Das Kolpingwerk in Kolumbien

Das kolumbianische Kolpingwerk Eine Bewegung von katholischen Laien, die sich der Förderung der Bildungsarbeit und dem Aufbau von zivilen und kirchlichen Gruppen widmet. Dadurch soll die Lebensqualität von ökonomisch und sozial marginalisierten Menschen verbessert werden.

Entstehung des Kolpingwerks Das Kolpingwerk entsteht im 19. Jahrhundert in Deutschland, inmitten der industriellen Revolution. Der Priester Adolph Kolping gründet in Köln den katholischen Gesellenverein. Die Mitglieder sollen aktiv an aktuellen historischen Prozessen teilnehmen.

Das Internationale Kolpingwerk (IKW), dem das kolumbianische Kolpingwerk angehört, definiert sich als eine katholische Organisation; als familienhafte, lebensbegleitende Bildungs- und Aktionsgemeinschaft.

Zielsetzung Aus- und Weiterbildung seiner Mitglieder, damit diese in all ihren Lebensbereichen konsequent als Christen handeln. Den Mitgliedern und der Gesellschaft soll Unterstützung geboten werden, damit diese ihre Lebensqualität verbessern können. Förderung des Allgemeinwohls und der aktiven Partizipation zugunsten einer ständigen Erneuerung und Humanisierung der Gesellschaft.

Die Person und Botschaft Jesu Christi Die katholische Soziallehre Leitbild Um ihre Ziele zu erreichen und ihre Aufgabe zu erfüllen, stützt sich das Kolpingwerk auf Die Person und Botschaft Jesu Christi Die katholische Soziallehre Das Wollen und Handeln Adolph Kolpings

Jedes Kolpingmitglied sollte zu einem pflichtbewußten Christen Ziele Jedes Kolpingmitglied sollte zu einem pflichtbewußten Christen einem verantwortlichen Familienmitglied einem kompetenten Arbeiter einem partizipativen Bürger einer Person, die Erholung und Kultur schätzt werden.

Wie kann man dies erreichen? Durch die Förderung von Organisationen, die die Interessen ihrer Mitglieder vertreten und verteidigen Durch Aus- und Weiterbildung im beruflichen und sozialen Bereich Durch Unterstützung von selbständigen Kleinstunternehmern/Kleinprojekten und kleinen produktiven Maßnahmen HILFE ZUR SELBSTHILFE Das Kolpingwerk wendet bei seiner Förderung das Subsidiaritätsprinzip an. Motivation seiner Mitglieder, gezielte Aus- und Weiterbildung – bei Ablehnung jeglicher Form von Paternalismus – sind Kernpunkte seines Ansatzes.

Struktur Jedes Kolpingmitglied ist an eine Basisorganisation angeschlossen: die Kolpingsfamilie. In mehr als 50 Ländern gibt es Kolpingfamilien, die Mehrheit von ihnen ist in einem nationalen Kolpingverband organisiert. Die Kolpingmitglieder, die Kolpingsfamilien und die Kolping-Nationalverbände stellen den aktiven Teil des Internationalen Kolpingwerkes dar.

Seit der Gründung des Kolpingwerkes wird bewusst die Jugendarbeit gefördert. KOLPING-Jugendliche

Projekte Im Allgemeinen beziehen sich die Aktivitäten des Kolpingwerkes auf folgende Projekte: Berufliche Aus-und Weiterbildung Förderung und Kreditvergabe von und an Kleinstunternehmen und angeschlossene Gruppen. Sozialdienst für Kinder und Jugendliche. Gesundheitszentren. Schulen Herbergen, Hotels und Jugendherbergen (Kolpinghäuser)

KOLPING in Kolumbien I Mit der Gründung der ersten Kolpingsfamilien und des Kolpingwerkes in Kolumbien auf nationaler Ebene sowie den ersten sozialen Projekten entsteht das Kolpingwerk in Kolumbien im Jahr 1985. Nach einigen Jahren entwickelten sich Konflikte um die Verwaltung der Güter. Daraufhin wurde mit Hilfe des Internationalen Kolpingwerkes eine Stiftung gegründet, die sich diesen Dingen annimmt.

KOLPING in Kolumbien II Die Stiftung wurde 1995 gegründet, die Konflikte blieben jedoch erhalten und führten zu einer allmählichen Entfremdung der Mitglieder und zur Lähmung der Kolpingsfamilien und des Nationalverbandes. Ab dem Jahre 2003, aber besonders ab der ersten Hälfte des Jahres 2004, wurde nach einer Umstrukturierung der Stiftung die Bildungsarbeit wieder aufgenommen und, mit Hilfe des Internationalen Kolpingwerkes, neue Kolpingsfamilien gegründet. So entstand der aktuelle Nationalverband der Kolpingsfamilien in Kolumbien.

