Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) Beitrag der Biomasse zum Klimaschutz Unter Berufsmeteorologen besteht international Einigkeit darüber, dass der Klimawandel nicht mehr verhindert werden kann. Er könne allenfalls noch abgemildert werden. Selbst eine Abmilderung sei nur möglich, wenn entschiedene Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes getroffen werden. Die neueste Klimakonferenz in Posen hat jedoch gezeigt, dass auch weiterhin keine internationale Einigung erfolgt. Die überwiegende Mehrheit der Nationen will ihre Energiebereitstellung weiterhin nach finanziellen Gesichtspunkten durchführen. Solange die Energie aus fossilen Quellen billiger ist als Energie aus Erneuerbaren Energien, wird weiterhin fossile Energie verwendet. Unsere einzige Chance ist es also, die Erneuerbaren Energien in die preissenkende Massenproduktion zu bringen. Bei der Windenergie haben wir bereits ein erstes Zwischenziel erreicht. Strom aus Windenergie senkt seit zwei Jahren den Strompreis. Strom aus Sonnenenergie ist auf einem guten Wege. Seine Erzeugungskosten haben sich in den letzten 10 Jahren mehr als halbiert und sinken weiter. Insgesamt liegt der Anteil der Erneuerbaren Energien in der Stromerzeugung in Deutschland bei 15 Prozent. Wir dürfen jetzt nicht stehenbleiben. Der Umstieg auf Erneuerbare Energien wird allerdings das Bild unserer Landschaften verändern, insbesondere die Einführung der Windenergie. Menschen, die sich einen Sinn für die Schönheit der Kulturlandschaften bewahrt haben, leiden besonders unter der Verspargelung durch Windanlagen und lehnen diese deshalb häufig ab. Sie schlagen den Ausbau der Windenergie dort vor, wo man sie nicht sieht, nämlich offshore. Doch das Potential offshore reicht nicht aus und Windanlagen auf See sind etwa doppelt so teurer wie Windanlagen an Land. Ohne entschlossenen Ausbau der Windenergie an Land ist eine völlige Abkehr von den fossilen Energien nicht möglich. Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV)
Zuviel CO2 in der Atmosphäre Wohin also mit dem Kohlenstoff?
Nach Prof. Dr. Wolfgang Oschmann et al. (2000) Institute of Geosciences, Universität Frankfurt 3
Kleine Flussraten werden gegenüber den großen weggelassen 4
Kohlendioxid-zufuhr von der Atmosphäre zum Ozean und umgekehrt heben sich gegenseitig auf und werden weggelassen 5
Ausschnittsvergrößerung Der biogene kurzfristige Kohlenstoffkreislauf an Land ist von den anderen Kreisläufen praktisch entkoppelt. 6 6
0,2 Photosynthese Respiration 0,1 Photosynthese und Respiration (Atmung) lassen sich zur Netto-Photosynthese zusammenfassen 0,2 Photosynthese Respiration 0,1 7
0,2 Photosynthese Respiration 0,1 Photosynthese und Respiration (Atmung) lassen sich zur Netto-Photosynthese zusammenfassen 0,2 Photosynthese Respiration 0,1 8
Photosynthese und Respiration (Atmung) lassen sich zur Netto-Photosynthese zusammenfassen Netto-Photosynthese 0,1 9
Kohlenstoff in der lebenden Biomasse . 18 0,6 10 g C 10
Masse der Kohlenstoffatome in der lebenden Biomasse wird zu 1 gesetzt Lebende Biomasse: 1 11
Masse der Kohlenstoff-atome in der abgestor-benen Biomasse ist 2,6 mal so groß, sie wird zu 2,6 gesetzt Lebende Biomasse: 1 Abgestorbene Biomasse: 2,6 12
Masse der Kohlenstoffatome in der Atmosphäre ist 1,3 mal so groß wie in der lebenden Biomasse. Sie wird zu 1,3 gesetzt Atmosphäre: 1,3 Lebende Biomasse: 1 Abgestorbene Biomasse: 2,6 13
Masse aller Kohlenstoffatome im Kreislauf m = 1 + 1,3 + 2,6 m = 4,9 Atmosphäre: 1,3 Lebende Biomasse: 1 Abgestorbene Biomasse: 2,6 14
