Kann der Charta-Prozess zur Lösung gesellschaftlicher Konflikte beitragen? Hartwig de Haen Herbsttagung der Agrarsozialen Gesellschaft (ASG) zum Thema.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Beschäftigungsförderung zwischen Lokalisierung und Zentralisierung.
Advertisements

Women in Europe for a Common Future WECF
Bundeslehrgang für Multiplikator/innen
Das Fach vereint Inhalte aus den Bezugswissenschaften
EBD Exklusiv Doppelumfrage von EBD und Euractiv.de Berlin, 15. November 2011.
Nachhaltigkeit von Telezentren
Was ist eine gute Schule
Sehen denken handeln Ernährungsökologie FB:Oe ÖKONOMIE + ERNÄHRUNG.
BESUCHTE EINRICHTUNG/SCHULE/ORGANISATION, ORT, TT. MONAT JJJJ
- Schlüssel zum Verstehen langfristiger Abläufe im Klimasystem - Unterscheidung zwischen natürlichen und vom Menschen verursachten Klimaänderungen. -
Leitbild „Nachhaltige Entwicklung“– Anspruch und Wirklichkeiten
Geschichte und Sozialkunde kombiniert
Außendarstellung als nachhaltiges Unternehmen
Die Charta für Landwirtschaft und Verbraucher
Dimensionen des nachhaltigen Konsums. Entsorgung Verwendung Produktion.
Workshop Regionale Ökonomie Herbsttagung Land ohne Leute 7./8. November in Wels WS-Leiterin: Ulrike Schwarz Impulsreferat: Marianne Penker.
Schweizerischer Bauernverband Union Suisse des Paysans Unione Svizzera dei Contadini © SBV/USP November 2012 Erneuerbare Energie – eine Chance für die.
Der Tierschutz Der Umweltschutz.
Unternehmenspräsentation
Verkehrsclub Deutschland e.V. VCD
Offensive Bildung macht Schule
Linzer Forum 2011 Gesundheit & Gesellschaftspolitik
Soziale Verantwortung von Unternehmen in der pharmazeutischen Industrie – Der Weg von Novo Nordisk ….. Lars Rebien Sørensen Präsident und CEO Novo Nordisk.
Erdkunde / Biologie.
Rahel Knecht und Michèle Huber. * Sitz: Bern * Anzahl Mitglieder: 600.
Beitrag zum Fachforum „Vielfalt anbieten“ Das Institut zur Interkulturellen Öffnung IzIkÖ Integrationsagentur der AWO Mittelrhein Interkulturelle Öffnung.
Landesentwicklungspolitik"
Weltläden im Klimawandel
KAP – Kärntner Aktionsplan Mobilität und Gesundheit Dr. Ilse Elisabeth Oberleitner, MPH Amt der Kärntner Landesregierung Abteilung 14 – Gesundheitswesen.
Kollegiale Fallberatung
Institut für Unternehmensführung Adrian Sidler Grüezi Energie aus Biomasse als Chance für die Region.
Vielfalt und Ambivalenzen des Alters
Vereine Fit für die Zukunft 08. April Ziel des Projektes Anpassung der Infrastrukturen der Vereine aufgrund des demographischen / gesellschaftlichen.
EINFÜHRUNG RTM Zentrum, Olympos, April 2013.
Die Kampagne des Jugendrotkeuzes gegen Kinder- und Jugendarmut in Deutschland
Botschafter vertreten regionale Interessen China Südostasien Nordamerika Energiebedarf weites Land, an Mobilität gewöhnt Energiebedarf Kohlevorräte, stark.
ASG-Herbsttagung in Göttingen
2. Alterskonferenz Biel 5. November M I G R A L T O Ein partizipatives Modell für die aktive Bürgerschaft der älteren Migrationsbevölkerung in Schweizer.
Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Kirschke Humboldt-Universität zu Berlin
Mustertext Architektur der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013
Herbsttagung der Agrarsozialen Gesellschaft e. V
Prämisse Warum staatliches Handeln? Zur Zielbestimmung Hauptfelder staatlichen Handelns und Beispiele IP Peak Oil, Karl W. Steininger Universität.
Ethik und Mitverantwortung SATUS Sportcoach-Tagung, 5. Januar 2008.
Chancen nutzen – Risiken bekämpfen Für eine umfassende und kohärente Migrationspolitik.
Peter Bleses und Kristin Jahns
Sport-verein-t im.
Ablauf einer Mediation
Das Projekt ViSiBLE Vortrag am 18. Juni 2014
DER KANZLER Steuerungszyklus und Personalentwicklungsinstrumente in der Zentralen Verwaltung der TU Kaiserslautern Überblick; Stand 2011 Birgit Schlicher.
Ländliche Entwicklung im Mühlenkreis
-lich Willkommen ProRegio.
DEINE STIMME GEGEN ARMUT eine Aktion von. Auf den nächsten Seiten…  VENRO, GCAP, MDG – Wer und was steht hinter der Aktion, welche Ziele werden verfolgt?
Foto:BMLFUW/AMA-Bioarchiv/Schumnik
Verkehr zwischen Klimaschutz und Rohstoffkrise Ulla Rasmussen VCÖ-Mobilität mit Zukunft Wels, 10. Oktober 2014 sozialwort 10+
Nordamerika Europa Afrika Südamerika Inneres Äußeres Wirtschaft
Gesprächsführung.
Die vierte Dimension der Nachhaltigkeit.. Die OeKB: Services für Republik, Banken, Exporteure, Kapital- und Energiemarkt. Exportgarantien und –finanzierung.
Die Welt im Jahr 2050 — und der Beitrag des WWF dazu
Thema: Arial 14pt fett RGB 0,102,102 Folientitel und Themenübersicht: Arial 20pt fett RGB 0/102/102 Textboxen Arial mindestens 14pt, RGB 77,77,77 Überschriften.
Botschafter vertreten regionale Interessen China Südostasien Nordamerika Energiebedarf weites Land, an Mobilität gewöhnt Energiebedarf Kohlevorräte, stark.
Bürgerdialog mit dem Bundesminister der Finanzen 14. September 2015.
Forschungsverbund Agrar- und Ernährungswissenschaften Niedersachsen Anspruchsgruppenmanagement für landwirtschaftliche Betriebe in Intensivregionen der.
Katharina Hafner, Sina Pasutti, Mareike Thiel 1 Beurteilungsverfahren für Beschäftigte.
Zukunftsprogramm der steirischen Land- und Forstwirtschaft Rolle einer starken Interessensvertretung der steirischen Bäuerinnen und Bauern Präsident Franz.
Schlüsselbegriffe * Kernfrage: Wie wollen wir in unserem Dorf in Zukunft leben? Innenentwicklung Bürgerversammlungen November 2014 Einführung Bürgermeister.
© GTZ 2002 STRATAGEM. © GTZ 2002 STRATAGEM - Briefing Vereinfachtes Modell eines Entwicklungslandes mit 16 Variablen Zeithorizont: 50 Jahre (2 Generationen)
Tagung SAGW Generationenfreundliche Gemeinden 6. Mai 2010 Information | Förderung | Politik Partizipation in der Gemeinde - Jugend Mit Wirkung Yvonne Polloni.
Weltbevölkerung und Welternährung – der Nachhaltigkeitsaspekt Prof. Dr. Wilfried Hoppe, CAU Kiel Stefan Junker, IQSH Samstag, 9. Mai 2009,
SPEZIALISIERUNG: GELD- UND KONJUNKTUR Dr. Elisabeth Springler.
Globales Lernen in Live-Chats mit Partner
 Präsentation transkript:

