Internationales Jahr der Genossenschaften

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 Präsentation transkript:

Internationales Jahr der Genossenschaften Meine sehr geehrten Damen und Herren, Das Jahr 2012 ist ein ganz besonderes Jahr für die genossenschaftliche Gruppe. Es ist das Internationale Jahr der Genossenschaften. Nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt feiern die Genossenschaften dieses besondere Ereignis.

Was verbindet … … mit Ihrem Vermieter?

Die Genossenschaftsidee Sie wird im Zeitalter der Industrialisierung als Lösungsmodell zur Verhinderung wirtschaftlicher Rückständigkeit und Vermeidung sozialer Missstände entwickelt. Die Vereinten Nationen haben das Internationale Jahr der Genossenschaften ausgerufen, um auf die weltweite Bedeutung der genossenschaftlichen Idee hinzuweisen. Genossenschaften sind in vielen Ländern der Motor für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon: „Genossenschaften sind eine Erinnerung an die internationale Gemeinschaft, dass es möglich ist, sowohl nach wirtschaftlicher Rentabilität als auch sozialer Verantwortung zu streben. Kreditgenossenschaften, ländliche und gewerbliche Genossenschaften sowie Wohnungsgenossenschaften stabilisieren regionale Wirtschaftskreisläufe und sorgen für lokale Beschäftigung.“ Mit diesen wenigen Worten beschreibt er, was die Genossenschaften weltweit ausmacht: Sie sind ein Gewinn für alle gerade in der heutigen Zeit. Und es verwundert auch nicht, dass die UNO in diesen wirtschaftlich schwierigen Jahren ganz bewusst auf diese Unternehmensform setzt, die für verantwortungsvolles und nachhaltiges Wirtschaften steht.

1844 „Rochdale Society of Equitable Pioneers“ Genossenschaften … sind ein Zusammenschluss von Personen, die sich gemeinsam wirtschaftlich fördern. Robert Owen 1799 New Lanark, Schottland (erste genossenschaftliche Mustersiedlung) 1844 „Rochdale Society of Equitable Pioneers“ (erste Konsumgenossenschaft, Manchester, England) Hermann Schulze-Delitzsch 1850 „Vorschussverein“ (Vorläufer der Volksbanken) Die Genossenschaftsidee geht auf das 18. Jahrhundert zurück. Robert Owen, ein britischer Unternehmer und Frühsozialist, gilt als Begründer des Genossenschaftswesens. Er führte 1799 in seiner Baumwollspinnerei ein Experiment für menschenwürdige Arbeitsbedingungen durch. Er versuchte nachzuweisen, dass die Lohnsklaverei und Unterdrückung der Arbeiter keine Voraussetzung für eine effektive Produktion ist. Deshalb verkürzte er die Arbeitszeit auf 10,5 Stunden, gegenüber den damals üblichen 13 bis 14 Stunden in anderen Fabriken. Er richtete Kranken- und Altersrentenversicherungen ein, er ließ Behausungen bauen und räumte Mietvergünstigungen ein. Die Güter des täglichen Bedarfs wurden zu niedrigen, aber rentablen Preisen gehandelt. Viele Ideen, die Owen in New Lanark hatte und umsetzte, sind heute in vielen Ländern selbstverständlich. Dazu zählen neben dem Genossenschaftswesen auch die effiziente Organisation der Betriebsabläufe, saubere Arbeitsplätze, Motivation der Mitarbeiter, Gewerkschaftsbildung uvm. Dadurch angeregt, wurde 1844 die erste eigenständige Arbeiter-Genossenschaft in Nordengland gegründet. Die Rochdaler Pioniere waren eine Einkaufsgenossenschaft, die durch ihre größere Marktmacht niedrigere Preise garantierte. In Deutschland beschäftigten sich zwei Männer fast gleichzeitig, unabhängig voneinander, mit der Genossenschaftsidee und gründeten die ersten Genossenschaften. Hermann Schulze-Delitzsch rief eine Hilfsaktion ins Leben, die den in Not geratenen Handwerkern zugute kam. Nach den Grundsätzen der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung gründete er 1847 die „Rohstoffassoziation“ für Tischler und Schuhmacher und 1850 den „Vorschussverein“ − den Vorläufer der heutigen Volksbanken. Friedrich Wilhelm Raiffeisen gründete 1862 den „Heddesdorfer Darlehnskassenverein“, der heute als erste Genossenschaften im Raiffeisen‘schen Sinne gilt. Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen gelten somit als Mitbegründer der deutschen Genossenschaftsbewegung. Friedrich Wilhelm Raiffeisen 1862 „Heddesdorfer Darlehnskassenverein“ (erste Raiffeisen-Genossenschaft)