Und wo ist der Kohlenstoff? Nur drei Möglichkeiten: - Lebende Biomasse - Tote Biomasse - Atmosphäre 15
Abgestorbene Biomasse: 2,6 Atmosphäre: 1,3 Lebende Biomasse: 1 Abgestorbene Biomasse: 2,6 16
V e r r o t t e n 0,1 17
V e r r o t t e n 0,1 Atmosphäre: 1,3 Lebende Biomasse: 1 Die drei Massenströme sind gleich. Deshalb ändert sich die Zahl der Kohlenstoffatome in den drei „Speichern“ nicht. Atmosphäre: 1,3 V e r r o t t e n 0,1 Lebende Biomasse: 1 Abgestorbene Biomasse: 2,6 18
V e r r o t t e n 0,1 19
V e r r o t t e n 0,1 20
„Stationärer Kreislauf“ bzw. „Fließgleichgewicht“ V e r r o t t e n 0,1 21
„Stationärer Kreislauf“ bzw. „Fließgleichgewicht“ V e r r o t t e n 0,1 22
Die Verweildauer der Kohlenstoffatome in den einzelnen Speichern ergibt sich (solange das Fließgleichgewicht andauert) aus der Masse der dort befindlichen Atome geteilt durch den Stoffstrom 23
V e r r o t t e n 0,1 Lebende Biomasse: 1 D = 10 Jahre In der lebenden Biomasse beträgt z.B. die durch-schnittliche Verweildauer D = 1 / 0,1 V e r r o t t e n 0,1 Lebende Biomasse: 1 D = 10 Jahre 24
V e r r o t t e n 0,1 Abgestorbene Biomasse: 2,6 D = 26 Jahre In der abgestorbenen Biomasse beträgt die durchschnittliche Verweildauer D = 2,6 / 0,1 V e r r o t t e n 0,1 Abgestorbene Biomasse: 2,6 D = 26 Jahre 25
Die Verweildauer der Kohlenstoffatome in den einzelnen Speichern ergibt sich (solange das Fließgleichgewicht andauert) aus der Masse der dort befindlichen Atome geteilt durch den Stoffstrom. Eine Änderung der Verweildauer wirkt sich auf die Verteilung der Kohlenstoffatome in den drei „Speichern“ aus. 26
Die Verweildauer der Kohlenstoffatome in den einzelnen Speichern ergibt sich (solange das Fließgleichgewicht andauert) aus der Masse der dort befindlichen Atome geteilt durch den Stoffstrom. Eine Änderung der Verweildauer wirkt sich auf die Verteilung der Kohlenstoffatome in den drei „Speichern“ aus. Verlängerung der Verweildauer in der Biomasse (lebende oder tote) verringert die CO2-Konzentration in der Atmosphäre 27
Menschliche Eingriffe in das Fließgleichgewicht 28
Menschliche Eingriffe in das Fließgleichgewicht V e r r o t t e n 0,1 Menschliche Eingriffe in das Fließgleichgewicht 29
Kappen und Rückschnitt V e r r o t t e n 0,1 30
Das gekappte Blattgrün fehlt bei der Photosynthese 31
Kappen und Rückschnitt erhöht den CO2-Gehalt der Atmosphäre 32
Schreddern beschleunigt das Verrotten Schreddern soll eigentlich Biomasse in Dauerhumus überführen. Dazu fehlen aber zumeist die Voraussetzungen. Das geschredderte Gut sollte im Idealfall in dünner Verteilung den Mikroorganismen eines aktiven Bodens zur Verfügung stehen. Regenwürmer können dann Biomasse in den Boden verbringen, wo sie unter der Mithilfe von Pilzen und Mikroben in Dauerhumus überführt werden. Die Humusbildung ist ein langsam ablaufender natürlicher Vorgang. Eine Beschleunigung ist nur möglich, wenn sich der Besatz des Bodens an Regenwürmern und Mikroorganismen über die Jahre hinweg weiter vermehrt. Schreddern führt hingegen in der Regel zu einem plötzlichen drastischen Überangebot an organischem Material. Zu viel geschreddertes Material, welches an der Erdoberfläche verbleibt, zersetzt sich unter Sauerstoffeinfluss in CO2. Wenn man geschreddertes Material aber unter die Erdoberfläche verbringt, verfault es. 33
Wo ist der Kohlen-stoff der gekappten Zweige jetzt? Nur drei Möglichkeiten: - Lebende Biomasse - Tote Biomasse - Atmosphäre 34
Kohlenstoff auf der Erde behalten! Stoffliche Nutzung! 35
