Vortrag bei Phi Delta Phi, Richard-v.-Weizsäcker-Inn Tübingen

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Muster Institut für Simulationen und Muster Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Olshausenstr. xxx, Kiel Tel.:
Advertisements

1. 2 Untersuchungsdesign Zielgruppe:Bevölkerung ab 14 Jahre Befragungsgebiet:Land Brandenburg Stichprobe:Soll:3.000 Befragte Ist:3.052 Befragte Auswahl:telefonische.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
Quote, Parität oder Freiwilligkeit? Mehr Frauen in die Parlamente!
Corporate Social Responsibility
B-Bäume.
Internationale Doppelabschlüsse –––––––––––––––––––––––––––––
CPCP Institute of Clinical Pharmacology AGAH Annual Meeting, 29. Februar 2004, Berlin, Praktischer Umgang mit den Genehmigungsanträgen gemäß 12. AMG Novelle.
Einführung von Studiengebühren an der Universität des Saarlandes
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Workshop zur Medienarbeit der katholischen Kirche Aspekte des Religionsmonitors Berlin, 02. April 2008.
-17 Konjunkturerwartung Europa September 2013 Indikator > +20 Indikator 0 a +20 Indikator 0 a -20 Indikator < -20 Europäische Union gesamt: +6 Indikator.
Der Einstieg in das Programmieren
Scratch Der Einstieg in das Programmieren. Scatch: Entwicklungsumgebung Prof. Dr. Haftendorn, Leuphana Universität Lüneburg,
Posterrahmen Variation 1 CAU-Logo: lila Inhaltsbegrenzung: Linien TF-Logo: unten Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Muster Institut für Simulationen und.
Werner Nienhüser - Anna Katharina Jacob - Maria Wegener
Internet facts 2006-I Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2006.
Internet facts 2006-III Graphiken zum Berichtsband AGOF e.V. März 2007.
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Internet facts 2006-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. November 2006.
Vorlesung: 1 Betriebssysteme 2007 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebssysteme Hochverfügbarkeit (Einführung) 3. Quartal.
Anwendungsseminar: Kausale Modellbildung
6. Workshop Multimedia für Bildung und Wirtschaft
Ralf KüstersDagstuhl 2008/11/30 2 Ralf KüstersDagstuhl 2008/11/30 3.
viadukt.09 Jobmesse für Deutschland und Polen
HEIDELBERG INTERNATIONAL Das SÜD trifft Alumni und Freunde der Universität SILKE RODENBERG HAIlife – 15 Jahre Heidelberg Alumni International.
Öffentliches Recht als Zweitfach
__________________________________________________________________________________________________________________ Vortrag Juristenverein16. September.
20:00.
Coaching Anforderungen an einen Coach
Ressourcenorientierte Pädagogik in der stationären Erziehungshilfe
Die Zukunft in der Buchführung hat schon begonnen!
"Künstler helfen Obdachlosen" - SKM Augsburg
26. Passauer Arbeitsrechtssymposion „Vielfalt in der Einheit“
1 März 2004 Bernd Reuther / Prof. Dr. Paul Müller, AG ICSY, Universität Kaiserslautern Multimediasysteme Blockveranstaltung Übung 1 - Wahrnehmung.
Wissenschaft als Wissen-Macht. Zur Konstruktion akademischer Exzellenz Jun.-Prof. Dr. Johannes Angermüller Institut für Soziologie Universität Mainz.
Warum haben Kinder Rechte?
Grün Gewachsen: Bilanz
...ich seh´es kommen !.
Where Europe does business Lück, JDZB | Seite © GfW NRW 252 a.
MASTERSTUDIUM GLOBAL STUDIES Ein interdisziplinäres Studium Interdisziplinarität Berufspraktikum im In- oder Ausland Internationalität präsentiert von.
Forschungsprojekt »Negative Klassifikationen« durchgeführt 2002 bis 2005 am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main (von Sighard Neckel, Ferdinand.
IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien Lehramts-Studierende Online-Befragung 2009.
Präsentation läuft auch vollautomatisch ab … wie du möchtest
Auslegung eines Vorschubantriebes
1784 Spezialisierungsverstaltung (Qualitative Sozialforschung) SS 2012 Ao.Univ.Prof. Dr. Karl-Michael Brunner Institut für Soziologie und empirische Sozialforschung.
1 CeBIT 2008 Knowledge Management 2.0 Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße
Leitbild des BDVI Prof. Dr. Christoph Hommerich Dresden, 29. Mai 2010
Swiss International Entrepreneurship Survey (SIES) 2010 Studie zum Internationalisierungs-Verhalten von schweizerischen KMU.
Vorlesung Mai 2000 Konstruktion des Voronoi-Diagramms II
Wie mitmachen in der sozialdemokratischen NGO? Präsentation, 13. Oktober 2011.
Großer Altersunterschied bei Paaren fällt nicht auf!
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO Quadratische Reste Definitionen: Quadratischer Rest Quadratwurzel Anwendungen.
Analyseprodukte numerischer Modelle
Unternehmen und Unternehmensmerkmale
Personalrecruiting für kleine Unternehmen
KMUs in Tirol / Österreich - Betriebliche Planung Welche Zukunft sehen Tirols Unternehmen? Eine repräsentative Befragung über Optimismus, Ängste, Herausforderungen.
RESSOURCEN FÜR DIE ZUKUNFT Die Ressourcenuniversität seit 1765.
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Anmeldung Veranstaltungsort Hiermit melde ich mich verbindlich zur Veranstaltung an Name, Vorname: _____________________________ Institution: __________________________________.
Der Erotik Kalender 2005.
Kurzvita Prof. Dr. Dieter Frey
Familie Beutner, Konrad-Voelckerstrasse, Edenkoben/Pfalz, Tel:
International Roman Law Moot Court
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Monatsbericht Ausgleichsenergiemarkt Gas – Oktober
Kurzvita Prof. Dr. Dieter Frey
Produktionstechnisches Zentrum Stuttgart (PZS) Institut für Werkzeugmaschinen.
 Präsentation transkript:

Vortrag bei Phi Delta Phi, Richard-v.-Weizsäcker-Inn Tübingen Juristische Fakultät Institut für Kriminologie Eliten Vortrag bei Phi Delta Phi, Richard-v.-Weizsäcker-Inn Tübingen 27. März 2013, Rüdiger Wulf

„Karriere“

Berufliche Laufbahnen

Profi-Laufbahnen

Juristische Karrieren

Deviante Laufbahnen

Kriminelle Karrieren

„Elite“ als Begriff

„Elite-Produkte“

„Elite-Hotel“ Bunsenstraße 15 69115 Heidelberg Tel: 06221 -  2 57 34 Fax: 06221 - 16 39 49 eMail: hotel-elite-heidelberg@t-online.de

„Elite-Film“

„Elite-Menschen“

„Elite-Bücher“

„Elite-Universität“: Tübingen Zuwachs an Mitteln an Selbstwert Zuwachs Zuwachs an Ansehen Wissenschaftlern/ Studierenden

Abgrenzungen Der Adel; Die Akademiker; Die Aristokratie; Die Avangarde: Das Establishment; Die Exzellenzinitiativen; Die Hochbegabten; Die „Intelligenz“; Die „Intellektuellen“; Kader(schmiede), Klasse; Milieu; (Ober)Schicht.

Formen von Eliten Bildungseliten; Elitenzirkel; Eliteinternate; Eliteuniversitäten, Einkommenseliten; Führungseliten, Führungskräfte; Machteliten; Meinungseliten; (in Amerika: WASP: weiß, angelsächsisch, protestantisch) Militäreliten: „Garde“; Parteieliten; Sporteliten; Wissenseliten; Unternehmenseliten.

Merkmale von Eliten Organisation nach innen; Verhältnis nach außen; Anspruch an sich; Ziele und Leitbild; (Gelebte) Vorbildfunktion; Privilegien, Vorrechte; Werte und Respekt.

Ethik von Eliten Die eigenen Werte: Menschenrechte als Maßstab; Toleranz gegenüber anderen: Offenheit als Maßstab. Respekt vor anderen, insb. „unteren“: Soziale Verpflichtung als Maßstab;

Juristische Eliten Staatliche und private Institutionen: Juristische Fakultäten an Universitäten (42 in D); Obergerichte und Generalstaatsanwaltschaften: Justizministerien (Bund, Länder); Anwaltskanzleien; Syndici in Unternehmen und Banken. Berufsständische und juristische Vereinigungen: Vereinigungen der Richter und Staatsanwälte: Deutscher Richterbund, Neue Richtervereinigung; Juristenvereinigungen in Parteien; Deutscher Juristentag e.V.; Deutsch-ausländische Juristenvereinigungen; Jugendorganisationen (Verbindungen (?), Fachschaften) Phi Delta Phi).

Elite-Soziologie I: Selektion „Der Mythos von den Leistungseliten“ (Michael Hartmann, 2002 u.a.) Sample: 6.500 Doktoren der Promotionsjahre 1955, 1965, 1975 und 1985; Juristen, Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure; Herkunft „Großbürgertum“, gehobenes Bürgertum; Wirtschaft stärker selektiert als Justiz und Politik; Rekrutierung der Eliten danach weniger von der individuellen Leistung abhängig; 3-gliedriges Schulsystem entscheidend.

Elite-Soziologie II: Habitus 4 zentrale Persönlichkeitsmerkmale: Genaue Kenntnis der Dress- und Benimmcodes; Breite Allgemeinbildung („Blick über den Tellerrand“); Unternehmerische Einstellung/ optimistische Lebenseinstellung; Persönliche Souveränität in Auftreten und Verhalten.

Phi Delta Phi als Elite

Prof. Dr. Rüdiger Wulf, MR Honorarprofessor der Universität Tübingen c/o Institut für Kriminologie Sand 7, D- 72076 Tübingen Telefon: +49 7071 29-72021 Telefax: +49 7071 29-51040 wulf@jura.uni-tuebingen.de www.jura.uni-tuebingen.de/wulf