Kleine Schritte – große Wirkung Innsbruck, Martina Bodenmüller Streetwork
Die Straßenszene Momentaner Lebensmittelpunkt und "Ersatzfamilie" Dennoch für viele "Durchgangsstation" Geschlechts- spezifische Szenestrukturen
Wie viele hielten sich am Ende des Untersuchungszeitraums noch in der Szene auf? aus: Bodenmüller / Piepel 2003: Streetwork und Überlebenshilfen © Martina Bodenmüller 2003
Kriminalität - Kriminalisierung Szenen als "Störenfriede" Kritische Überlebensstrategien Gewalt als männliche "Konfliktlösungs- methode" Strafverfolgung und Haft
Wie viele Jungen / Männer und Mädchen / Frauen waren bereits inhaftiert? aus: Bodenmüller / Piepel 2003: Streetwork und Überlebenshilfen © Martina Bodenmüller 2003
Wohnungslosigkeit Meist kein Dauerzustand Trotz Hilfsangeboten sind viele ohne Unterkunft "auf der Straße" Spätestens nach einem Jahr findet sich häufig eine Perspektive
Wo lebten die Wohnungslosen? aus: Bodenmüller / Piepel 2003: Streetwork und Überlebenshilfen © Martina Bodenmüller 2003
Perspektiven jenseits der Straße Abschied von der Szene ist meist kein zielgerichteter "Ausstieg" Durchbrochene Prozesse des Herauswachsens mit Rückschlägen und Stabilisierungsphasen Am Ende der Unter- suchung lebten die meisten in "gesicherten" Wohnverhältnissen
Wie sah die letzte bekannte Wohnsituation der vorher Wohnungslosen aus? aus: Bodenmüller / Piepel 2003: Streetwork und Überlebenshilfen © Martina Bodenmüller 2003
"Herauswachsen" aus der Szene Reaktionen der Familie Beziehungen und soziales Umfeld Partnerschaften Normalisierung der Lebens- verhältnisse Schule und Beruf Auf der Straße entwickelte Stärken Faktoren und Ressourcen:
Unterstützungsmöglichkeiten durch Streetwork Beziehungsaufbau, Misstrauensabbau Individuelle, bedürfnis- gerechte Hilfen Akzeptieren und Zeit lassen Lebensweltnahe und auch unkonventionelle Konzepte Strukturelle Veränderungen durch Vernetzung Hinwirken auf gesamtgesellschaftliche Integration © Martina Bodenmüller 2003