Stoffliche Nutzung V e r r o t t e n 0,08 V e r r o t t e n 0,08 Holzbau statt Beton V e r r o t t e n 0,08 V e r r o t t e n 0,08 Stoffliche Nutzung 36
Stoffliche Nutzung V e r r o t t e n 0,08 V e r r o t t e n 0,08 Holzbau statt Beton Pflanzenöl statt Erdöl V e r r o t t e n 0,08 V e r r o t t e n 0,08 Stoffliche Nutzung 37
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Aufforstung vergrößert die terrestrische Biomasse und verringert damit den CO2-Gehalt der Atmosphäre 39
Und Aufforstung vergrößert die Photosynthese und verringert damit den CO2-Gehalt der Atmosphäre 40
Und nun das Gegenteil: Umwandlung von Wald in Acker- oder Weideland 41
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Ackerbau 49
Wo ist die Biomasse geblieben? 50
Und wo ist der Kohlenstoff jetzt? Wo ist die Biomasse geblieben? 51
Wo ist der Kohlenstoff? Wo ist die Biomasse geblieben? Nur drei Möglichkeiten: - Lebende Biomasse - Tote Biomasse - Atmosphäre 52
Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus Humusvernichtung durch Bodenbearbeitung Prof. Dr. Ernst Schrimpff: „Durch Lockerung des Bodens kommt mehr Sauerstoff hinein und es entwickeln sich die sauertstoffliebenden Mikroorganismen (vor allem Bakterien) sehr rasch. Diese bauen Humus ab, atmen infolge ihrer Stoffwechselprozesse CO2 aus (bezüglich des Klimas heute ein Problem!) und bewirken durch den Humusabbau die Freisetzung von Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor, Kali usw. (bezüglich der Erträge kurz- bis mittelfristig ein Vorteil). Wir nennen diesen durch die aeroben Bakterien ausgelösten Prozess 'Mineralisation'. Langfristig stellt der Abbau des Humus jedoch einen Verlust der Bodenfruchtbarkeit dar, und die Erträge sinken für den Landwirt gravierend. Das war das Problem am Ende des 19. Jahrhunderts in Europa, das zu den gewaltigen Auswanderungswellen z.B. in Deutschland, England und Irland nach Amerika führte, bevor Justus von Liebig die Möglichkeit der Düngung durch synthetische Mineraldünger ('Kunstdünger') entdeckte, womit die Nährstoffarmut behoben werden konnte.“ Kohlenstoffarme Deckschicht Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus 53
Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus Pflügen bringt kohlenstoffhaltigen Dauerhumus in Verbindung mit dem Luftsauerstoff Kohlenstoffarme Deckschicht Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus 54
Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus Pflügen bringt kohlenstoffhaltigen Dauerhumus in Verbindung mit dem Luftsauerstoff Kohlenstoffarme Deckschicht Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus 55
Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus Pflügen bringt kohlenstoffhaltigen Dauerhumus in Verbindung mit dem Luftsauerstoff Kohlenstoffarme Deckschicht Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus 56
Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus Kohlenstoffarme Deckschicht Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus 57
Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus Kohlenstoffarme Deckschicht Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus 58
Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus Kohlenstoffarme Deckschicht Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus 59
Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus Kohlenstoffarme Deckschicht Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus 60
Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus Kohlenstoffarme Deckschicht Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus 61
Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus Kohlenstoffarme Deckschicht Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus 62
Unter Sauerstoffeinfluss wird der Dauerhumus „mineralisiert“ Nährstoffe werden ausgewaschen Kohlenstoffgehalt geht zurück Kohlenstoffarme Deckschicht Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus 63
CO2 Unter Sauerstoffeinfluss wird der Dauerhumus „mineralisiert“ Nährstoffe werden ausgewaschen Kohlenstoffgehalt geht zurück CO2 Kohlenstoffarme Deckschicht Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus 64
Unter Sauerstoffeinfluss wird der Dauerhumus „mineralisiert“ Nährstoffe werden ausgewaschen Kohlenstoffgehalt geht zurück Kohlenstoffarme Deckschicht Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus 65
Wo bleibt der Kohlenstoff? Nur drei Möglichkeiten: - Lebende Biomasse - Tote Biomasse - Atmosphäre Kohlenstoffhaltiger Dauerhumus 66
SOC = gelöster organischer Kohlenstoff Rückgang infolge konventioneller Bodenbearbeitung Erholung nach Einführung der minimalen Bodenbearbeitung SOC = gelöster organischer Kohlenstoff in Gramm pro qm bis in 20 cm Bodentiefe 1910 bis 1950 Rückgang infolge konventioneller Bodenbearbeitung Ab 1970 Erholung nach Einführung der minimalen Bodenbearbeitung
Öko-Landbau und Null-Bodenbearbeitung erhöhen den Kohlenstoffgehalt der Böden und verringern damit den CO2-Gehalt der Atmosphäre V e r r o t t e n 0,08 Dauerhumus 68
2 m 3 m 4 m
Naturwald erhöht den Kohlenstoff-gehalt der Böden und verringert damit den CO2-Gehalt der Atmosphäre V e r r o t t e n 0,08 Dauerhumus 70
Drei positive Maßnahmen Wenn die Photosynthese verstärkt oder das Absterben oder das Verrotten verlangsamt wird 71
Drei positive Maßnahmen Wenn die Photosynthese verstärkt oder das Absterben oder das Verrotten verlangsamt wird Gleichwertig: 72
Drei positive Maßnahmen Wenn die Photosynthese verstärkt oder das Absterben oder das Verrotten verlangsamt wird Wenn die Zahl der Kohlenstoffatome in der Biomasse (lebend oder tot) zunimmt 73
Drei positive Maßnahmen Wenn die Photosynthese verstärkt oder das Absterben oder das Verrotten verlangsamt wird Wenn die Zahl der Kohlenstoffatome in der Biomasse (lebend oder tot) zunimmt Gleichwertig 74
Drei positive Maßnahmen Wenn die Photosynthese verstärkt oder das Absterben oder das Verrotten verlangsamt wird Wenn die Zahl der Kohlenstoffatome in der Biomasse (lebend oder tot) zunimmt Wenn die Verweildauer der Kohlenstoffatome in der Biomasse (lebend oder tot) zunimmt 75
Soja CO2 Gülle Photo-synthese Futter-Importe Massen-tierhaltung Der SFV sieht die Massentierhaltung mit der Zufütterung von importiertem Viehfutter als einen Verstoß gegen das Gebot der Nachhaltigkeit. Hier werden die Nährstoffkreisläufe nicht mehr geschlossen und es entsteht mit der Gülle eine größere Menge von unerwünschtem organischem Material als vorher dem Boden entnommen wurde. 76
Soja CO2 Gülle Photo-synthese Futter-Importe Massen-tierhaltung Zeitspanne bis zur CO2-Emission aus der Gülle ist auf ca. 1 Jahr verkürzt. Zum Vergleich: Durchschnittliche Verweildauer in der lebenden Biomasse 10 Jahre, in der toten Biomasse 26 Jahre. Insgesamt also 36 Jahre. Der SFV sieht die Massentierhaltung mit der Zufütterung von importiertem Viehfutter als einen Verstoß gegen das Gebot der Nachhaltigkeit. Hier werden die Nährstoffkreisläufe nicht mehr geschlossen und es entsteht mit der Gülle eine größere Menge von unerwünschtem organischem Material als vorher dem Boden entnommen wurde. 77
