Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Förderung der Konzepte
Advertisements

Beprobung von Bauschuttrecyclinganlagen
Barrierefreies Internet
Integration des Arbeitsschutzes in die Prozesse
Biologisch hochgradig abbaubare Hydraulikflüssigkeiten Ein Beitrag zur Vermeidung von Abfällen Dateiname: Hydrauliköl.ppt Verantwortlicher: Harten Ersteller:
Handschuhe und Händedesinfektion
Internet facts 2005-III Graphiken aus dem Berichtsband AGOF e.V. März 2006.
Sichtbeton - Jede Baustelle ein neuer Anfang
Zielstellungen bei der Probenahme
Eine Sache, die uns alle angeht:
Hygienemaßnahmen bei MRSA I
Kanalisation und Regenentlastungsbauwerke
Einführung in die Abfallwirtschaft
Biostoffverordnung (BioStoffV) vom 27. Januar 1999
Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht
SABIO Academy Webinar: „Freigabeprozess in SABIO “ Trainingsziele:
S.U.U.M.A. Konzept zum sicheren und umweltverträglichen Umgang mit Materialien und Abfällen beim Betrieb und bei der Wartung von Offshore-Windenergieanlagen.
Lötscher Plus Gruppe Lötscher Tiefbau AG Lötscher Logistik AG INFRA
Umgebungsüberwachung KKW Biblis
Folie 1 Stand: SIGNAL IDUNA Gruppe makv Beihilfeänderung des Bundes 2009 Änderung der Beihilfevorschrift des Bundes 2009.
SHOPFUSION LIVEDEMO Wie Sie innerhalb von 5 Minuten(!) Magento oder Oxid eShop in TYPO3 integrieren Die Livedemo hält: Udo Butschinek, MA SEITE 01 ShopFusion.
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q3 2012: Versicherungen Basis internet facts
23. September 2009 Real- und Sekundarschule Kleine Kreuzzelg Mellingen.
5. Bodenforum der Neuen Landwirtschaft auf der IGW 2008 in Berlin Dienstag, 22. Januar 2008 Wolfgang Jaeger Nord Ost Bodenmanagement.
QS- Dekubitusprophylaxe Klinikstatistik 2007 BAQ
Herzlich Willkommen Übersichtsfoto.
Ihre unabhängigen Berater aus dem Sauerland
Aufbau und Betreuung einer Kompostmiete zur Verarbeitung der Kantinen-, Heckenschnitt-, Laub- und Bioabfälle unserer Schule zu Gartendünger unter dem Aspekt.
Veranstaltung Der Steirische Wein in der Steiermarkflasche Top-Qualität in einer Top-Verpackung! Hofrat DI Dr. Wilhelm Himmel Leiter der FA19D Abfall-
AUTSCH!!!(01) Bilder aus dem Internet Datum und Uhrzeit aktuell :30 F. S.
„Optimiertes Prozessmanagement in der Logistik“
Erörterungstermin zur beantragten Deponie am Standort Haaßel am
Verteilung der Tätigkeitsbereiche
TRBS 1203 – Befähigte Personen
