Unterschiede sozio-ökonomischer Entwicklung:

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Unterschiede sozio-ökonomischer Entwicklung: Industrialisierung, Urbanisierung,Wirtschaftswachstum, Ungleichheit zwischen Ländern Soziale Ungleichheit im internationalen Vergleich Herbstsemester 2006 Jessica Walter Sandra Liebender

Gliederung Urbanisierung Kuznet‘s Hypothese Verschiedene Studien zur Ungleichheitsentwicklung 3.1 Berry und Serieux 3.2 Galbraith und Kum 3.3 Barro 3.4 Firebaugh

Urbanisierung in der dritten Welt urbane Explosion Urbanisierungsprozess vergleichbar mit dem Prozess ein Jahrhundert früher Aber Situationsunterschied der aktuellen dritten Welt und damaligen ersten Welt beim Beginn der Industrialisierung Zunahme der verstädterten Bevölkerung ist in Entwicklungsländern nicht einheitlich  schnellsten Urbanisierungsländer: Nordafrika und tropisches Afrika Südasien und Süd-Ost Asien Zu 1: Bsp.: 1950 nur 16% der Gesamtbevölkerung in städtischen Gebieten 1985 schon 30% Zu 3: Stadtbevölkerung nimmt fast doppelt so schnell zu wie in vergleichbarer Zeit im Westen; natürliches Wachstum während Industrieller Revolution geringer, in Europa u. Nordamerika mehr natürliche Ressourcen, früher keine Konkurrenz mit weiterentwickelten Ökonomien, früher: durch Kolonisation/Entdeckung Export überschüssiger Bevölkerung möglich Zu 4: Ostasien: schnelle ökonomische Entwicklung und schnelle Land-zu- Stadt Migration und abnehmende Bevölkerungsgröße führt zu schnellen Urbanisierung; dagegen Zentral-u. Südamerika: zwar 1950 hoher Urbanisierungsgrad, aber seit 1960ern Abstieg der Urbanisierungsrate

Dimensionen der Urbanisierung Urbanisierungsgrad Überurbanisierung Vorrangstellung der Stadt Migration und natürliches Wachstum Der informelle Sektor Wohnstrukturen

Der Urbanisierungsgrad aufgrund der Bevölkerungsgröße in einem begrenzten Gebiet, Unterscheidung verstädterter Gebiete von ländlichen Gegenden Urbanisierungsgrad positiv assoziiert mit: technischen Innovationen, ökonomischen Fortschritt u. hohem Lebensstandard, aber auch gesellschaftliche u. Umweltprobleme

Überurbanisierung Tendenz in Entwicklungsländern, entweder industrielle oder allgemeine ökonomische Entwicklung zu überholen Auswirkungen: gesättigte Arbeitsmärkte in Städten überlastete öffentliche Dienste Andere Auswirkungen: beschränkte Möglichkeiten in ländlichen Gebieten, deformierte/verzerrte sektorale Entwicklung in der nat. Wirtschaft, Isolation eines Großteiles der urbanen/ländlichen Bevölkerung von Vorteilen der wirtschaftlichen Entwicklung, verzögertes wirtschaftliches Wachstum auf Grund der hohen Verstädterungskosten

Vorrangstellung der Stadt eine Stadt die innerhalb eines Landes andere Städte im urbanen System dominiert Vorrangstellung weist auf einen Mangel an wirtschaftlicher, politischer und sozialer Integration in jedem Städtesystem hin  unangemessene Investition in ländliche Gebiete  schlechte politische Integration „Megastädte“  leisten Beitrag zu nationalen Ökonomien Zu 2: hier schwierig die Grenzen des Städtesystems zu definieren, andere Wirkungen: sektorale Verzerrung in der Wirtschaft, verzögerter Fertilitäts- und Mortalitätsrückgang Zu 3: bieten großes Angebot an hochwertigen Produkten/Dienstleistungen, technische Innovationen schneller, stellen Märte für Agrarprodukte bereit, sind Brennpunkt der Anpassung ethnischer/religiöser Gruppen