Wohnungsgenossenschaften Victor Aimé Huber um 1870 Gründung der ersten Wohnungsgenossenschaften in Deutschland z.B. 18. November 1875 Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft, Hamburg Verbesserung der Wohnsituation in den Großstädten Verhinderung von Slum-Bildung Förderung des sozialen Wohnungsbaus Mit seinem Genossenschaftsgedanken war Victor Aimé Huber ein weiterer Wegbereiter der Genossenschaftsbewegung in Deutschland. Auf seinen Forschungsreisen u.a. 1844 nach England erkannte er, dass Armut kein Einzelschicksal war, sondern dass ganze Bevölkerungsschichten davon betroffen sein konnten. Um dieser Entwicklung entgegen zu steuern, propagierte er 1846 ein Konzept für Wohnungsgenossenschaften. Nach seinem Plan sollten Siedlungen entstehen, die den Arbeiterfamilien ausreichend Wohnraum zur Verfügung stellten, der neben dem materiellen Auskommen auch ein geregeltes Familienleben ermöglichte. Über die Mietzahlungen sollten die Arbeiter im Laufe der Zeit zu Wohnungseigentümern werden und so ihre finanzielle Lage absichern. Victor Aimé Huber sammelte vor allem auf seinen Reisen nach Belgien, England und Frankreich Informationen, was ihn zum führenden Kenner des europäischen Genossenschaftswesens machte. Die gewonnenen Informationen publizierte er in unzähligen Artikeln und Broschüren sowie auf Tagungen. Auf dieser Grundlage fanden um 1870 die ersten Gründungen von Wohnungsgenossenschaften in Deutschland statt. z.B. 1875 die Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft oder 1892 der Altonaer Spar- und Bauverein in Hamburg

Was zeichnet Genossenschaften aus? Mitglieder schließen sich freiwillig zusammen, um gemeinsam zu wirtschaften gemeinsam Ziele besser erreichen als allein grundsätzliche Entscheidungen gemeinsam treffen Mitglieder sind gleichzeitig Eigentümer und Kunden genossenschaftlicher Förderzweck steht vor Rendite erwirtschaftete Gewinne zum Wohl der Mitglieder verwenden eine Stimme für jedes Mitglied unabhängig von der Kapitalbeteiligung „Gemeinsam handeln – mehr erreichen.“ So lautet die Devise der Genossenschaften. In der Genossenschaft schließen sich die Mitglieder freiwillig zusammen, um gemeinsam zu wirtschaften – und zwar aus eigener Kraft ohne die Unterstützung Dritter bzw. des Staates. Genossenschaften sind demokratisch organisiert. Die grundsätzlichen Entscheidungen werden in der Generalversammlung der Mitglieder getroffen, in der jeder unabhängig von der Höhe seiner Kapitalbeteiligung nur eine Stimme hat. Die unternehmerischen Entscheidungen orientieren sich nicht an Renditevorgaben, sondern werden mit Blick auf die optimale Leistungserstellung für die Mitglieder getroffen. Diese Mitgliederförderung führt zu seriösen und nachhaltigen Geschäftsmodellen. Diese Stärke gemeinschaftlicher Selbsthilfe kann man ganz besonders in Zeiten erkennen, in denen andere Unternehmen staatliche Hilfen oder Garantien in Anspruch nehmen müssen.

Genossenschaften heute in Deutschland gewerbliche Genossenschaften (Handel, Handwerk, Dienstleistung) Wohnungsgenossenschaften Genossenschaftsbanken Raiffeisen-Genossenschaften (Landwirtschaft) Konsumgenossenschaften (Einzelhandel) Auf diese grundlegenden Werte und Prinzipien vertrauen viele Privatpersonen und Unternehmer in ganz Deutschland. Sie sehen, Genossenschaften gibt es in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Wohnungsgenossenschaften, gewerbliche Genossenschaften, Genossenschaftsbanken, Raiffeisen-Genossenschaften oder Konsumgenossenschaften: Alle sind eine treibende Kraft in Wirtschaft und Gesellschaft und sorgen vor allem für Wertschöpfung und Beschäftigung in den Regionen.

