Zusammenhang von Arbeit und Lohn Bayerische Julius – Maximilians – Universität Würzburg Philosophische Fakultät II Institut für Politikwissenschaften und Sozialforschung Seminar: Grundlagen der Arbeitswissenschaft Dozent: Peter Pfriem, Dr. Referenten: Elisabeth Rheindorf, Annalena Vöckler, Frederike Bartschat SS2011 05. 07. 2011 1
Gliederung 1. Lehrplanbezug 2. Lohnformen 3. Lohnermittlung Arbeitsbewertung Leistungsbewertung 3
8.4.1 Lohn und Abgaben (AWT – S. 308) 1. Lehrplanbezug 8.4.1 Lohn und Abgaben (AWT – S. 308) - Wie kommt Lohn zustande? - Welche Lohnformen gibt es? - Wie setzt sich eine Lohnabrechnung zusammen? - Welche neuen flexiblen Formen gibt es bei der Lohngestaltung? 4
Unterschiedliche Höhen von Gehältern
3. Lohnermittlung Arbeitsentgelt besteht aus 3 Bereichen: anforderungsabhängiger Anteil → Arbeitsbewertung 2. leistungsabhängiger Anteil → Leistungsbewertung 3. Zulagen → gesetzliche, tarifliche oder einzelvertragliche Regelungen 6
3. Lohnermittlung 3.1. Arbeitsbewertung
(Fach-) Können 8
Arbeitsbelastung 9
Verantwortung 10
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Arten der Arbeitsbewertung 1. Analytische Arbeitsbewertung = Anforderungen eines Arbeitssystems nach Anforderungsarten differenzieren: (Fach-)Können Arbeitsbelastung Verantwortung Umgebungseinflüsse 13
Verfahren der analytischen Arbeitsbewertung Rangieren bzw. Stufen Gewichten Tarifieren
Arten der Arbeitsbewertung 2. Summarische Arbeitsbewertung = erfassen und bewerten eines Arbeitssystems als Ganzes 15
- Rangfolgeverfahren (Reihung) - Lohngruppenverfahren (Stufung) Verfahren der summarischen Arbeitsbewertung - Rangfolgeverfahren (Reihung) - Lohngruppenverfahren (Stufung)
3. Lohnermittlung 3.2. Leistungsbewertung 17
Untersuchung des individuellen Leistungsverhalten bei der Arbeit vs. Stufung nach Anforderungen der Arbeit 18
Verfahren zur Leistungsbewertung Summarisch Leistung bewertet als Ganzes vs. Analytisch Leistung zusammengesetzt aus einzelnen Leistungsmerkmalen 19
Analytische Bewertung: Leistungsmerkmale Arbeitsgüte Qualität, Termingenauigkeit, Sorgfalt, Aufmerksamkeit, Zuverlässigkeit Arbeitsmenge und Kosten Verhaltensmerkmale Zusammenarbeit, Selbstständigkeit, Arbeitssicherheit, Fleiß 20
Vorteile der analytischen Leistungsbewertung Auch bei schwer messbaren Leistungen möglich Arbeitsergebnis nicht als absoluter Maßstab für Gesamturteil Erweiterte Verwendbarkeit innerhalb des Unternehmens 22
Leistungsbewertung allgemein + - Flexibilität Anwendungsbreite Beteiligung der Arbeitnehmervertretung (BetrVertrG) Einfache Lohnabrechnung Kein direkter Leistungsanreiz Stabilität des Lohns über längere Zeit (keine Anpassung) Gerecht ? 23
Nicht monetäre Leistungsanreize - Arbeiten nur wegen Geld? 24
Zweifaktorentheorie HERZBERG (1959) Hygienefaktoren Vermeidung von Unzufriedenheit Arbeitsumfeld (Einkommen, Vorgesetzte, Arbeitsbedingungen, Firmenpolitik...) Motivatoren Erhöhung von Zufriedenheit Arbeitsinhalt (Erfolg, Anerkennung, Verantwortungsgefühl, Fortschrittsmöglichkeiten...) 25
Untersuchung LORER (1995) Sicherheit des Arbeitsplatzes Anerkennung für Arbeit Bezahlung Inhalte Mitspracherecht Aufstiegsmöglichkeiten 26
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Nach dem Statistischen Bundesamt (2009): „haben Frauen in Deutschland im Jahr 2008 mit durchschnittlich 14,51 Euro pro Stunde 4,39 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen verdient. Damit lag der Gender Pay Gap, d.h. der prozentuale Unterschied im durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Frauen und Männern, [...] konstant bei 23%.“ Quelle:http://www.equalpayday.de/10.html 28
Ursachen für unterschiedliche Bezahlung von Männer und Frauen Familiäre Aufgabenverteilung Berufsunterbrechung Führungspositionen Berufswahlverhalten
Quellen: Luczak, H.(1998):„Arbeitswissenschaft“, Springer, Kap.2/ 22, S.682-699 Holzinger, R.; Lüttringhaus, R.; Lüttringhaus, U.: Arbeit-Wirtschaft-Technik. Schulbuch 8. Jahrgangsstufe. Ausgabe Bayern. Auer http://www.equalpayday.de (abgerufen am: 03.07.11) http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsbewertung (abgerufen am:03.07.11) http://www.youtube.com/watch?v=i1m1QTA8lAY (abgerufen am:04.07.11) 31