Die Ärzte in Baden-Württemberg

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 Präsentation transkript:

Die Ärzte in Baden-Württemberg Stoppt den Unsinn! Die Ärzte in Baden-Württemberg fordern ein Umdenken in der Gesundheitspolitik

Problem 1: Gesundheitsfonds Der Gesundheitsfonds entzieht den Krankenkassen in Baden-Württemberg im Jahr 2009 100 Millionen Euro Im Jahr 2010 fehlen dann 200 Millionen und im Jahr 2011 sind es 300 Millionen Euro Im Jahr 2012 ??? Dann endet voraussichtlich die Konvergenzphase!

Problem 2: Honorarreform Durch die gesetzlich vorgegebene Reform der ärztlichen Vergütung werden die Ärzte in Baden-Württemberg 135 Millionen Euro im Vergleich zum Jahr 2008 verlieren, wenn nicht die Zusage unseres Ministerpräsidenten Oettinger über einen “Nachschlag“ von 140 Millionen Euro in die Tat umgesetzt wird. Vom Ziel – gleiche Bezahlung gleicher Leistung in Deutschland – sind wir weiter denn je entfernt

Problem 2: Honorarreform Die KVBW hat für rund 95 Prozent der Arztpraxen in Baden-Württemberg die Abrechnung für das 1. Quartal 2009 erstellt: 63 Prozent der Ärzte verlieren (ohne Schutzschirm) durch die gesetzlich vorgegebene Honorarreform davon verlieren rund 8.000 Praxen bis zu 20 Prozent von ihrem bisherigen Umsatz rund 850 Praxen verlieren bis zu 30 Prozent rund 350 Praxen verlieren bis zu 50 Prozent etwa 120 Praxen verlieren über 50 Prozent

Problem 2: Honorarreform

Problem 2: Honorarreform Müssen in Baden-Württemberg Arztpraxen schließen? Noch nicht - die KVBW hat zunächst eine Verlust-begrenzung für alle Arztpraxen eingeführt. Dies bedeutet: Keine Arztpraxis in Baden-Württemberg wird im Jahr 2009 mehr als 5 Prozent Honorarverlust gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal hinnehmen müssen. Durch diesen Rettungsschirm der KVBW können unzumutbare Härten für Ärzte und Patienten zunächst vermieden werden. Dies ist eine Solidarmaßnahme der baden-württembergischen Ärzteschaft. Gewinne werden zum Ausgleich der Verluste herangezogen.

Problem 2: Honorarreform Ministerpräsident Oettinger hat der Bundeskanzlerin das Versprechen abgerungen, den Ärzten in Baden-Württemberg zusätzliche 140 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Finanzspritze kann für das Jahr 2009 das Schlimmste – viele Praxispleiten – verhindert werden. Die Probleme durch die aktuelle Gesetzeslage (Gesundheitsfonds und Honorarreform) bleiben aber bestehen und werden im Jahr 2010 weiterhin zu massiven Beeinträchtigungen führen. Hier muss die Politik den eingeschlagenen Kurs ändern!

Problem 2: Honorarreform Wo aber sind die von der Politik versprochenen 3,7 Milliarden Honorarplus für die Ärzte geblieben? Basis für die Reform zum 1. Januar 2009 waren die Honorarzahlungen des Jahres 2007. Damit war rund die Hälfte der 3,7 Milliarden Euro schon durch Zuwächse des Jahres 2008 in allen KV-Bereichen in Deutschland verbraucht. Vom Rest fließt die Hälfte vor allem in die ostdeutschen Länder, um die dortigen Honorare auf Kosten und zu Lasten der Ärzte in Baden-Württemberg an das Westniveau anzupassen. In den neuen Bundesländern sind aber sowohl die Kosten niedriger als auch die Praxisumsätze nicht geringer (durch höhere Fallzahlen).

Problem 3: Quartals-Budget Schon vor dieser gesetzlich vorgegebenen Honorarreform haben die Ärzte aufgrund der Budgets einen erheblichen Teil ihrer erbrachten Leistungen nicht vergütet bekommen. Die Budgets wurden mit dem GKV-WSG lediglich umbenannt und heißen seit 1. Januar 2009 Regelleistungsvolumen. Das Regelleistungsvolumen ist das Regelhonorar für ein ganzes Quartal. Ganz gleich wie oft ein Patient in die Praxis kommt oder wie schwer seine Krankheit ist. Darüber hinaus erhält der Arzt einen Teil seiner Leistungen nur zu einem noch geringeren Punktwert vergütet.

Problem 3: Quartals-Budget

Problem 3: Quartals-Budget

Problem 4: Ambulante Versorgung wird benachteiligt Vor 20 Jahren betrug der Anteil der ambulanten ärztlichen Versorgung an den Krankenkassenausgaben noch 22 Prozent, heute stehen den Kassenärzten nur noch 15 Prozent der Ausgaben der Krankenkassen zur Verfügung. Der Anteil für Arzneimittel liegt erheblich über den gesamten Ausgaben für die Niedergelassenen!!! Die Kostendämpfung im Gesundheitswesen hat sich also besonders stark bei den niedergelassenen Ärzten ausgewirkt. Der Vergütungsanteil der ambulanten Versorgung wurde nicht genügend erhöht, um die Verlagerung vom Krankenhaus in die ambulante Versorgung aufzufangen (z.B. ambulante Operationen, onkologische Versorgung).

