Montag, 7. Oktober 2013, Hauptpost St.Gallen

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 Präsentation transkript:

Montag, 7. Oktober 2013, Hauptpost St.Gallen Generationenprojekt Spitalversorgung Kanton St.Gallen Informationsveranstaltung Die Botschaften der Regierung an den Kantonsrat Spitalversorgung im Kanton St.Gallen – Kantonsratsbeschlüsse über die Investitionen in die Infrastruktur der öffentlichen Spitäler Kantonsratsbeschluss über die Gewährung eines Darlehens an den Neubau des Ostschweizer Kinderspitals auf dem Areal des Kantonsspitals St.Gallen Montag, 7. Oktober 2013, Hauptpost St.Gallen Stefan Kölliker (Referattext: siehe separates Word-Dokument)

Die Basis: Netzwerkstrategie Quadriga II Plus Stefan Kölliker

Agenda Die Ausgangslage: Klare Strategie – wohnortnah & kostengünstig Regierungspräsident Stefan Kölliker Die Strategie: Netzwerke, Kooperationen und Leistungsschwerpunkte – Synergien statt Konkurrenz Regierungsrätin Heidi Hanselmann, Vorsteherin des Gesundheitsdepartements Die Projekte: Investitionsstau nach Moratorium – dringlicher Handlungsbedarf Regierungsrat Willi Haag, Vorsteher des Baudepartements Die Finanzierung: Nutzungsentschädigungen wie Mieten – finanziell tragbar Regierungsrat Martin Gehrer, Vorsteher des Finanzdepartements Fragen/Diskussion Stefan Kölliker (Referattext: siehe separates Word-Dokument)

Strategie gemäss politischen Vorgaben Kantonsrat & Stimmberechtigte wollen wohnortnahe Grundversorgung 2005, Kantonsrat: Spitalstrategie «Quadriga II» 2006, Stimmberechtigte: Ablehnung der Initiative «Für unsere Regionalspitäler» = Bestätigung der Strategie 2007, Kantonsrat: Koordinierte Investitionsplanung für st.gallische Spitäler 2009, Kantonsrat: Nichteintreten auf Postulat «Rechtzeitige Spital-Neubauplanung im Rheintal» (Ziel des Postulats: ein einziger Spitalstandort im Rheintal) Stefan Kölliker (Referattext: siehe separates Word-Dokument)

Neue Spitalfinanzierung seit Anfang 2012 (rev. KVG) Gleichstellung öffentlicher und privater Spitäler Freie Spitalwahl: Kostenbeteiligung in allen Listenspitälern Stefan Kölliker (Referattext: siehe separates Word-Dokument) Abrechnung nach SwissDRG (Akutsomatik) Anlagenutzungskosten im Gesamttarif enthalten; Miete muss von Spitalunternehmen erwirtschaftet werden Dualer Kostenschlüssel: Ab 2017 Kanton 55% - Krankenkasse 45%

Immobilienstrategie: separate Vorlage zu erarbeiten Wettbewerbs- fähigkeit Gleich lange Spiesse Stefan Kölliker (Referattext: siehe separates Word-Dokument) Unabhängig von Bauvorlage Kein Einfluss auf Entlastungsprogramm Komplexe Fragestellung

Spitalstrategie: Fein abgestimmtes Räderwerk Heidi Hanselmann

Triebfedern der Strategie: Übersicht Wohnortnahe stationäre Versorgung Qualitätssicherung (ausreichende Fallzahlen) Wirtschaftlichkeit Attraktiv für Patientinnen und Patienten Attraktiv für Mitarbeitende Fein abgestimmtes Räderwerk Abgestuftes Versorgungsmodell, starkes Zentrumsspital Leistungskonzentration + Leistungsschwerpunkte Netzwerkstrategie Heidi Hanselmann

Spezialisierte Zentrumsversorgung Wohnortnahe Grundversorgung Triebfeder der Strategie: Abgestimmtes Räderwerk, abgestuftes Versorgungsmodell Spezialisierte Zentrumsversorgung Kantonsspital St.Gallen Ostschweizer Kinderspital Heidi Hanselmann Wohnortnahe Grundversorgung punktuell mit spezialisierten Leistungen als Basisversorgung erweitert Spitalregion 2 Spitalregion 3 Spitalregion 4 ☞ Leistungskonzentration und Bildung von Leistungsschwerpunkten ☞ Innovation statt Konkurrenz

Triebfeder: Netzwerkstrategie Einheitliche Standards Abbau von Doppel- spurigkeiten Attraktiv für Mitarbeitende Richtige Behandlung zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort Qualität für Patient/innen ☞ Kosteneinsparungen Heidi Hanselmann Aktuell arbeiten das Kantonsspital St.Gallen und die drei regionalen Spitalunternehmen erfolgreich in rund 20 Netzwerken und Kooperationen zusammen. Heute haben wir faktisch eine Netzwerkstrategie «QUADRIGA II Plus». Diese garantiert eine hohe medizinische Qualität im ganzen Kanton und spart Kosten. Wie die Strategie konkret funktioniert, zeigt das Netzwerk Onkologie als ein Beispiel, herausgegriffen aus der Vielfalt der etablierten Kooperationen: Krebsspezialistinnen und -spezialisten des Kantonsspitals St.Gallen betreuen und behandeln Patientinnen und Patienten an den Spitalstandorten Grabs, Uznach (Spital Linth) und Wil, je in Zusammenarbeit mit der dortigen Inneren Medizin. Die Patientinnen und Patienten profitieren ganz direkt: Sie werden wohnortnah behandelt und müssen nicht für eine Chemotherapie auch noch – je nach Fall täglich oder mehrmals wöchentlich – einen beschwerlichen Weg auf sich nehmen. Zugleich werden sie weniger aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen, und die Angehörigen können sie besser begleiten. Mit dem Netzwerk Onkologie stellen die Krebsspezialistinnen und -spezialisten des Kantonsspitals St.Gallen zudem einheitliche Abklärungs-, Behandlungs- und Nachsorgestandards für Tumorpatientinnen und -patienten sicher. Einen Tag pro Woche ist ein Kaderarzt oder eine Kaderärztin aus St.Gallen für Sprechstunden vor Ort. Zugleich gewährleistet das Kantonsspital St.Gallen Weiter- und Fortbildungen für das Fachpersonal der Spitäler.

