Kämpfen in der Krise! – gemeinsam für das Recht auf Arbeit! AG: Arbeit fairteilen: Arbeitszeitverkürzung, Flexibilisierung, Prekarisierung.

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 Präsentation transkript:

Kämpfen in der Krise! – gemeinsam für das Recht auf Arbeit! AG: Arbeit fairteilen: Arbeitszeitverkürzung, Flexibilisierung, Prekarisierung

Kämpfen in der Krise! – gemeinsam für das Recht auf Arbeit! Margareta Steinrücke (Arbeitnehmerkammer Bremen): Arbeitszeitverkürzung = Antwort auf die Wirtschaftskrise - Arbeitsplätze werden (temporär) gesichert - Einbeziehung der Reproduktionsarbeit Die Wirtschaftskrise ist eine Überproduktionskrise (weltweite Überkapazitäten) - Verdopplung der Arbeitsproduktivität seit reale Arbeitslosigkeit: ca. 6 – 8 Mio. Menschen in Deutschland - Prognose bis Ende 2009: offiziell ca. 5 Mio Arbeitslose (real 8- 9 Mill.) Die Linke ist gefordert kritische Positionen zum Fetisch des Wirtschaftswachstums zu erarbeiten!

Kämpfen in der Krise! – gemeinsam für das Recht auf Arbeit! Florian Jonas (Organizer Verdi): Gewerkschaftliches Handel durch Organizing Ablehnung jeder Stellvertreterpolitik Anknüpfen an emotionaler Betroffenheit von konkreten betrieblichen Problemen Aufgabe der Organizer: Zuhören, Themen sammeln, Kolleg/inn/en zum Gespräch und zum solidarischen Handeln ermuntern

Kämpfen in der Krise! – gemeinsam für das Recht auf Arbeit! Peter Birke (Blauer Montag, Hamburg): Kritik an bisheriger Umsetzung der Forderung nach Arbeitszeitverkürzung - Wiederbesetzung von Stellen wurde nicht festgelegt (Folge Arbeitsverdichtung) - häufig erfolgte die Arbeitszeitverkürzung faktisch ohne Lohnausgleich - keine ausreichende Zeitsouveränität für die Beschäftigten In der Krise Übergangsforderungen stellen und dabei anknüpfen an - Fragen der öffentlichen Güter - Intensivierung der Arbeit (einhergehend mit Flexibilisierung und Prekarisierung) siehe hierzu: Ansatzpunkt: die konkreten Bedürfnisse der Mitarbeiter/innen, um Resignation Angst und Anpassung zu überwinden

Kämpfen in der Krise! – gemeinsam für das Recht auf Arbeit! Arbeitsergebnisse für Bremen: Individuelle Ebene: jede/r muss das Gespräch mit Kolleg/inn/en am Arbeitsplatz bzw. mit Mitbetroffenen von Arbeitslosigkeit suchen! Es ist von zentraler Bedeutung die herrschende Sprachlosigkeit und Vereinzelung aufzubrechen. Gewerkschaften: Wiederbeleben der Diskussion um Arbeitszeitverkürzung, evtl. Antrag an Delegiertenkonferenz von Verdi Forderungen nach 30 Stunden in das Wahlprogramm und Wahlkampf der Partei DIE LINKE. Verankern. Hauptforderung zur Krisenbekämpfung im Wahlkampf. Bündnisse: Mitarbeit in der Arbeitszeitinitiative Bremen bzw. Kontakte zu attac Bremen aufbauen Politische Ebene: bestehende Vorschläge (Neuwieder Modell) aufgreifen und neu artikulieren siehe hierzu: (S. 11) Gesetzesinitiative aus der Kurzarbeit eine gesetzliche Arbeitszeitverkürzung zu gestaltenhttp://wipo.verdi.de/dokumente/data/Positionspapier.pdf

Kämpfen in der Krise! – gemeinsam für das Recht auf Arbeit! Landesverband Bremen