Atemschutz © FFW-Weiterode
Vorraussetzung für einen Atemschutzgeräteträger 18. Lebensjahr vollendet erfolgreiche G26 regelmäßige Fortbildungen und Wiederholungsübungen beim Einsatz körperlich und Geistig fit fühlen keinen Bart oder Koteletten tragen keinen Schmuck tragen Ausbildung als Atemschutzgeräteträger © FFW-Weiterode
Atemgifte Atemgifte sind Stoffe die in fest, flüssig und gasförmigen Aggregatzustand auftreten können. Sie kommen über Atmungsorgane, Haut oder Wunden in den Körper und schädigen diesen. Stoffe müssen nicht giftig sein, können jedoch Schädigungen hervorrufen. © FFW-Weiterode
Vergiftungserscheinungen Kopfschmerzen Gleichgewichtsstörung Erbrechen, Durchfall Starker Hustenreiz Angstzustände Bewusstlosigkeit © FFW-Weiterode
Wirkung der Atemgifte Atemgifte mit erstickender Wirkung Atemgifte mit Reiz- und Ätzwirkung Atemgift mit Wirkung auf Blut, Nerven und Zellen © FFW-Weiterode
1. Atemgifte mit erstickender Wirkung sind selbst nicht giftig verdrängen den Sauerstoff Beispiel: Stickstoff, Wasserstoff, Methan © FFW-Weiterode
2. Atemgifte mit Reiz- und Ätzwirkung leicht Wasserlöslich: schwer Wasserlöslich: schädigen den oberen Atemweg schädigen den unteren Atemweg Beispiele : Chlor, Ammoniak, Nietrose Gase © FFW-Weiterode
3. Atemgifte mit Wirkung auf Blut, Nerven und Zellen Blutgifte stören die Sauerstoffaufnahme durch das Blut Beispiel: Kohlenmonoxid Nervengifte Beeinflussen das Nervensystem, indem sie Steuer und Regelfunktion aus dem Gleichgewicht bringen Beispiel: Kohlendioxid Zellgifte Verhindern die Sauerstoffabgabe an die Zellen Beispiel: Blausäure © FFW-Weiterode
Anteile in der Atemluft 17,00 % 4,04 % 78,00 % 0,96 % Einatmen Ausatmen Sauerstoff: Sauerstoff: Kohlendioxid: Kohlendioxid: Stickstoff: Stickstoff: Edelgase: Edelgase: 21,00 % 0,04 % 78,00 % 0,96 %
Oberer Atemweg Nasen-Rachen-Raum Mundhöhle © FFW-Weiterode
Unterer Atemweg Kehlkopf Lungenflügel Bronchien Zwerchfell © FFW-Weiterode
Gerät © FFW-Weiterode
Bauteile eines PA Schultergurt Lungenautomat Atemflasche Flaschenventil Leibgurt Druckminderer Manometer Warneinrichtung Mitteldruckschlauch Flaschengurt Trägerplatte Steckkupplung © FFW-Weiterode
Schultergurt Verteilt das Hauptgewicht auf die Schultern © FFW-Weiterode
Lungenautomat Gibt die geforderte Menge Luft ab, die der PA-Träger benötigt. © FFW-Weiterode
Atemflasche Enthält komprimierte Luft zum Atmen. Einflaschengerät 1800 L Atemluft Zweiflaschengerät 1600 L Atemluft (Druck * Volumen) © FFW-Weiterode
Flaschenventil Gibt den Inhalt der Flasche frei. © FFW-Weiterode
Leibgurt Wichtig!!! zwischen Bauch und Gurt muss eine Handbreit platz zum Atmen sein. © FFW-Weiterode
Druckminderer Minderung des Flaschendruckes auf Einatmendruck © FFW-Weiterode
Manometer Zeigt den aktuellen Flaschendruck (bar) an, Wichtig vor und nach jeder getanen Arbeit Manometer-kontrolle durchführen. Reflektion der Skala bei Anleuchtung. © FFW-Weiterode
Warneinrichtung Gibt einen Warnton ab, wenn der Flaschendruck bei 55+/-5 bar liegt. Bei ertönen der Warneinrichtung Arbeit sofort beenden und sich aus dem Gefahrenbereich begeben. © FFW-Weiterode
Flaschengurt Hält Atemflaschen mit der Trägerplatte zusammen. © FFW-Weiterode
Trägerplatte Hält alle Bauteile des PAs zusammen und verteilt den Druck des Gewichtes gleichmäßig und Rückenfreundlicher. © FFW-Weiterode
Maske Maske © FFW-Weiterode
Bauteile der Maske 1. Einatemventil 2. Anschlussstück 3. Ausatemventil © FFW-Weiterode
Atmen unter Maske © FFW-Weiterode
Handhabung PA © FFW-Weiterode
Kurzprüfung Vor jedem Einsatz mit PA muss eine Kurzprüfung am Gerät durchgeführt werden. Eine solche Kurzprüfung muss monatlich an den Geräten durchgeführt werden. Diese beinhaltet folgende Punkte: Sichtprüfung Flaschenfülldruck (mind. 90%) Hochdruckdichtprüfung Funktionsprüfung Lungenautomat Ansprechdruck der Warneinrichtung (55+- 5 bar) © FFW-Weiterode
Anlegen eines PA Gerät zu zweit schultern (Trupp) Flaschenventile aufdrehen Atemschutzmaske aufsetzen Flammschutzhaube überziehen Feuerwehrhelm aufsetzen Maskendichtprüfung beim GF melden Einsatzbereit Lungenautomat gegenseitig anschließen (Trupp) © FFW-Weiterode
Vorgehen beim Einsatz © FFW-Weiterode
