Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 1

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 Präsentation transkript:

Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 1 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 1

Im Auftrag der Klimaschutzstiftung Jena-Thüringen in Thüringen unterwegs: IET GmbH – Institut für angewandte Energietechnologie www.institut-iet.de 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 2

Ziele des Praxisprojektes (1): Der erste Schritt heißt Transparenz: (Energie-) Kennzahlen sowie deren Entwicklung bilden die Grundlage. Mit organisatorischen und gering-investiven Maßnahmen lassen sich häufig Einsparpotenziale von 10% bis 20% erschließen. Erst dann sollten gegebenenfalls Investitionen in Anlagentechnik und Dämmung folgen. 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 3

Ziele des Praxisprojektes (2): Als teilnehmende Kommune benennen Sie einen Ansprechpartner für das Projekt. Sie stellen Informationen zu den jeweiligen Liegenschaften (Art, Nutzung, Flächen, Sanierungsstand, Energie-/Wasserverbräuche ...) zur Verfügung und haben Interesse an einer mehrjährigen Zusammenarbeit. Mit Ihrer Teilnahme sind keine finanziellen Verpflichtungen verbunden. 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 4

Stifter und Unterstützer des Praxisprojektes: Die Klimaschutzstiftung ist Initiator und Gesamtverantwortlicher des Projektes und stellt gegebenenfalls Mittel für Messtechnik oder geringinvestive Maßnahmen in ausgewählten Objekten zur Verfügung. Der Eigenbetrieb Kommunale Immobilien Jena (KIJ) unterstützt das Projekt mit den Erfahrungen aus seiner Tätigkeit als Betreiber der kommunalen Liegenschaften in Jena. 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 5

Teilnehmende Kommunen: Stadt Pößneck (12. 350 EW) Gemeinde Pölzig (1 Teilnehmende Kommunen: Stadt Pößneck (12.350 EW) Gemeinde Pölzig (1.230 EW) Verwaltungsgemeinschaft Feldstein (5.205 EW) mit: Ahlstädt Beinerstadt Bischofrod Dingsleben Ehrenberg Eichenberg Grimmelshausen Grub Henfstädt Kloster Veßra Lengfeld Marisfeld Oberstadt Reurieth Siegritz Schmeheim St. Bernhard Themar (BgMstr) Damit sind 0,86% der Thüringer Kommunen, anteilig nach Einwohnerzahl vertreten. 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 6

Arbeitsschritte: 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 7

Arbeitsschritt (1): Benchmarking 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 8

Kostenbilanz Arbeitsschritt (1): Benchmarking 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 9

Arbeitsschritt (1a): Beispiel Benchmark 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 10

Arbeitsschritt (1a): Beispiel Benchmark 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 11

Arbeitsschritt (1): Beispiel Benchmark 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 12

Arbeitsschritt (1a): Beispiel Benchmark 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 13

Arbeitsschritt (1b): Benchmark - Vergleich 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 14

Arbeitsschritt (1b): Benchmark - Vergleich 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 15

Arbeitsschritt (1b): Benchmark - Vergleich 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 16

Arbeitsschritt (2): Analyse ausgewählter Gebäude 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 17

Arbeitsschritt (2): Analyse ausgewählter Gebäude Checkliste Geringinvestive Maßnahmen 1. Gebäude 1.1. Außenwände 1.2. Fenster 1.3. Außentüren 1.4. Fenster / Türen / Wände zu unbeheizten Räumen 1.5. Oberste Geschossdecke 1.6. Raumnutzung, Raumteilnutzung bzw. Leerstand 2. Heizung 2.1. Heizungsanlage 2.2. Heizkörper 2.3. Warmwasserbereitung 3. Erneuerbare Energien 3.1. Solarthermische Anlage 3.2. Photovoltaikanlage 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 18

Arbeitsschritt (2): Analyse ausgewählter Gebäude Checkliste Geringinvestive Maßnahmen 4. Lüftung / Klima / Kälte 4.1. Manuelles Lüften 4.2. Lüftungsanlage 4.3. Raumkühlung / Klimaanlage 5. Beleuchtung 5.1. Arbeitsplatzbeleuchtung 5.2. Allgemeinbeleuchtung Büros, Nutzräume 5.3. Allgemeinbeleuchtung Flure, Treppenhäuser, Sanitärräume 5.4. Außenbeleuchtung 6. Bürotechnik 6.1. PC-Technik 6.2. Drucker 6.3. Kopierer 6.4. Server und Serverraum 6.5. Küchentechnik 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 19