Kann der Charta-Prozess zur Lösung gesellschaftlicher Konflikte beitragen? Hartwig de Haen Herbsttagung der Agrarsozialen Gesellschaft (ASG) zum Thema „Die Zukunft der landwirtschaftlichen Tierhaltung“ Göttingen 10./11. November 2011

Anmerkungen zum Charta-Prozess Ziel und Ablauf Spektrum gesellschaftlicher Gruppen und Positionen Ergiebigkeit der Dialoge Auf dem Weg zur Charta

Übergreifende Themen Nachhaltige Produktion Nachhaltiger Konsum Verbraucherinformation Weltweite Ernährungssicherung

Zentrale Konfliktfelder im Charta-Prozess (1) Nachhaltigkeit der Produktion Ökolandbau versus konventionelle Landwirtschaft Tierwohl; nicht kurative Eingriffe bei Nutztieren „Massentierhaltung“ Agrarstrukturwandel – Wachstum und Spezialisierung Nachhaltigkeit des Konsums Internalisierung externer Kosten Fleischverbrauch

Zentrale Konfliktfelder im Charta-Prozess (2) Verbraucherinformation Produktqualität versus Prozessqualität Vielfalt und Objektivität der Labels Globale Ernährungssicherung/Agrarhandel Staatliche Förderung von Biotreibstoffen Wirkungen der Agrarhandelspolitik der Industrieländer auf Entwicklungsländer Sojaimporte

Gesellschaftliche Konflikte? Konflikt - Dreieck (Johan Galtung) Verhalten manifest latent Haltung Wider- spruch

Charta-Prozess -Rolle im politischen Diskurs- Klärung durch Systematisierung und Dokumentation von Fakten und Positionen Verständnis und Kompromissbereitschaft durch offenen Dialog Beitrag zur Rückgewinnung von Glaubwürdigkeit der Politik

Charta-Prozess – ein Modell? Gesellschaftlicher Dialog als Vorbereitung politischer/parlamentarischer Entscheidungen eine Innovation Empfehlung der Moderatoren: Chartaprozess mit Dialogen zu Spezialthemen der Land- und Ernährungswirtschaft fortsetzen Denkbare Themen in anderen Sektoren: Mobilität, Energie, Demographischer Wandel ….

„Eine Gesellschaft ohne Konflikt ist eine tote Gesellschaft“ (Robert Lee, 1964, zitiert nach L. Schrader)