Beispiel für stoffliche Verwertung von Biomasse Umwandlung von Gülle in Dünger Stall Verzögerung der CO2-Emissionen bei der energetischen Nutzung von Tierexkrementen 78
C O 2 Gülle Ammoniak Wald-schäden Verätzung der Wurzeln Stall C O 2 Ammoniak Wald-schäden Verätzung der Wurzeln Gülle Bodenverdichtung Auswaschung ins Grundwasser 79
Stall Fermenter Gasmotor Generator Der Biogas-Dünger ist fast geruchlos und unschädlich für lebende Pflanzen. Er gilt als wirksames Vitalisierungsmittel 80
Deshalb begrüßt der SFV Biogasanlagen zur Umwandlung von Exkrementen. Methan-Ausstoß wird verhindert Ammoniak-Ausstoß wird verhindert Stickstoff wird pflanzenverfügbar gemacht CO2-Ausstoß wird verzögert CO2 _ Deshalb begrüßt der SFV Biogasanlagen zur Umwandlung von Exkrementen. Zusätzlichen Einsatz von dafür angebauten „Energiepflanzen“ lehnt der SFV jedoch ab. 81
V e r r o t t e n 0,1 CO2 Verbrennen 82
Verbrennen V e r r o t t e n 0,1 CO2 Verbrennen schafft unter Umgehung der abgestorbenen Biomasse CO2 in die Atmosphäre V e r r o t t e n 0,1 CO2 Verbrennen 83
Damit verkürzt sich die Verweildauer in der Biomasse V e r r o t t e n 0,1 Verbrennen 84
Verweildauer des Kohlenstoff in der abgestorbenen Biomasse 26 Jahre 85
Verrotten dauert somit durchschnittlich 26 Jahre 86
Energetische Nutzung beschleunigt den Vorgang Verrotten dauert durchschnittlich 26 Jahre 87
CO2 Verbrennen V e r r o t t e n 0,1 Damit verlängert sich die Verweil-dauer und Masse des CO2 in der Atmosphäre V e r r o t t e n 0,1 CO2 Verbrennen 88
Alternativen? - Kommen wir ohne energetische Biomassenutzung aus? Es gibt genügend Wind- und Sonnenenergie für die komplette Energieversorgung - Wird uns Bioenergie fehlen, wenn Sonne und Wind schwächeln? Zeiten mit wenig Wind und Sonne können durch gespeicherte Wind- und Sonnenenergie von sonnig-windigen Tagen überbrückt werden. - Können wir ohne Biomasse den Autoverkehr antreiben? Elektrofahrzeuge können mit Stromüberschuss aus windigen und sonnigen Tagen aufgeladen werden. 89
Lohnt energetische Nutzung der Biomasse? Wie können wir auf den knappen Bodenflächen möglichst viel Energie ernten? Jahres-Energieerträge MWh/qkm Mögliche Energieernte auf 1 qkm 90
PV PV Jahres-Energieerträge MWh/qkm Wind Raps 50000 Wie können wir auf den knappen Bodenflächen möglichst viel Energie ernten? Wind 24000 Miscanthus Leindotter Mischfrucht 115 Raps 8000 1100
PV PV Jahres-Energieerträge MWh/qkm Wind Raps 50000 Photovoltaik hat zwar den höchsten Flächenertrag, aber es gibt genügend bereits versiegelte freie Flächen für Solarzellen auf Dächern und Fassaden Wind 24000 Miscanthus Leindotter Mischfrucht 115 Raps 8000 1100
Jahres-Energieerträge in MWh/qkm Raps und Miscanthus bringen erheblich weniger als Windenergie Und sie blockieren die Fläche für Anbau von Nahrungspflanzen und Wald Wind 24000 Miscanthus Leindotter Mischfrucht 115 Raps 8000 1100 Jahres-Energieerträge in MWh/qkm
Leindotter hat zwar nur einen geringen Flächenertrag, aber als Mischfrucht erlaubt er gleichzeitig Anbau von Getreide oder Erbsen, ohne deren Erträge zu schmälern Mittelfristig lässt sich kaltgepresstes Leindotteröl energetisch verwerten. Langfristig empfiehlt der SFV eine stoffliche Nutzung in der organischen Chemie als Nachfolger für Erdöl. Leindotter Mischfrucht 115
ergibt sich eine doppelte Einnahmequelle. Aus Windernte allein in Windenergie erlaubt zusätzlich beliebige land- oder forst- wirtschaftliche Nutzung unter den Windanlagen Für den Landbesitzer ergibt sich eine doppelte Einnahmequelle. Aus Windernte allein in den ersten fünf Jahren Einnahmen von ca. 10 Mio. Euro auf 100 Hektar Wind 24000
