Von der sozialen Hilfe zum Dienstleistungsunternehmen – Bruchstellen und Entwicklungserfordernisse in der Pflegewirtschaft.

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 Präsentation transkript:

Von der sozialen Hilfe zum Dienstleistungsunternehmen – Bruchstellen und Entwicklungserfordernisse in der Pflegewirtschaft

Gliederung Rationalisierungsdebatte und Belastungsdiskurs Lebensweltorientierung -> Lebensqualitätsmodelle Dienstleistungsorganisation Heim Empfehlungen (Auswahl) Zukunftsstrategien

Ausgabenentwicklung – Altersstruktureffekte – Rationalisierungsdebatte Altenpolitik wird zum Belastungsdiskurs

Gesundheitspolitisches Quadrilemma Freier Zugang zur medizinisch-pflegerischen Leistungserbringung; Hohe Qualitätsstandards; Umsetzen des medizinisch-technischen Fortschritts; Ausgabenstabilität. (vgl. Schütz-Nieswandt 2001, Baecker 1995 u.a.)

Lebensweltorientierte Pflege- und Betreuungskonzepte Gesundheit Person Pflegebedürftigkeit Krankheit Pflege und Betreuung Umwelt/Kultur Selbstständigkeit Heim

Pflegestrategische Ausrichtung – Organisationssystem Heim Künftig geht es um Lebensqualitätsansätze Managementorientierte Konzepte für die Heime Wertschöpfung Altenhilfe: Fiskalische Effekte (direkte und indirekte Effekte)

Empfehlungen für Politik, Gesellschaft und Kommunen Bundeseinheitliche Regelung; Zulassen von unterschiedlichen Träger- und Anbieterstrukturen; Kommunen: Seniorenpolitische Gesamtkonzepte; Zukunftspläne für die nächsten 10 Jahre.

Empfehlungen an die Leitung und das Management Umfassende Leitbildprozesse; Fortführen und Steigern des Qualitätsmanagements: Externe Qualitätsprüfungen! Theoriegeleitete Demenzbetreuungskonzepte; Palliative Care und Sterbekonzepte; Ethik-Komittees; Personalbindungskonzepte; Erstellen von Zukunftskonzepten.

QM muss als Störung empfunden werden!

Weshalb Qualitätsmanagement Vom Reagieren zum Agieren! Prozesse beherrschen! Vertrauen schaffen ist besser, als auf Kontrolle zu warten! Selbstprüfung ist besser als Fremdprüfung!

Erreichen der Qualität Verlangt die Verpflichtung und Mitwirkung aller Mitarbeiter der Organisation, während die Verantwortung für das Qualitätsmanagement der obersten Leitung zukommt.

Unternehmensphilosophie Annahmen über die Umwelt der Organisation Annahmen über die spezifischen Zielsetzungen der Organisation Annahmen über konzeptionelle Grundlagen

Empfehlungen für Leitbilder und Leitbildprozesse Unternehmensleitbild/Unternehmensphilosophie oder Leitbild des Hauses; Pflege- und Betreuungsleitbild; Leitlinien für Führung, Kommunikation und Zusammenarbeit; Jahresmotto (Verschriftlichen für Mitarbeiter und Angehörige!).

Funktionen von Leitbildern Bestimmen und Behaupten der eigenen Identität Hinweise für das tägliche Handeln Motivieren und Gewinnen von Personal Sicherung von Marktanteilen Darstellen des Angebots für Adressaten Sozialpolitische Streitschrift Fördern des Images Rechtfertigen gegenüber Kostenträgern Grundlage für ein Zielsystem

Morgen Mitarbeiter/-innen in der Altenhilfe: vorwiegend Frauen und ca. 54% teilzeitbeschäftigt; Bevorstehender Fachkräftemangel auch in der Pflege! Demografische Entwicklung – Personalbindungsstrukturen! Bedarf nach stationären Pflegeplätzen steigt weiterhin!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Institut für Gerontologie und demografische Entwicklung Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik (UMIT) Univ.-Prof. Dr. Bernd Seeberger Tel.: +43 (0) 50 / 8648 – 3834 E-Mail: bernd.seeberger@umit.at