Migration und natürliches Wachstum unmittelbare Determinanten für urbanes Wachstum Migration vom Land in die Stadt  strukturelle Ursachen variieren von Region zu Region Probleme in den einzelnen Ländern führen  zur Abwanderung aus ländlichen Gebieten  zum Ausbleiben von Investitionen  zum Verlassen des Landes Internationale Migration  mindert Druck auf die Städte der dritten Welt Zu 1: zusammengesetzt aus: natürlichem Wachstum der städtischen Bevölkerung (ca. 60%), internationale u. innerländliche Migration (ca.40%) u. Neudefinition der Grenze zur durch Annexion (ca. 20%) Zu 2: Lateinamerika: ländliches Elend steigt va. durch hohen Grad an Ungleichheit in der Verteilung von Land; Asien: Populationsdichte auf anbaufähigem Boden führt zu verminderter Rückkehr u. exzessiven Aufteilung des bäuerlichen Besitzes; Afrika: Landwirtschaft behindert durch geringe Bodennutzungsmöglichkeiten, biologische Schädlinge verbreiten Krankheiten, Probleme den Mangel an Arbeitskräften mit saisonalem Bedarf zu verbinden Zu 3: dazu trägt auch Importsubventionsstrategie der 3. Welt Länder bei: Überschuss bei Agrargütern wird abgezogen um industrielle Entwicklung in städtischen Gebieten zu fördern (durch Mechanismen wie Preisunterschiede -> kleine Agrikulturen benachteiligt; Überbewertung nat. Währung (Kosten von kapitalintensiven Import reduziert, aber eigene Marktprodukte weniger wettbewerbsfähig)) Zu 4: wenn auch staatliche Barrieren das Ausmaß internat. Migration beschränken; internat. Migration gegeben, wenn: angemessener Grad der ökonomischen Integration zw. Ursprungsland u. Zielland, Transportrouten u. Informationsflüsse existieren, angemessener Grad an Anwerbung von Arbeitern auf Seiten des entwickelteren Partners

Der informelle Sektor Arbeitskräfte in Entwicklungsländer explodieren  Arbeitslosenquote von über 10% Informeller Sektor:  sehr heterogen  flexibler als formaler Sektor  besteht meist aus Migranten  produktiver als formale Arbeitssektor macht 1/3 bis ½ der städtischen Erwerbstätigkeit aus Zu 2: Informelle Sektor anhand von 4 Kriterien charakterisiert: Größe des Unternehmens/ Quelle finanzieller bzw. materieller Ressourcen/ Grad der Verknüpfung zw. un- u. geregelten Wirtschaftssektoren/ Ausmaß der Unterwerfung der Unternehmen unter Regularien der Regierung Auch: Arbeiter durch Armut gekennzeichnet, aber nicht als letzte Möglichkeit, Löhne können genauso hoch sein wie im formalen Sektor -> tendenziell Arbeiter besser ausgebildet, besser verdienend, höhere soziale Mobilität genießend als allgemein angenommen (darf nicht überbewertet werden)

Wohnstrukturen Städte in Entwicklungsländern zugebaut mit nicht standardisierten Wohnungen geringer Qualität 1/5 – ½ aller Stadtbewohner darin wohnhaft Trotzdem sozial organisierte, meist vitale (wenn auch arme) Gemeinschaften

Theorien zur Urbanisierung Modernisierung/Ökologie Dependenz und Weltsysteme Distributiv Coalition/Urban Bias

Modernisierung/Ökologie Zusammenhang zwischen aktuellen Stand der Urbanisierung und Entwicklung zum Anfangsstadium der Modernisierung Technologien Hauptantrieb des sozialen Wandels Kulturelle Diffusion führt zu Konvergenz der Industrieländer und Entwicklungsländer Urbanisierung in 3. Welt kann auf den kulturellen Rückstand im Angleichen der Fertilitäts- und Mortalitätsrate und auf starke Land-zu-Stadt Migration zurückgeführt werden

Dependenz und Weltsysteme Kapitalismus treibt Entwicklung voran charakteristische soziale Struktur dieses Kapitalismus  ungleicher Austausch  ungleiche Entwicklung  Zentrum-Peripherie Hierarchie endogene Faktoren der Urbanisierung  Soziale Organisation  Technologie  Bevölkerungsentwicklung Zu 2: für Kapitalismus nötige oder mit ihm einhergehende Strukturen

