Hypothese 3: Aufgrund eigener Überlegungen und den Ergebnissen einer Studie von 2003 (Bruck & Allen), stellten wir folgende Hypothesen bezüglich der Big.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Leistungsmotivationstest L-M-T
Advertisements

Zufriedenheit mit der interkulturellen Zusammenarbeit
Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
LS 2 / Informatik Datenstrukturen, Algorithmen und Programmierung 2 (DAP2)
Evaluation der bewegungstherapeutischen Behandlung mit Hilfe des Dortmunder Fragebogens zur Bewegungstherapie DFBT Stuttgart Daniela Croissant.
Gefördert vom Joachim Jaudas Absolventenbefragung Friedenschule Schweinfurt 1. Welle Juli 2005.
Selbstbezogene Implizite Einstellungen - IAT und GNAT im Vergleich Anna-Konstanze Schröder, Kati Dorsch, Kristina Geue, Friederike Lipka, Anja Pörschmann,
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
= = = = 47 = 47 = 48 = =
Entwicklung eines Online-Evaluationssystems
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 2.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Quantitative Methoden I
Institutionelle Infrastruktur und allgemeine Charakteristika von Sozialstatistiken II Die Zuverlässigkeit retrospektiv erhobener Lebensverlaufsdaten Analysen.
Differentielles Paar UIN rds gm UIN
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Aufgabe Der Zusammenhang zwischen einem traumatischen Erlebnis und der Entstehung einer PTBS wird von mehreren Variablen …………….: Copingstrategien, Kontrollüberzeigung,
Definition: Anlage - Umwelt
Studienverlauf im Ausländerstudium
Datenstrukturen, Algorithmen und Programmierung 2 (DAP2)
Emotionale Intelligenz
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
VL Diagnostische Kompetenz (Bewegungslehre 2) 3
Tutorium
Dummy-Variablen Gleicher Lohn bei gleicher Qualifikation: Frauen verdienen im Durchschnitt zwar weniger als Männer, aber ist die Ursache dafür in der Diskriminierung.
Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Übersicht über die Lehrveranstaltung Grundlegende Bestimmungsfaktoren der Praxis.
20:00.
2. Methoden 3.1 Behavioral 1. Hintergrund 3. Ergebnisse Die Ergebnisse der behavioralen und psychophysiologischen Daten weisen in unterschiedliche Richtungen.
Zusatzfolien zu B-Bäumen
Anja Rödiger (1,2), Thomas Rigotti (1), Gisela Mohr (1)
Eine Einführung in die CD-ROM
GBI Genios Wiso wiso bietet Ihnen das umfassendste Angebot deutsch- und englischsprachiger Literatur für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Wir.
Dokumentation der Umfrage
Ergebnisse der totalen Aponeurektomie bei 61 Patienten mit Morbus Dupuytren: eine retrospektive klinische Studie. Astrid Högemann 1; Ulrich Wolfhard 2;
Where Europe does business Lück, JDZB | Seite © GfW NRW 252 a.
Kinder- und Jugenddorf Klinge Qualitätsentwicklung Januar 2005 Auswertung der Fragebögen für die Fachkräfte in den Jugendämtern.
Überblick Statistik Deskriptive Statistik=beschreibende Statistik
Syntaxanalyse Bottom-Up und LR(0)
Und auch: Das Hattie-Quiz
Peter Grzybek Projekt # (FWF) Projekt # 43s9 (OEAD/SAIA) Graphem-Häufigkeiten.
Evaluation der Situation ausländischer Studierender an der Universität Göttingen Kuda, Manfred; Strack, Micha & Hanf, Jördis Universität Göttingen Ärztlich-Psychologische.
Verhalten von Vätern bezüglich des Elternurlaubs und der Partizipation an Haushalts- und Kinderbetreuungsaufgaben in Korrelation zum Kontakt zur Initiativ.
PROCAM Score Alter (Jahre)
Das Amt für Planung, Statistik und Zeiten der Stadt und die Generaldirektion – Bereich Qualität Erhebung über den Zufriedenheitsgrad des Dienstes Kinderferien/Kinderferien.
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Kinderferien / Kinderferien für Kinder im Vorschulalter
Framing Effekt: Der getrennte Einfluss von Wahrscheinlichkeiten und Utilities Ralf Stork, E. H. Witte Universität Hamburg, Fachbereich Psychologie, Von-Melle-Park.
