Konzept und Hintergrund 28.03.2017 Aktives Altern Konzept und Hintergrund Monika Wild Gesundheits- und Soziale Dienste
28.03.2017 Aktives Altern Unter aktiv Altern versteht man den Prozess der Optimierung der Möglichkeiten von Menschen, im zunehmenden Alter ihre Gesundheit zu wahren, am Leben ihrer sozialen Umgebung teilzunehmen und ihre persönliche Sicherheit zu gewährleisten, und derart ihre Lebensqualität zu verbessern. Quelle: WHO (2002): Aktiv Altern. Rahmenbedingungen und Vorschläge für politisches Handeln. Madrid. Spanien Gesundheits- und Soziale Dienste
28.03.2017 Aktives Altern Das Konzept des Aktiven Altern kann sowohl auf Einzelpersonen als auch auf ganze Bevölkerungsgruppen bezogen werden. Jeder sollte an der Gesellschaft gemäß seinen Bedürfnissen, Wünschen und Fähigkeiten teilnehmen. Gleichzeitig soll für Hilfsbedürftige ausreichender Schutz, Sicherheit und Pflege gewährleistet sein. Quelle: WHO (2002): Aktiv Altern. Rahmenbedingungen und Vorschläge für politisches Handeln. Madrid. Spanien Gesundheits- und Soziale Dienste
Madrider Internationaler Aktionsplan zum Altern (2002) 28.03.2017 Madrider Internationaler Aktionsplan zum Altern (2002) Die Empfehlungen sind: Die Teilnahme älterer Menschen als Bürger mit vollen Rechten zu fördern Sicherzustellen, dass Menschen überall in der Lage sind in Sicherheit und Würde zu altern Gesundheits- und Soziale Dienste
10 Handlungsfelder des MIPAA (1) 28.03.2017 10 Handlungsfelder des MIPAA (1) Altern als politisches Querschnittsthema einführen Integration und Teilhabe gewährleisten nachhaltiges Wirtschaftswachstum fördern Soziale Sicherungssysteme angleichen Arbeitsmärkte bei Anpassung unterstützen Gesundheits- und Soziale Dienste
10 Handlungsfelder des MIPAA (2) 28.03.2017 10 Handlungsfelder des MIPAA (2) Lebenslanges Lernen fördern Gesundheit und Lebensqualität sichern Gleichstellung von Männern und Frauen gewährleisten Solidarität in Familien stärken Umsetzung durch internationale Kooperation fördern Gesundheits- und Soziale Dienste
Erhaltung der Funktionalität über die Lebensspanne hinweg 28.03.2017 Erhaltung der Funktionalität über die Lebensspanne hinweg Gesundheits- und Soziale Dienste
Bestimmende Faktoren für Aktives Altern 28.03.2017 Bestimmende Faktoren für Aktives Altern 1. 6. 5. 2. 3. 4. Quelle: WHO (2002): Aktiv Altern. Rahmenbedingungen und Vorschläge für politisches Handeln. Madrid. Spanien Gesundheits- und Soziale Dienste
Universell gültige Faktoren: Kultur und Geschlecht 28.03.2017 Universell gültige Faktoren: Kultur und Geschlecht Kultur umfängt und verbindet Einzelpersonen und Bevölkerungsgruppen und hat auf unsere Art zu altern Auswirkungen, indem sie alle anderen Faktoren beeinflusst, die das aktive Altern bestimmen. Die Geschlechtszugehörigkeit kann mit einem Vergrößerungsglas verglichen werden, durch das die Eignung verschiedener politischer Optionen und deren Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Männern wie Frauen deutlich gesehen werde kann. Quelle: WHO (2002): Aktiv Altern. Rahmenbedingungen und Vorschläge für politisches Handeln. Madrid. Spanien Gesundheits- und Soziale Dienste
1. Für das Gesundheits- und Sozialwesen bestimmende Faktoren 28.03.2017 1. Für das Gesundheits- und Sozialwesen bestimmende Faktoren Gesundheitsförderung und Vorbeugung gegen Krankheiten Pflegedienste im primären Gesundheitsbereich Pflege der psychischen Gesundheit Langzeitpflege (formell und informell) Rotkreuz-Praxisbeispiele: Mobile Pflege und Betreuung, Besuchsdienst, Pflegekurse, … Quelle: WHO (2001): Psychische Gesundheit: Neues Verständnis. Neue Hoffnung. Gesundheits- und Soziale Dienste
