützung für japanisch und andere Sprachen M100, m105 mit Palm OS 3.5

Palm OS Historie 2001: M500, m505 mit Palm OS 4: –Unterstützung von Bluetooth –Schutz vor Zugriff durch Passwort 2002: PalmOS 5.0: –Neue Hardware-Plattform mit ARM-Prozessor –Höhere Sicherheit: Ent- und Verschlüsselung von Daten mit RC-4 –Unterstützung für Multimedia –Multithreading

Benutzerschnittstellen Drucksensitives Display, Zeichensprache, Stift Graffiti: Benutzer lernt Palmsprache (Vor- u.Nachteile) Virtuelle Tastatur

Kommunikation: Serielle Schnittstelle Serial Manager: verwaltet serielle Schnittstelle Connection Manager: Verbindungsaufbau andere Geräte Modem Manager: Wahlvorgang (Softmodem) Serial Link Protocol: (Sende/Empfangsfunktionen) Assembly/Dissambly-Protocol: Datenpufferung Desktop Link Protocol: Bereitstellung der Daten Empfang: interruptgesteuert, Senden: Polling sparsamer Stromverbrauch

Kommunikation: Infrarot-Schnittstelle IrOBEX (Objekt-Austausch-Protokoll) Ursprünglich vorgesehen für Geräte- Kommunikation (nicht PC) Ab Version 3.3: IrDA-Unterstützung standardmäßig Integriert IrComm-Protokoll: Simulation serielle Schnittstelle

Kommunikation: TCP/IP In Net Library implementiert: TCP/IP, UDP, UNIX-Socket Zusammengefasst vom Internet Library Interface verschiedene Verfahren zur Nutzung der Internet-Inhalte TCP/IP: auch nutzbar für Kommunikation über Schnittstellen mit anderen Geräten/PC

Kommunikation: Conduits Desktop-Programme registriert im Hotsync Manager Hotsync-Manager startet Conduits Aufgaben Conduits: –Kopieren, synchronisieren, Übertragen von Daten Outlook-Kommunikation mit Palm über Conduits Hotsync: Generierung Logeinträge über Conduits

Palm OS Architektur: Layer Device Hardware: intergrierte Komponenten 3rd Party Hardware: zusätzlich durch Steckkarten eingebundenen Hardware Hardware-Abstraction-Layer: Unabhängikeit von HW- Konfiguration Kernel: Herz des Betriebssystems (Multitaskingfähig: Bearbeitung Schrifterkennung parallel zum Programm)

Layer: System Services Palmspezifische Manager Graffiti Manager: Stifteingaben Sound Manager: Soundausgabe Serial Manager: Schnittstellen Resource Manager: Dateisystem Event Manager: Systemereignisse Memory Manager: Speicher

Layer: Libraries und Application Toolbox System Libraries: einfacher Zugriff auf Hardware Inhalt System Libraries: Protokolle für Hardwarekomponenten 3rd Party Libraries : Java Virtual Machine Application Toolbox: grafische Benutzerschnittstellen (APIs) Device Applications: mitgelieferte Palm-Programme 3rd Party Applications: von Fremdanbietern entwickelte Programme

Speicher 32-bit Architektur mit 8, 16 und 32 Bit Datentypen 4 GB als Adressraum zur Verfügung –Der erste Palm hat weniger als 0.025% des Adressraumes verwendet Speicherkarte mit RAM und ROM Dynamic RAM – Äquivalent zum Arbeitsspeicher im Desktop-PC Storage RAM – Äquivalent zur Festplatte

Speicher: Persistenz Aufrechterhaltung des Speicherinhaltes durch: Standby-Mode mit niedrigem Energieverbrauch Super-Kondensator bei Batteriewechsel: –maximal eine Minute, danach kompletter Datenverlust

Speicher: Speicherkarten Ein Speichermodul besteht aus ROM, RAM oder beidem. Speichercard: logische Konstruktion, vom OS verwendet. Ein Gerät kann mehrere Cards enthalten (zur Zeit aber nur eine) Für jede Card: 256 MB Adressraum reserviert

Speicher: Partitionierung RAM und ROM unterteilt in Heaps Kleiner Teil des RAMs außerhalb der Heaps, reserviert für: –Globale Low-Memory-Variablen –Speicher-Header –Andere Dinge Header im Speicher: Gültigkeit RAM

Der Memory Manager Verantwortlich für die Heap- Verwaltung Drei Arten Von Heaps: –Dynamic Heap –Storage Heap –ROM Heap Stellt API zur Verfügung um: –Neue Chunks zu allokieren –Chunks zu Löschen –Locking, Resizing –Heaps zu Defragmentieren

MM: Heaps Heap: kontinuierlicher Speicherbereich, enthält Chunks Anwendungen können spezifizieren: Speicher im Dynamic oder Storage Heap allokieren. Heaps: Referenzierung über eindeutige 16-bit Heap ID

MM: Heap-Struktur Header enthält die Heap-ID, Größe des Heaps und die Master Pointer Tabelle Alle Daten werden in Chunks gespeichert In der Master Pointer Tabelle werden alle Master Chunk Pointer abgelegt Ein Master Chunk Pointer ist die physikalische Adresse des Chunks Der Heap Terminator ist ein Chunk der Länge Null Heap Header Master Pointer Table Heap Terminator Chunk......