Symmetrische Blockchiffren DES – der Data Encryption Standard
Theorie psychometrischer Tests, IV
Szenisches Lernen Wie Theaterelemente den Unterricht bereichern
„Postmaterielle Werte“
Zahlentheorie und Zahlenspiele Hartmut Menzer, Ingo Althöfer ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List.
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
Lesemotivation und Lernstrategien
Plötzlicher Herztod – Definition (I)
Multivariate Statistische Verfahren
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Unternehmensbewertung Thomas Hering ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List of Figures Tabellenübersicht.
Forschungsprojekt Statistik 2013 „Jugend zählt“ – Folie 1 Statistik 2013 „Jugend zählt“: Daten zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
3. Fachtagung im Projekt Pflegebegleiter am 24. November in Bad Honnef Projekt Pflegebegleiter 3. Fachtagung Ein Projekt fasst Fuß KURZVERSION DER PRÄSENTATION.
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q2 2014: Parfum & Kosmetik Basis: internet facts / mobile facts 2014-I.
Fragebogenaktion 2013 Jugendamtselternbeirat Andreas Bräutigam.
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
Zum Einfluss subjektiver und objektiver Merkmale auf die Wiedererkennung von Werbeplakaten Antje Bauer & Stefanie Frehse Institut für Allgemeine Psychologie.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
“A Need-Based Model of Reconciliation: Satisfying the Differential Emotional Needs of Victim and Perpetrator as a Key to Promoting Reconciliation” Shnabel,
Informationssuche bei hypothetischen & realen Entscheidungen
 Präsentation transkript:

Hypothese 3: Aufgrund eigener Überlegungen und den Ergebnissen einer Studie von 2003 (Bruck & Allen), stellten wir folgende Hypothesen bezüglich der Big Five auf: a. Gewissenhaftigkeit korreliert positiv mit der WLB b. Neurotizismus korreliert negativ mit der WLB c. Verträglichkeit korreliert positiv mit der WLB Die Daten der Big Five wurden anhand des NeoFFI von einer anderen Expra-Gruppe erhoben. Ergebnisse: *p < : n=50 2: n=50 3: n=48 Hypothese a. wurde nicht bestätigt. Gewissen- haftigkeit korreliert nicht signifikant mit der WLB. Hypothese b. wurde bestätigt, Neurotizismus korre- liert signifikant negativ mit der WLB. Hypothese c. zur Verträglichkeit wurde teilweise be- stätigt: signifikante Korrelation mit dem Fragebogen. Diskussion: zu a.: Gewissenhafte Menschen neigen vielleicht dazu, ihre Zeitaufteilung als unangemessen anzusehen: hohe Ansprüche an sich selbst niedrige WLB. Allgemein sind die Korrelationen mit dem Fragebogen möglicher Weise signifikanter, da dieser erfasst, ob die Vp die Zeit für einen Bereich als ausreichend empfindet. Post-hoc-Power-Analyse: Für n=51, r=.30, =.05: 1- =.72 Für n=50, r=.30, =.05: 1- =.71 Für n=48, r=.30, =.05: 1- =.69 Hypothese 2: Die Problemlösefähigkeit wird mit Hilfe komplexer Probleme / Szenarios gemessen, welche sich z.B. da- durch auszeichnen, dass es mehrere Lösungsmög- lichkeiten für ein Problem gibt. Problemlösefähigkeit ist auch für eine angemessene WLB im Alltag von Bedeutung, weil wir besonders dort vor komplexe (soziale) Probleme gestellt werden, z.B. bei der Planung des Tagesablaufs. Hypothese: Die WLB der Studierenden korreliert positiv mit der Problemlösefähigkeit. Die Daten zur Problemlösefähigkeit wurden anhand des Computerplanspiels Schneiderwerkstatt von einer weiteren Expra-Gruppe erhoben. Ergebnisse: *p < 0.05 n = 43 Auch eine differenziertere Überprüfung der Korrelatio- nen von SWSGEKAP12 mit den Subskalen der Check- liste und des Fragebogens ergab keine signifikanten Ergebnisse Hypothese wurde nicht bestätigt. Diskussion: Die geringen Zusammenhänge könnten dadurch erklärt werden, dass die im Planspiel erfasste Problem- lösefähigkeit die von uns angenommene soziale Kom- ponente nicht