Kindeswohl als Leitidee der Kommune 28.03.2017 Kindeswohl als Leitidee der Kommune NeFF Dormagen ist Teil eines ganzheitlichen Kinderschutzkonzeptes / Familienförderkonzeptes
Vorüberlegungen zur Leitidee 28.03.2017 Vorüberlegungen zur Leitidee Wer Kinder bessern schützen will, muss Helfer, Helfersysteme und Programme fortwährend weiterentwickeln / verändern! 25.06.2009
Entwicklung einer Leitidee Kinderschutz in der Jugendhilfe 28.03.2017 Entwicklung einer Leitidee Kinderschutz in der Jugendhilfe Programm: Kindeswohl ist nur mehrseitig, „Tripolarer Kinderschutz“ realisierbar. Kindeswohl, Elternwohl und Gemeinwohl bedingen einander. 25.06.2009
Entwicklung einer Leitidee Kinderschutz in der Jugendhilfe 28.03.2017 Entwicklung einer Leitidee Kinderschutz in der Jugendhilfe Hilfe: Kinderschutz ist eine mehrsystemische Aktion Gesundheitshilfe, Bildungswesen, Jugendhilfe) zur Förderung und Sicherung produktiver Entwicklungsprozesse von Kindern und Jugendlichen (Kindeswohl). 25.06.2009
Entwicklung einer Leitidee Kinderschutz in der Jugendhilfe 28.03.2017 Entwicklung einer Leitidee Kinderschutz in der Jugendhilfe Was heißt Kindeswohl? Die körperlichen, emotionalen, intellektuellen und moralischen Bedürfnisse eines Kindes sind befriedigt. Was heißt Kindeswohlgefährdung? Die körperlichen, emotionalen, intellektuellen und moralischen Bedürfnisse eines Kindes sind dauerhaft nicht befriedigt. Die wesentlichen Formen sind: Kindesvernachlässigung (über 70% aller Kindeswohlgefährdungen, davon über 80% Familien in Armut) Gewalt gegen Kinder 25.06.2009
Anforderungen an ein ganzheitliches Kinderschutzkonzept 28.03.2017 Anforderungen an ein ganzheitliches Kinderschutzkonzept kommunale Strukturen verändern, um Hilfesysteme besser zu vernetzen. Demokratischer Kinderschutz (Wertschätzung, Partnerschaftlichkeit) Netzwerke entwickeln (mehrsystemisch) Programme sind multiperspektivisch (Kindeswohl – Elternwohl – Gemeinwohl) Präventionskette (Frühe Hilfe im Vorfeld für Alle bis hin zur Einzelfallhilfe) Öffentlichkeitsarbeit (Aktiv, Imagewerbung, Kampagnen etc.) Kinderschutz im Einzelfall organisieren 25.06.2009
Der ganzheitliche Ansatz (1990) 28.03.2017 Strukturen verändern! Der ganzheitliche Ansatz (1990) Jugendamt und Sozialamt als Einheit (1996) Dormagener Qualitätskatalog (1999/2001) Analyse der Lebenslagen von Kindern und Familien in der Region (2004/2005) Strukturwandel der Jugendhilfe (2005/2006) Entwicklung braucht Zeit Dormagener Qualitätskatalog wurde im Dialog mit Fachkräften 1997-2000 aus dem Jugendamt und den Freien Verbänden entwickelt und ist die Grundlage des Präventionsprogramm. Strukturwandel in der Jugendhilfe/Präventionsstelle l1992 Ganzheitliche Ansatz im allgemeinen Sozialen Dienst (SpD) l1996 Zusammenschluss JH / Sozialhilfe l2000 Fachbereich für Kinder Familien und Senioren l2002 Wohnungsamt wird dem Fachbereich zugeordnet l2005 Schulamt wird dem Fachbereich zugeordnet l2005 Präventionsbeauftragter 25.06.2009
Demokratischer Kinderschutz 28.03.2017 Demokratischer Kinderschutz Moderner Kinderschutz versucht, die Lebensbedingungen von Kindern und Familien positiv zu verändern, indem er die Eigenkräfte der Familien stärkt, soziale Konflikte und Notlagen erkennt und konkret Hilfe leistet. Eltern werden bei der Erziehung und Förderung ihrer Kinder unterstützt. 25.06.2009
Demokratischer Kinderschutz 28.03.2017 Demokratischer Kinderschutz Kinderschutz ist partnerschaftliche Aktion (Demokratischer Kinderschutz) im Gemeinwesen zur Schaffung einer kinderfreundlichen Kultur des Aufwachsens. Kinderschutz ist Familienschutz und als solcher Garant des Kindeswohl 25.06.2009