Triebfeder: Attraktivität für Patientinnen und Patienten / Mitarbeitende Departementalisierung stellt sicher, welche Leistung wo erbracht wird ☞ Sicherung der Fallzahlen ☞ Betriebswirtschaftliche Synergieeffekte und Effizienzgewinne Basisversorgung in gewissen Spezialgebieten dank Netzwerk ☞ Kompetenzzentrum der Grundversorgung ☞ Attraktives Arbeitsplatz- und Ausbildungsangebot Heidi Hanselmann Je 1 Leitung pro Departement

Triebfeder: Kostengünstige wohnortnahe Versorgung Stärkung des Zentrumsspitals Steigerung des Eigenversorgungsgrads Voraussetzung: kein ausgedünnter Leistungsauftrag für regionale Spitalstandorte in der Grundversorgung wäre gleichbedeutend mit Patientenabwanderung ausserkantonale Leistungsangebote + Baserates nicht beeinflussbar für kostengünstigen Kanton nicht erstrebenswert Heidi Hanselmann Vermeidung von Abfluss von Prämien- und Steuergeldern und Rolle des Kantons als reiner Zahler

Triebfeder: Abgestuftes Versorgungsmodell Spitalstandort Altstätten Tiefere Baserate 2012: Fr. 9‘550 Kantonsspital St.Gallen Höhere Baserate 2012: Fr. 10‘350 Bei Schliessung: Abwanderung von Patient/innen Heidi Hanselmann Im Lauf der Entwicklung von QUADRIGA II Plus überprüfte die Regierung mehrfach verschiedene Alternativstrategien (Berichte und Antworten auf Vorstösse aus dem Kantonsrat 2004/2005, 2007, 2008/2009), namentlich auch bezogen auf die Standortfrage im Rheintal. Die Ergebnisse aus diesen Abklärungen zeigten, dass die Netzwerk- und Standortstrategie QUADRIGA II Plus das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis für die absehbare Zukunft aufweist. Die Alternativen wären mit erheblichen Nachteilen verbunden gewesen. Die neue Spitalfinanzierung und die erfolgreiche Arbeit der Spitalunternehmen verstärken diese Erkenntnisse.

Vergleich mit IHK-Bericht: Strategie Quadriga II Plus Regierung Diff. Gleich Fazit Strategie Quadriga II Plus  Beide anerkennen Netzwerkstrategie mit Leistungskonzentrationen als richtig. Total ca. 1370 Betten Beide gehen vom selben Bedarf aus und anerkennen die tiefe Baserate. Trends Grössere Spitäler = tiefere Kosten Netzwerk-strategie; Synergien statt Konkurrenz x Gleiches Ziel (Qualität), andere Lösung IHK: Abwanderung Patient/innen, Zeit-/Geldverlust Regierung: Eigenversorgungsanteil stärken, wohnortnah Mehr ambulante Dienst-leistungen Ambulant bedarfsorientiert; keine Konkurrenz für Niedergelas-sene durch staatl. Ambulatorien Gleiche Zielsetzung Flexible Bauweise ermöglicht künftige Umnutzungen. Regierung will Zusammenarbeit der Spitäler mit den Niedergelassenen sowie vor- und nachgelagerten Leistungserbringern stärken. Heidi Hanselmann

Triebfeder: Strategie für die Zukunft Grenz- und kantonsüberschreitende Zusammenarbeit (u.a. FL, ZH) Flexibilität für künftige Entwicklung Ausbau der integrierten Versorgung Flexible Bauweise  Einbezug von vor-/nachgelagerten Leistungserbringern (Spitex, Reha etc.) Massgeschneiderte, fächerübergreifende Behandlung der zunehmenden Zahl mehrfach Erkrankter Wohnortnahe, bedarfsgerechte Versorgung stationär und ambulant Stärkung der Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzt/innen (Ärztehäuser, Gemeinschaftspraxen) und anderen vor-/nachgelagerten Leistungserbringern Keine neuen Ambulatorien in Konkurrenz Rasches und gezieltes Reagieren auf neue Entwicklungen Ostschweizer Kinderspital: Mutter-Kind-Zentrum Heidi Hanselmann Qualitätssicherung Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Kosteneinsparung

Qualität sichern – konkurrenzfähig bleiben Spitalinfrastruktur aus den 60er- und 70er-Jahren Seither Zahl der Patient/innen und Mitarbeitenden kontinuierlich gestiegen Verändertes Leistungsangebot Technischer und medizinischer Fortschritt ( mehr ambulant möglich) Neue Diagnoseverfahren und Behandlungen, wachsende Spezialisierung Neue Prozessabläufe Höhere Ansprüche an Zimmergrösse und -komfort Ein-/Zweibettzimmer mit eigener Nasszelle Ambulant vor stationär Ausgewiesener baulicher Nachholbedarf und Flächenmanko Betriebsabläufe, Raum- und Arbeitsplatzqualität Modernisierung der Infrastruktur, neue Sicherheitsvorschriften (Swissmedic) Zusätzlicher Raumbedarf an allen Spitalstandorten ohne Erhöhung der Bettenzahl Willi Haag Um eine zeitgemässe, flächendeckende und konkurrenzfähige Spitalinfrastruktur sicherzustellen, muss das Baudepartement aufgrund der laufenden Entwicklung und Veränderung des Umfelds im Gesundheitswesen, auf der Basis der bestehenden 9 Spitalstandorte im heutigen Zustand und der vom Parlament definierten Strategie „Quadriga II“ (4 Spitalverbunde mit 1 VR, keine Spitalschliessung, Synergiegewinne, Leistungskonzentration) die Aufgabe erfüllen, die richtigen Spitalstrukturen in der richtigen Grösse und Ausstattung am richtigen Ort zu erneuern, erweitern oder neu zu bauen.

