Kommunale Integrationszentren Bildungskonferenz Olpe 27. Juni 2013

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Kommunale Integrationszentren Bildungskonferenz Olpe 27. Juni 2013 Ein Angebot des Landes an die Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen – Bildungskonferenz Olpe 27. Juni 2013 1

Grundlage Das Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration wurde am 8. Februar vom Landtag beschlossen, am 24. Februar verkündet (www.recht.nrw.de)

Die wichtigsten Eckpunkte Selbstverpflichtung für mehr Teilhabe, Bildung und Integration § 7: Gesetz zur Förderung von kommunalen Integrationszentren in Kreisen und kreisfreien Städten Düsseldorf 2. Mai 2013

Finanzielles Volumen Vorgesehen: Insgesamt 14,1 Millionen Euro mehr Darin sind enthalten zusätzliche Mittel für Kommunale Integrationszentren Integrationsmaßnahmen zivilgesellschaftlicher Akteure Integrationspauschalen Landesintegrationsrat Düsseldorf 2. Mai 2013

Kommunale Integrationszentren Düsseldorf 2. Mai 2013

Die Kommunalen Integrationszentren verstehen Integrationspolitik als Querschnittsaufgabe vernetzen integrationsrelevante Akteure in den Verwaltungen, bei den freien Trägern und in den Migrantenorganisationen Arbeiten in Bezug auf das Bildungssystem entlang der biografiebegleitenden Bildungskette mit Konzepten migrationspädagogischer Organisationsentwicklung und sprachlicher Bildung Ziel: Professionalisierung des Regelsystems für die Bedarfe der Migrationsgesellschaft – „Fokusagentur“

Mit wem arbeiten die Kommunalen Integrationszentren zusammen? Mit im Integrations- und im Bildungsbereich relevanten Akteuren, wie z.B.: Integrationsagenturen, Jugendmigrationsdienste Schulen, Fachwissenschaft Kindertageseinrichtungen, Einrichtungen der Jugendhilfe, Multiplikatoren der Flüchtlingsarbeit, Sportvereinen, Migrantenselbstorganisationen, Integrationsräten bzw. –ausschüssen kommunalen Integrationsbeauftragten Kirchen, Religionsgemeinschaften

Voraussetzung für Einrichtung und Betrieb Grundsätzlich muss ein vom Rat der Stadt bzw. vom Kreistag verabschiedetes Integrationskonzept vorliegen, das unter Beteiligung der Akteure der Integrationsarbeit vor Ort erstellt wurde Das Konzept muss die Themen Integration durch Bildung und Integration als kommunale Querschnittsaufgabe beinhalten sowie Informationen zur Anbindung und Ausgestaltung des Zentrums

Aufgaben Integrationsförderung und interkulturelle Qualifizierung von Einrichtungen und Angeboten entlang der Bildungskette von jungen Menschen Schaffung von Transparenz sowie Bündelung und Koordinierung der vielfältigen Integrationsaktivitäten Partnerschaftlich orientierte Initiierung und Entwicklung von Konzepten, Projekten und Maßnahmen zur Integrationsarbeit in kommunalen Handlungsfeldern und zu schulischen und außerschulischen Bildungs- und Förderangeboten Beratung und Unterstützung von Schulen zum Ganztagsangebot, herkunftssprachlichen Unterricht und zur Verwendung der Integrationsstellen

Aufgaben Entwicklung und Erprobung innovativer Konzepte von Spiel-, Lehr- und Lernmaterialien, Qualifizierung und Fortbildung von Lehrkräften und außerunterrichtlich oder außerschulisch tätigen pädagogischen und sozialpädagogischen Fachkräften anderer Träger, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, Fachgesprächen und Konferenzen, Erfahrungstransfer und die Mitwirkung an überregionalen Aktivitäten der landesweiten Koordinierungsstelle und des Verbundes.

Beispiele Integration durch Bildung Konzepte migrationspädagogischer Entwicklung und durchgängiger sprachlicher Bildung entlang der biografiebegleitenden Bildungskette Programme wie „Griffbereit“, „Rucksack“ „Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage“ Fortbildungen zur durchgängigen sprachlichen Bildung, Professionalisierung von Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern, Ausbildern, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Verankerung der Elternbeteiligung in allen Einrichtungen und Arbeitsfeldern entlang der Bildungskette Sozialräumliche Ansätze wie z.B. 1 qkm Bildung Interkulturelle Öffnung und Institutionenentwicklung im Bildungsbereich Beratung und Beschulung von Seiteneinsteigern Düsseldorf 2. Mai 2013

RAA-Bildungskette S c h l ü s s e l p r o z e s s e beruflich (weiter)quali-fizieren auf Aus-bildung vor-bereiten S c h l ü s s e l p r o z e s s e Lernwege individuell begleiten Lernwege individuell gestalten Sprach-komptenz fördern B i o g r a p h i s c h e Ü b e r g ä n g e Familien begleiten Aus-bildung Familie KiTa Primar Sek 1/2 Beruf August 2011 6

Beispiele Querschnittsaufgabe Integration Entwicklung von Instrumenten und Informationen über die kommunale Integrationsförderung (z.B. Datenbanken zu Sprachkursförderangeboten, Erstellung von Integrationswegweisern) Bestands- und Bedarfsanalysen zu integrationsrelevanten Daten und Fakten zur Verbesserung der Datenlage (z.B. über bestehende Aktivitäten der Integrationsförderung) Entwicklung von Systemen zur Integrationsbegleitung Förderung von Unternehmerinnen und Unternehmern mit Migrationshintergrund: Potenziale aufzeigen und Schaffung von Netzwerken zur Beratung und Unterstützung Integration älterer Zuwanderer in das Netz der Altenhilfe Weiterentwicklung der Ansätze und Konzepte aus Komm-In

Kooperationsgebot Die Kommunalen Integrationszentren ergänzen die bisherigen kommunalen Integrationsaufgaben Sie kooperieren mit den vom Land geförderten Integrationsstrukturen und mit Migrantenselbstorganisationen Sie arbeiten mit anderen regionalen Akteuren der Integrationsarbeit zusammen

Das Land unterstützt die Kommunalen Integrationszentren durch eine landesweite Koordinierungsstelle Die Koordinierungsstelle wirkt darauf hin, dass alle Kommunalen Integrationszentren den möglichst gleichen qualitativen Standard erreichen. Sie erfüllt ihre Aufgaben in Zusammenarbeit mit anderen landesweit tätigen Einrichtungen und Organisationen und Institutionen anderer gesellschaftlicher Akteure (z.B. Stiftungen). Die Koordinierungsstelle setzt sich aus der ehemaligen RAA-Hauptstelle und Teilen des Kompetenzzentrums für Integration bei der Bezirksregierung Arnsberg zusammen.