Jahres-Energieerträge in MWh/qkm Wind, die Wunschenergie für Land- und Forstwirtschaft! PV 50000 PV Wind 24000 Miscanthus Leindotter Mischfrucht 115 Raps 8000 1100 Jahres-Energieerträge in MWh/qkm
Jahres-Energieerträge in MWh/qkm Wind, die Wunschenergie für Land- und Forstwirtschaft! Aber ist Windenergie für die Verbraucher nicht zu teuer? Wind 24000 Siehe dazu den Vortrag: Wind- und Solarenergie senken den Strompreis Jahres-Energieerträge in MWh/qkm
Einsparen beim Einkauf Einsparung durch Windstrom Preis Einsparen beim Einkauf Einspeise-vergütung Wind-strom-kosten Einkaufspreis Wenn Windstrom ins Netz eingespeist wird, muss dieser vorrangig verbraucht werden, gleichgültig ob er teurer oder billiger ist. Der Windstrom wird nicht an der Börse gehandelt. Die Nachfrage verringert sich deshalb entsprechend. Wegen der verringerten Nachfrage ergibt sich ein neuer, geringerer Strompreis an der Börse. Strom-menge Windstrom Nachfrage
Windanlagen auf 13 % der deutschen land- und forstwirtschaftlichen Flächen könnten das Doppelte des jährlichen derzeitigen Strombedarfs liefern. Der Umstieg auf Erneuerbare Energien verändert das Bild unserer Landschaften. Die bedrückenden Bilder vom Durchwühlen der Erde bei der Suche nach Braunkohle können bald der Vergangenheit angehören. Wir wollen sie nicht ersetzen durch Bilder unendlicher Zuckerrohr- oder Mais- oder Rapsmonokulturen für die Energiegewinnung. Die Einführung der Windenergie ändert an der Substanz einer gewachsenen Kulturlandschaft nur wenig, sie ergänzt sie aber optisch durch ein belebendes Element. Die großen modernen Windanlagen mit den majestätisch langsam drehenden Rotoren vermitteln unmittelbar einen Eindruck von den gewaltigen Energiemengen, die uns die Natur umweltfreundlich zur Verfügung stellt. Wir sollten sie nutzen!
Windanlagen auf 13 % der deutschen land- und forstwirtschaftlichen Flächen könnten das Doppelte des jährlichen derzeitigen Strombedarfs liefern. Der Umstieg auf Erneuerbare Energien verändert das Bild unserer Landschaften. Die bedrückenden Bilder vom Durchwühlen der Erde bei der Suche nach Braunkohle können bald der Vergangenheit angehören. Wir wollen sie nicht ersetzen durch Bilder unendlicher Zuckerrohr- oder Mais- oder Rapsmonokulturen für die Energiegewinnung. Die Einführung der Windenergie ändert an der Substanz einer gewachsenen Kulturlandschaft nur wenig, sie ergänzt sie aber optisch durch ein belebendes Element. Die großen modernen Windanlagen mit den majestätisch langsam drehenden Rotoren vermitteln unmittelbar einen Eindruck von den gewaltigen Energiemengen, die uns die Natur umweltfreundlich zur Verfügung stellt. Wir sollten sie nutzen! Der Umstieg auf Erneuerbare Energien verändert das Bild unserer Landschaften. Die bedrückenden Bilder vom Durchwühlen der Erde bei der Suche nach Braunkohle können bald der Vergangenheit angehören. Wir wollen sie nicht ersetzen durch Bilder unendlicher Zuckerrohr- oder Mais- oder Rapsmonokulturen für die Energiegewinnung. Die Einführung der Windenergie ändert an der Substanz einer gewachsenen Kulturlandschaft nur wenig, sie ergänzt sie aber optisch durch ein belebendes Element. Die großen modernen Windanlagen mit den majestätisch langsam drehenden Rotoren vermitteln unmittelbar einen Eindruck von den gewaltigen Energiemengen, die uns die Natur umweltfreundlich zur Verfügung stellt. Wir sollten sie nutzen!
