Ernährungssouveränität Ludwig Rumetshofer ÖBV Wien, 18.06.2012.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Optionen für Konflikttransformation (Heinrich 2003 nach Ropers 1999)
Advertisements

Women in Europe for a Common Future WECF
14. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz
Betriebliche Gesundheitsförderung – die Europäische Perspektive
Förderung gesunder Lebensstile in der Arbeitswelt
Die Politische Ökonomie der Europäischen Union
1. Wir können es: Der gesellschaftliche Reichtum ist vorhanden
Ursachen großflächige Abholzung, meist durch Brandrodung, zur Gewinnung von Agrar- und Weideland Abholzung meist einzige Einnahmequelle Anlage von Plantagen.
Den Armen Gerechtigkeit. © 2008 "Brot für die Welt" I.Die Aktion Brot für die Welt II.Die Ziele III.Maßnahmen und Instrumente.
Einstieg Bio-Lebensmittel A1 Grundlagen des ökologischen Wirtschaftens
Ringvorlesung „Ernährungssouveränität – Theorie und Praxis für ein alternatives Lebensmittel- und Agrarsystem“ „Land Grabbing“ von Dr. Uwe Hoering Universität.
Nachhaltigkeit und Ernährung
DEINE STIMME GEGEN ARMUT eine Aktion von. Auf den nächsten Seiten… VENRO, GCAP, MDG – Wer steht hinter der Aktion, welche Ziele werden verfolgt? Weiße.
Was ist Europa? Eine Einführung.
Golf und Natur aus Sicht des BfN
Agrarpolitik in Deutschland
Das Konzept der drei Generationen der Menschenrechte
Reclaim the Fields. Konstellation/Gruppe von (potentiellen) Bäuer_innen, landlosen, Landarbeiter_innen Zugang zu Land, kollektiver Anbau, freies Saatgut.
„schlaue Früchtchen“ Obst und Gemüse für die Pause Interpädagogica, Graz 15. November 2013 DI Michaela Schwaiger.
NETZWERKTAGUN G DONNERSTAG, 6. JUNI 2013 GEMEINDESAAL BAAR NETZWERK BEWEGEN UND BEGEGNEN BIS 100 IM KANTON ZUG.
Nordrhein- Westfalen Individuelle Förderung in der OGS im Primarbereich Die Schule – vermittelt die zur Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags.
Hunger kann man stillen!
SADFAD adfad BIO IMPULS ZENTRUM GRAZ. BIO BEGEGNEN Unter dem Motto BIO begegnen! kann hier künftig biologische Landwirtschaft von allen Menschen mit allen.
GLOBALER AGRARHANDEL, WELTERNÄHRUNG und AGROBIODIVERSITÄT
Die Europäische Union GW- Sarah, Rupert
AGES-Allianz-Lebensstilstudie 2009
Vortrag auf der Frühjahrstagung des Regionalen Aufbruchs am 21. und 22. April 2012 Denis Blümel, Transition Town Freiburg.
Wofür stehen FREIE WÄHLER ?. Bürger ernst nehmen Erfahrungen aus über 60 Jahren kommunaler Basisarbeit mit Mitgliedern Mensch im Mittelpunkt unserer.
Bindung der Direktzahlungen an die Erwerbstätigen im Betrieb Vorschläge der Europäischen Koordination Via Campesina Irmi Salzer ÖBV-Via Campesina AustriaMulhouse,
Pettenbach – eine Gemeinde zum Wohlfühlen
Kulinarischer Klimaschutz in der Gemeinde
Urban Audit und Indikatoren der regionalen Disparitäten
Weyregg – eine Pfarre zum Wohlfühlen
Stadt Weilburg Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus.
auf allen Lebensmitteln tierischer Herkunft (Milchprodukte, Fleischerzeugnisse, Fisch- und Weichtierprodukte) Das Kennzeichen besteht aus einem 3-zeiligen.
Mitteilung über die Gemeinsame Agrarpolitik bis 2020: „Nahrungsmittel, natürliche Ressourcen und ländliche Gebiete – die künftigen Herausforderungen“
Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus Von 2007 bis.
Forum am Regensburg Stadtbesichtigung
Vorstellung LEADER-Region Weinviertel-Donauraum LEADER In der LEADER-Region Weinviertel-Donauraum.
Corinna Gartner FORUM Umweltbildung
Pressekonferenz des Mediationsforums zum aktuellen Stand des
Mustertext Architektur der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013
REGIONAL POLICY EUROPEAN COMMISSION Überlegungen zur Zukunft städtischer Aktionen EU Kohäsionspolitik nach 2013 Dr. Alexander FERSTL, Europäische Kommission,
Äthiopien: Bildung gegen Armut
Wahlfreiheit = Gentechnikfreiheit Selbstbestimmungsrecht der Regionen auf Gentechnikfreiheit Veranstaltung am 4. April 2006 Parlament, Wien Grüner Parlamentsklub:
ZIELSETZUNG der Lokalen Agenda 21 Gemeinsam die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu verbessern und für kommende Generationen abzusichern! Die Gemeinde.
Rurale Entwicklung Veranstaltung SS 2009: Zukunftsparlament
Folie 1 1.
Talk bei Henkel "Greater Europe" auf dem Sprung in die 3
Kommunalpolitik braucht Dich!. Lahnstein ist eine liebenswerte und vielfältige Stadt, die durch ihren natürlichen und kulturellen Charme fasziniert. Um.
BIO - Mein Essen – Unsere Zukunft
Drei Strategien zur Nachhaltigkeit
«Weniger für uns. Genug für alle.»
Arbeitsansätze und Visionen des Netzwerkes Finanzkompetenz NRW Dr
Mai gemeinde 21 ein baustein der nö dorferneuerung Lokale Agenda 21 in Niederösterreich.
Gemeinsame Vision Die Fair-Handels-Bewegung teilt die Vision einer Welt, in der Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung den Kern der Handelsstrukturen.
Totalitäre Bioökonomie - oder: Ist Bioökonomie wirklich alternativlos? Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald Schweisfurth-Stiftung München Tagung „Eine andere.
-lich Willkommen ProRegio.
Von Rio zur Lokalen Agenda 21 Die Agenda 21 ist also mehr als nur ein Umweltprogramm Vorstellung der Agenda 21 im PLUSA am Juni 1992.
DEINE STIMME GEGEN ARMUT eine Aktion von. Auf den nächsten Seiten…  VENRO, GCAP, MDG – Wer und was steht hinter der Aktion, welche Ziele werden verfolgt?
Historischer Hintergrund der Landwirtschaft
Wallonische landwirtschaftliche Forschungszentrale Wallonische landwirtschaftliche Forschungszentrale Aufgabenstellungen Durchführung.
Bauernhof Zu Haus. Beschaffung von Rohkost Material Entwicklung neuer Produkte Herstellungs Vertrieb Kunden.
ERNÄHRUNG UND NACHHALTIGKEIT. Es war einmal ein Kind, wer lebte sehr ungesund. Er machte keine Yoga, trieb keinen Sport, und a β viele fetten speisen.
Fairer Handel Die Alternative leben Andrea Reitinger, EZA Fairer Handel, Wenger Straße 5, 5203 Köstendorf T: ,
Forschungsverbund Agrar- und Ernährungswissenschaften Niedersachsen Georg-August Universität Göttingen Nachhaltige Verwertung von Rest- und Abfallstoffen.
Mehr unter biowelt.sub.cc gefördert copyright by franz mangelberger seeham Zukunftsbild Gemeinde Seeham.
Internationale Untersuchungen belegen, dass rund 2/3 aller Kaufentscheidungen erst unmittelbar am Einkaufsort getroffen werden. Tendenz steigend. Ebenso.
B4 Individuelle Gesundheitskompetenzen B1 Gesundheitsfördernde Angebote D Gesundheit A1 Entwicklung gesundheitsfördernder Angebote A2 Interessenvertretung.
Projekt LA-G 21 Soziologische Untersuchung Telč Petr Holý.
 Präsentation transkript:

Ernährungssouveränität Ludwig Rumetshofer ÖBV Wien,

Weiter wie bisher ist keine Option! Ökologisch Sozial Ökonomisch Politisch

Ernährungssouveränität Ernährungssouveränität ist das Recht der Völker auf gesunde und kulturell angepasste Nahrung, nachhaltig und unter Achtung der Umwelt hergestellt. Sie ist das Recht auf Schutz vor schädlicher Ernährung. Sie ist das Recht der Bevölkerung, ihre Ernährung und Landwirtschaft selbst zu bestimmen. Ernährungssouveränität stellt die Menschen, die Lebensmittel erzeugen, verteilen und konsumieren, ins Zentrum der Nahrungsmittelsysteme, (...) (Nyeleni 2007).

KonsumentInnendemokratie reicht nicht aus!

ES bedeutet Vorrang für die Ernährung der Bevölkerung Wertschätzung der Lebensmittel HerstellerInnen Etablierung lokaler Produktionssysteme Stärkung der lokalen Kontrolle Konstruktion von Wissen und Fertigkeiten Arbeit mit Natur

Bewegung für ES 1996 Welternährungskonferenz 2007 Nyeleni Forum Mali 2011 Nyeleni Europe Forum Krems

Nyeleni Forum 2011

Wir treten ein für: Umbruch in der Produktion und im Konsum von Nahrungsmitteln Neugestaltung der Lebensmittelverteilung Wertschätzung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der sozialen Verhältnisse in Lebensmittel- und Agrarsystemen Das Recht auf Gemeingüter Veränderung der Politiken, die unsere Lebensmittel- und Agrarsysteme bestimmen Nyeleni Europe 2011 Deklaration

(Urban) Gardening / Farming

FoodCoops / Einkaufsgemeinschaften FoodCoop: Gruppe von Menschen bezieht ökologisch und sozial gerecht produzierte Lebensmittel gemeinsam von regionalen ProduzentInnen.

Solidarische Landwirtschaft / CSA

Aktionismus/Öffentlichkeitsarbeit Good Food March goodfoodmarchaustria.wordpress.com

Politisches Lobbying - GAP Importschutz und Produktionsmengenregulierung im Binnenmarkt Bindung von Subventionen an Arbeitskraft Unterstützung für (klein-)bäuerliche Strukturen Ökologisierung der Produktion

Ernährungssouveränität jetzt! Fotos: Anna Korzenszky Alexander Gotter La Via Campesina