von Datenbanksystemen am Beispiel der Datenspeicherung

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von Datenbanksystemen am Beispiel der Datenspeicherung Einsatz von Datenbanksystemen oder Ressourcen-Nutzung am Beispiel der Datenspeicherung © Universität Karlsruhe, Institut für Programmstrukturen und Datenorganisation 2003

Grobgliederung der Vorlesung Teil I: Datenmodelle Teil II: Datenbankentwurf Literatur: Einiges findet man noch in: Lang, S.; Lockemann, P.C.: Datenbankeinsatz. Springer, 1995 Ansonsten: Alle modernen Bücher zu Datenbanksystemen. Insbesondere deutschsprachig: Kemper, A.; Eickler, A.: Datenbanksysteme. 4.Aufl. Oldenbourg, 2001 Pernul, G.; Unland, R.: Datenbanken im Unternehmen – Analyse, Modellbildung und Einsatz. Oldenbourg, 2001

Kapitel 1: Beispielszenarien Prolog Kapitel 1: Beispielszenarien

Beispielwelt Lagerverwaltung (1) Lagerort Lagereinheit Artikel Lagerhilfsmittel

Beispielwelt Lagerverwaltung (2) Betriebswirtschaftlicher Anwendungsbereich: Verwaltung eines Kraftfahrzeug-Ersatzteillagers. Gelagerte Fertigerzeugnisse unterschiedlicher Gattungen nennen wir Artikel. Wir werden ausschließlich Kraftfahrzeug-Ersatzteile lagern. Üblich reden wir nicht über einzelne Artikel, sondern über deren Zugehörigkeit zu Gattungen, den Artikelarten. Artikel werden mit einer bestimmten Stückzahl in Kisten verpackt, die man Lagereinheiten nennt. Jede Lagereinheit enthält nur Artikel einer einzigen Art. Für die Abmessungen und Tragfähigkeiten von Lagereinheiten gibt es Normen. Dementsprechend unterscheiden wir eine bestimmte Zahl von Lagereinheitarten.

Beispielwelt Lagerverwaltung (3) Eine oder mehrere Lagereinheiten werden auf eine Palette - ein Lagerhilfsmittel - gestellt. Für die Abmessungen und Tragfähigkeiten von Lagerhilfsmitteln gibt es Normen. Dementsprechend unterscheiden wir eine bestimmte Zahl von Lagerhilfsmittelarten. Jedes Lagerhilfsmittel wird an einem Lagerort gespeichert. Für die Abmessungen und Tragfähigkeiten von Lagerorten gibt es Normen. Dementsprechend unterscheiden wir eine bestimmte Zahl von Lagerortarten.

Beispielwelt Rechnerintegrierte Fertigung (1) z y (4.0,1.5,1.0) (2.0,0.0,0.0) x

Beispielwelt Rechnerintegrierte Fertigung (2) Verwaltung der Geometrien von Konstruktionsdaten. Vereinfachende Annahme: Jedes geometrische Objekt kann hinreichend genau als Vielflächner beschrieben werden. Dann kann zur Beschreibung das sogenannte Begrenzungsflächenmodell herangezogen werden. Topologie: Beschreibung eines geometrischen Objekts als eine Menge von nicht-überlappenden Außenflächen. Jede Fläche ist durch eine Reihe von Begrenzungskanten definiert. Jede Kante ist durch zwei Punkte definiert. Somit: Die Geometrie jedes Körpers kann mit fester Hierarchiehöhe beschrieben werden. Aber: Die Beschreibung „einfacher“ Körper wie Kugeln und Zylindern ist nur näherungsweise möglich. Metrik: Koordinaten der Punkte.

Beispielwelt Kartographie (1)

Beispielwelt Kartographie (2) Anwendungsbereich Logistik: Kartographische Beschreibung von Städten und (Wasser-) Verkehrswegen. Von Interesse sind Staaten, Städte und Gewässer. Gewässer sind dabei Meere, Seen und Flüsse. Topologie: Jede von uns betrachtete Stadt liegt in (genau) einem Staat. Städte können an Flüssen, Seen und Meeren liegen. Jeder Fluss mündet in einen anderen Fluss oder ein Meer, aber (hier) niemals in einen See. Einen See kann ein Fluss lediglich durchfließen. Metrik: Vorgabe zweidimensionaler Strukturen: Kreise für die Abgrenzung von Städten. Polygone für die Abgrenzung von Staaten und Seen. Linienzüge für Fluss- und Meerverläufe.

Verbindung der drei Beispiele Verbindungen zwischen den drei Szenarien: Hersteller konstruieren Produkte (Artikel), wobei vor allem deren Geometrie interessiert. Diese werden in mehreren Großlägern in Europa zwischengelagert, bevor sie an die Abnehmer ausgeliefert werden. Der Transport zwischen den Herstellern und den Lägern (sowie zwischen den Lägern und den Abnehmern) erfolgt über Verkehrswege, die kartographisch erfasst sind.