Copyright Karsten Böhme GmbH 2005 Karsten Böhme: Vom Human Ressources Management zum Human Capital Management Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Ressourcen beutet man aus! Copyright Karsten Böhme GmbH 2005 Kapital vermehrt man Ressourcen beutet man aus! Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Ausgangslage – Basel II Es wird Wert gelegt auf ein klares Kompetenzprofil und auf den Wert der Belegschaft des Managements, also der Lernfähigkeit, Innovationskraft und Qualität der Führung der Zusammenarbeit Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Ausgangslage – Gallup-Studie 2003 9 von 10 Arbeitnehmern haben in Deutschland keine echte Verpflichtung gegenüber ihrer Arbeit. Leistungs- und Erfolgsorientierung ergeben sich aus der emotionalen Bindung der Mitarbeiter zur Arbeit und dem Arbeitgeber. Das Management weiß idR zu wenig über wichtige Aspekte des Arbeitsplatzumfeldes. Der Schlüssel zur emotionalen Bindung von Mitarbeitern liegt in der lokalen Führung. Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Ausgangslage – Handelsblatt-Umfrage Nur jeder 6. Manager glaubt, dass die Personalabteilung wertschöpfend arbeitet. „It´s time to fire the HR department“ (Dr. John Sullivan, San Francisco State university) „HR is dead – long live HR“ (Kathleen Barclay, HR Manager General Motors) Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Copyright Karsten Böhme GmbH 2005 Ausgangslage – Wandel Wandel zur Dienstleistung: Schmerzen erträglich machen! Rezession: Kritische Fragen stellen; aktiv nach Antworten suchen. Arbeitslosigkeit: Personalabbau erklären. Demographie: Jetzt Pensionspläne, Arbeitsverträge, etc. ändern E-Support: Aktiv und kreativ nutzen Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Die Personalaufwandsquote ... ist der prozentuale Anteil des Umsatzes, der auf den Personalaufwand entfällt. Ziel: Umsatz pro Mitarbeiter steigern und gleichzeitig die PA-Quote senken. Es gibt branchentypische Besonderheiten. Also: Nur branchenintern vergleichen! E.on hat die Quote um 6,8% verbessert, alle Autounternehmen haben sich verschlechtert! Rückgänge bei den Umsätzen können offenbar nicht durch Kürzungen des Personalaufwandes kompensiert werden! Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Personalkennzahlen von DAX 30-Unternehmen Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Betriebsergebnis pro Mitarbeiter - Autoindustrie Wo ist VW 3. Quartal 2004 FTD/jf; Quelle: Bloomberg, Unternehmen Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Gewinn- und Verlustrechnung Ist zu mehr als 2/3 vom Aufwand für Mitarbeiter bestimmt. Es gibt feste und freie Steuerungsgrößen: Tarifverhandlungen, Gehalts(findungs)Systeme, Sozialleistungsstrukturen, Potenzialentwicklungsprogramme... Alle Rahmenvorgaben bestimmen die zukünftigen Erfolgsaussichten des Unternehmens mit. Bedrohungen durch Demographievorsorge! Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Copyright Karsten Böhme GmbH 2005 Personalabbau? Firmen, die Personal abbauen sind finanziell nicht erfolgreicher als andere. (Untersuchung von Standard and Poors in großen US Unternehmen 2003) Besser ist eine verantwortungsvolle Personalpolitik (Ist downsizing der Plan oder Teil eines Plans?) Wayne F. Cascio, University of Colorado: Strategies for responsible restructuring) Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Die Herausforderung für uns Personaler: Wir müssen Modelle finden, wie die Mitarbeiterproduktivität schnell erhöht wird – nicht (nur) über Entlassungen! Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Copyright Karsten Böhme GmbH 2005 Einsparungen Formal (HRM) MA-Abbau + Admin. Reduzierung Selbstvertrauen bei verbleibenden MA sinkt. Wo soll der Vortrieb herkommen? Strategisch (HCM) Menschen als Produktivitätsfaktoren Mitwirkung wird zum Innovationsimpuls Nachhaltige Lösungen werden gefunden. Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Copyright Karsten Böhme GmbH 2005 Innovationen Neues Konzept anbieten Lösungen für nie gestellte Fragen finden Der Berater ist der Experte Produkte verkaufen Kunden einbeziehen Ressourcen gemeinsam heben Der Kunde wird zum Experten. Nachhaltige Lösungen finden. Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Steigerung des Unternehmenswertes Rekrutierung von Top – Talenten Entwicklung des MA .