2. Verhaltensabhängige Faktoren 28.03.2017 2. Verhaltensabhängige Faktoren Die Annahme eines gesunden Lebensstils und die aktive Teilnahme an der eigenen Pflege ist in allen Altersstufen von großer Bedeutung. Einer der Mythen des Altwerdens ist, dass es im Alter zu spät für eine Änderung der Lebensgewohnheiten ist. Quelle: WHO (2002): Aktiv Altern. Rahmenbedingungen und Vorschläge für politisches Handeln. Madrid. Spanien Gesundheits- und Soziale Dienste
2. Verhaltensabhängige Faktoren 28.03.2017 2. Verhaltensabhängige Faktoren Körperliche Aktivitäten Gesunde Ernährung Tabakkonsum Ein gesunder Mund Alkohol Medikamente Dabei spielen die Zunahme an körperlicher Aktivität, gesunde Essgewohnheiten, das Verzichten auf Rauchen und den Konsum alkoholischer Getränke und der vernünftige Einsatz von Medizin bei der Vorbeugung gegen Krankheiten und Funktionsverlust eine wichtige Rolle, sie fördern die Langlebigkeit und verbessern die Lebensqualität. Rotkreuz-Praxisbeispiele: Bewegung zum Wohlfühlen, Informationsbroschüren, … Quelle: WHO (2002): Aktiv Altern. Rahmenbedingungen und Vorschläge für politisches Handeln. Madrid. Spanien Gesundheits- und Soziale Dienste
3. Persönlichkeitsabhängige Faktoren 28.03.2017 3. Persönlichkeitsabhängige Faktoren Biologische und genetische Faktoren beeinflussen die Art des Alterns einer Person stark. Das Altern besteht aus einer Vielzahl biologischer Prozesse, die genetisch determiniert sind. Psychologische Faktoren Wie etwa die Intelligenz und die kognitiven Fähigkeiten machen es möglich, mit hoher Wahrscheinlichkeit vorauszusagen, wie aktiv eine Person ihr Älterwerden bewältigen wird und welches Alter sie erreicht. Rotkreuz-Praxisbeispiel: Gedächtnistraining Quelle: WHO (2002): Aktiv Altern. Rahmenbedingungen und Vorschläge für politisches Handeln. Madrid. Spanien Gesundheits- und Soziale Dienste
4. Umweltfaktoren Umgebung Sicherheit zu Hause Sturzgefahr 28.03.2017 4. Umweltfaktoren Umgebung Sicherheit zu Hause Sturzgefahr Sauberes Wasser, saubere Luft und ungefährliche Nahrungsmittel Rotkreuz-Praxisbeispiele: Rufhilfe, Erste Hilfe Kurse, Beratung zur Sturzprophylaxe, … Quelle: WHO (2002): Aktiv Altern. Rahmenbedingungen und Vorschläge für politisches Handeln. Madrid. Spanien Gesundheits- und Soziale Dienste
5. Soziale Faktoren Soziale Hilfeleistung Gewalt und Missbrauch 28.03.2017 5. Soziale Faktoren Soziale Hilfeleistung Gewalt und Missbrauch Erziehung und Alphabetismus Rotkreuz-Praxisbeispiele: Projekt– Workshops: Orientierungs- hilfe für freiwillige Mitarbeit, Breaking the Taboo, Lernhäuser, … Quelle: WHO (2002): Aktiv Altern. Rahmenbedingungen und Vorschläge für politisches Handeln. Madrid. Spanien Gesundheits- und Soziale Dienste
6. Wirtschaftliche Faktoren 28.03.2017 6. Wirtschaftliche Faktoren Drei Aspekte des wirtschaftlichen Umfeldes können wesentliche Auswirkungen auf ein aktives Altern haben: Einkommen Arbeit Soziale Sicherheit Rotkreuz-Praxisbeispiele: Penny-Familien-Hilfsfonds, Individuelle Spontanhilfe; Einbindung von Freiwilligen; … Quelle: WHO (2002): Aktiv Altern. Rahmenbedingungen und Vorschläge für politisches Handeln. Madrid. Spanien Gesundheits- und Soziale Dienste
Entscheidende Faktoren der Gesundheit 28.03.2017 Entscheidende Faktoren der Gesundheit Globaler Markt Arbeit sozialer Status Geld Ausbildung Fitness mentale Gesundheit Familie physische Umgebung Wellbeing Project Scotland 2006 Kultur Lebensqualität Genetisches Profil Gesundheits- und Soziale Dienste
Drei Säulen eines politischen Rahmens für Aktiv Altern 28.03.2017 Drei Säulen eines politischen Rahmens für Aktiv Altern Quelle: WHO (2002): Aktiv Altern. Rahmenbedingungen und Vorschläge für politisches Handeln. Madrid. Spanien Gesundheits- und Soziale Dienste