Aufgabe Kinderschutz Armut 28.03.2017 Aufgabe Kinderschutz Wenn moderner Kindesschutz nicht mehr nur Einzelfallarbeit sein soll und nicht nur reaktiv agiert dann muss Jugendhilfe ihre Kinderschutzaufgaben vorrangig bereits im Vorfeld wahrnehmen. Wenn die beiden wichtigsten Faktoren der Kindeswohlgefährdung Armut unzureichende Bereitschaft und Möglichkeit der Erwachsenen sich auf Kinder und deren Bedürfnisse einzulassen sind, dann ist präventive Arbeit zur Kindeswohlförderung notwendig. 25.06.2009
NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk für Familien 28.03.2017 NeFF Dormagen Netzwerk Frühe Förderung Netzwerk für Familien Bürgermeister Fachbereichsleiter JHA / SchulA / Integrationsrat Management NeFF Lenkungsgruppe AG Familienzentren AG Schule Ausblick AG Gesundheit AG Sprachförderung AG Fachtagung AG Elternbildung 25.06.2009
Dialog in der Verwaltung Dialog mit den freien Trägern 28.03.2017 Dialog als Methode Dialog mit der Politik Dialog in der Verwaltung Dialog mit den freien Trägern Dialog mit den Fachkräften Dialog mit den Eltern Dialog mit den Kindern 25.06.2009
Programm eines ganzheitlichen Kinderschutzkonzeptes 28.03.2017 Programm eines ganzheitlichen Kinderschutzkonzeptes V O R F E L d Kinder- schutz 25.06.2009
Quelle: James Heckman – Vortrag in Leipzig 2008 28.03.2017 Rendite eines in Bildung investierten Dollars über die gesamte Bildungsbiographie Quelle: James Heckman – Vortrag in Leipzig 2008 Rate of return to investment in human capital Programs targeted towards the earliest years Preschool programs Schooling Job training 0-3 4-5 School Post-school Preschool 25.06.2009 Age 14 14
Vorfeldarbeit Erhebung der Sozialdaten mit der Lupe 28.03.2017 Vorfeldarbeit Erhebung der Sozialdaten mit der Lupe Ergebnisse übermitteln Kontakt zu allen sozialen Einrichtungen im Stadtteil Werben für eine kinderfreundliche Lebenswelt Hilfen orientieren sich an den Lebensbedürfnissen Hilfen werden offensiv bekannt gemacht! Die Fachkräfte untersuchen zunächst die Lebenslagen der Familien und Kinder in der Region, für die das Jugendamt zuständig ist (Erhebung von Sozialdaten) ). Dabei liegen ihrem Handeln die verbindlichen Vorschriften des Sozialdatenschutzes nach §§ 61 ff KJHG zugrunde. Sie übermitteln ihre Ergebnisse über bestehende soziale Notlagen den Leitungskräften ihrer Einrichtungen sowie den politischen Entscheidungsträgern. Die Fachkräfte sind im Bezirk präsent und bekannt und haben Kontakt zu allen sozialen Einrichtungen, Schulen, Kindertagesstätten, usw., die mit Eltern und deren Kindern arbeiten. Insbesondere entwickeln die Fachkräfte präventive Hilfenprogramme vor allem für junge Familien und deren Kinder. Sie werben dabei für eine kinderfreundliche Lebenswelt und helfen den Erwachsenen, ihre Kinder besser zu verstehen und zu unterstützen. Ihre Hilfen orientieren sich im Besonderen an den Lebensbedürfnissen und Belastungen von Familien, deren Kräfte und Ressourcen sie mobilisieren wollen. Die Hilfen werden offensiv bekannt gemacht durch: Zeitungsanzeigen und Programmflyer, durch Kollegen der wirtschaftlichen Jugendhilfe sowie über die anderen sozialen Einrichtungen im Stadtgebiet. 25.06.2009
28.03.2017 Was heißt Prävention? Positive Lebensbedingungen für alle Familien und Kinder schaffen und für alle Kinder zugänglich gestalten, um Entwicklungsrückständen zu begegnen Eltern und Kindern vorhandene Hilfen bekannt machen, anbieten und neue Angebote entwickeln Alle Kinder in ihrer Entwicklung so früh wie möglich fördern · 25.06.2009
28.03.2017 25.06.2009
28.03.2017 25.06.2009
Sprachdefizite nach Stadtteilen A: Hackenbroich B: Delhoven 28.03.2017 Sprachdefizite nach Stadtteilen A: Hackenbroich B: Delhoven Wir sehen der Unterschied ist wesentlich größer als bei den Nationalitäten oder der Schulbildung der Mutter. 25.06.2009