Faktisch 15-jähriges Investitions-Moratorium 1997 – 2010 abgesehen von dringlichen Erneuerungen nur äusserst beschränkte Ausgaben für die Spitalinfrastrukturen im Kanton Übersicht (Jahre und Beträge gemäss Bauabrechnungen) Total werterhaltend rund CHF 20 Mio. pro Jahr = deutlich weniger als die CHF 25 – 30 Mio. pro Jahr, die zur langfristigen Werterhaltung nötig wären * bbU: baulicher und betrieblicher Unterhalt (keine Investitionen, bezahlt durch die Spitalunternehmen); B+R: Bauten und Renovationen ** Fast alle am Kantonsspital St.Gallen In Mio. Fr. Total bbU* B+R* Investitionen Eigene Mittel Spitäler 1997-2005 246.7 51.0 61.4 133.8** 0.5 2006-2010 218.6 41.4 41.0 135.2** 1.0 1997-2010 465.3 92.4 102.4 269.0 1.5 Willi Haag

15-jähriges Moratorium (Ausgaben > 3 Mio. Fr 15-jähriges Moratorium (Ausgaben > 3 Mio. Fr.; Beschlussjahr Kantonsrat) Pathologogie/Re.medizin Logistikzentr. Böschen- mühle Notfall Spitalstandort Walenstadt Notfall Haus 57 Willi Haag Spitalstandort Wattwil Nachtragskredit

Sechs priorisierte Bauprojekte   Investition in Mio. Fr. in Mio. Fr. in % Anteil in Mio. Fr. Antei in % Kantonsspital St.Gallen 400,0 100,0 0,0 Spitalstandort Altstätten 85,0 68,0 80,0 17,0 20,0 Spitalstandort Grabs 137,0 Spitalstandort Linth 98,0 70,2 71,6 27,8 28,4 Spitalstandort Wattwil 55,6 65,4 29,4 34,6 Total 805,0 730,8 90,2 74,2 9,2 Ostschweizer Kinderspital Anteil Kt. SG Anteil TG, AR, AI, FL 125,6 46,9 Anteil Neubauten Anteil Erneuerung   Investition in Mio. Fr. in Mio. Fr. in % Anteil in Mio. Fr. Antei in % Kantonsspital St.Gallen 400,0 100,0 0,0 Spitalstandort Altstätten 85,0 68,0 80,0 17,0 20,0 Spitalstandort Grabs 137,0 Spitalstandort Linth 98,0 70,2 71,6 27,8 28,4 Spitalstandort Wattwil 55,6 65,4 29,4 34,6 Total 805,0 730,8 90,2 74,2 9,2 Ostschweizer Kinderspital Anteil Kt. SG Anteil TG, AR, AI, FL 125,6 46,9 Anteil Neubauten Anteil Erneuerung Willi Haag 1. Aussage: Übersicht über alle Projekte -> Ausgangslage: Bericht Spitalplanung 2008 Finanzplan 2. Aussage: 90 Prozent Neubauten

Vergleich mit IHK-Bericht: Bauprojekte (1) Regierung IHK Diff. Gleich Fazit Baulicher Handlungs-bedarf Anerkannt  Baukosten kurz-/langfristig 930 Mio. Fr. + Offenheit für 2. Schritt 1.685 Mio. Fr. Unwesentliche Abweichung Termine Umgehend Neuprojektierung = Jahre Verzögerung  Zeit- und Kapitalverlust Projekte: Übersicht 6 komplette Bauvorlagen (2006 – 2013) Bericht/Studie (2013) Vergleich sehr schwierig Inhalt/Strategie Zeitbedarf Kosten Konsequenzen Willi Haag

Vergleich mit IHK-Bericht: Bauprojekte (2) *) Mit Geburtsabteilung, Bettenprovisorium, Erneuerung Notfall bis auf Weiteres kein Bedarf. Projekt Regierung IHK Diff. Gleich Fazit Kantonsspital St.Gallen 400 Mio. Fr. Kompletter Neubau «auf grüner Wiese»  Neubau auf grüner Wiese: ca. 1 Mia. Fr. Rückbau ca. 100 Mio. Fr. neue Gebäude zentraler Standort? Spitalstandorte Wattwil und Linth 85 Mio. Fr. 98 Mio. Fr.  IHK = Regierung Spitalstandorte Wil*), Flawil, Rorschach, Walenstadt - ? - x Nicht Gegenstand der Vorlage Überprüfung aktueller Stand Quadriga II Plus und IHK-Bericht im Zeitpunkt baulicher Aktivitäten Spitalstandorte Altstätten und Grabs 137 Mio. Fr. Neubau «auf grüner Wiese» Postulat auf gemeinsamen Neubau 2009 abgelehnt Bauprojekte entsprechen Quadriga II Modularer Bau lässt spätere Nutzungsänderungen zu Einbezug FL garantiert Willi Haag

Fazit: Keine weiteren Verzögerungen! Nutzung vorhandener Erschliessungen an bewährten Standorten Keine Suche nach neuen Arealen Weniger aufwändige Zonenplan- und Bewilligungsverfahren als «auf grüner Wiese» Keine teuren neuen Verkehrs- und technischen Erschliessungen nötig Weniger Kosten für Rückbauten und Überbrückungsinvestitionen Investitionsschutz und durchdachte Etappierungen Keine Rückbauten und Abschreibungen noch intakter Bauteile und technischer Erschliessungen Minimierung der Kosten für Provisorien dank Vorzug von Neubauten vor Erneuerungen an bestehenden Bauten oder Rückbauarbeiten Willi Haag

Kantonsspital St.Gallen: Bauprojekt – Eckdaten Neubauten Haus 07A und Haus 07B sowie Provisorium Rückbau Haus 01 Konzentration von Untersuchungs- und Behandlungsräumen gemäss den heutigen betrieblichen Prozessen Gleichzeitig Neubau Ostschweizer Kinderspital in einem baulich verbundenen, aber eigenständig konzipierten Komplex (Synergien) Bauprojekt mit Kreditvolumen von 400 Mio. Franken Nach Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig realisierbar Start der ersten Bauarbeiten 2016 2021: Haus 07A bezugsbereit 2027: Haus 07B bezugsbereit Willi Haag Das Kantonsspital St.Gallen als grösstes nichtuniversitäres Spital der Schweiz leistet Grund-, Notfall- und Spezialversorgung auf höchstem Niveau und erfüllt als Zentrumsspital eine tragende Aufgabe im Netzwerk der St.Galler Spitäler und in der Ostschweiz. Das soll so bleiben. Deshalb sollen auf dem Areal des Kantonsspitals zwei neue Häuser 07A und 07B entstehen. In den Neubauten werden – gemäss den heutigen Prozessen – Untersuchungs- und Behandlungsräume konzentriert. Der Kreditbedarf für den Neubau der Häuser 07A/07B des Kantonsspital St.Gallen beläuft sich gesamthaft auf 400 Mio. Fr. (Preisstand Okt. 2012). Es besteht dringender Handlungsbedarf, eine weitere Verzögerung wäre unverantwortlich.