Fertig machen zum Einsatz 1. Trupp (Angriffstrupp): Kurzprüfung ausrüsten 2. Trupp (Sicherheitstrupp): (nie ohne bereitgestellten Sicherheitstrupp vorgehen) Atemschutzüberwachung: Angaben des 1. Trupps notieren (Name, Druck, Einsatzbeginn) regelmäßigen Funkkontakt mit Angriffstrupp (alle 10 min) © FFW-Weiterode
Atemschutzüberwachung © FFW-Weiterode
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Vorrücken zur Einsatzstelle Übersicht verschaffen Türen öffnen Fortbewegung Räume durchsuchen © FFW-Weiterode
Räume absuchen © FFW-Weiterode
Fragebogen © FFW-Weiterode
Die Warneirichtung fängt an zu pfeifen wenn... ...der Flaschendruck bei 55 +/- 5 Bar liegt ...der Flaschendruck bei 100 +/- 10 Bar liegt ...nur noch die hälfte des Flaschendrucks vorhanden ist © FFW Weiterode
Wie viel Bar soll der Trupp beim Rückzug der Einsatzstelle noch haben? Mindestens 55 Bar Doppelt soviel wie beim Vorrücken zur Einsatzstelle Soviel wie er beim Vorrücken gebraucht hat © FFW Weiterode
Bei der Kurzprüfung darf der Flaschendruck innerhalb 1 Minute nicht mehr als... ...um 1 Bar fallen ...um die hälfte des Fülldrucks fallen ...um 10 Bar fallen © FFW Weiterode
Wann hat ein Trupp die Manometerkontrolle durchzuführen? Bei erreichen des Einsatzzieles Vor und nach jeder getanen Arbeit Bei Beendigung des Einsatzes © FFW Weiterode
Bei einem Einsatz werden außer Atemgiften auch Gifte die über die Haut aufgenommen werden können festgestellt. Reicht das vorgehen mit normalem PA? Ja, weil die PA Träger durch ihre Nomex- schutzkleidung ausreichend geschützt sind Nein, es darf niemand mehr das Haus betreten bis die Löscharbeiten abgeschlossen und die Gifte verflogen sind Nein, es dürfen NUR noch CSA Träger das Haus für Rettungs- und Löscharbeiten betreten © FFW Weiterode
Innerhalb von welchen Zeitabständen muss ein Atemschutzgeräteträger zur G26 Untersuchung? Alle 3 Jahre Alle 2 Jahre Wenn der Arzt es vorschreibt © FFW Weiterode
Wie ist eine Notfallmeldung im Einsatz abzusetzen? Mayday, Mayday, Mayday Hier <Funkrufname> <Standort> <Lage> Mayday – kommen! © FFW Weiterode
Warum darf ein Atemschutzgeräteträger keinen Bart tragen? Weil die Barthaare Feuer fangen können Weil die Barthaare Gifte aufnehmen können Weil durch Barthaare die Dichtigkeit der Maske nich mehr gewährleistet ist © FFW Weiterode
Wie hat sich ein Atemschutztrupp in einem brennendem Gebäude fortzubewegen? Immer möglichst weit am Boden um einem möglichem Flashover ausweichen zu können Der Trupp darf sich stehend vorarbeiten weil durch ihre Nomexschutzkleidung keine Gefahr durch Flammen besteht So wie er will denn in einem brennendem Gebäude sind Flashover ausgeschlossen © FFW Weiterode
Welches Gas ensteht wenn Polyvinylchlorid (PVC) brennt? Salzsäuredämpfe Wasserstoff Blausäure © FFW Weiterode
Welches der unten aufgeführten Bauteile gehört nicht zu einem Lungenautomaten? Atemmembran Hochdruckleitung zum Manometer Kipphebel © FFW Weiterode
Die Aufgabe eines Lungenautomaten ist es... ...den Druck einer Atemluftflasche zu regulieren ...die Lungenfunktion des PA Trägers zu steuern ...die Menge Luft abzugeben die der PA Träger braucht © FFW Weiterode
Im Einsatz hängt der Schlauch an einem Hindernis fest Im Einsatz hängt der Schlauch an einem Hindernis fest. Wie gehen sie vor? Der Trupp geht gemeinsam zurück um den Schlauch vom Hindernis zu befreien Durch ziehen an der Sicherheitsleine dem Einsatzleiter den Befehl geben den Schlauch zu befreien Der Truppmann geht zurück um den Schlauch zu befreien © FFW Weiterode
Welchen Vorteil hat ein Bergetuch im Einsatz? Im Atemschutzeinsatz wird grundsätzlich kein Bergetuch mit geführt Keine, es ist genauso gut wie ein Trage Es ist flexibel und passt sich engen Gängen und scharfen Kurven gut an © FFW Weiterode
Was gehört nicht zu den oberem Atemwegen? Rachenraum, Mundraum Bronchien, Lungenbläschen Zunge, Gaumen © FFW Weiterode
Der Anteil von Sauerstoff und Kohlendioxid beim Einatmen beträgt... ...30,54Vol.-% Sauerstoff 69,46Vol.-% Kohlendioxid ...17,00Vol.-% Sauerstoff 4,04Vol.-% Kohlendioxid ...21,00Vol.-% Sauerstoff 00,04Vol.-% Kohlendioxid © FFW Weiterode
Welches Atemgift hat keine erstickende Wirkung? Chlor Stickstoff Wasserstoff © FFW Weiterode
Innerhalb welcher Zeitabstände sollte man die Kurzprüfung durchführen? 1 x pro Monat Alle 2 Wochen Es ist ausreichend dies nur vor jedem Einsatz zu tun © FFW Weiterode
Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit