Agenda PEER - Ausbildung Uhr: Vorstellung der Teilnehmer

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Angststörungen bei Männern
Advertisements

Seminar I: „Stressbewältigung“
Workshop Rickling 18. August 2012
bei nahestehenden Menschen
Assertivitätstest Wie assertiv bist du?
Theoretische Grundlagen zur Traumatologie
Gesundheitstraining – Rückenschule
Gesundheitstraining „Koronare Herzkrankheit“
Alkoholabhängigkeit und Alkoholmissbrauch nach ICD-10 und DSM-IV
Stress - Was ist das? Stress als Situationsmerkmal Stress als Reaktion
Klinische Bedeutung somatoformer Störungen
Tagung in den Bliestal Kliniken
Trauma und seine Auswirkungen auf das Familienleben
Stabilisation: Was gehört alles dazu?
Lebensqualität erhalten Wissenswertes zum Thema Alkohol
Psychosoziale erste (!) Hilfe in der Inobhutnahme
Stressverarbeitung in der Krisenintervention
Der Kriseninterventionsdienst des Justizvollzugs Baden-Württemberg
Ein Kompaktseminar der Fachschule für Wirtschaft
BURNOUT Mag. Ingeborg Saval
Dissoziation: Definition
Trauma und Bindung Auswirkungen erlebter Traumatisierung
K&M 10 Gesellschaft für psychische und soziale Gesundheit.
 Videoverweis: Referat Trauma  Videoverweis:
Offen leben offen erleben offener leben Offen(er)leben.
Wie fit zu bleiben.
Burnout Dr. Margot Peters FÄ f. Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin.
Ein Abendgruß, der von Herzen kommt
SCHULISCHES KRISENMANAGEMENT
Krisenmanagement im schulischen Kontext
Trauerland.
Psychosen By Kevin und Oliver.
Risikofaktoren für Mangelernährung feststellen
Inhalt Was ist Kommunikation
Stress – was ist das? Stress ist eine lebenswichtige Reaktion des Menschen auf Gefahr oder eine besondere Anforderung. es ist ein natürlicher Schutzmechanismus,
Die Bedeutung der Bewegung in einer guten und gesunden Kita
Reaktionen auf schwere Belastungen
Kinder Jugendliche Erwachsene
Prävention im Einsatzwesen
Wir bestimmen mit! JAV-Wahlen nach BetrVG
Wenn ‚Helden‘ Hilfe brauchen
Die Woche war schrecklich . . .
Stalking - Betroffene Aus allen Schichten und Altersgruppen
Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Akutsituationen
Pizza Service Unterwegs? Persönlich Sozial Unabhängig?
Methoden des Erholungsmanagements
Billy Magdycz, Deutsch III 13 April Isst du oft Obst und Gemüse? 2. Wie oft isst du Obst und Gemüse? 3. Schläfst du genügend?
seelische Belastung bei Einsatzkräften
LEITERPERSÖNLICHKEIT
Gesund und aktiv leben AKTIVER LEBENSSTIL
Was deine wut dir sagen will Marshall B. Rosenberg.
Es gibt nichts Gutes außer man tut es!
Stress.
Du bist mein Freund.
ESL: Kommunikation.
7. Befriending the Difficult
Kapitel 4 Oral Presentation Nick Smoot Questions 1. Isst du oft Obst und Gemüse? 2. Wie oft isst du Obst und Gemüse? 3. Schläfst du genügend? 4. Wie.
Kopf aus dem Sand – Ohne Angst in die Prüfung
Könntest Du in einem Jahr sagen
„Psychische Traumatisierung durch den Nahostkonflikt"
KRISENINTERVENTION IN DER PRÄNATALDIAGNOSTIK Karin Tordy AKH Wien, Univ. Klinik f. Frauenheilkunde Abt. pränatale Diagnostik und Therapie.
Gesundheitliche Folgen von h ä uslicher Gewalt. Was interessiert wen? Beispiel ÄrztInnen  22% aller Frauen erleiden im Laufe ihres Lebens Gewalt in einer.
Prävention sexueller Gewalt in der Kinder- und Jugendarbeit Grundinformationen.
Critical Incidents Verlauf der Stress-Reaktionen (= akute Belastungs-Reaktion) massive Stress-Reaktionen / -Symptome individuelle Bewältigungs- und Abwehrmechanismen.
CSG Methodenkompetenz: Beispielpräsentation Traumata CSG Methodenkompetenz: Beispiel-Präsentation Traumata bewältigen.
Kamagra - halten Sie Ihre Beziehung, gesund und sicher Wie erlange ich mein intimes Sexualleben wieder? Diese Frage wird.
Opfer-Notruf Wohin nach Straftaten am Arbeitsplatz?
Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen (SvE)
Stress lass nach! Verhältnis- und Verhaltens-prävention im Betrieb
 Präsentation transkript:

Agenda PEER - Ausbildung 08.00-08.30 Uhr: Vorstellung der Teilnehmer 08.30-09.00 Uhr: Stress und Stressmanagement 09.15-10.45 Uhr: Defusing 11.00-12.00 Uhr: Debriefing 12.15-13.00 Uhr: Angehörigenbetreuung ausplotten

Peer Peer = person equal in rank; Ebenbürtiger Sind Mitarbeiter (Kameraden) der Organisation (des Betriebes), die in psychosozialer Unterstützung geschult sind.

Peer - Profil Konflikte entschärfend hohe Stresstoleranz vielseitig belastbar empathisch nicht schnell gelangweilt

Stress und Stressbewältigung Handout Zielgruppe: Mitarbeiter aus dem Bereich Operations im Werk Hallein. Ca 10-12 Personen ca. 3 Stunden

Stresskurve Handout umbenennen in Inhaltsverzeichnis

Stressarten Handout umbenennen in Inhaltsverzeichnis

C E N T E R I N G M O D E L L Kreativität Spiri-tualität Nahrung PERSÖNLICHKEIT Gesunder Kern Sozial- kontakte Beratung Ent-spannung Bewegung

Stressbewältigung 1. Kreativität Sich ausdrücken durch kreatives Tun (malen, basteln, singen, musizieren, tanzen u.a.) Handout

Stressbewältigung 2. Spiritualität Religion Philosophie Handout

Stressbewältigung 3. Soziales Netzwerk Sich austauschen positive Einstellung zum Mitmenschen Coachinggruppe Ausgeglichenheit Handout

Stressbewältigung 4. Sport Körperliches Ausgleichstraining Ausdauersportarten wie Laufen (Jogging), Schwimmen, Schilanglauf, Bergwandern richtige „Dosierung“ Handout

5. Entspannungstechniken Stressbewältigung 5. Entspannungstechniken Atemtechnik Gedankenstopp Muskelentspannung Autogenes Training Biofeedback Handout

Stressbewältigung 6. Beratung Arzt, Seelsorger, Psychologe Aufarbeitung früherer Verletzungen Organisationsberatung Handout

Stressbewältigung 7. Nahrung Stärkung der Widerstandskraft Ernährung, Schlaf, Ruhepausen, freies Wochenende Meidung von Alkohol, Nikotin und Medikamenten Handout

C E N T E R I N G M O D E L L Kreativität Spiri-tualität Nahrung PERSÖNLICHKEIT Gesunder Kern Sozial- kontakte Beratung Ent-spannung Bewegung

Post-Traumatisches Stress Disorder P T S D Post-Traumatisches Stress Disorder Post-Traumatische Stress Reaktion

Was ist Notfallpsychologie? Die Notfallpsychologie umfaßt eine Reihe von Maßnahmen, die den Betroffenen und den Helfern bei Unfällen, Katastrophen, Gewalterfahrungen - also nach belastenden Ereignissen die Verarbeitung des Erlebten erleichtern und nachhaltige und langfristige Beeinträchtigungen verhindern.