Das Kantonsspital St.Gallen heute Willi Haag Ein Teil der Infrastruktur des Kantonsspital St.Gallen genügt den heutigen betrieblichen Anforderungen nicht mehr. Deshalb sollen auf dem Areal des Kantonsspitals St.Gallen zwei neue Häuser 07A und 07B entstehen. Seit seiner Eröffnung 1873 wurde das Kantonsspital St.Gallen mehrfach am heutigen Standort ausgebaut und erneuert. Vor dem Neubau des Hauses 11 und der Erweiterung von Haus 24 in den Jahren 2011 und 2013 war der letzte grosse Neubau das Hochhaus 04 im Jahr 1975. Die Anordnung der Bauten und Räume behindert teilweise effiziente Betriebsabläufe.

Die neuen Häuser 07A / 07B am Kantonsspital St.Gallen Willi Haag Die neuen Häuser 07A und 07B umfassen im Erdgeschoss die Zentrale Notaufnahme und interdisziplinäre Ambulatorien, im 1. Obergeschoss eine Intensivpflegestation, die Kardiologie, Gastroenterologie und Pneumologie sowie im 2. Obergeschoss einen OP-Bereich. Die Bettenstationen werden in den Stockwerken darüber angeordnet. -> rot eingefärbt = Neubauten -> grau eingefärbt = Erneuerungen rot: Neubauten KSSG grau: Neubau OKS

Die neuen Häuser 07A / 07B am Kantonsspital St.Gallen Willi Haag Die Neubauten werden in ausgeklügelten Etappen umgesetzt, so dass der Betrieb mit möglichst wenig Immissionen weitergeführt werden kann. Die erfolgreiche Umsetzung der Erneuerung des Bettenhauses 03 am Kantonsspital St.Gallen und der 1. Bauetappe Erneuerung und Sanierung des Spitals Linth zeigen, dass dies gut funktioniert. -> neue Ansicht von der Rorschacher Strasse aus

Ostschweizer Kinderspital: Bauprojekt – Eckdaten Umzug in Neubau auf dem Areal des Kantonsspital St.Gallen Eigenständig konzipiert, baulich verbunden mit dem Komplex der neuen Häuser 07A/07B sowie des bestehenden Hauses 06 (Frauenklinik) des Kantonsspitals Vision Mutter-Kind-Zentrum wird Realität, Nutzung weiterer Synergien Bauprojekt mit Kreditvolumen von 187.2 Mio. Franken, davon 172.5 Mio. Franken über ein Darlehen der Stiftungsträger finanziert (Träger: Kantone AR, AI, TG und SG sowie das Fürstentum Liechtenstein) Beitrag des Kantons SG, anteilmässig nach Patientenzahlen: Darlehen von 125.6 Mio. Franken Nach Zustimmung aller Träger (im Kanton SG durch Kantonsrat und Stimmberechtigte) zügig realisierbar Start der ersten Bauarbeiten 2016 2022: Neubau bezugsbereit Willi Haag Das Neubauprojekt des OKS auf dem KSSG-Areal wird gemeinsam von den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Thurgau und St.Gallen sowie dem Fürstentum Liechtenstein realisiert und unterstützt. Es bildet Bestandteil des Generationsprojektes zur Erneuerung von Kantonsspital St.Gallen, Spital Altstätten, Spital Grabs, Spital Linth (2. Etappe) und Spitals Wattwil. Beim Beitrag für das Ostschweizer Kinderspital handelt es sich – im Unterschied zu den Vorhaben für die st.gallischen Spitalverbunde (deren Gebäude dem Kanton St.Gallen gehören) – um die Gewährung eines Darlehens, weil das Ostschweizer Kinderspital als privatrechtliche Stiftung organisiert ist und die Stiftung – auch bei Verlegung auf das Areal des Kantonsspitals St.Gallen – wie bisher Eigentümerin ihrer Gebäude bleiben wird.

Das Ostschweizer Kinderspital heute Willi Haag Das Ostschweizer Kinderspital (OKS) leidet an Platznot. Das heutige Spitalgebäude konnte 1966 bezogen werden. Es genügt nach 50 Jahren den Anforderungen nicht mehr. In den 47 Jahren seit Bezug des Neubaus an der Claudiusstrasse ist der Raumbedarf des OKS erheblich gewachsen. Heute sind die Raumverhältnisse äusserst beengt. Die Übergangszeit bis zum Umzug aufs Areal des Kantonsspitals St.Gallen wird mit Provisorien überbrückt.

Das neue Ostschweizer Kinderspital Willi Haag Das Ostschweizer Kinderspital und die neuen Häuser 07A und 07B des Kantonsspitals St.Gallen formen gemeinsam einen zusammenhängenden Gebäudekomplex. Konzipiert als eigenständige Einheiten, erlauben es das Kinderspital und die beiden Gebäude 07A und 07B des Kantonsspitals, zusätzliche Synergiepotenziale auszuschöpfen. -> rot eingefärbt = Neubauten -> grau eingefärbt = Erneuerungen rot: Neubau OKS grau: Neubauten KSSG

Das neue Ostschweizer Kinderspital Willi Haag Der Neubau wird im Rahmen der Etappierung der Neubauten von Haus 07A und Haus 07B auf dem Areal des Kantonsspitals St.Gallen umgesetzt, so dass dessen Betrieb mit möglichst wenig Immissionen weitergeführt werden kann. Der Neubau des OKS wird etwas zeitverschoben zusammen mit dem Neubau von Haus 07A erstellt, danach folgt das Haus 07B. -> neue Ansicht von der Rorschacher Strasse aus