VDI - Richtlinie 3035 und 3397/1-3 VDI - RL 3035 VDI - RL
Aktionsbündnis „Mehr Lehrer für unsere Kinder – Bildung ist Zukunft“
Gedea-Windkraft-Flaggschiff Kandrich III
Zeitablauf 1994 – 2001Verschiedene Versuche der Klärung von Rechtsbegriffen 2001SPD-Initiative z. Änderung des KrW-/AbfG 2000UMK-Beschluss zu VO Dez
Verantwortung von Betreibern, Fachbetrieben und Befüllern von
In den Landeskirchen Braunschweig Hannover Oldenburg in der Konföderation evang. Kirchen in Niedersachen Arbeitsrechtsregelung sowie.
Entsorgung oder Verwertung von Kanalräumgut
Zunächst allgemeine Begrüßung durch Herrn Funk bzw
PAK-Ausbauasphalt-Modellierung
Korrosion in der Hausinstallation
GewAbfV (bundesgesetzliche Verordnung) Grundlage KrW-/AbfG
Basel-Stadt „Separatsammlung – Vergärung “
Biologische Arbeitsstoffe
Einfach weniger Abfall!
Zu zwei aktuellen Stellungnahmen der Umweltverbände
Lagerung und Entsorgung
Objekte Prozesse NKT-Terminal Schnitt-stellen Begriffe
SEVESO-II-RL und Störfall-Verordnung
Aerosol Gefahr aus dem Kanal?  Abwasser  Münch Philipp © Juni 2014
Stadtrat streicht Mittel für Orchester Gotha- Suhl (OTZ, )
Hinweis zur Nutzung dieser Präsentation:
BauHolzEnergie Messe im BERNEXPO CONGRESS, Raum 4, Freitag, «Komfortlüftung, ein Muss für energieeffiziente Bauten» Harry Tischhauser Präsident.
CSS Cascading Style Sheets
1.6 Lernerfolgskontrolle 1
Betriebsbelastung WA eines Linearbeschleunigers
Werkfeuerwehr Werk Gendorf InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG
Handschuhe und Händedesinfektion
Eine bibliometrische Analyse eines Dokumentlieferdienstes am Beispiel von Subito: Zusammenhang von Zeitschriftennachfrage und -zitationshäufigkeiten Christian.
Mechanik I Lösungen.
Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2000 in der Zahnarztpraxis
Michael Hügi Bundesamt für Umwelt STEO 2015, Brünn 16. September 2015
Struktur der Fortbildung
© Rau 2010.
Vorstand Arbeitsgestaltung und Gesundheitsschutz Auf Nummer Sicher gehen – Die neue Betriebssicherheitsverordnung Manfred Scherbaum, Ressort Arbeitsgestaltung.
Dres. Gäckler / Jäkel / Fricke / Reinsch Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Nephrologische u. diabetologische Schwerpunktpraxis Bochum Schulungsprogramm.
VERBUND-Umwelttechnik GmbH Umsetzung der WEEE-Richtlinie ”Waste Electrical and Electronic Equipment” aus Sicht eines Behandlers VERBUND-Umwelttechnik GmbH.
 Präsentation transkript:

Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005

KH erzeugen jährlich ca. 1,3 Mio.t Abfall Einleitung Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 KH erzeugen jährlich ca. 1,3 Mio.t Abfall Hauptabfallstrom AS 18 01 04 und AS 20 03 01 Entsorgung von AS 18 01 04 vor dem 1.6.2005 häufig über Deponien – unproblematisch und kostengünstig

Problematik Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 Nach dem 1.6.2005 dürfen biologisch abbaubare Abfälle nicht mehr unvorbehandelt auf Deponien abgelagert werden. KH-spezifische Abfälle müssen mechanisch biologisch vorbehandelt oder verbrannt werden. Seit der TA-Siedlungsabfall stellen MVA-Betreiber höhere Anforderungen an die Qualität des Abfalls.

Besondere Problematik des AS 18 01 04 ist der hohe Flüssigkeitsanteil. Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 Besondere Problematik des AS 18 01 04 ist der hohe Flüssigkeitsanteil. Aus Hygiene- und Zeitgründen werden Absaugsysteme immer seltener entleert und landen im Abfall.

Trennung des AS 18 01 04 Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 In großen Kliniken erfolgt aus hygienischen und logistischen Gründen eine Trennung in B-nass und B-trocken.

Sammlung und Entsorgung des AS 18 01 04 erfolgt unterschiedlich. Folgende Varianten werden angewandt: Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005

Abfall Sammlung Beseitigung B-Abfall nass AS 18 01 04 B-Abfall trocken Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 Abfall Sammlung Beseitigung B-Abfall nass AS 18 01 04 B-Abfall trocken Siedlungsabfall AS 20 03 01 Sharps 18 01 01 Säcke Säcke Einweg- behälter Presscontainer MVA Kanülen- behälter

Abfall Sammlung Beseitigung B-Abfall trocken AS 18 01 04 Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 Abfall Sammlung Beseitigung B-Abfall trocken AS 18 01 04 Siedlungsabfall AS 20 03 01 Sharps 18 01 01 Säcke Kanülen- behälter Presscontainer MVA Einwegbehälter B-Abfall nass AS 18 01 04 Mulde

Fazit Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 Bei beiden Varianten kommt es häufig zu Austritt von Körperflüssigkeiten. Viele MVA-Betreiber nehmen daher aus Hygiene- und Arbeitsschutzgründen den AS 18 01 04 nur ungern an.

Nachteil: Teure Entsorgung Welcher Ausweg bleibt? Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 Rechtlich sichere Seite: Sammlung in geprüften Einwegbehältnissen und Deklaration als AS 18 01 03*/ 18 01 02 Nachteil: Teure Entsorgung

B-nass und B-trocken wird weiterhin getrennt gesammelt. Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 Unser Lösungsansatz B-nass und B-trocken wird weiterhin getrennt gesammelt. Entsorgung beider Fraktionen erfolgt über einen modifizierten Presscontainer. Entwässerung der Nassabfälle erfolgt durch Vorpressen gegen ein Pressschild. Die Flüssigkeiten werden durch besondere Bodengestaltung des Containers gezielt abgeleitet.

Ablaufschema

Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005

Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005

Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005

Ergebnis Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 Durch fast vollständiges Abtrennen bzw. Ableiten der Flüssigkeiten ist der Umgang mit der entwässerten Abfallfraktion unproblematisch.

Anlage wird 14-tägig nach der Leerung innen gereinigt. Reinigung der Anlage und Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 Anlage wird 14-tägig nach der Leerung innen gereinigt. Persönliche Schutzeinrichtung für die Mitarbeiter

Rechtliche Vorgaben Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 LAGA-Richtlinien Entleeren und Einleiten von Körperflüssigkeiten möglich – unter Beachtung von hygienischen und arbeitsschutzrechtlichen Gesichtspunkten.

Der Umgang wird als »nicht gezielte Tätigkeit« eingestuft. Rechtliche Vorgaben Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 Biostoff-Verordnung Abfälle nach AS 18 01 04 werden innerhalb der Einrichtung als biologische Arbeitsstoffe definiert. Der Umgang wird als »nicht gezielte Tätigkeit« eingestuft.

Einleitung von Körperflüssigkeit gilt als unproblematisch. Rechtliche Vorgaben Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 ATV-Merkblatt 775 Einleitung von Körperflüssigkeit gilt als unproblematisch. Gesamtabwasser in einem Großklinikum ca. 3,5 Mio Liter pro Woche Körper- und Spülflüssigkeiten ca. 700–1000 Liter pro Woche Trotzdem: Vorgaben des Wasserrechts sind zu beachten

Zusammenfassung/Ausblick Entsorgungsprobleme größerer Kliniken durch Umsetzung der TA-Siedlungsabfall vom 1.6.2005 Innerbetriebliche Entwässerung von Abfällen AS 18 01 04-nass wird nur für Großkliniken interessant sein. Kleinere und mittlere Häuser entsorgen den Nassabfall über AS 18 01 02/ 18 01 03*. Die teilweise überzogenen Anforderungen der MVA-Betreiber werden sich wieder reduzieren – durch Bau neuer Anlagen.

Herzlichen Dank für Ihr Interesse! INFA Lentjes GmbH & Co.KG Am Dallberg 2 58313 Herdecke Fon (0 23 30) 80 29-0 Fax (0 23 30) 89 14 77 E-Mail: verkauf@infa-lentjes.de Internet: www.infa-lentjes.de