Präventionsprogramm / Leitziele 28.03.2017 Präventionsprogramm / Leitziele Die Stadt Dormagen unterstützt über ein Netzwerk die frühe Förderung von Kindern, Präventionsprojekte und fördert Familien in schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen. Die Fachkräfte der Stadt Dormagen nutzen das bis Herbst 2007 entwickelte Präventionsprogramm, das vor allem darauf zielt, Benachteiligungen durch Armut abzubauen. Kinderschutz wird in der Stadt Dormagen als öffentliche und gesellschaftliche Aufgabe thematisiert. 25.06.2009
Präventionsprogramm / Leitziele 28.03.2017 Präventionsprogramm / Leitziele In Dormagen wird seit Sommer schrittweise ein interinstitutionelles System (Präventionskette) früher Hilfen (im Rahmen der NRW Initiativen zur Schaffung von „Frühwarnsystemen“) eingeführt. Das Präventionsnetzwerk bildet Fachkräfte, Eltern, Kinder und Politiker zu den Themen: Frühe Förderung, Prävention, Kinderschutz und Kinderarmut weiter und versteht sich als kommunales Bildungsnetzwerk. 25.06.2009
Schwerpunkte des Präventionsprogramm 28.03.2017 Schwerpunkte des Präventionsprogramm Dialogische Entwicklung des Präventionsprogramms Kinderarmut wird in Dormagen thematisiert und bekämpft: Fachtagung zum Thema, finanzielle Ressourcen ermitteln, umwandeln oder schaffen (DorMagen:Mittagessen für 1 Euro, Elternschulen, Schulmittel- und Schülerfahrtkostenbefreiung, Verbesserungen beim Familienpass wie U 7a, etc.) Bildungskommune: Fachtagungen zu Entwicklungsthemen, inhaltliche Gestaltung des JHA und SchulA, Weiterbildung von Fachkräften (Palme, Kinderschutz, Systemische Familienberatung, etc.), Ausbau von Elternschulen 25.06.2009
Schwerpunkte des Präventionsprogramm 28.03.2017 Schwerpunkte des Präventionsprogramm Gesundheitsförderung: Ausbau der Zusammenarbeit von Gesundheitswesen, Schulen, Kinderärzten, Kindergärten und Jugendhilfe (Prokita, Gewichtig, U-Untersuchungen, bewegte Grundschule, etc.) Aufbau eines Präventionsnetzwerkes (NeFF Dormagen): Fachkräftenetzwerk aus Mitarbeitern der Verwaltung und freien Trägern, Gesundheitswesen, Schulen ... mit der Aufgabe Qualität zu entwickeln und zu sichern Aufbau einer Präventionskette: Ausgehend von den Entwicklungsphasen der Kinder im Elementar und Primarbereich (Schwangerschaft, Geburt, Kindergarten, Grundschule) 25.06.2009
Präventionskette Hilfen für werdende Mütter 28.03.2017 Präventionskette Hilfen für werdende Mütter Hilfen von der Geburt bis zum 3. Lebensjahr Hilfen im Kindergartenalter 3. - 6. Lebensjahr Hilfen in der Grundschule ab 6. Lebensjahr Frühe Unterstützung für benachteiligte Familien: Elternbildung Hausbesuch der Kinder, die keinen Kindergarten besuchen Prokita / U 7a Palme Familienpass Prävention: Betreuungsplatzgarantie Ausbau der Elternbildung Gesundheitsförderung / Gesundheitsvorsorge Weiterbildung für Fachkräfte Papilio - Kinder stärken Grundbedürfnisse sichern: Mittagessen 1€ Schulmittelfreiheit Schülerfahrtkosten Fahrkosten- erstattung Nachhilfe Betreuungsplatz- garantie Hausbesuch der Erstklässler durch Lehrer Weiterbildung der Pädagogen Babyclubs Krabbelclubs Kostenl. Elternbildung Ausbau von Familienzentren Hausbesuch mit Elternbegleitbuch Betreuungsplatz- garantie ab 4. Monat Ausbau der Elternschulen Infos und Hilfen Ausbau Elternbildung Ausbau Familienzentren Pers. Beratung durch Gynäkologen/ Geburtskliniken Vermittlung an Beratungseinrichtung Gesundheitsvorsorge / Krankenversicherung Wohnraum Mittagessen 1 € Krankenversicherung 25.06.2009