Jeder vierte Bundesbürger ist Genossenschaftsmitglied 7.500 Genossenschaften 20 Millionen Mitglieder Jeder vierte Bundesbürger ist Mitglied in einer Genossenschaft. Die Genossenschaftsbanken nehmen hier mit 16,7 Millionen Mitglieder den größten Anteil ein gefolgt von den Wohnungsgenossenschaften mit 2,8 Millionen Mitgliedern. Es gibt in Deutschland fast fünf Mal so viele Genossenschaftsmitglieder wie Aktionäre. Quelle: GdW

Die Genossenschaftsgruppe ist die mitgliederstärkste Wirtschaftsorganisation in Deutschland 7.500 Genossenschaften mit 20 Millionen Mitgliedern und 800.000 Mitarbeitern Zu dieser starken und großen Gemeinschaft gehören auch wir. Unsere Genossenschaft hat aktuell … Mitglieder und bewirtschaftet und verwaltet … Wohnungen. … Mitarbeiter sind die Ansprechpartner für Ihre Anliegen. Unternehmensdarstellung einfügen davon 2.000 Wohnungsgenossenschaften mit 2,8 Millionen Mitgliedern und 26.000 Mitarbeitern über 2 Millionen verwaltete Wohnungen

Genossenschaftsorganisation in Deutschland Freier Ausschuss der deutschen Genossenschaftsverbände GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen 2.000 Wohnungsgenossenschaften (davon 48 Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtung) 2,2 Mio. Wohnungen, 2,8 Mio. Mitglieder 26.132 Mitarbeiter Die Genossenschaften in Deutschland sind in zwei Verbänden organisiert. Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen mit Sitz in Berlin vertritt die Interessen der Wohnungsgenossenschaften auf Bundesebene. Er hat 14 Mitgliedsverbände mit ca. 3.200 Mitgliedern. Zu den Mitgliedern zählen nicht nur Wohnungsgenossenschaften, sondern auch kommunale Wohnungsgesellschaften, öffentliche Wohnungsgesellschaften von Bund und Ländern, Wohnungsgesellschaften der Privatwirtschaft oder kirchliche Wohnungsunternehmen. Als "Verband der Verbände" ist der GdW der Spitzenverband der deutschen Wohnungswirtschaft. Der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV) vertritt die ländlichen und gewerblichen Genossenschaften, Genossenschaftsbanken und die Konsumgenossenschaften. Deutscher Genossenschaft- und Raiffeisenverband (DGRV) Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) Zentralverband deutscher Konsumgenossen-schaften (ZdK) Deutscher Raiffeisenverband (DRV) Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen (ZGV) 1.197 Kreditgen. 2 Zentralbanken 15 Spezial-Verbunduntern. 2.994 ländl. Gen. 7 Haupt-Gen. 1.092 gewerbl. Gen. 9 Zentral-Unternehmen 166 Konsumgen. 1 Zentral-Gen.

Die Genossenschaft erobert die Welt Canada: Spar- und Kreditgenossenschaften der Desjardins Gruppe größter Arbeitgeber in Québec  Großbritannien: Größtes unabhängiges Reisebüro ist eine Genossenschaft. Japan: 1 von 3 Familien ist Mitglied einer Genossenschaft.  Kenia: Jeder Fünfte Mitglied einer Genossenschaft. Genossenschaften gibt es in über 100 Ländern der Welt. Mehr als 800 Millionen Menschen weltweit sind Genossenschaftsmitglieder. Genossenschaftliche Unternehmen bieten 100 Millionen Menschen einen sicheren Arbeitsplatz. Ich möchte hier nur einige Beispiele nennen: In Norwegen oder Neuseeland übernehmen landwirtschaftliche Genossenschaften über 80 Prozent der Milchproduktion. In der Republik Korea werden 71 Prozent der Fischereiproduktion durch Genossenschaften abgedeckt. Auch die Kreditgenossenschaften sind global präsent. Weltweit gibt es 49.000 Genossenschaftsbanken mit mehr als 177 Millionen Mitgliedern in 96 Ländern. In Finnland und Singapur ist jeder zweite Einwohner Mitglied einer Genossenschaft, in Kanada, Honduras und Japan ist es jeder dritte. weitere Zahlen unter http://www.genossenschaften.de/genossenschaften-weltweit Kolumbien: Saludcoop, eine Genossenschaft im Gesundheitswesen, versorgt 15,5 % der Bevölkerung. Kaffeegenossenschaften vermarkten 33,8 % des kolumbianischen Kaffees. über 100 Länder ca. 800 Millionen Mitglieder 100 Millionen Arbeitsplätze