Ablauf der Posttraumatischen Stressreaktion Akute Stress-Reaktion bis 24 Std. Akute Belastungsstörung 24 - 4 Wochen n. dem Ereignis Chronische Belastungsstörung > 4 Wochen Posttraumat. Belastungsstörung > 4 Monate

PTBS – Symptome (ICD 10, F43.1) Wiederholtes Erleben des Traumas Gefühl von Betäubtsein Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten Furcht vor und Vermeidung von Stichworten, die an das Trauma erinnern Vegetative Übererregtheit Angst und Depressionen mit Suizidgedanken Drogeneinnahme und übermässiger Alkoholkonsum

Traumatisierende Ereignisse Symptome Kopfschmerzen Schlafstörungen, Alpträume und Flashbacks Müdigkeit Reizbarkeit / Wutausbrüche Erhöhter Puls und Blutdruck Übelkeit und Erbrechen Muskel-/Nervenzucken

Traumatisierende Ereignisse Verwirrung / Konfusion Schwierigkeiten b. Entscheidungsfindung Gedächtnis- und Erinnerungslücken Zurückgezogenheit unsoziale Handlungen Hunger oder Appetitlosigkeit Veränderungen im Sprachbild / -muster

Critical Incident Stress Management C I S M Critical Incident Stress Management Stress Management nach belastenden Ereignissen

Defusing Leitung durch erfahrene “peer” oder Psychologen Sichere Umgebung Dauer ca. 30 - 60 min. mögl. innerhalb von 12 (max. 24) Std. nach Einsatzende kleine Gruppen (max. 8 Teilnehmer) Leitung durch erfahrene “peer” oder Psychologen Gespräch vertraulich

Defusing Keine belastenden Aussagen, aber auch keine “Beschönigungen” Schilderung des Ereignisses (reden erleichtert) Emotionelle Reaktion; “Dampf” ablassen Keine belastenden Aussagen, aber auch keine “Beschönigungen” Mögliche Stressreaktionen Verhaltensempfehlungen

Defusing Einleitung Exploration Information Vorstellung Grund und Ziel des Gespräches Grundregeln erklären (Vertraulichkeit, keine Therapie, keine Untersuchung) Exploration „Was ist passiert. Erzähle“ Information Mögliche Reaktionen ausplotten

Allgemeines Menschen, die emotionalisiert sind, sollten nicht allein gelassen werden und nicht Auto fahren

Debriefing Leitung durch Psychologen oder Ärzte Kognitive Bewältigungsmechanismen Dauer ca. 2,5 - 3 Std. 72 Std. - max. 4 Wochen nach Ende des Einsatzes (meist 6-10 Tage) zw. 4 - 20 Teilnehmer Leitung durch Psychologen oder Ärzte Strikte Vertraulichkeit

Debriefing Reden über Erlebtes, Gedanken und Gefühle Schilderungen von beobachteten Reaktionen und Symptomen Information über mögliche Reaktionsverläufe Verhaltensempfehlung geben Wiedereingliederung erleichtern (Ziele, Pläne, Perspektiven)

Debriefing Einleitung Fakten Gedanken Vorstellung, Grund des Gespräches, Grundregeln erklären Fakten „Sage, wer du bist und in welcher Funktion du tätig warst.“ „Was hast du getan, gesehen, gehört“ Gedanken „Was waren deine Gedanken. Was ist dir durch den Kopf gegangen“ ausplotten

Debriefing Reaktionen Symptome Information „Was war für dich persönlich das Schlimmste bei dem Ereignis“ Symptome „Welche körperlichen und seelischen Veränderungen hast du in der Folge bei dir festgestellt“ Information Grund der Veränderungen, Vorschläge, wie neg. Folgen verringert werden können Rückorientierung Zusammenfassung ausplotten

Verhalten gegenüber Angehörigen Phasen Schock und Betäubung Wochen bis Monate Suchen und Sich-sehnen 4-6 Monate Desorientierung ½ Jahr bis 1. Todestag Erneuerung und Neuorientierung 2. Jahr

Verhalten gegenüber Angehörigen Frage um Erlaubnis - Gefühl der Kontrolle Fürsorgliches Verhalten - verringert Gefühl der Isolation Copingplan entwickeln - gegen Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit

Verhalten gegenüber Angehörigen Kommunikation und Information Blickkontakt Nasenwurzel Körperhaltung Augenhöhe, nie 180° gegenübersitzen Spiegeltechnik Bewegungen, Worte des Betroffenen ver- wenden  gibt Sicherheit

Rituale Aufbahrungshalle schmücken Trauergottesdienst Gestaltung des 1. Jahrestages: Abendessen, Gottesdienst, Unfallstelle besuchen Kontakt zw. Helfern und Hinterbliebenen Gedenkstätte Schutzengelfest (Beispiel)

D A N K E A 3 ausdrucken und einschweissen