Problem 5: Geld folgt nicht der Leistung In Baden-Württemberg werden seit Jahren 15 Prozent weniger Patienten in den Krankenhäusern behandelt als im Bundesdurchschnitt. Das führt zu geringeren Ausgaben für unsere Kassen. Gleichzeitig sinkt die Verweildauer seit Jahren: Von 14 Tagen im Jahr 1991 auf 8,5 Tage im Jahr 2006. Die Einführung bestimmter förderungswürdiger Leistungen des ambulanten Operierens begann in Baden-Württemberg. Die TKK konnte schon vor Jahren dessen Vorteile sowohl für ihre Versicherten als auch für ihren Haushalt nachweisen. Das Beispiel zeigt, wie effizient die ambulante Versorgung ist.

Problem 5: Geld folgt nicht der Leistung Quelle: BMG

Problem 6: Ärztemangel Aufgrund der Altersstruktur beenden in den nächsten zehn Jahren in Baden-Württemberg die Hälfte aller Haus- und Fachärzte ihre Praxistätigkeit. Schon heute können zunehmend mehr Praxen – vor allem in ländlichen Regionen – nicht nach besetzt werden. Besonders problematisch: Die Nachbesetzung von Hausarzt-Praxen Die Anzahl der sich in Weiterbildung befindenden Ärzte für Allgemeinmedizin reicht nicht aus, um alle Hausarztpraxen nachbesetzen zu können. Selbst bei gleichbleibender Interessentenzahl werden in den nächsten zehn Jahren rund 800 Hausärzte ohne Nachfolger schließen müssen.

Problem 6: Ärztemangel In zehn Jahren fehlen in Baden-Württemberg – auch bei sehr optimistischer Schätzung – rund 800 Hausärzte!

Problem 6: Ärztemangel Warum wird der Arztberuf immer unattraktiver? Die Rahmenbedingungen – vor allem die Honorare – für die Tätigkeit in freier Praxis sind zu schlecht. Ausbildungszeiten: 6 Jahre Studium 1-2 Jahre Promotion 5 Jahre Facharztausbildung 12-13 Jahre insgesamt (bis dahin kaum Verdienst!) Arbeitszeit 50 bis 60 Stunden pro Woche zusätzlich Notfalldienst und Rufbereitschaft

Problem 7: Bürokratie Die bürokratische Belastung der Arztpraxen in Deutschland hat die Grenzen des Zumutbaren längst überschritten. Laut Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung verbringen Haus- und Fachärzte durchschnittlich 14 Stunden pro Woche mit administrativen Tätigkeiten (bei durchschnittlich 55 Stunden Wochenarbeitszeit) Neben dieser Tatsache empfinden die Ärzte die Bearbeitung von unsinnigen Krankenkassenanfragen als sehr belastend. Hochgerechnet beläuft sich der bürokratische Aufwand in den Praxen der Niedergelassenen auf gut 75 Millionen Stunden im Jahr – Zeit, die für die eigentliche Arbeit mit den Patienten verloren ist.

Diagnose Das hat die Politik versprochen: Und das ist Fakt: Erhalt der guten medizinischen Versorgung durch Haus- und Fachärzte Gesundheitsfonds und Honorarreform gefährden die bisher überdurchschnittlich gute, wohnortnahe und flächendeckende ambulante Versorgung in Baden-Württemberg. Es drohen längere Wartezeiten für Arzttermine, längere Anfahrtswege (wenn Praxen vor Ort schließen), insgesamt hat der Arzt weniger Zeit für die Behandlung seiner Patienten.

Diagnose Das hat die Politik versprochen: Und das ist Fakt: Keine KV-Region verliert Baden-Württemberg wird im Jahr 2009 nach Berechnungen der KBV 135 Millionen Euro verlieren Die Budgets sind weg! Wieder gibt es pro Patient und Quartal einen Höchstbetrag: das Regelleistungsvolumen! Keine Rationierung Die Regelleistungsvolumen erweisen sich als ein neues Instrument der Rationierung medizinischer Leistungen.

Diagnose Das hat die Politik versprochen: Und das ist Fakt: Ärzte erhalten für ihre Leistungen feste Preise in Euro Es gibt Euro-Preise, aber diese sind nicht betriebswirtschaftlich kalkuliert! Statt des betriebswirtschaftlich kalkulierten Punktwertes von 5,11 Cent bekommen die Ärzte jetzt 3,5 Cent. Ärzte sollen Planungssicherheit und eine einheitliche Vergütung in ganz Deutschland haben Die Regelleistungsvolumen schwanken von Quartal zu Quartal und von Bundesland zu Bundesland erheblich. Von einer bundesweit einheitlichen Vergütung sind wir weiter denn je entfernt.

Unsere Forderungen: Eine angemessene Vergütung unserer ärztlichen Leistungen auf der Grundlage betriebswirtschaftlicher Berechnungen Dadurch mehr Planungssicherheit für Arztpraxen Die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds müssen die Wirtschaftskraft des Landes Baden-Württemberg widerspiegeln. Schluss mit der Augenwischerei: Das Gesundheitssystem muss auf eine solide finanzielle Basis gestellt werden.

Unsere Forderungen: Maßnahmen, die dem Ärztemangel entgegen wirken und den freien Beruf als niedergelassener Arzt wieder attraktiver machen. Die Entscheidung darüber, wer welche Leistung bekommt, darf nicht den Ärzten in einer Rationierungsdebatte mit ihren Patienten aufgebürdet werden. Ärzte können nur für die Indikationsstellung von Arzneimitteln und Heilmitteln verantwortlich gemacht werden. Jede Regressierung in diesem Bereich muss weg! Bürokratieabbau