Ein Leistungssportler/eine Leistungssportlerin in der Familie

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Gewaltprävention durch Sport
Advertisements

Probleme der heutigen Jugendlichen.
Sozialpädagogische Einzelfallhilfe
(Susanne Fink, Lernen vor Ort, LK OVP) Diskussionsrunde 4
BEGLEITUNG VON ELTERN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG. Claudine Calvet Fachtag Jagdschloß Glienicke 23 mai 2008.
Pro-Skills-Hintergrundphilosophie
"Der Mensch ist das einzige Geschöpf, das erzogen werden muss" – Über (schulische) Erziehung Referenten: Björn Anton: Andy Caspar Michael.
Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Schule
Vorlesung: Einführung in die Pädagogische Psychologie
Vorlesung: Einführung in die Pädagogische Psychologie
Nutzung von Medien in der Freizeit
Praxistermine 2008 Gruppe 106. – 08. Juni 19. – 22. Juni Gruppe 213. – 15. Juni 03. – 06. Juli Gruppe 320. – 22. Juni 18. – 21. Juli Gruppe 404. – 06.
Entstehung von Süchten und Drogenmissbrauch durch Modell-Lernen
Gewalt auf dem Fußballplatz - Sind wir wirklich machtlos?
Professor Dr. Dr. Wolfgang Schneider
Leseratte und Bücherwurm statt Lesemuffel
Untersuchungen zum Informationsverhalten Jugendlicher
Einflüsse Umrissplanung Grobplanung Makro-Struktur ZIELE Interessen §
Isarnho Jarnwith in Kooperation mit der AWO Gettorf
Auftaktveranstaltung Europäisches Jahr der Erziehung durch Sport 2004 am in Leipzig Kurzpräsentation der Workshop-Ergebnisse.
Präsentation für Lagerleiter. «cool and clean» - starke Trägerschaft Die Trägerschaft von «cool and clean» setzt sich aus dem Bundesamt für Sport (J+S),
Michael Krattiger Leiter Information / Prävention Antidoping Schweiz
Transkulturalität Transkulturalität bezeichnet Beziehungen zwischen zwei oder mehreren Kulturen. Der Begriff drückt aus 1.) Es gibt Unterschiede zwischen.
Eine Klammer um alle für Berufs- und Studienorientierung
Koordinierungsstelle Marburg / Marburg-Biedenkopf
Was kleine Kinder brauchen, um stark zu werden
Präventionswegweiser e.V.
Workshop 3 Fachtagung: Alle Eltern sind erreichbar. MitWirkung- Kooperation zwischen Schule und Elternhaus in der Einwanderungsgesellschaft Mittler zwischen.
IGS Elternabendcafé Juni 2008
Was ist psychische Gesundheit?
„Unsere Jugend liebt den Luxus, hat schlechte Manieren,
Unihockey coachen - Entwicklungsstufen - Führen und Betreuen
… wozu sollten Sie sich an uns wenden?. Womöglich haben Sie vor … … Ihre eigene Karriere von Jetzt an zielstrebig zu verfolgen und Chancen zu ergreifen?
Aufgaben eines Jugendwarts, einer Jugendwartin im Sportverein