Spitalstandort Altstätten: Bauprojekt – Eckdaten Erweiterungsbau mit Patientenaufnahme, Notfall, Ambulatorium, Radiologie, Labor, Intermediate Care Station (IMC), Operationsbereich und Pflege Erneuerung Bettentrakt Rückbau der Gebäude A und B sowie des Radiologieprovisoriums Konzentration von Untersuchungs- und Behandlungsräumen gemäss den heutigen betrieblichen Prozessen Bevölkerungswachstum im Rheintal (Fachstelle für Statistik des Kantons SG) Rheintal ist Spitalmarkt «mit unterdurchschnittlicher Versorgungsdichte und überdurchschnittlichem Nachfragewachstum» (Spitalmarkt-Studie der Credit Suisse, August 2013) Bauprojekt mit Kreditvolumen von 85 Mio. Franken Nach Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig realisierbar Start der ersten Bauarbeiten 2016 2021: Abschluss der Arbeiten Willi Haag Die Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland (SR RWS) umfasst die drei Spitalstandorte Altstätten, Grabs und Walenstadt. Die SR RWS stellt für ihr Einzugsgebiet Rheintal, Werdenberg und Sarganserland die medizinische Grundversorgung mit stationären und ambulanten Spitalleistungen sicher. In gewissen Spezialgebieten stellt der Spitalstandort Altstätten eine Basisversorgung sicher, um als wohnortnahes Kompetenzzentrum die regionale Gesundheitsversorgung wahrnehmen zu können. Der Spitalstandort Altstätten garantiert die Grundversorgung für die Einwohnerinnen und Einwohner in der Region Rheintal. Der Kreditbedarf für Erneuerung und Erweiterung des Spitalstandortes Altstätten beläuft sich gesamthaft auf 85 Mio. Franken (Preisstand Oktober 2012).

Das Spital Altstätten heute Willi Haag Ein Grossteil der Infrastruktur in Altstätten genügt den heutigen betrieblichen Anforderungen nicht mehr. Die Gebäudesubstanz stammt grösstenteils aus dem Jahr 1963 oder von noch früher. Grösse, Lage und Anordnung der Räume behindern effiziente Betriebsabläufe.

Das neue Spital Altstätten Willi Haag Nach der Erneuerung und Erweiterung verfügt das Spital Altstätten über einen komplett neuen Behandlungstrakt mit zwei neuen Operationssälen, Amulatorium, Notfall, Radiologie und Pflege sowie einem erneuerten Bettentrakt. Diese sind auf die heutigen Betriebsabläufe ausgelegt sowie flexibel ausbau- und umnutzbar. -> rot eingefärbt = Neubauten -> grau eingefärbt = Erneuerungen rot: Neubauten grau: Erneuerungen

Das neue Spital Altstätten Willi Haag -> Kein Ambulatorium, das die niedergelassenen Ärzt/innen konkurrenzieren und einer Spitalschliessung entsprechen würde! Die Erneuerung und Erweiterung wird in ausgeklügelten Etappen umgesetzt, so dass der Betrieb mit möglichst wenig Immissionen weitergeführt und die Finanzierung sichergestellt werden können. Die erfolgreiche Umsetzung der Erneuerung des Bettenhauses 03 am Kantonsspital St.Gallen und der 1. Bauetappe Erneuerung und Sanierung des Spitals Linth zeigen, dass dies gut funktioniert. -> neue Ansicht des Spitals Altstätten im Modell

Spitalstandort Grabs: Bauprojekt – Eckdaten Zusammenfassung der drei Gebäude A, B, C sowie des heutigen Notfalls und der Radiologie (MRT) in einem Neubau ( betriebliche Verbesserung) Tagesklinik, Onkologie, Patientenaufnahme, Ambulatorium, Radiologie und Operations-Bereich ebenerdig zugänglich, ebenso über einen eigenen Zugang der Notfall Bevölkerungswachstum im Rheintal (Fachstelle für Statistik des Kantons SG) Rheintal ist Spitalmarkt «mit unterdurchschnittlicher Versorgungsdichte und überdurchschnittlichem Nachfragewachstum» (Spitalmarkt-Studie der Credit Suisse, August 2013) Bauprojekt mit Kreditvolumen von 137 Mio. Franken Nach Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig realisierbar Start der ersten Bauarbeiten 2015 2021: Abschluss der Arbeiten Willi Haag In Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital St.Gallen erbringt die SR RWS auch verschiedene spezialisierte Leistungen. Der Spitalstandort Grabs garantiert die Grundversorgung vor allem für die Einwohnerinnen und Einwohner in der Region Werdenberg und ergänzend zum Liechtensteinischen Landespital Vaduz für das Fürstentum Liechtenstein. Mehr als 70 Prozent der Spitalaufenthalte der Bevölkerung des Werdenbergs erfolgt im Spitalunternehmen Rheintal Werdenberg Sarganserland. Der Kreditbedarf für Erneuerung und Erweiterung des Spitalstandortes Grabs beläuft sich gesamthaft auf 137 Mio. Franken (Preisstand Oktober 2012).

Das Spital Grabs heute Willi Haag Ein Grossteil der Infrastruktur in Grabs genügt den heutigen betrieblichen Anforderungen nicht mehr. Die Substanz und die Konzepte der Gebäude gehen auf die 60er- und 70er-Jahre oder noch weiter zurück, Provisorien ergänzen sie. Neue Betriebsabläufe, Behandlungsmethoden und Ansprüche bedingen eine Erneuerung und Erweiterung.

Das neue Spital Grabs rot: Neubau Willi Haag Nach der Realisierung des Bauprojekts sind sämtliche Abteilungen in einem Neubau zusammengefasst, auf die betrieblichen Abläufe ausgerichtet sowie flexibel ausbau- und umnutzbar. Die Operationsräume liegen ebenerdig, Kreuzungen und Behinderungen entfallen. -> rot eingefärbt = Neubauten -> grau eingefärbt = Erneuerungen rot: Neubau

Das neue Spital Grabs Willi Haag Die Bauarbeiten werden in ausgeklügelten Etappen umgesetzt, so dass der Betrieb mit möglichst wenig Immissionen weitergeführt werden kann. Die erfolgreiche Umsetzung der Erneuerung des Bettenhauses 03 am Kantonsspital St.Gallen und der 1. Bauetappe Erneuerung und Sanierung des Spitals Linth zeigen, dass dies gut funktioniert. -> neue Ansicht des Spitals Grabs im Modell

Spitalstandort Linth: Bauprojekt – Eckdaten Nach 1. Etappe mit Erneuerung mehrerer Gebäudeteile von 2006 – 2009 nun 2. Etappe Zusammenfassung von Radiologie, Operationsabteilung, Endoskopie, Geburtshilfe und Gynäkologie in einem neuen Erweiterungsbau mit Tiefgarage Erneuerung von Ambulatorium, interdisziplinärer Tagesklinik und noch nicht erneuerten Pflegestationen Konzentration von Untersuchungs- und Behandlungsräumen gemäss den heutigen betrieblichen Prozessen Bauprojekt mit Kreditvolumen von 98 Mio. Franken Nach Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig realisierbar Start der ersten Bauarbeiten 2015 2020: Abschluss der Arbeiten Willi Haag Das Spital Linth stellt für sein Einzugsgebiet See-Gaster die medizinische Grundversorgung im Bereich von stationären und ambulanten Spitalleistungen sicher. In Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital St.Gallen erbringt das Spital Linth auch verschiedene spezialisierte Leistungen und stellt in gewissen Spezialgebieten eine Basisversorgung sicher, um als wohnortnahes Kompetenzzentrum die Grundversorgung in der Region gewährleisten zu können. Der Kreditbedarf für die Erneuerung und Erweiterung des Spitals Linth (2. Etappe) beläuft sich gesamthaft auf 98 Mio. Franken (Preisstand September 2011).