Folgendes verbessert unser Wohlbefinden: 28.03.2017 Folgendes verbessert unser Wohlbefinden: Studien zum Thema Glücklichsein zeigen, dass: Die Gesellschaft von Freunden Eine glückliche Ehe/Beziehung Geschätzte (anerkannte) Arbeit Ausreichendes Einkommen Gesunde Ernährung und körperliche Aktivitäten Erholsamer Schlaf Wohltuende Freizeit Religiöser oder spiritueller Glaube und dessen Ausübung Optimismus, Vertrauen, Respekt und Eigenständigkeit Dankbarkeit und Freundlichkeit heben die Stimmung Klare Ziele und Absichten in der Arbeit, ein Gefühl der Dazugehörigkeit und der Glaube daran, dass wir ein Teil von etwas größeren sind fördern ebenso unser Wohlbefinden. Manifest des Wohlergehens Kickbusch Vienna 2007
ältere Frauen und Männer in den Arbeitsmarkt einbringen können; 28.03.2017 Jahr 2012: Das europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen Ziele ältere Frauen und Männer in den Arbeitsmarkt einbringen können; Armut, insbesondere die Armut von Frauen, und soziale Ausgrenzung zu bekämpfen; ehrenamtliche Tätigkeiten und eine aktive Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben zu fördern Altern bei guter Gesundheit und in Würde zu unterstützen.
Vier Themenbereiche Arbeitswelten Teilhabe/Partizipation 28.03.2017 Vier Themenbereiche Arbeitswelten Teilhabe/Partizipation Altern in Würde Generationenbeziehungen Gesundheits- und Soziale Dienste
Rot Kreuz Schlüsselbotschaften für 2012 – Das europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen Red Cross National Societies in EU
Rot Kreuz Aktivitäten Das Rote Kreuz ist in verschiedenen Bereichen aktiv: - als Dienstleister um ältere Menschen zu unterstützen - als Fürsprecher für die Anliegen älterer Menschen Im Rahmen unserer Aktivitäten fördern wir die Zusammenarbeit älterer und jüngerer Menschen. Ältere Menschen sind als Freiwillige für die Rotkreuz- und Rothalbmond-Organisationen tätig und leisten somit einen wichtigen Beitrag innerhalb unserer Gesellschaft. Als aktiver Dienstleister auf lokaler Ebene kennt die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung die Bedürfnisse dieser vielschichtigen Bevölkerungsgruppe. Red Cross National Societies in EU
Rot Kreuz Verpflichtungen Wir treten für aktives Altern und ein selbstbestimmtes Leben älterer Menschen ein, das die Flexibilität älterer Menschen stärkt und ihnen die Erhaltung ihrer Autonomie ermöglicht. Wir zeigen gegenüber den Regierungen auf, dass aktives Altern nachweislich die Verletzlichkeit älterer Menschen vermindert. Wir setzen uns für die Integration älterer Menschen in das wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Leben sowie für lebenslanges Lernen ein. Wir fördern die aktive Teilnahme älterer Menschen als Freiwillige an unseren eigenen Aktivitäten und Entscheidungsprozessen und wertschätzen ihre Arbeit. Wir tragen zum Aufbau eines positiven Bildes des Alterns bei und erkennen ältere Menschen als wesentliche Ressource unserer Gesellschaft an. Red Cross National Societies in EU
Rot Kreuz Empfehlungen an Gesetzgeber und Entscheidungsträger Investitionen in ein positiveres Bild älterer Menschen in unserer Gesellschaft Förderung ehrenamtlicher Tätigkeiten als Beitrag zu aktivem Altern Unterstützung sozialer Integration als Voraussetzung für gesundes Altern Sicherung des Zugangs zu medizinischer Betreuung, Pflegediensten sowie zur Gesundheitsförderung für ältere Menschen Red Cross National Societies in EU
Freiwilligkeit und aktives Altern 28.03.2017 Freiwilligkeit und aktives Altern Freiwilligkeit ist eine Möglichkeit soziale Beziehungen zu schaffen und sie auch zu erhalten Freiwilligkeit hat eine positive Auswirkung auf die Gesundheit Freiwilligkeit gibt dem Leben einen Sinn und schafft ein Gefühl der Zugehörigkeitt Gesundheits- und Soziale Dienste
Danke für ihre aufmerksamkeit 28.03.2017 Danke für ihre aufmerksamkeit Kontakt: monika.wild@redcross.at www.roteskreuz.at Gesundheits- und Soziale Dienste