Rettungskette der Thüringer Forstverwaltung Sergej Chmara, Rf Rettungskette der Thüringer Forstverwaltung Sergej Chmara, Rf. GIS-Entwicklung, TLWJF 28.03.2017
Ziele bei Unfällen im Wald: Absicherung der schnellen und gegenseitig verständlichen Kommunikation zwischen Rettungsdienst und Betroffenen schnelle Auffindbarkeit der Opfer im Wald sicherer Zugang zum Unfallort bei Waldbrandbekämpfung: Information über Löschwasser-Entnahmestellen definierte Treffpunkte im Wald zur Einsatzorganisation Information über befahrbare Waldwege 28.03.2017
Wichtige Einsatzgebiete Unfälle der Waldarbeiter Absicherung von Veranstaltungen im Wald Unfälle von anderen Personen im Wald Einsätze bei Waldbrand und Naturkatastrophen Kooperation Andere Forstverwaltungen, andere Landesverwaltungen Gemeinsame Beschaffungen und Entwicklungen Outsourcing Firmen, Landesbetriebe Wartung, Administration, Programmierung, Konzeption Dienstleistung Waldbesitzer Bundes- und Landesdienststellen Innerhalb der Forstverwaltung (Fachreferate, Anwender, Dienststellen) Vermarktung Verfahren, Daten 28.03.2017
Problembereiche fehlende Ortskenntnis Schwierigkeiten bei der Beschreibung/Verortung des Unfallortes Fehler bei Mobilfunkortung Schwierigkeiten bei der Klärung der Zugangswege zum Unfallort fehlende Eindeutigkeit der Zuständigkeit der Rettungsleitzentrale bei Anruf über 110 Abstimmung der Treffpunkte (behördenübergreifende Unterstützung, Verantwortungsübergabe) 28.03.2017
Beteiligte Rettungsleitzentralen Forstämter Revierleiter bodengebundene Rettungsdienste / Feuerwehr Flugrettungsdienst Rettungstelekommunikation – 110 Waldarbeiter (u.a. abzusichernde Personen) andere Behörden, Firmen und private Nutzer 28.03.2017
System-Komponenten Rettungswegenetz (LKW-befahrbar) Rettungspunkte-Netz Löschwasser-Entnahmestellen Anfahrtsbeschreibungen nur in der Forstverwaltung: Rettungs-Handy (stärkere Sendeleistung) Rettungskoffer (Karten, Trillerpfeife, Farbspray, Rauch-Signal, Verbandskasten) 28.03.2017
Rettungswege ganzjährig LKW-befahrbar digital kartiert (bis zum Anschluss an öffentliche Strassen) attributiert (Hindernisse, Wendemöglichkeiten…) 28.03.2017
Rettungspunkte / Löschwasserentnahmestellen Anlaufpunkt für Rettungsfahrzeuge Treffpunkt mit Anrufer bzw. Revierförster landesweit eindeutig durchnumeriert Zuordnung zu KFZ- Zulassungsbezirken = Rettungsleitzentralen (wichtig bei Notruf) Beispiel: GTH-4734 berechnete Gauss-Krüger und WGS84-Koordinaten (Flugrettung) verbale Anfahrtsbeschreibung bei Wasserentnahmestellen – Angaben zu Wassermengen 28.03.2017
Produkte für Rettungskette Rettungskarten (TK25-Blattschnitt, gedruckt oder als pdf) digitale Daten (Rettungspunkte, Rettungswege) zur Integration in eigene GIS-Systeme im shape bzw. excel-Format. Auskunfts-CD „forstliche Rettungskette“ (A4-pdf-Karte je Rettungspunkt) innerhalb der Forstverwaltung – direkter Zugriff auf digitale Rettungskarte im internen GIS-System in allen Dienststellen ab Juli 2011: Integration ins geoproxy für Behördenzugriff (Rettungspunkte und Rettungswege) ab Juli 2011: Veröffentlichung im Internet (Rettungspunkte und Erholungswege) Betreuung: 1700 Mitarbeiter in 51 Dienststellen 680 PC und 120 Server an 77 Standorten 30 Fachanwendungen im Einsatz; 6-8 in Entwicklung bzw. Weiterentwicklung 6 (5) Betreuer Inventur: Hardware Software / Lizenzen Wartungsverträge Aussonderungen Systemadministration Serverdienste (Anmeldung, Datei, Druck, DFÜ, Benutzer) E-Mail Netzwerke Datenbanken und Anwendungen 28.03.2017
Rettungskarte 1:25.000 Rettungspunkte Löschwasser-entnahmestellen Rettungswege Hindernisse öffentliche Strassen 28.03.2017
Digitale Daten Rettungspunkte Löschwasser-entnahmestellen Rettungswege Hindernisse im shape-Format Punkte auch als excel-Tabellen 28.03.2017
Auskunfts-CD Anfahrtsskizze mit Anfahrtsbeschreibung schnelles Finden eines Rettungspunktes 28.03.2017
Rettungspunkte im Internet (ab Juli 2011) 28.03.2017
Möglichkeiten der Nutzung Forstwirtschaft (auch im Privat- und Kommunalwald) Landwirtschaft Vermessung Versorger Navigation im Wald (nicht für private Nutzung!) Tourismus-Bereich BOS-Dienste 28.03.2017
Handhabung in der Praxis - I Angabe der nächsten zwei Rettungspunkte im Arbeitsauftrag Rettungskarte im Rettungskoffer oder A4-Karte in der Hosentasche Waldarbeiter: 3-Mann Rotten, bei Unfall – Einer bleibt beim Verletzten, Anderer ruft Notruf, gibt Punkt-Nr. durch und läuft zum Rettungspunkt (markiert mit Farbspray den Rückweg) – führt die Rettungsmannschaft zum Unfallort 1-Mann-Einsatz: Notruf rufen, Punkt-Nr. durchgeben. Opfer beweglich -> zum Rettungspunkt gehen Bewegung nicht möglich -> warten bis Sirene hörbar am Rettungspunkt angekommen – schaltet Fahrzeugsirene ab sich mit Trillerpfeife, Rufen, Rauchsignal bemerkbar machen 28.03.2017
Handhabung in der Praxis - II regelmäßige Absprache der Details mit lokalen Rettungsleitstellen je Dienststelle – eine Rettungsübung im Jahr 28.03.2017
Ausblick Überarbeitung (letzter Stichtag 1.1.2008) im ca. 4-5-jährigen Turnus (geplant 1.7.2011-30.6..2012) alte Karten/Daten sind ab Stichtag nicht mehr gültig!!! (Numeration ändert sich teilweise!) Integration der Rettungspunkte der Bundesforsten Integration ins geoproxy Markierung der Punkte im Gelände – (regional unterschiedlich und uneinheitlich) Erweiterung auf Offenland – muss diskutiert werden 28.03.2017
Danke für die Aufmerksamkeit Fragen, Diskussion, Anregungen…. Kontakt: Sergej Chmara Tel: 03621-225-331 e-mail: sergej.chmara@forst.thueringen.de 28.03.2017