Positiver Schulabschluss mit schwierigen Jugendlichen
FC TZ-Möbel Mistelbach Nachwuchskonzept 2013
Lions-Quest „Erwachsen werden“
Vorbild – Selbstbild – Autorität
Gewaltprävention durch Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen
Präsentation für Leiter und Trainer
Vortrag und Praxisbeispiel zum Fachtag: Gesellschaft macht Prävention!
Sportoberschule Mals Sportpsychologie
Ethik und Mitverantwortung SATUS Sportcoach-Tagung, 5. Januar 2008.
IGS Elternabendcafé Juli 2007
Ihre Probleme, Träume und Lebensziele
Wissensinsel IV „Verantwortung, Vorbild und Jugendschutz – Ein Leitfaden für Sportvereine“
Leiterpersönlichkeit und Coaching
Home BAS – JugendhilfeHome Home BAS – JugendhilfeHome Betreutes Wohnen für Kinder, Jugendliche und junge Eltern Betreutes Wohnen für Kinder, Jugendliche.
Wer wir sind und was wir machen:.
Verflüssigen von Eigenschaften
Einführung in die Broschüre „Psyche“
Soziale Arbeit an Schulen im Landkreis Bad Kreuznach
Belastung der SchülerInnen
Das Opti-Mind-Konzept: Ein Trainingsprogramm für ADS-Kinder und deren Bezugsperson Strategien und Anleitungen zum Umgang mit ADS- Kindern.
Jugendförderkonzept HSG Anspach/Usingen.
hat schlechte Manieren, macht sich über die Autorität lustig,
Die Rolle der Eltern im Berufswahlprozess ihrer Kinder
Wichtige Werte im Leben der Kinder (1) gestützt
„Frauen fragen Frauen“ Präsentation zum Forschungsprojekt
SC Schwarz Weiss Spandau 2G Jahrgang Förderung von Kindern.
Überblick Unsere Hoffnungen und Wünsche
Papilio Primärprävention von Verhaltensproblemen und Förderung sozial-emotionaler Kompetenz im Kindergarten.
| igmgorg. Motto 2015 Jung ist, wer... Jugendarbeit in den Moscheen Deutschlands –Identität stärken –Engagement fördern –Unterstützung in.
Die Angebote der Fachstelle XX
TSG Bergedorf Ein Verein mit Traditionen und Visionen Wer wir sind... Was wir tun... Was wir wollen...
Fachstelle für Suchtvorbeugung Kreis Borken Ausweichendes Verhalten + betäubende Funktion Gibt es so etwas bereits im Kindesalter?  sogenannte „Kinderdrogen“
Ich schaff´s! Kinder motivieren und stärken Realschule am Karlsberg Crailsheim Ein Vortrag von Holger Waidelich – Diplomsozialpädagoge (BA)
Schule „Komplex „Harmonie“ DSD-1 Der Einfluss von Computerspielen auf Jugendliche Vorgelegt von: Klasse: 10“A“ Betreuer: Frau Grebneva, Deutschlehrerin.
Julia Hartanto & Katrin Luz Wintersemester 2012/ Allgemeine II Seminar – Selbstkontrolle Selbstkontrolle und Sport.
Unser Weg in die Zukunft. 1. Begrüßung 2. Vorstellung der Arbeitsgruppe Jugend 3. Das Konzept 4. Fragen und Antworten.
 Präsentation transkript:

Ein Leistungssportler/eine Leistungssportlerin in der Familie Brandauer Thomas

Ausgangspunkt Allgemein gesellschaftlich: Leistungssport sehr positiv besetzt Brandauer Thomas

Positive Sozialisation Die Persönlichkeit der jugendlichen AthletInnen wird durch den Leistungssport in eine positive Richtung entwickelt.   Brandauer Thomas

Sport statt Drogen physisch psychisch sozial Brandauer Thomas

Wertevermittlung im Leistungssport Persönlichkeitsbildung Einsatz für eine Sache Zielorientierung Entscheidungsfähigkeit Disziplin (Einordnung in eine Mannschaft) Umgang mit Erfolg und Misserfolg Fairness Etc. Brandauer Thomas

Aber auch: Hohe Belastung bzw. hoher Druck durch Leistungssport Gefahren: Körperlich Psychisch Sozial Brandauer Thomas

Balance Wie gut es gelingt die unterschiedlichen Anforderungen und Belastungen auszubalancieren ist stark von den jeweiligen individuellen Ressourcen abhängig. Brandauer Thomas

Ressource: Eltern bzw. Familie Wichtige Funktion bei der Bewältigung von Belastungen im Leistungssport Brandauer Thomas

Studie (Harttgen/Mills) Leistungsbereitschaft und Bewältigungsressourcen Überlegungen zur Talente Förderung im Fußball 331 Nachwuchsspieler (zwischen 13 und 19 Jahren) von deutschen Bundesligavereinen TESTBATTERIE: Selbstkonzept Fragen zu bedeutsamen Einflussbereichen mit denen sich Spieler im Verlauf ihrer sportlichen Aktivität auseinandersetzen müssen. Sich selbst (Motivation, Einstellungen) Relevantes Umfeld (Eltern, Schule, Mannschaft, Verein, TrainerIn) Brandauer Thomas

Ergebnisse 1 Dominanz der Bundesligaorientierung Bemerkenswert: sozial erwünscht und entsprechend akzeptiert keine altersspezifischen Unterschiede keine Effekt bezüglich der Ausrichtung der Leistungsstärke Bemerkenswert: FRAGE: Wenn ich nicht Bundesligaspieler werde, dann…….. nur 112 nichtsportliche Orientierung (Beruf, Schule, Studium) anderen nur sportliche Perspektive „ins Ausland“ „woanders“ „kann ich mir nicht vorstellen“ Dadurch bedingt Entwicklung von Fehlerangst 67% Andere nicht enttäuschen 56,2% 57,2% nach schlechten Spiel Befürchtung aus Stammelf zu fallen Druck von Trainern und Eltern 41,2% Brandauer Thomas

Ergebnisse 2 Ressourcen: Familie: Stütz- und Schutzfaktor Nummer1 92,2% Unterstützung der Eltern sehr wichtig für sportliche Entwicklung 91,2% wenden sich bei sportlichen Problemen an die Familie 75,7% Einfluß auf Verhalten Problem: Zurückdrängung der Familie aus der Talente Förderung LÖSUNG: Ressourcen orientiert ein allgemeines Entwicklungskonzept erstellen, wobei unter anderem Familie wieder stärker miteinbezogen werden sollte!!!!! Brandauer Thomas

Die „ideale“ Familie eines/einer Leistungssportlers/in gibt es die überhaupt? Brandauer Thomas

Unterstützung durch die Familie Rolle der Eltern Vorbild Co-Trainer Coach Trainer-Kritiker Fan Animateur Forderer Förderer Butler Psychologe Manager Fahrer Koch Ernährungsberater Imageberater Brandauer Thomas

Eltern Fallen Überidentifikation Überengagement Egoismus (ego gratification) Verwechslung von Investition und Opfer Wettkampf mit anderen Eltern bzw. Kindern Brandauer Thomas

Lösungen Unabhängig davon, wie hoch das persönliche Engagement und wie vielfältig die Aufgaben/Rollen sind: Wenn irgend möglich sollten Eltern eigene emotionale Beteiligung reduzieren vor allem ihre eigenen Erwartungen kritisch überprüfen, Vorwürfe nach sportlichen Niederlagen ihrer Kinder unterlassen, keine Rechtfertigungen erzwingen, nicht über die Köpfe der Kinder und Jugendlichen mit dem Trainer verbünden, unaufdringliche Ansprechpartner sein alternative Möglichkeiten der Lebensgestaltung im Auge behalten, das Zuhause bewusst als Rückzugsraum vom Sport akzeptieren. Brandauer Thomas

Prävention für Fehlentwicklungen (Ziel: vernünftiger Leistungssport) eine funktionierende Eltern-Kind Beziehung getragen von Vertrauen, Toleranz und Offenheit. Motto: mehr mit als über die Kinder reden! Brandauer Thomas

Im Laufe der Entwicklung: Selbstwert Rücknahme des Einflusses Erziehung zur Selbstständigkeit Urvertrauenssäule stärken Leistungssäule anderen überlassen Urvertrauen Leistung Brandauer Thomas

Danke! Brandauer Thomas