MM: Chunks Zusammenhängende Speicherbereiche, die über Handles oder Zeiger referenziert werden Drei Arten von Chunks: –Freie Chunks –Bewegliche Chunks –Fixierte Chunks

MM: Heap-Allokierung Ein Handle ist ein Zeiger auf einen Master Chunk Pointer Pointer zeigen direkt auf die Daten Durch locken des Handles bekommt das Anwendungsprogramm den Pointer

MM: Der Dynamic Heap Der gesamte Dynamic RAM wird benutzt, um einen einzigen Dynamic Heap zu erzeugen Inhalt: –Globale Daten die BS benötigt –TCP/IP-Stack –Bibliotheksdaten für Kommunikation –Datenstrukturen GUI-Elemente –Puffer für Stifteingabe/Tastendruck –Konstante Anwendungsdaten –Anwendungs-Stack –Dynamisch allokierter Programmspeicher

MM: Der Storage Heap ab Version 3.x nur ein großer Heap. Für persistente Daten wie Aufgaben, Adresslisten, Memos Inhalt: –Zusatzanwendungen –Shared Libraries –System Patches –Benutzerdaten –Präferenzen

Dateisystem Kein traditionelles Dateisystem -> Daten und Programme werden als Datensätze einer Datenbank gespeichert Editierung der Daten geschieht 'in-place Zwei Datenbank-Arten: Resource und Record Einige Vorteile: –Weniger RAM erforderlich –Datensätze können verteilt im Speicher liegen –Synchronisation:unveränderten Datensätze überspringen Datenbankheader: Basisinformationen und Liste aller zur Datenbank gehörenden Datensätze

DS: Record-Datenbanken Speicherung von Nutzer-Daten (*.pdb) Inhalt eines Datensatzes: –localID –Attribute (Dirty, Deleted, Busy, Private) –Kategorie –uniqueID

DS: Resource-Datenbanken Zur Speicherung von Applikationen (*.prc) und Systemdaten Inhalt: –Benutzerschnittstellen –Ressourcen –Anwendungen des Betriebssystems

Der Prozessor Geräte mit OS 4.1: DragonBall Super VZ-Prozessor der Motorola Familie 32bit interner, 24-bit externer Adressbus 33MHz, fest integrierte 16MB RAM Weitere Merkmale u.a.: –System-Integrationsmodul –DRAM-Controller –seriellen peripheren Interface-Port –UART

Palm OS-Versionen Bis Version 4.0 folgende Änderungen: –Support TCP/IP –IR-Unterstützung –Geräte-ID –MIDI-Unterstützung –Verbesserte Speicherverwaltung –Support von Farbdisplays –Schnurloser Internet-Zugang per Handy –Unterstützung von bis zu Farben –Bluetooth

Palm OS 4.1 Folgende Neuerungen bei Version 4.1 –Verbesserte Sicherheitsfunktionen –Verbesserte Erinnerungsfunktionen (Silent Alarms) –Bequemere Dateneingabe

Palm OS 4.1 Im Detail: –Automatische Sperrfunktion –Übersichtsbildschirm für Alarmmeldungen –Befehl Senden –Anwendung Notizen –Wählfunktion in Anwendung Adressen –Rechner –Verbesserte Bildschirmtastatur – -Unterstützung –Zeitzonenanpassung –Telefontreiber –MultiMail SE-Software –SMS –Drahtlose Internet-Verbindung

Programmieren für den Palm OpenSource- Programmierung Tools: –Cygwin (für Windows) –PRC-Tools –PilRC (Ressourcencompiler) –Palm OS SDK –Emulator

Zusammenfassung: Vorteile Stromsparend durch 3 Betriebsarten Schnelle Reaktion auf Tastendruck, da nie ganz ausgeschaltet Wenig dynamischer RAM gefordert durch execute-in- place Gute Texterkennungsrate, da Benutzer mit Graffiti- Schrift schreibt Kostengünstig, da einfache Hardware, einfache Ausstattung Stabil, wegen einfacher Ausstattung und single-tasking Leicht, intuitiv zu bedienen

Zusammenfassung: Nachteile Benutzer muß die Graffiti-Schrift erlernen Kein Multitasking Kein virtueller Speicher: im worst case (wenn nicht genügend dynamischer Speicher vorhanden ist) kann ein Programm nicht laufen

Literatur Palm OS Memory and Database Management, Kenneth Albanowski Introduction to Palm OS Memory Use Palm OS Memory Architecture Palm-OS-Programmierung mit gcc, Dirk Nöldner, dpunkt.verlag