Das Spital Linth heute Willi Haag Das heutige Spital Linth wurde 1970 eröffnet. In der 1. Bauetappe wurden 2006 bis 2009 mehrere Gebäudeteile erneuert und modernisiert. Die übrige Infrastruktur genügt den heutigen betrieblichen Anforderungen nicht mehr. Abgesehen von den in der 1. Etappe erneuerten Gebäudeteilen, gehen die Substanz und die Raumkonzepte auf die 60er- und 70er-Jahre zurück.

Das neue Spital Linth rot: Neubauten grau: Erneuerungen Willi Haag Die Neubauten der 2. Bauetappe ermöglichen effiziente Betriebsabläufe. Nach der Erneuerung und Erweiterung sind die Behandlungsräume prozessorientiert in einem Neubau zusammengefasst. Tageskliniken, Intermediate Care Station (IMC) und Gebärabteilung schliessen im Hauptgebäude unmittelbar daran an. -> rot eingefärbt = Neubauten -> grau eingefärbt = Erneuerungen rot: Neubauten grau: Erneuerungen

Das neue Spital Linth Willi Haag Die Erneuerung und Erweiterung werden in ausgeklügelten Etappen umgesetzt, so dass der Betrieb mit möglichst wenig Immissionen weitergeführt werden kann. Die erfolgreiche Umsetzung der Erneuerung des Bettenhauses 03 am Kantonsspital St.Gallen und der 1. Bauetappe Erneuerung und Sanierung des Spitals Linth zeigen, dass dies gut funktioniert. -> neue Ansicht des Spitals Linth, von Südwesten her gesehen

Spitalstandort Wattwil: Bauprojekt – Eckdaten Neuer Erweiterungsbau mit drei Bettenstationen, Intermediate Care Station (IMC), Restaurant, Spitalküche, Physiotherapie und einem Teil der neuen Haustechnik Erneuerung der Gebäudetrakte A und C Rückbau von Trakt B Entscheidende Optimierung des Betriebs dank Konzentration der Untersuchungs- und Behandlungsräume in den Trakten A und C Bauprojekt mit Kreditvolumen von 85 Mio. Franken Nach Zustimmung von Kantonsrat und Stimmberechtigten zügig realisierbar Start der ersten Bauarbeiten 2016 2021: Abschluss der Arbeiten Willi Haag Die Spitalregion Fürstenland Toggenburg (SRFT) umfasst die beiden Regionalspitalstandorte Wattwil und Wil. Die SRFT stellt für ihr Einzugsgebiet Toggenburg und Region Will die medizinische Grundversorgung im Bereich von stationären und ambulanten Spitalleistungen sicher. In gewissen Spezialgebieten stellt der Spitalstandort Wattwil eine Basisversorgung sicher, um damit als wohnortnahes Kompetenzzentrum die regionale Grundversorgung wahrzunehmen. Der Kreditbedarf für die Erneuerung und Erweiterung des Spitalstandortes Wattwil beläuft sich gesamthaft auf 85 Mio. Franken (Preisstand Oktober 2012).

Das Spital Wattwil heute Willi Haag Ein Grossteil der Infrastruktur des Spitals Wattwil – ursprünglich erbaut 1890, zuletzt ausgebaut und erweitert 1970 bis 1973 – genügt den heutigen betrieblichen Anforderungen nicht mehr. Die Substanz und Konzepte der Spitalgebäude stammen weitgehend aus den 50er- und 70er-Jahren. Grösse, Lage und Anordnung der Räume behindern effiziente Betriebsabläufe.

Das neue Spital Wattwil Willi Haag Die Erneuerung und Erweiterung optimiert den Betrieb entscheidend. Die Bettenstationen kommen mit Spitalküche und Restaurant im neuen Erweiterungsbau zu liegen, während die Untersuchungs- und Behandlungsräume sowie OP, Notfall und Tageskliniken in den Trakten A und C konzentriert werden. -> rot eingefärbt = Neubauten -> grau eingefärbt = Erneuerungen rot: Neubauten grau: Erneuerung

Das neue Spital Wattwil Willi Haag Die Erneuerung und Erweiterung wird in ausgeklügelten Etappen umgesetzt, so dass der Betrieb mit möglichst wenig Immissionen weitergeführt werden kann. Die erfolgreiche Umsetzung der Erneuerung des Bettenhauses 03 am Kantonsspital St.Gallen und der 1. Bauetappe Erneuerung und Sanierung des Spitals Linth zeigen, dass dies gut funktioniert. -> neue Ansicht des Spitals Wattwil im Modell

Vorlage «Bauprojekte zur Gesundheitsversorgung im Kanton St Vorlage «Bauprojekte zur Gesundheitsversorgung im Kanton St.Gallen» (Termine ohne Gewähr) Willi Haag Die Spitalstandorte Flawil, Rorschach, Walenstadt und Wil sind ebenfalls auf der längerfristigen Investitionsliste der Regierung, aber nicht Gegenstand der aktuellen Vorlage.

