Die Historie der Mitarbeiterbeteiligung in der Fa. Frieß Metallbau AG

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Investivlohn – ein modernes Instrument der Unternehmensführung!
Advertisements

Die Aktiengesellschaft (AG)
Bedeutung beruflicher Weiterbildung für Unternehmen
Kinderbetreuung in Deutschland
langfristig Steuervorteile nutzen!
Rechtsformwahl.
Metallbauer/in – FR: Konstruktionstechnik
Solidarisch und gerecht
Betriebliche Altersversorgung Braunschweiger Verkehrs-AG
Finanzierung und Investition
Der Kapitalmarkt in der Strategie von Lissabon Ganz offensichtlich erforderlich sind Fortschritte im Bereich der Portfoliobeschränkungen für die Anlagetätigkeit.
Investitionsrechnungen - dynamische Verfahren
Ein Zwischenbericht Frankfurt, 25. Mai 2004 Ich mache mit!
Name / Monat, Jahr / 1 Betriebsrat ANLASS/RUBRIK Rüsselsheim 30 plus -Vereinbarung Ausgangssituation: - Auslauf des Opel Omega im alten Werk. - Übergang.
Präsentation von Verena Freund und Helene Heinz
Herstellerunabhängiger Anwenderverein - wozu ist das gut?
Name: Udo Baier Funktion: Gruppenleiter Personal Datum:
Das 3-Schichten-Modell MAßNAHMEN des Gesetzgebers ALTERSEINKÜNFTEGESETZ 2005.
Zunächst: NKA Matthias: Erweiterung Coupon-Anleihen
Leistungsentgelt Änderung der Arbeitsrechtsregelung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Bundeskanzler Gerhard Schröder
Ein Projekt der 10a des GGL
Solidarisch und gerecht
Factoring und Zession Patrick Dirninger.
Warum Berufsunfähigkeitsversicherungen mit verzinslicher Ansammlung oder Beitragsrückgewähr keinen Sinn machen.
Fächerübergreifende Kompetenzprüfung
Klick Dich einfach mal durch Alvaro Giovannelli. Es dreht sich um... Deine Existenz Dein Personal Spezielle Versicherungslösungen für Tätowierer und Piercer.
„Baufinanzierung – Richtig gemacht!
Aktiengesellschaft [Kennst du Aktiengesellschaften?]
Förderverein Vision Deutschland Ltd. Sehr geehrte Interessentin Sehr geehrter Interessent Wir möchten Ihnen hier und heute eine kleine Frage stellen?
Buchungen der Lohn- bzw. Gehaltszahlung
Betriebspensionsgesetz
Best of Consulting Project Excellence 2013 Klient über das Projekt.
Die eigene Werbeagentur im Urteil der Werbeauftraggeber
Mit 3 P die volle staatliche Prämie nutzen -
Solidarisch und gerecht
Ein Vortrag von Jens Berger
Rentenrechnung Miriam Egg, Gloria Urbani
Grundausbildung – Prüfungsvorbereitung zur VBA-Prüfung
Die betriebliche Altersvorsorge
Best of Consulting Project Excellence 2013 Berater über das Projekt.
Aufgabe 5.7 Von einer losen Zusammenarbeit ...
CARL NETTER REALSCHULE
Geschichte Erste deutsche AG war die Brandenburgisch-Afrikanische Compagnie Ziel der AG war der Handel mit Pfeffer, Elefantenzähnen, Gold und Sklaven.
Wer bringt Licht in den Steuer- ?
Die betriebliche Altersvorsorge
Inhalt: 1. Die Landwirtschaftliche Alterskasse (LAK) 2. Das Landwirtschaftliche Versorgungswerk der R+V 1.
Job und Pflege in Balance - Erfahrungen der GISA GmbH Anja Kutzler
Warum vorsorgen ? Rainer Steger 11. November 2014.
Banken Thomas Kutschera.
Wer will vom Staat Geld geschenkt bekommen?
Risikofinanzierung für Kanzleien
Armutsgefährdung in Deutschland Kinder 15,7 % (arm) jährige Männer 16 % Frauen 18 % Alleinerziehende 35,2 % Erwerbslose 69,2 % Beschäftigte.
Ablauf der Finanzierung durch Unternehmensanleihen
Betriebliche Altersversorgung (bAV)
Aktien Beispiel Austrian Airlines AG Was ist das?
von Melanie Obriejetan
A NLAGEFORMEN Anna Corn Februar Ü BERSICHT Aktien Anleihen Investmentfonds Immobilienfonds Zertifikate Optionen Optionsscheine Futures.
Arbeitsaufträge (Buch S. 47)
Die betriebliche Direktversicherung Informationen für Arbeitnehmer.
Betriebliche Altersversorgung statt VL-Anlage Informationen für Arbeitgeber.
Opting Out – die Automatik für Ihre betriebliche Altersvorsorge Informationen für den Arbeitgeber.
Genussrechte als Finanzierungsinstrument für Unternehmer mit Direktkundenbezug Petra Wähning, Stuttgart 5. April 2016.
Fragebogen Eignerstrategie Anhang zum Vortrag vom 2. September 2014 Furger und Partner AG Strategieentwicklung Hottingerstrasse.
Gabriele und Lorenz Himer ☎ 0151 / ✉ Aspekte der Betrieblichen Altersversorgung beim Betriebsübergang.
Betriebliche Altersversorgung (bAV)
 Präsentation transkript:

