Agenda PEER - Ausbildung 08.00-08.30 Uhr: Vorstellung der Teilnehmer 08.30-09.00 Uhr: Stress und Stressmanagement 09.15-10.45 Uhr: Defusing 11.00-12.00 Uhr: Debriefing 12.15-13.00 Uhr: Angehörigenbetreuung ausplotten
Peer Peer = person equal in rank; Ebenbürtiger Sind Mitarbeiter (Kameraden) der Organisation (des Betriebes), die in psychosozialer Unterstützung geschult sind.
Peer - Profil Konflikte entschärfend hohe Stresstoleranz vielseitig belastbar empathisch nicht schnell gelangweilt
Stress und Stressbewältigung Handout Zielgruppe: Mitarbeiter aus dem Bereich Operations im Werk Hallein. Ca 10-12 Personen ca. 3 Stunden
Stresskurve Handout umbenennen in Inhaltsverzeichnis
Stressarten Handout umbenennen in Inhaltsverzeichnis
C E N T E R I N G M O D E L L Kreativität Spiri-tualität Nahrung PERSÖNLICHKEIT Gesunder Kern Sozial- kontakte Beratung Ent-spannung Bewegung
Stressbewältigung 1. Kreativität Sich ausdrücken durch kreatives Tun (malen, basteln, singen, musizieren, tanzen u.a.) Handout
Stressbewältigung 2. Spiritualität Religion Philosophie Handout
Stressbewältigung 3. Soziales Netzwerk Sich austauschen positive Einstellung zum Mitmenschen Coachinggruppe Ausgeglichenheit Handout
Stressbewältigung 4. Sport Körperliches Ausgleichstraining Ausdauersportarten wie Laufen (Jogging), Schwimmen, Schilanglauf, Bergwandern richtige „Dosierung“ Handout
5. Entspannungstechniken Stressbewältigung 5. Entspannungstechniken Atemtechnik Gedankenstopp Muskelentspannung Autogenes Training Biofeedback Handout
Stressbewältigung 6. Beratung Arzt, Seelsorger, Psychologe Aufarbeitung früherer Verletzungen Organisationsberatung Handout
Stressbewältigung 7. Nahrung Stärkung der Widerstandskraft Ernährung, Schlaf, Ruhepausen, freies Wochenende Meidung von Alkohol, Nikotin und Medikamenten Handout
C E N T E R I N G M O D E L L Kreativität Spiri-tualität Nahrung PERSÖNLICHKEIT Gesunder Kern Sozial- kontakte Beratung Ent-spannung Bewegung
Post-Traumatisches Stress Disorder P T S D Post-Traumatisches Stress Disorder Post-Traumatische Stress Reaktion
Was ist Notfallpsychologie? Die Notfallpsychologie umfaßt eine Reihe von Maßnahmen, die den Betroffenen und den Helfern bei Unfällen, Katastrophen, Gewalterfahrungen - also nach belastenden Ereignissen die Verarbeitung des Erlebten erleichtern und nachhaltige und langfristige Beeinträchtigungen verhindern.