Volle Ausnutzung eines Süddaches Solarstromanlagen auf allen Dächern, Fassaden und Lärmschutzwänden könnten die Hälfte des jährlichen derzeitigen Strombedarfs liefern. Volle Ausnutzung eines Süddaches 102
Straßenverkehr umstellen: Elektroantrieb mit aufladbaren Batterien Riesige Stromüberschüsse Straßenverkehr umstellen: Elektroantrieb mit aufladbaren Batterien Kein Erdöl mehr! Es gäbe riesige Stromüberschüsse und wir könnten endlich anfangen, den Straßenverkehr vom Erdöl auf Elektrofahrzeuge mit Speicherbatterien umzustellen. So brauchen wir auch keine Importe von Pflanzenöl oder Bioethanol für den Straßenverkehr. 103
Siehe dazu gesonderten Vortrag Was tun, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht? Siehe dazu gesonderten Vortrag Was aber tun, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht? Die Antwort: PV-Anlagen liefern Strom auch bei bedecktem Himmel, wenn die Wolkendecke nicht zu dunkel ist. Aber es gibt tatsächlich Tage, an denen die Wolkendecke so dunkel ist, dass selbst moderne Solarstromanlagen keinen Strom mehr liefern. Für diese Tage oder Stunden muss Vorsorge getroffen werden, die anschließend erläutert werden. Oft allerdings ergänzen Sonne und Wind sich gegenseitig. Wenn der Wind nicht weht, scheint oft die Sonne und umgekehrt. Dadurch entschärft sich das Problem. Wichtig ist deshalb, dass der Anteil des Solarstroms nicht viel kleiner ist als der des Windstroms. 104
Verbrennen von Biomasse schadet dem Klima Zusammenfassung (Stichworte) Verbrennen von Biomasse schadet dem Klima Biomasse sollte man lieber stofflich nutzen Es gibt bessere Alternativen als Biomasse verbrennen Wind- und Sonnenenergie können mehr als das Doppelte des derzeitigen Stromverbrauchs bereitstellen. Wind- und Sonnenenergie verbilligen schon jetzt den Strom Fahrzeugverkehr auf Stromüberschüsse aus Wind und Sonne umstellen Stromspeichergesetz als Anreiz zur Weiterentwicklung der Speichertechnik
Verweildauer in der Biomasse verlängern 1. Photosynthese durch mehr Grün unterstützen! 2. Verweilzeit des Kohlenstoffs in der lebenden Biomasse verlängern! 3. Tote Biomasse möglichst stofflich nutzen! 4. CO2-Bildung aus Biomasse hinauszögern!