Kolping in Kolumbien III Boyacá Meta Bogotá Tolima

Verbreitung des Kolpingwerkes in Kolumbien Verband der Kolpingsfamilien in Kolumbien   No. Kolpingsfamilie Ort Landkreis 1 AMIGOS KOLPING (Jugendliche) DUITAMA BOYACA 2 KOLFE (Erwachsene) 3 SAN MIGUEL ARCANGEL (Erwachsene) 4 ARTEKOL 5 RETORNO RURAL SANTA ROSA DE VITERBO 6 NUEVA ESPERANZA (Erwachsene) 7 CAMINO A LA ESPERANZA (Erwachsene) BOGOTÁ D.C. CUNDINAMARCA 8 DANZA Y TRADICION (Erwachsene) 9 DIVINO MAESTRO (Erwachsene) VILLAVICENCIO META 10 JOVENES ARTESANOS (Jugendliche) 11 MUJERES ARIARENSES (Erwachsene) CUBARRAL

Verbreitung der Kolpingfamilien in Kolumbien Verband der Kolpingsfamilien in Kolumbien   No. FAMILIE Ort Landkreis 12 MUJERES ARIARENSES (Erwachsene) GRANADA META 13 AMJOKO (Jugendliche) AMBALEMA TOLIMA 14 CORAZONES ABIERTOS (Erwachsene) 15 LA ESPERANZA (Erwachsene) CONVENIO (LÍBANO) 16 MANOS PROTECTORAS (Erwachsene) PADILLA (LÉRIDA) 17 TRAS LAS HUELLAS DE DIOS (Jugendliche) 18 ALSDORF-COLOYITA (Erwachsene) LIBANO 19 MISIONERA (Erwachsene)

Kolpingstiftung Programme und Aktivitäten 2006 Kolping Gemeindezentrum Usme-Bogotá D.C. 340 Mittagessen für Schüler und Schülerinnen täglich Schulische Unterstützung für 42 Kinder täglich Betreuung in der Bibliothek: 25 Kinder und Jugendliche täglich Musikschule: 80 Kinder pro Woche Tanzschule: 30 Kinder pro Woche Aerobic-Sport: 20 Frauen pro Monat Kolpingschule in Mariquita- Bezirk Tolima Vorschule, Grundschule und 6. Klasse der weiterführenden Schule für 357 Schüler und Schülerinnen

Kolpingstiftung Programme und Aktivitäten 2006 Beratungsleistungen des Nationalverbandes für die Kolpingsfamilien Durchgängige Unterstützung durch die Koordinatoren in den Regionen Begleitung bei der Nationalversammlung und den zweimonatlichen Treffen mit der nationalen Geschäftsführung Unterstützung bei der Teilnahme an einem (1) internationalen Seminar für Aus- und Weiterbildung in Lima- Perú. Durchfürhung von drei (3) Seminaren/Workshops auf nationaler Ebene für die Ausarbeitung von Familien-Aktionsplänen und Geschäftsführung, Treffen der Schatzmeister und Formulierung und Führung von Projekten. Erstellung und Verteilung von Informationsheften.

Kolpingstiftung Programme und Aktivitäten 2006 Berufliche Aus- und Weiterbildung: 12 Kurse, 325 Teilnehmer und TeilnehmerInnen Kredit für Kleinstunternehmen und angeschlossene Gruppen: Meta 18 bewilligte Kredite Tolima 3 Kredite Boyacá 5 Kredite Bogotá 3 Kredite Kolpinghaus Bogotá Herberge für 961 Personen, 152 von ihnen kommen aus dem Ausland. Durchführung von 50 akademischen, sozialen und kulturellen Maßnahmen, an denen 10.752 Personen teilgenommen haben.

Kolpingstiftung Programme und Aktivitäten 2006 Verwaltung von 15 Schulkantinen in Zusammenarbeit mit dem Institut für das familiäre Wohlergehen, ICBF der Region Bogotá Lieferung von 2800 Mittagessen täglich Verwaltung von 12 Schulkantinen in Zusammenarbeit mit der Abteilung Vewaltung für das soziale Wohlergehen, DABS-Bogotá, Hauptstadt Lieferung von 3236 Mitagessen und Durchführung von Aktivitäten zur sozialen Integration. Verwaltung der Dienstleistungen in den Gemeindeentwicklungszentren von Lourdes, Asunción und Galán in Zusammenarbeit mit dem DABS-Bogotá, Hauptstadt Durchführung von 9 Aus- und Weiterbildungskursen zur Gründung von Unternehmen mit 297 Teilnehmern und Teilnehmerinnen Neubeginn von 65 Kursen in Handwerk und Kunsthandwerk mit 862 teilnehmenden Personen Übung in Freischwimmen: 108 TeilnehmerInnen pro Woche Angeleitetes Schwimmen: 600 TeilnehmerInnen im ersten Semester 2006

Federación de Familias Kolping en Colombia FUNDACION KOLPING Carrera 16 N°35 41 Tel. 00571- 3405390 Bogotá D.C. – Colombia A.A. 6123 www.kolpingcolombia.com

Einige Fotos: Aus- und Weiterbildung der Jung-Kolpingsfamilie – Duitama bei Events und Erholgungsaktivitäten; Projektmesse in Usme und Weiterbildung der Geschäftsführung des Nationalen Verbandes der Kolpingsfamilien.