Finanzielle Rahmenbedingungen Investitionsplanung für die Jahre 2014 – 2023 Alle sechs Spitalprojekte = in der priorisierten Investitionsplanung Vorgabe des Kantonsrates: Zielgrösse für jährliche Neuinvestitionen im Fünf-Jahresdurchschnitt bei 180 Mio. Franken Einhaltung der Zielgrösse in den Jahren 2014-2023: 2014 – 2017, 2023: jährliche Unterschreitung 2018 – 2022: jährliche Überschreitung 2014 – 2023: durchschnittl. Investitionsvolumen über den gesamten Zeitraum bei 188.5 Mio. Franken Sparpakete I und II, Entlastungsprogramm 2013 Kürzungen bei den laufenden Kosten, nicht aber im Bereich der Investitionsausgaben a.o. Verlängerung der Abschreibungsdauer auf 25 Jahre für Spitalbauten  Finanzierung auf längeren Zeitraum verteilen, ohne bewährte Schuldenbremse aufzugeben Martin Gehrer Die im Zusammenhang mit den heute vorgestellten Spitalprojekten relevanten finanziellen Rahmenbedingungen werden 1.) durch die aktuelle Investitionsplanung und 2.) durch die Sparpakete definiert. Die Spitalprojekte sind Teil der priorisierten Investitionsplanung der Regierung. Hinsichtlich der Höhe des Investitionsvolumens ist für die Regierung die Vorgabe des KR vom Februar 2011 mit einer Zielgrösse für jährliche Neuinvestitionen von 180 Mio. Fr. massgebend. Die Zielgrösse betrifft die Bereiche Hochbau, Investitionsbeiträge an Dritte und Investitionen in technische Anlagen (also keine Strassen) und ist im 5-Jahresdurchschnitt einzuhalten. Während die Zielgrösse in den Jahren 2014 bis 2017 jährlich unterschritten wird, wird sie in den Jahren 2018 bis 2022 jährlich überschritten. 2023 wird die Schwelle von 180 Mio. Fr. wieder eingehalten. Betrachtet man den gesamten Zeitraum 2014-2023, dann liegt das durchschnittliche Investitionsvolumen bei 188,5 Mio. Franken – also immer noch in der Nähe der Vorstellungen des KR. Die Sparmassnahmen als 2. Bestimmungsgrösse des finanziellen Rahmens setzten auch im Gesundheitsbereich an. Sie betrafen dort allerdings primär die laufenden Kosten. Im Bereich der Investitionsausgaben wurde die Priorität einzelner (entfernterer) Vorhaben heruntergestuft (z. B. KSSG/Sanierung Gebärsaal & Neonatologie oder Sanierung/Erweiterung Spitäler Wil und Rorschach). An den heute vorgestellten Investitionsvorhaben wurde indes nichts verändert. Um die Investitionsspitze im Spitalbereich mit den aktuellen Finanzen bewältigbar zu machen, wurden die Abschreibungsregeln gelockert. Dies allerdings nicht generell, sondern nur spezifisch für die anstehenden Spitalbauten. Am bewährten System der Schuldenregulierung, das dem Kanton schon über viele Jahrzehnte vor Verschuldung bewahrt hat, soll festgehalten werden.

Mittelbedarf und Finanzierung durch den Kanton Martin Gehrer Die vorgestellten Spitalprojekte belaufen sich auf eine Investitionssumme von 930 Mio. Franken (inkl. OKS). In dieser Grafik sehen Sie einerseits, wie diese Kredite in den nächsten Jahren voraussichtlich verwendet werden bzw. in welchen Jahren wieviel Geld abfliessen dürfte (dies hängt ja vom Baufortschritt an den einzelnen Standorten ab). Die Geldabflüsse können Sie an den Balken ablesen. Im Jahr 2018 ist der Mittelabfluss besonders hoch, dann wird voraussichtlich das Darlehen an die Stiftung Kinderspital ausbezahlt. Um die Investitionsausgaben finanzieren zu können, muss der Kanton auf dem Kapitalmarkt Mittel aufnehmen. Aus heutiger Sicht soll eine 1. Kapitaltranche von 400 Mio. Franken bereits im nächsten Jahr aufgenommen werden (wir möchten noch von günstigen Zinskonditionen profitieren). Eine 2. Tranche von 425 Mio. Franken soll dann im Jahr 2018 folgen. Im Jahr 2021 folgt dann noch eine 3. Tranche von 120 Mio. Franken. Die Zeitpunkte der Kapitalaufnahme und die Entwicklung des Kapitalbestands, die sich aus den voraussichtlichen Geldabflüssen ergibt, können Sie den roten Markierungen bzw. der rot gestrichelten Linie entnehmen.

Spitalverbunde: System der Nutzungsentschädigung Kanton wird für seine Investitionen entschädigt Prinzip: Kanton = Vermieter, Spitalunternehmen = Mieter, Nutzungsentschädigung = Miete Höhe der Nutzungsentschädigung abhängig von Kapital-, Amortisations- und Verwaltungskosten Wertvermehrende Investitionen erhöhen Nutzungsentschädigung Grundsätzlich gilt: Langfristig werden Investitionskosten des Kantons durch Einnahmen aus der Nutzungsentschädigung gedeckt Spitalunternehmen leisten höhere Nutzungsentschädigungen Finanzierung primär über Fallpauschale (Investitionskostenabgeltung) Daneben Möglichkeit der Querfinanzierung aus anderen Einnahmen (v.a. Halbprivat- und Privatpatient/innen) Ansonsten Effizienzsteigerungen oder Aufwandreduktionen in anderen Bereichen erforderlich Martin Gehrer Im Bereich der Spitalverbunde erstellt und finanziert der Kanton die Investitionsvorhaben. Er tut dies allerdings nicht unentgeltlich, sondern stellt die verbesserten Infrastrukturen den Spitalverbunden in Rechnung. Als Eigentümer der Spitalliegenschaften verlangt der Kanton von den Spital-unternehmen bereits heute eine Art „Miete“ für deren Nutzung. Er übernimmt dafür Bauten und Renovationen (<3 Mio. Fr.) sowie Investitionen (>3 Mio. Fr.). Die Spitalunternehmen ihrerseits übernehmen den Unterhalt der zur Nutzung überlassenen Immobilien. Die Nutzungsentschädigung bestimmt sich nach den Kapitalkosten, die sich aus dem Bodenwert und dem Zeitwert der Gebäude ergeben, sowie den Amortisationskosten (1.8% des Zeitwerts) und den Verwaltungskosten (1‰ des Zeitwerts). Nimmt der Kanton wertvermehrende Investitionen vor, erhöht sich die Nutzungsentschädigung. Die Spitalunternehmen finanzieren die Nutzungsentschädigung aus ihren Einnahmen aus den Fallpauschalen. Diese enthalten eine Investitionskosten-abgeltung. Aus heutiger Sicht können die Spitalunternehmen die höheren Nutzungsentschädigungen finanzieren. Je nach künftigen Entwicklungen insb. des Zinsumfelds, der Patientenzahlen und der Schweregrade ist allerdings nicht auszuschliessen, dass die Investitionskostenabgeltungen nicht ausreichen. In diesem Fall müssen die Spitäler andere Einnahmen generieren – im Vordergrund stehen Einnahmen von Halbprivat- und Privatpatienten –, oder dann Effizienzsteigerungen und Aufwandreduktionen in anderen Bereichen realisieren. Da die Nutzungsent-schädigungen nicht sofort steigen, verbleibt den Spitälern Zeit für Anpassungen.