erfasst. Post-hoc-Power-Analyse: Für n= 43, r=.30, =.05: 1- =.65 Hypothese 1: Die Literaturrecherche zum Thema des Einflusses der WLB der Eltern auf die WLB ihrer Kinder ergab, dass bei verwandten Themen die Lebensweise der Eltern einen starken Einfluss auf die ihrer Kinder hat. Hypothese: subjektive Einschätzung der WLB der Eltern korreliert positiv mit der WLB ihrer Kinder Ergebnisse: *p < : n=55 2: n=60 Die Korrelation von Sk_APPC_tot (Checklistengesamt- wert der Studierenden) und Sk_APPCV_tot (Gesamt- wert der Väter), ist mit.37 signifikant. Auch die Korrelation von Sk_APPC_tot und Sk_APPCM_tot (Gesamtwert für Mütter) ist mit.35 signifikant. Hypothese 1 konnte anhand der Daten der Checkliste bestätigt werden. Die Korrelationen der Fragebogendaten wurden nicht signifikant. Diskussion: Die geringen Korrelationen, die sich aufgrund der Fra- gebogendaten ergaben (r=.07, r=.14) könnten darauf zurückgeführt werden, dass es Studierenden schwer- fällt, zu beurteilen, ob die investierte Zeit der Eltern ausreicht (wie im Fragebogen verlangt), da sie keinen kompletten Einblick in deren Arbeitsleben etc. haben. Post-hoc-Power-Analyse: Für n=55, r=.30, =.05: 1- =.74 Für n=60, r=.30, =.05: 1- =.77 …und wie ist Ihre Work-Life-Balance ? E i n l e i t u n g: Work-Life-Balance (WLB) wird definiert als der angemessene Zeitaufwand für die wichtigsten Lebensbereiche. Diese setzen sich nach Gröpel (2005) aus den vier Bereichen Arbeit, soziale Kontakte / Familie, Gesundheit und der persönlichen Bedeutung des Lebens zusammen. Wir versuchten auf exploratorischem Weg mögliche Determinanten für die Work-Life-Balance zu erfassen und konzentrierten uns dabei auf die Variablen Work-Life-Balance der Eltern, die Big Five und die Problemlösefähigkeit. M e t h o d e n: Stichprobe: 12 Studenten und 52 Studentinnen des ersten Semesters der Psychologie. Material: WLB-Checkliste und WLB-Fragebogen jeweils für Studenten und ihre Eltern. Fragebogen: Ist der Zeitaufwand ausreichend? - Checkliste: Ist der Zeitaufwand angemessen? A-priori Power-Analyse: 64 Vpn (ES =.30, α =.05, 1-β =.80) Validität des Fragebogens /der Checkliste =.38 Reliabilität der Checkliste: Cronbachs α=.85 Reliabilität des Fragebogens: Cronbachs α=.87 SK_APPC_TOT SK_APPCV_TOT 1.37* SK_APPCM_TOT 2.35* Gewissenhaft 1 Neurotizismus²Verträglich³ SK_F_TOT *.28* SK_APPC_TOT WLB_GES *.22 SWSGEKAP12 SK_APPC_TOT-.05 SK_F_TOT.11 Mögliche Ursachen für nicht gefundene Effekte: zu wenig Versuchspersonen keine Zusammenhänge vorhanden? unterschiedliche Vpn-Anzahl in den Gruppen Subskalen sind nicht deutlich zu trennen Maß für WLB ideal? Experimentalpsychologisches Praktikum WS 06/07 Universität Mannheim, Lehrstuhl für Psychologie II, Dr. Wagener Tabea Algermissen, Anja Soder und Rahel Stöffler F a k t o r e n a n a l y s e: Die Faktorenanalyse zeigt: wir konnten mit unserer Übersetzung der Checkliste die 4 Bereiche der WLB reproduzieren. Das Ladungs- muster unserer Analyse entspricht der Originalversion von Gröpel. Literatur: Gröpel, P. (2005). On the Theory of Life Balance: The Relations to Subjective Well-Being and the Role of Self-Regulation. Osnabrück Bosco, S.M. (2005). Influence of Maternal Work Patterns and Socioeconomic Status on Gen Y Lifestyle Choice. Journal of Career Development, 32, S Bruck, C. S. & Allen, T. D. (2003). The relationship between big five personality traits, negative affectivity, type A behavior, and work-family conflict. Journal of Vocational Behavior, 63, S Schaub, H. (2001). Persönlichkeit und Problemlösen: Persönlichkeitsfaktoren als Parameter eines informationsverarbeitenden Systems. Beltz PVU, Weinheim F a z i t: Unsere Untersuchungen zeigen, dass die WLB der Eltern, Neurotizismus und Verträglichkeit Korrelate der WLB sind. In weiteren Studien könnte untersucht werden, ob der Beruf, das Geschlecht oder die Kultur mit der WLB zusammenhängen.