Förderprojekte des DGRV Südafrika Bosnien-Herzegowina Die Näherinnen von Nokaneng Wenn Genossenschaften Käse machen Das deutsche Genossenschaftsmodell von Raiffeisen und Schulze-Delitzsch ist Vorbild für viele Länder auf der ganzen Welt. Bis heute fördert z.B. der DGRV weltweit genossenschaftliche Selbsthilfeprojekte. In Südafrika z. B. die von Näherinnen von Nokaneng, denen die Grundlagen der Buchhaltung, der Kalkulation und des Managements beigebracht werden. Mit solchen Projekten trägt die deutsche Genossenschaftsorganisation dazu bei, die wirtschaftliche Situation der schwarzen Bevölkerung in Südafrika zu verbessern, die zu großen Teilen noch immer in Armut lebt. Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit der Bundesregierung wird der Aufbau von Genossenschaften und genossenschaftlichen Strukturen unterstützt und ermöglicht so z.B. in Lateinamerika, Südafrika oder Asien die Bekämpfung von Armut und die Sicherung des Friedens. Zudem werden verschiedene Ministerien bei der Verbesserung des gesetzlichen Rahmens für Genossenschaften beraten; unter anderem bei der Neufassung des Genossenschafts- und des Genossenschaftsbankgesetzes. weitere Beispiele unter http://www.genossenschaften.de/ein-gewinn-fuer-die-welt Türkei Zukunft durch Kooperation

Förderprojekte der DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e. V. Indien Die Fischhändler und ihre Familien organisieren sich in Annankoil Die DESWOS wird von den im GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. organisierten Verbänden der Wohnungswirtschaft und deren Mitgliedsunternehmen getragen. So unterstützen auch wir mit unseren Spenden genossenschaftliche Hilfsprojekte auf der ganzen Welt. z.B. in Indien: Der Tsunami vom Dezember 2004 hatte auch für Bewohner des Binnenlandes schwerwiegende Folgen. Viele von der Flutwelle betroffene Küstenregionen hatten monatelang ihre Fischbestände verloren. Zahlreiche Fischhändler und ihre Familien, die zuvor frischen Fisch verkauft und davon gelebt haben, waren ruiniert. Sie kämpfen noch heute, lange nach dem Tsunami, um ihr wirtschaftliches Überleben. Als nicht direkt Betroffene des Tsunami blieben sie von allen Entschädigungszahlungen oder Hilfsprogrammen ausgeschlossen. Die DESWOS und ihr indischer Partner BLESS haben hier den Aufbau einer Fischhändler-Genossenschaft gefördert und begleitet. Oder in Südafrika: Mpumalanga versucht, die Spätfolgen des Apartheidregimes zu überwinden. Die neue Regierung verfolgt eine Wohnungspolitik, die die Ärmsten der Armen mit Wohnraum versorgen soll. Geld dafür wird zwar bereitgestellt, aber die Rahmenbedingungen passen nicht. Hier richtete die DESWOS eine Beratungsstelle ein, in der lokale Unternehmen gegründet und beraten werden sollen, um Wohnraum für arme Familien zu schaffen. Mit Erfolg: Das erste kommunale Wohnungsunternehmen Südafrikas wurde in Middelburg gegründet! Aufbau und Beratung eines Wohnungsunternehmens in Mpumalanga Südafrika

2012 Internationales Jahr der Genossenschaften mit vielen Aktionen weltweit unter dem Motto we built a better world Genossenschaften auf der ganzen Welt nehmen das UN-Jahr zum Anlass, sich gemeinsam zu präsentieren und die genossenschaftliche Idee in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu rücken. „We built a better world“ ist das internationale Motto, unter dem in diesem Jahr viele genossenschaftliche Veranstaltungen weltweit stattfinden. Die Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e.V.

2012 Internationales Jahr der Genossenschaften in Deutschland „Ein Gewinn für alle – Die Genossenschaften“ Die Genossenschaftsverbände in Deutschland haben eine Kampagne entwickelt, in der die Genossenschaften als regional verankerte und verantwortliche Unternehmen im Mittelpunkt stehen. „Ein Gewinn für alle – Die Genossenschaften“ Das Motto verdeutlicht, dass Genossenschaften nicht nur wirtschaftlich ein voller Erfolg sind, sondern auch die Gesellschaft bereichern. Die Mitglieder werden gefördert und auch für die Menschen in den Regionen wird Verantwortung übernommen.