Auswirkungen auf die laufende Rechnung des Kantons Martin Gehrer Aus Sicht des Kantons ergeben sich infolge der vorgestellten Bau vorhaben also sowohl aufwandseitige wie auch ertragsseitige Effekte. Auf der Aufwandseite fällt Zinsaufwand an, da am Kapitalmarkt Mittel in der Höhe von 930 Mio. Franken aufgenommen werden müssen. In der Grafik entspricht dies der roten Kurve. Daneben müssen die Bauprojekte abgeschrieben werden. Wie bereits erwähnt wurde die Abschreibungsfrist verlängert: Statt in 10 Jahren werden die Investitionen in 25 Jahren abgeschrieben. Darüber hinaus setzen die Abschreibungen – entsprechend dem Baufortschritt – ab 2016 gestaffelt über mehrere Jahre ein. Die gesamthaft 405 Mio. Franken, die in die Regionalspitäler investiert werden, werden ab 2016 in vier Tranchen abgeschrieben. Das Kantonsspital wird in drei Tranchen (ab 2016, 2019, 2026) abgeschrieben (vgl. schwarze Kurve). Das Darlehen an die Stiftung OKS in der Höhe von 125 Mio. Franken wird nicht abgeschrieben, da dieses zurückbezahlt wird. Auf der Ertragsseite steigen die Nutzungsentschädigungen (grüne Kurve). Diese hängen vom Baufortschritt ab und werden grundsätzlich mit dem Bezug von neuen Räumlichkeiten erhöht (werterhaltende Investitionen [74 Mio. Fr.] haben keine Auswirkung auf die Nutzungsentschädigung). Aus heutiger Sicht dürften die Nutzungsentschädigungen im Jahr 2022 ein erstes Mal ansteigen und 2028 ein zweites Mal. Bliebe der aktuell tiefe Zinssatz (1.6%) auch in den nächsten Jahren erhalten, würden sich die (zusätzlichen*) Nutzungsentschädigungen im Endeffekt – wenn sich alle Investitionen in der Nutzungsentschädigung niedergeschlagen haben – auf 22 Mio. Franken belaufen. Bei einem wohl realistischeren Zinssatz von 3% ist dagegen mit einem Anstieg um 38.5 Mio. Franken zu rechnen (in Grafik ist der realistische Wert berücksichtigt). Aus dem Darlehen OKS ergeben sich ferner Zinseinnahmen (dunkelgrüne Kurve). Zählt man die aufwand- und ertragsseitigen Effekte zusammen ergibt sich ein Nettoaufwand, der zwischen 2015 und 2021 stark ansteigt und im Maximum gegen 50 Mio. Franken beträgt. Mit Einsetzen der Nutzungsentschädigungen nimmt die Nettobelastung dann deutlich ab. *nicht berücksichtigt sind die anfallenden Nutzungsentschädigungen auf der Grundlage der bestehenden Gebäudesubstanz

Auswirkungen auf die laufende Rechnung des Kantons Bauprojekte Spitalverbunde Zusätzliche Abschreibungen und Zinsaufwand auf der Aufwandseite Einnahmen aus der Nutzungsentschädigung auf der Ertragsseite Nettoaufwand steigt von 1,8 Mio. Fr. im Jahr 2015 bis 2021 auf 47,6 Mio. Fr. an und sinkt anschliessend bis 2028 auf 17,8 Mio. Fr. Ab 2043 resultiert voraussichtlich ein Überschuss (Auslaufen der Abschreibungen) Darlehen Ostschweizer Kinderspital Zinsaufwand auf der Aufwandseite Zinseinnahmen auf der Ertragsseite: Zins während 5 Jahren bei 1,5 Prozent, dann bei 2 Prozent, anschliessend neu festzulegen Darlehensrückzahlung innert 29 Jahren Martin Gehrer Aus dem System der Nutzungsentschädigungen ergibt sich, dass die Investitionskosten des Kantons St.Gallen (Abschreibungsaufwand, Finanzierungskosten) langfristig über die Einnahmen aus der Nutzungsentschädigung gedeckt werden können. Auch beim OKS ist das Engagement des Kantons zeitlich begrenzt. Die Stiftungsträger haben sich darauf geeinigt, dass das Darlehen über 29 Jahre amortisiert werden soll. Für die ersten fünf Jahre soll das Darlehen zudem zu 1,5 Prozent verzinst werden. Für die nächsten fünf Jahre soll der Zinssatz zwei Prozent betragen. Danach soll der Zinssatz neu festgelegt werden. Nichtsdestotrotz wird die laufende Rechnung des Kantons in den nächsten Jahren durch die Spitalprojekte stark belastet. Die voraussichtliche Mehrbelastung wird bis ins Jahr 2021 bei gegen 50 Mio. Franken zu liegen kommen – das entspricht rund 5 Steuerprozenten. Es ist klar, dass diese Mehrausgaben zu weniger Spielraum für Ausgaben in anderen Bereichen führen und andere – allenfalls auch wichtige – Anliegen auch einmal hinten angestellt werden müssen. Dies spricht nicht gegen die Spitalvorhaben, aber man muss sich den Wirkungen im Gesamtgefüge Staat doch bewusst sein.

Zusammenfassung 6 Bauvorhaben im Umfang von 930 Mio. Franken Kantonsspital St.Gallen: Neubauten Haus 07A/07B; Neubau Ostschweizer Kinderspital auf Areal des Kantonsspitals; Spitalstandorte Altstätten, Grabs, Linth und Wattwil Neubauten an bewährten Standorten Weiterentwicklung der Netzwerkstrategie für wohnortnahe, qualitativ hochstehende Versorgung Kooperationen und Synergien anstatt Konkurrenz Keine weiteren Verzögerungen verantwortbar 2 Botschaften mit Gesamtschau, aber gesetzlich vorgegeben: 6 einzelne Abstimmungen Stefan Kölliker

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