Ablauf der Posttraumatischen Stressreaktion Akute Stress-Reaktion bis 24 Std. Akute Belastungsstörung 24 - 4 Wochen n. dem Ereignis Chronische Belastungsstörung > 4 Wochen Posttraumat. Belastungsstörung > 4 Monate
PTBS – Symptome (ICD 10, F43.1) Wiederholtes Erleben des Traumas Gefühl von Betäubtsein Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten Furcht vor und Vermeidung von Stichworten, die an das Trauma erinnern Vegetative Übererregtheit Angst und Depressionen mit Suizidgedanken Drogeneinnahme und übermässiger Alkoholkonsum
Traumatisierende Ereignisse Symptome Kopfschmerzen Schlafstörungen, Alpträume und Flashbacks Müdigkeit Reizbarkeit / Wutausbrüche Erhöhter Puls und Blutdruck Übelkeit und Erbrechen Muskel-/Nervenzucken
Traumatisierende Ereignisse Verwirrung / Konfusion Schwierigkeiten b. Entscheidungsfindung Gedächtnis- und Erinnerungslücken Zurückgezogenheit unsoziale Handlungen Hunger oder Appetitlosigkeit Veränderungen im Sprachbild / -muster
Critical Incident Stress Management C I S M Critical Incident Stress Management Stress Management nach belastenden Ereignissen
Defusing Leitung durch erfahrene “peer” oder Psychologen Sichere Umgebung Dauer ca. 30 - 60 min. mögl. innerhalb von 12 (max. 24) Std. nach Einsatzende kleine Gruppen (max. 8 Teilnehmer) Leitung durch erfahrene “peer” oder Psychologen Gespräch vertraulich
Defusing Keine belastenden Aussagen, aber auch keine “Beschönigungen” Schilderung des Ereignisses (reden erleichtert) Emotionelle Reaktion; “Dampf” ablassen Keine belastenden Aussagen, aber auch keine “Beschönigungen” Mögliche Stressreaktionen Verhaltensempfehlungen
Defusing Einleitung Exploration Information Vorstellung Grund und Ziel des Gespräches Grundregeln erklären (Vertraulichkeit, keine Therapie, keine Untersuchung) Exploration „Was ist passiert. Erzähle“ Information Mögliche Reaktionen ausplotten
Allgemeines Menschen, die emotionalisiert sind, sollten nicht allein gelassen werden und nicht Auto fahren
Debriefing Leitung durch Psychologen oder Ärzte Kognitive Bewältigungsmechanismen Dauer ca. 2,5 - 3 Std. 72 Std. - max. 4 Wochen nach Ende des Einsatzes (meist 6-10 Tage) zw. 4 - 20 Teilnehmer Leitung durch Psychologen oder Ärzte Strikte Vertraulichkeit
Debriefing Reden über Erlebtes, Gedanken und Gefühle Schilderungen von beobachteten Reaktionen und Symptomen Information über mögliche Reaktionsverläufe Verhaltensempfehlung geben Wiedereingliederung erleichtern (Ziele, Pläne, Perspektiven)
Debriefing Einleitung Fakten Gedanken Vorstellung, Grund des Gespräches, Grundregeln erklären Fakten „Sage, wer du bist und in welcher Funktion du tätig warst.“ „Was hast du getan, gesehen, gehört“ Gedanken „Was waren deine Gedanken. Was ist dir durch den Kopf gegangen“ ausplotten
Debriefing Reaktionen Symptome Information „Was war für dich persönlich das Schlimmste bei dem Ereignis“ Symptome „Welche körperlichen und seelischen Veränderungen hast du in der Folge bei dir festgestellt“ Information Grund der Veränderungen, Vorschläge, wie neg. Folgen verringert werden können Rückorientierung Zusammenfassung ausplotten
Verhalten gegenüber Angehörigen Phasen Schock und Betäubung Wochen bis Monate Suchen und Sich-sehnen 4-6 Monate Desorientierung ½ Jahr bis 1. Todestag Erneuerung und Neuorientierung 2. Jahr
Verhalten gegenüber Angehörigen Frage um Erlaubnis - Gefühl der Kontrolle Fürsorgliches Verhalten - verringert Gefühl der Isolation Copingplan entwickeln - gegen Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit
Verhalten gegenüber Angehörigen Kommunikation und Information Blickkontakt Nasenwurzel Körperhaltung Augenhöhe, nie 180° gegenübersitzen Spiegeltechnik Bewegungen, Worte des Betroffenen ver- wenden gibt Sicherheit
Rituale Aufbahrungshalle schmücken Trauergottesdienst Gestaltung des 1. Jahrestages: Abendessen, Gottesdienst, Unfallstelle besuchen Kontakt zw. Helfern und Hinterbliebenen Gedenkstätte Schutzengelfest (Beispiel)
D A N K E A 3 ausdrucken und einschweissen