SMED = Single Minute Exchange of Die

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 Präsentation transkript:

SMED = Single Minute Exchange of Die

Definitionen Rüstzeitreduzierung (SMED = Single Minute Exchange of Die) ist eine systematische Vorgehensweise zur Verringerung der Rüstzeiten einer Maschine. Rüstzeit ist die Zeit die benötigt wird, um von einem Produkt auf ein anderes zu wechseln und bei voller Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine einwandfreie Produkte herzustellen. Eine Umrüstung beginnt, wenn das letzte Teil eines Loses verarbeitet ist und endet, wenn das erste i.O.-Teil des neuen Loses bei voller Machinengeschwindigkeit produziert wird. Somit gehört auch das Einstellen der Maschine für das Erreichen des Qualitätsstandards zur Rüstzeit.

Schritte der SMED (1) Beobachtung und Messung: Zuerst wird in der Produktion ein Rüstvorgang von Anfang bis Ende komplett beobachtet und analysiert. Der Rüstgang sollte von einem Teammitglied auf Video (Hinweis Betriebsrat) festgehalten werden, damit er später, losgelöst vom Geschehen, nochmals betrachtet werden kann. Anschließend müssen die einzelnen Vorgänge und Elemente der Umrüstung möglichst detailliert zu Papier gebracht werden. Trennung von internen und externen Rüstanteilen Der interne Rüstanteil beinhaltet jene Rüstvorgänge, die nur bei Maschinenstillstand ausgeführt werden können. Externe Rüstanteile können auch bei laufender Maschine durchgeführt werden. Zu diesem zweiten Schritt gehört die Aufteilung der festgehaltenen Rüstelemente in interne bzw. externe Maßnahmen nach obiger Definition.

EXTERN: Was kann vorbereitet werden, während die Maschine noch läuft? Extern/Intern EXTERN: Was kann vorbereitet werden, während die Maschine noch läuft? 􀃎 z.B. Werkzeuge, Schlüssel, Hilfsmittel, Vorrichtungen, Zeichnungen und Muster INTERN: Was muss bei stehender Maschine erledigt werden? 􀃎 z.B. Sensor verstellen, Werkzeugwechsel EXTERN: Was kann getan werden, wenn die Maschine wieder produziert? 􀃎 z.B. Werkzeuge säubern, Werkzeuge wegfahren und einlagern, aufräumen

Schritte der SMED (2) Umwandlung von "Intern" zu "Extern" Nun sollte das Team darüber nachdenken, wie jedes der internen Elemente in ein externes Element umgewandelt werden kann, um damit die internen Rüstanteile so gering wie möglich zu halten. Hier sollten bekannte Brainstorming Techniken benutzt werden. Rationalisierung der internen Elemente Im vierten Schritt sollte das Team nun Mittel und Wege finden, die verbliebenen internen Elemente (die nicht in externe Elemente umgewandelt werden können) zu rationalisieren.

Rüstvorgang mit der neuen Methode/ Vorgehensweise durchführen Schritte der SMED (3) Standardisierung, Visualisierung und Verbesserung Nun wird ein neuer Standard für Rüstvorgänge aufgestellt der alle vom Team erarbeiteten Verbesserungen enthält. Der Standard legt präzise die Reihenfolge der Vorgänge fest die von den Mitarbeitern einzuhalten sind. Dieser Vorgang wird auch als "Choreographie" bezeichnet. Rüstvorgang mit der neuen Methode/ Vorgehensweise durchführen Die ersten vier Stufen werden so lange wiederholt bis alles getan wurde um die Rüstzeiten zu reduzieren. Nach jedem Durchlauf wird dabei die neue Methode/Vorgehensweise mit Hilfe eines verbesserten Standards festgehalten.

Erarbeitung eines Standards für die Reihenfolge der Rüstschritte. Standardisierung und Visualisierung Erarbeitung von Checklisten zur Vor- und Nachbereitung des externen Rüstens. Erarbeitung eines Standards für die Reihenfolge der Rüstschritte. Erarbeitung eines Standards für parallele Arbeitsweise. Erarbeitung eines Zielkontrollblattes mit Aktionsplan. Aufbau einer Rüsttafel zur Beurteilung der Rüstvorgänge und Visualisierung der Verbesserung.

signifikanten Verkürzung der Rüstzeit. Vorteile von SMED (bei konsequenter Anwendung) signifikanten Verkürzung der Rüstzeit. systematische Verringerung der Losgrößen. Reduzierung der Bestände. Erhöhung der Produktivität (da sich der Anteil der Produktionszeit erhöht). Ausschuss wird reduziert (da Maschineneinstellungen und Versuchsläufe zunehmend unnötig werden). Verbesserung der Lieferfähigkeit (da Rüstzeiten nur noch geringe Auswirkungen auf die Durchlaufzeit haben). Erhöhung der Rentabilität (Produktion ohne Bestände). Kundenzufriedenheit (da mehr Flexibilität und bessere Liefertreue) Reduzierte Wiederbeschaffungszeiten