- Potenzials Erkennen und Nutzen der Elite Ausarbeiten von attraktiven Entlohnungssystemen Pflege der Unternehmenskultur Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Human Capital Management aufbauen Konsequente Analyse der Ausgangssituation Stakeholder-Interviews Wertschöpfungsbeitrag aufbauen und nachweisen Orga-Struktur optimieren Arbeitsabläufe optimieren und Prozesse vernetzen Einsparpotenziale nutzen Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Aufgabenfelder für HCM Strategische Ableitung von Unternehmenszielen Shared Service Einheiten bilden IT nutzen und ausbauen Kennzahlensystem optimieren Atmende Personalarbeit* installieren * Zitat von Peter Hartz: variable Gehaltsbestandteile, Teilzeitregelungen, etc. Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Copyright Karsten Böhme GmbH 2005 6 Key HCM- Capabilities Leadership Depth Stakeholder Engagement Adaptive Organisation Ability to Change Human capital Return on Investment (ROI) Workforce Performance Quelle: www.managementlogs.com 2004/08 Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Kerngeschäftsfelder für HCM Kompetenzmanagement Performancemanagement Management der Unternehmenskultur und der Veränderung Wichtig: Top-Leute ins HC-Management! Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Copyright Karsten Böhme GmbH 2005 HC - Leadership (Heinz Fischer, Personalvorstand Deutsche Bank:) An den individuellen Kompetenzen der Mitarbeiter arbeiten Organisation kundengerecht strukturieren Leistungspalette unternehmenswert-steigernd darbieten In der Unternehmenswert-Berechnung den HC-Wert nachweisen Die Unternehmens-Wertberechnung steuern Gesellschaftspolitischen Beitrag leisten Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Faktoren, die Werte schaffen Differenzierung des Unternehmenswertes Führungsqualität (Systeme, Innovationsfähigkeit, Zuverlässigkeit) Brand Management Unternehmenskultur (glaubhaft vorgelebt) Attraktivität für Talente Das sind „Organisationale Fähigkeiten“ Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Die neuen Rollen des HCM Business Partner Change Agent Spezialist Berater Betreuer Steuerer der Wertsteigerung Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Die zweite Revolution der Wertschöpfung Prof. Dr. Dietmar Fink, The Institute of Management and Consulting Sciences: Die zweite Revolution der Wertschöpfung zielte auf die Fertigungstiefe ab Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Fertigungstiefe: 9% bis 10% Die zweite Revolution der Wertschöpfung Prof. Fink: Die zweite Revolution der Wertschöpfung zielte auf die Fertigungstiefe ab Fertigungstiefe: 9% bis 10% Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Fertigungstiefe Diesen Teil macht als „Finish“ das Unternehmen selbst Und der Rest? Diesen Teil macht als „Finish“ das Unternehmen selbst Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Copyright Karsten Böhme GmbH 2005 Organisation Traditionelle HR – Strukturen schöpferisch zerstören! HC – Wertschöpfungszentrum aufbauen! Eigenständige Unternehmung. Zentrales Kundenzentrum. Cost-Center (interne, pauschale Verrechnung, z.B. BR-Arbeit, Retirementpläne) Service-Center (interne, marktfähige Leistung, z.B. Rekrutierung, Assessment-Center) Profit-Center (Zugang zum Markt, z.B. fachliche Beratung, Trainingsmaßnahmen) Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Copyright Karsten Böhme GmbH 2005 Wertsteigerung geschieht nicht durch Personalabbau, sondern ist Ausdruck des quantitativen und qualitativen Humankapitals. Aufgabe für HC-Manager: Das beste zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung stellen! Copyright Karsten Böhme GmbH 2005
Copyright Karsten Böhme GmbH 2005 Aktuelle Literatur Scholz, Stein, Bechtel (Universität des Saarlandes): Human Capital Management; Luchterhand, 2004 United States general Accounting Office (GAO): A Model of Strategic Human Capital Management, März 2002. Prof. Dr. Christian Scholz: Zehn Postulate für das Human-Capital-Management Personalwirtschaft; Magazin für Human Resources, Heft 5/2003 und: Spieler ohne Stammplatzgarantie. Darwiportunismus in der neuen Arbeitswelt, Weinheim 2003 Zahlen mit Signalwirkung. Benchmarkstudie der DAX 30 – Unternehmen durch die Deutsche Telekom. In: Personal, Heft 09/2004 Copyright Karsten Böhme GmbH 2005