Die Historie der Mitarbeiterbeteiligung in der Fa. Frieß Metallbau AG 1989: Zum 25-jährigen Jubiläum Einführung von Genussscheinen in Form der VWL-Anlagen (Dividende war jährlich 15%) 1993: Einführung der „großen Mitarbeiterbe- teiligung“ in Form von“Investivlöhnen“ (7 Jahre fest, Verzinsung 5%) 1997: Umwandlung beider Beteiligungsformen in Mitarbeiteraktienkapital seitdem: Mitarbeiterbeteiligung in Form von Aktienanteilen

Ziele der Mitarbeiterbeteiligung Stärkere Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen Verstärkte Einbindung in die Entscheidungsprozesse Geringere Fluktuation, bzw. höhere Bindung von Fach- und Führungskräften an das Unternehmen Stärkung des Eigenkapitals des Unternehmens Beitrag zur Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand Ergänzung zur Altersvorsorge

Wer soll wie beteiligt werden? Genussrechte alle Mitarbeiter in gleicher Form Sonderanteile für Jubilare ausgenommen: Azubis „große MAB“ alle Mitarbeiter in unterschiedlicher Form nach Schlüssel nach Alter nach Position nach Zugehörigkeit

Genussrechte in Form der Anlage der Vermögenswirksamen Leistungen DM 78 monatlich insgesamt DM 1.236,00 (früher 1.436,00) im Jahr Aushändigung eines Genussscheines Dividende gestaffelt nach dem Ergebnis Betrag ist 7 Jahre fest

„Große MAB“ in Form einer Investivzulage in den Jahren 1993 und 1995 nach vorgegebenem Schlüssel einmalige Zahlungen Verzinsung jährlich 7 Jahre fest nachgelagerte Versteuerung

Gründe für die Umwandlung in eine „Kleine AG“ Regelung der Nachfolge und dadurch Sicherung der Unternehmenskontinuität Mitarbeiter zu Mitunternehmern machen Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter Größere Unabhängigkeit von Banken

Aktienkapital in der Fa. Frieß Metallbau AG Vinkulierte Namensaktien zum Kurs von 1:2 Aktie zu DM 5.- Grundkapital von DM 2.000.000,- Anteile der Mitarbeiter insgesamt: 1/3 (2/3 Fam. Frieß) Stückelung der Anteile in Nennwert von DM 50.000,- DM 25.000,- DM 12.500,- DM 10.000,-

Dividende für die Aktienanteile Abhängig vom Ergebnis der AG In den Jahren seit Gründung der AG konnte ein Dividende zwischen 10% und 15% bezahlt werden

Entscheidung getroffen durch die Geschäftsleitung in Absprache und nach Beratung durch den Steuerberater unter Hinzuziehung der AGP

Einführung und Information Betriebsversammlungen Informationen in schriftlicher Form vorab und während der Einführungsphase Einzelgespräche der GL mit den Mitarbeitern

Ausblick stärkere Einbindung der MAB in die betriebliche Altersversorgung Verbindungsmöglichkeiten zur „Riester-Rente“ weitere Formen der Absicherung der Beteiligten über Versicherer

Fazit „Der immateriellen Mitarbeiterbeteiligung muss die Materielle folgen, in Ihrem Ergebnis haben sie sich aber multipliziert“