Distributiv Coalition und Urban Bias politische Institutionen mächtiger Einfluss auf Gestaltung der Entwicklung organisierte Koalitionen üben Druck auf den Staat aus oder dominieren ihn Koalitionsbildungen nicht auf ein bestimmten ökonomischen Regime beschränkt Zu 2: (versuchen Gesetze durchzusetzen, die ihrem Eigeninteresse dienen); nach Lipton sind Interessensgruppen in 3. Welt va. auf städtische Ressourcen angewiesen u. favorisieren daher Überentwicklung städtischer Gebiete u. Unterentwicklung der ländlichen Gebiete

Empirischer Stand Entwicklung eines Landes korreliert positiv mit Urbanisierung Level der Entwicklung gemessen mit dem Prozentanteil der Arbeitskraft, der Industrie oder des Brutto - Nationalprodukts am Pro-Kopf Einkommen Zu 1: Annahme Je höher das Level der Entwicklung desto höher ist der Grad der Urbanisierung

Kuznets Hypothese Umgekehrt U – förmige Beziehung zwischen Ungleichheit und Einkommen Yt = Pro – Kopf Einkommen zum Zeitpunkt t It = Ungleichheit zum Zeitpunkt t Ungleichheit wird mit Beginn der Industrialisierung höher u. geht mit der Höherentwicklung der Industrie wieder zurück Diese Beziehung (zw. wirtschaftlicher Entwicklung u. Ungleichheit) wird von verschiedenen Forschern empirisch untersucht

Internationaler Wachstumsvergleich (Berry & Serieux) Wachstumsraten = gewichtete Summen der individuellen Wachstumsraten der Länder signifikanter Anstieg der anfänglichen Ungleichheit in letzten zwei Jahrzehnten durch  Globalisierung  marktfreundlichen Wirtschaftsreformen Generell: Forscher haben versucht, wie sich verschiedene Entwicklungen in der Welt auf Ungleichheit ausgewirkt haben (z.B. Zusammenbruch der Sowjetunion; Chinas Wirtschaftswachstum, Krisen in Schwarzafrika, Japans Wirtschaftskrise in Nachkriegszeit) Zu 2: Ginikoeffizient von 0,66 (1965) auf 0,74 (1990) gestiegen

Simulationsmethode nach Berry & Serieux Entwicklung der Länder konstant nach Wirtschaftswachstum und Bevölkerungswachstum simuliert parallel dazu tatsächliche Entwicklung angeschaut Zu 1: Simulation: Wirtschaftswachstum u. Bevölkerungswachstum entspricht Weltmittel Um zu sehen, welche Ereignisse einen Einfluss auf Weltungleichheit hatten -> Unterschied als Einfluss des Ereignisses definiert

Ergebnisse von Berry & Serieux in 90er hat Wachstum in China/Indien bedeutend zum weltweiten Pro – Kopfwachstum beigetragen Japan trug in 80ern positiv zum Weltwachstum bei, in 90ern negativ dramatischer Effekt des wirtschaftlichen Zusammenbruchs in Osteuropa verringerte in 90ern Weltwachstum auf 2,46% verringert (im vgl. zu 3,02)  Pro – Kopf Wachstum auf 1,06% (im vgl. zu 1,61) geschrumpft Zu 1: wenn man China und Indien berücksichtigt, dann fällt die zwischenländliche Ungleichheit, bleiben sie unberücksichtigt, steigt sie (großer Einfluss auf Weltungleichheit) Zu 3: Zusammenbruch hat aber kaum einen Einfluss auf die Kapitalverteilung in der Welt (Ungleichheit) Süd- u. Zentralafrika/Süd- und Mittelamerika haben nur geringen Einfluss auf die Weltungleichheit

Einfluss der Industrienationen auf das Wachstum geringeres Bevölkerungswachstum in reichen Ländern trägt zu schnellerem Wachstum des Pro – Kopfeinkommens in diesen Ländern bei  zunehmende Weltungleichheit Einkommensanteil der reichen Länder fällt und Bevölkerungsanteil bleibt konstant  Verbesserung der Weltungleichheit Zu 2: gegeben im Fall, dass reichere Länder einen langsameren Anstieg des Pro-Kopf-Einkommens erfahren

Einfluss der Entwicklungsländer auf das Wachstum schnelleres Bevölkerungswachstum  Anstieg der Weltungleichheit benötigen schneller zunehmendes nationales Einkommen um Kapitalverteilung in Welt nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen

Fazit von Berry & Serieux Effekte mit negativen Einfluss auf das Wachstum  schnelleres Bevölkerungswachstum in ärmeren Ländern  wachsende Ungleichheit innerhalb der Länder Zu ->2: wird aufgehoben durch schnelleres Pro-Kopf Einkommenswachstum in Ländern am unteren Teil der Verteilung

Auswirkungen der Industrielöhne auf die Ungleichheit (Galbraith & Kum) bessere Bezahlung der hochqualifizierten Fachkräfte in fortschrittlicher Industrie als niedrigqualifizierten Arbeiter der rückständige Industrie Annahme:  negative Beziehung zwischen Lohnungleichheit und realem Einkommen - wenn mehr Ungleichheit in den ärmeren als reicheren Ländern zu finden ist - wenn Anstieg des mittleren Einkommens mit rückläufiger Ungleichheit korreliert Löhne als Teilkomponente des Gesamteinkommens und abhängig von der Größe des Industriesektors Zu 1: Ungleichheit im modernen/industriellen/urbanen Sektor führt zu Ungleichheit im allgemeinen Ungleichheit findet sich va. in Entwicklungsländern u. der Unterschied der Ungleichheit in Entwicklungsländern u. Industrienationen ist über die letzten 40 Jahre konstant geblieben

Ergebnis von Galbraith & Kum seit 1963 bestätigt sich für die meisten Länder die negative Annahme  Anstieg des Einkommens in Verbindung gesehen mit sinkender Ungleichheit Ursachen für diese Entwicklung z.B. politische Strukturen

Einfluss der Bildung auf das Wachstum (Barro) Annahme:  mehr Humankapital ermöglicht Aufnahme überlegenerer Technologie von führenden Ländern  höheres Ausgangsniveau des Humankapitals bedeutet einen größeren Anteil des Humankapitals im Vergleich zu physischen Kapital  höhere Anteil führt zum Wachstum

Quantitative Bildungsforschung für Männer  jedes zusätzliche Schuljahr in der Sekundarstufe erhöht das Wachstum im Land um 0,44% pro Jahr für Frauen  fehlt es an signifikanter Erklärungskraft auf Sekundarniveau oder höher Quantitative Bildung: Bildung in Schuljahren Zu 2: da viele Länder diskriminierende Praktiken anwenden, verhindern sie, das die gute Ausbildung der Frauen auf dem Arbeitsmarkt effizient genutzt werden kann vermutlich fördert weibliche Primärausbildung aber das Wachstum indirekt über die Fertilitätsrate (weniger Geburten)

Qualitative Bildungsforschung Naturwissenschaften haben einen signifikant positiven Effekt auf das Wachstum eine Standardabweichung der Punkte in Naturwissenschaften verursacht ein Wachstum um 1% pro Jahr Qualitative Bildung: Schätzung der Punktzahl bei international vergleichbaren Prüfungen

Konvergenz oder Divergenz der Länder (Firebaugh) Konvergenzannahme durch  Abnahme der Erträge aus Kapital und Arbeit  zunehmende Industrialisierung der ärmeren Länder Polarisierungsthese der Soziologie  Reichere Länder Nutzen ihre Vorteile in Forschung und Entwicklung um den Rückgang der Erträge bei Kapital u. Arbeit auszugleichen

 Zentrumsländer bereichern sich auf Kosten der peripheren Länder Dependenztheorie:  Zentrumsländer bereichern sich auf Kosten der peripheren Länder Änderungen im nationalen Einkommen vom Bevölkerungswachstum beeinflusst  Nationen mit geringem Bevölkerungsanteil zeigen schnelleres Wachstum des Pro- Kopfeinkommens Zu 2: führt zu Benachteiligung ärmerer Länder (da schnelles Bevölkerungswachstum)

Ergebnisse von Firebaugh Messungen des Pro – Kopfeinkommens in  ungewichteten Studien: ansteigender Trend in Ungleichheit zwischen den Ländern  bei gewichteten Studien: kaum Veränderung Zu ->2: große Länder wie China oder Indien haben hier einen größeren Einfluss.

Firebaugh`s Fazit Messungen der Ungleichheit zwischen den Ländern:  kaum Veränderung Messung der Ungleichheit in einem Land wichtigere Rolle bei der Entwicklung der totalen Ungleichheit

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!