Arbeitsschritt (2): Analyse ausgewählter Gebäude Checkliste Geringinvestive Maßnahmen 7. Wasserverbrauch 7.1. Toiletten 7.2. Küchen, Dusch- und Waschräume 8. Nutzungsanforderungen / Nutzungszeiten 8.1. Büros 8.2. Sitzungsräume 8.3. Küchen 8.4. Sanitärräume 8.5. Lager 8.6. Flure, Treppenhäuser 8.7. Außenbeleuchtung 9. Abrechnungsfragen 9.1. Wärmenutzung 9.2. Stromnutzung 9.3. Wassernutzung 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 20

Heizung (Beispiele) Arbeitsschritt (2): Analyse ausgewählter Gebäude Typische Analyseergebnisse: - Thermostatventil fehlt  ergänzen! Warmwasserzirkulation läuft ständig  Zeitschaltuhr Wochenende voll geheizt  ggf. Teilabsenkung Ölverbrauch schwer bestimmbar  Ölzähler Raumthermostateinstellungen falsch  einstellen! Installationsfehler Verteilnetz (z.b. hydraul. Weiche) Einstellung / Regelung Umwälzpumpen verbessern 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 21

Heizung (Beispiele) Arbeitsschritt (2): Analyse ausgewählter Gebäude Lösungsansätze für investive Maßnahmen: - Einführen Brennwerttechnik prüfen Einsatzmöglichkeit BHKW prüfen geregelte Umwälzpumpen einsetzen 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 22

Gebäudehülle (Beispiele) Arbeitsschritt (2): Analyse ausgewählter Gebäude Gebäudehülle (Beispiele) Typische Analyseergebnisse: - Wärmebrücken vermutet  Thermographie Heizkörper in Mauernischen  dahinter dämmen! Fenster undicht abdichten Windfangtür richtig nutzen Lösungsansätze für investive Maßnahmen: - Einfachverglasung  zusätzl. Scheibe prüfen Dämmung Kellerdecke prüfen 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 23

Sonstiges (Beispiele) Arbeitsschritt (2): Analyse ausgewählter Gebäude Sonstiges (Beispiele) Typische Analyseergebnisse: - Nutzung alter Kühlschränke Verbrauch messen! Allgemeinbeleuchtung reduzieren Arbeitsplatzbeleuchtung optimieren Eventuell Fehler in der Unterabrechnung (Mieter) Einstellungen Lüftungsanlage optimieren Lösungsansätze für investive Maßnahmen: - Einsatz Photovoltaik prüfen Handlungsbedarf für Entfeuchtung prüfen 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 24

Arbeitsschritt (3): Monitoring vorbereiten Jahreserfassung Wärme (Gas) (hier Muster) 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 25

Arbeitsschritt (3): Monitoring vorbereiten Monatliche Erfassung Wärme (Gas) (hier Muster) 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 26

Arbeitsschritt (3): Monitoring vorbereiten Monatliche Erfassung Strom (hier Muster) 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 27

Ausblick und Fazit Die Klimaschutzstiftung unterstützt die teilnehmenden Kommunen auch bei der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen. Das Team der IET GmbH steht den teilnehmenden Kommunen während der gesamten Projektlaufzeit für etwaige Fragen zur Vorbereitung und Durchführung der Maßnahmen zur Verfügung. Das geplante Monitoring ist dabei Ansporn und Erfolgskontrolle der durchgeführten Maßnahmen und kann sinnvoll für die Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden. 28.03.2017 Energiekosteneinsparung in kommunalen Liegenschaften 28

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Dr. Dieter Achilles IET GmbH Institut für angewandte Energietechnologie Tel.: 03641 / 6345962 E-Mail: dr.achilles@institut-iet.de im Auftrag der Klimaschutzstiftung Jena-Thüringen 28.03.2017 29