Bisherige Ergebnisse 99 % der Eltern nimmt den Hausbesuch an! 28.03.2017 Bisherige Ergebnisse 99 % der Eltern nimmt den Hausbesuch an! 98,5% der Eltern bewerten die Hausbesuche sehr positiv! 25% - 30 % der Eltern nutzt den Hausbesuch für ein Beratungsgespräch! 10% der Eltern vereinbaren weitere Hausbesuche / Beratungsgespräche? Bei 5 % der Eltern wurden Hilfen vermittelt! 25.06.2009
Präventionskette Hilfen für werdende Mütter 28.03.2017 Präventionskette Hilfen für werdende Mütter Hilfen von der Geburt bis zum 3. Lebensjahr Hilfen im Kindergartenalter 3. - 6. Lebensjahr Hilfen in der Grundschule ab 6. Lebensjahr Frühe Unterstützung für benachteiligte Familien: Elternbildung Hausbesuch der Kinder, die keinen Kindergarten besuchen Prokita / U 7a Palme Familienpass Prävention: Betreuungsplatzgarantie Ausbau der Elternbildung Gesundheitsförderung / Gesundheitsvorsorge Weiterbildung für Fachkräfte Papilio - Kinder stärken Grundbedürfnisse sichern: Mittagessen 1€ Schulmittelfreiheit Schülerfahrtkosten Fahrkosten- erstattung Nachhilfe Betreuungsplatz- garantie Hausbesuch der Erstklässler durch Lehrer Weiterbildung der Pädagogen Babyclubs Krabbelclubs Kostenl. Elternbildung Ausbau von Familienzentren Hausbesuch mit Elternbegleitbuch Betreuungsplatz- garantie ab 4. Monat Ausbau der Elternschulen Infos und Hilfen Ausbau Elternbildung Ausbau Familienzentren Pers. Beratung durch Gynäkologen/ Geburtskliniken Vermittlung an Beratungseinrichtung Gesundheitsvorsorge / Krankenversicherung Wohnraum Mittagessen 1 € Krankenversicherung 25.06.2009
Design eines Kinderschutzkonzeptes 28.03.2017 Design eines Kinderschutzkonzeptes V O R F E L d Kinder- schutz 25.06.2009
Dormagener Kinderschutzkonzept 28.03.2017 Dormagener Kinderschutzkonzept Information: Gesetzliche GRUNDLAGE SGB VIII und fachliche STANDARDS Fortbildung: ALLE Fachkräfte Einführung: DIALOGISCHE Risikoabwägung Entwicklung: TRÄGERÜBERGREIFENDER Leitfaden und Info-Broschüre Vereinbarung: Trägerübergreifender STANDARD für das gesamte Stadtgebiet Ziel: ... alle sprechen die gleiche Sprache im Kinderschutz! 25.06.2009
Grundlage des Präventionsprogramms 28.03.2017 Grundlage des Präventionsprogramms §1 (3) SGB VIII (KJHG) verpflichtet die Jugendhilfe junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung zu fördern und dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden und/oder abzubauen Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Erziehung zu beraten und zu unterstützen Kinder und Jugendliche vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen dazu beizutragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen 25.06.2009
Erste Ergebnisse Über 99% der Eltern empfangen uns beim Hausbesuch 28.03.2017 Erste Ergebnisse Über 99% der Eltern empfangen uns beim Hausbesuch Rückgang der stationären Hilfen von 1999 –2004 um die Hälfte, seit dem stabil! Zunahme der ambulanten Hilfen im gleichen Zeitraum. Seit 2005 Zunahme der frühen und präventiven Hilfen Seit 2007 starker Rückgang der Inobhutnahmen bei Kindern unter 6 Jahren. Verbesserte Bildungschancen bei Kindern die am Prokitaprogramm teilnehmen. Rückgang der Sorgerechtsentzüge Starke Steigerung der Teilnahme an Elternbildungsangeboten / Elternkompetenztrainings Verbesserung der Infrastruktur für Familien 25.06.2009
Worum geht es? Benachteiligungen beseitigen 28.03.2017 Worum geht es? Benachteiligungen beseitigen Prävention ist erfolgreichster Kinderschutz Dialog ist die Methode Kindgerechte Lebenswelten Wertschätzung Beteiligung und Partnerschaft Gemeinsam auf dem Weg zur Bildungskommune Gemeinsam Familien unterstützen 25.06.2009
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 28.03.2017 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Google NeFF Dormagen 25.06.2009