Verweildauer in der Biomasse verlängern Zu 1. Alles Tageslicht soll abgefangen werden, bevor es den Boden erreicht. Versiegelte Böden dicht begrünen! Bepflanzung dicht staffeln. Bäume und Buschwerk auf Mittel- und Seitenstreifen der Autobahnen! Anpflanzung von Wäldern! Verweildauer in der Biomasse verlängern 1. Photosynthese durch mehr Grün unterstützen! 2. Verweilzeit des Kohlenstoffs in der lebenden Biomasse verlängern! 3. Tote Biomasse möglichst stofflich nutzen! 4. CO2-Bildung aus Biomasse hinauszögern! 107107
Verweildauer in der Biomasse verlängern Weitere Vorschläge zu 1. Kein Boden ohne Grün! „Wildkräuter“ zulassen. Einstellung zum „Unkraut“ überprüfen. Höhenwachstum zulassen und fördern. Pflanzen dicht verschlungen um Licht kämpfen lassen. Der Natur nicht ins Hand-werk pfuschen. Ästhetische Vorstellungen überprüfen. Verweildauer in der Biomasse verlängern 1. Photosynthese durch mehr Grün unterstützen! 2. Verweilzeit des Kohlenstoffs in der lebenden Biomasse verlängern! 3. Tote Biomasse möglichst stofflich nutzen! 4. CO2-Bildung aus Biomasse hinauszögern! 108108
Verweildauer in der Biomasse verlängern 1. Photosynthese durch mehr Grün unterstützen! 2. Verweilzeit des Kohlen-stoffs in der lebenden Biomasse verlängern! 3. Tote Biomasse möglichst stofflich nutzen! 4. CO2-Bildung aus Biomasse hinauszögern! 109109
Verweildauer in der Biomasse verlängern Zu 2. Lebende Pflanzen nur zurückschneiden, wenn unumgänglich! Mehrjährige Pflanzen bevorzugen! Verweildauer in der Biomasse verlängern 1. Photosynthese durch mehr Grün unterstützen! 2. Verweilzeit des Kohlen-stoffs in der lebenden Biomasse verlängern! 3. Tote Biomasse möglichst stofflich nutzen! 4. CO2-Bildung aus Biomasse hinauszögern! 110110
Verweildauer in der Biomasse verlängern 1. Photosynthese durch mehr Grün unterstützen! 2. Verweilzeit des Kohlenstoffs in der lebenden Biomasse verlängern! 3. Tote Biomasse möglichst stofflich nutzen! 4. CO2-Bildung aus Biomasse hinauszögern! 111
Verweildauer in der Biomasse verlängern Zu 3. Bio-Landbau zur Vergrößerung der Dauerhumusschicht! Vermehrt Holz als Baumaterial nutzen! Chemische Produkte, wie Plastik, Textilien, Kohlefasern, Arzneimittel usw. nicht mehr aus Erdöl, sondern aus Biomasse herstellen. Verweildauer in der Biomasse verlängern 1. Photosynthese durch mehr Grün unterstützen! 2. Verweilzeit des Kohlenstoffs in der lebenden Biomasse verlängern! 3. Tote Biomasse möglichst stofflich nutzen! 4. CO2-Bildung aus Biomasse hinauszögern! 112112
Verweildauer in der Biomasse verlängern 1. Photosynthese durch mehr Grün unterstützen! 2. Verweilzeit des Kohlenstoffs in der lebenden Biomasse verlängern! 3. Tote Biomasse möglichst stofflich nutzen! 4. CO2-Bildung aus Biomasse hinauszögern! 113113
Verweildauer in der Biomasse verlängern Zu 4. Energetische Nutzung wenn Kompostierung nicht möglich wenn stoffliche Nutzung nicht möglich wenn Aufbewahrung Probleme bereitet, z.B. Gülle, Schlachtabfälle … Verweildauer in der Biomasse verlängern 1. Photosynthese durch mehr Grün unterstützen! 2. Verweilzeit des Kohlenstoffs in der lebenden Biomasse verlängern! 3. Tote Biomasse möglichst stofflich nutzen! 4. CO2-Bildung aus Biomasse hinauszögern! 114114
Biomasse Energetische Nutzung Pro Contra Ersatz für Erdöl und Erdgas Im Gegensatz zu Sonnen- und Wind-energie speicherbar Flächenkonkurrenz zum Nahrungsmittelanbau zum Urwald zur stofflichen Verwertung
Klimaschädlich Biomasse Energetische Nutzung Pro Contra Ersatz für Erdöl und Erdgas Im Gegensatz zu Sonnen- und Wind-energie speicherbar Flächenkonkurrenz zum Nahrungsmittelanbau zum Urwald zur stofflichen Verwertung Klimaschädlich
Aspekte des Klimaschutzes CO2- Entnahme aus der Atmosphäre vermehren Mehr Photosynthese, mehr Blattgrün, mehr mehrjährige Pflanzen, mehr Wald Kohlenstoff in Pflanzen binden und gebunden halten Absterben und Verrotten von Pflanzen verzögern. Schreddern unterlassen, Pflanzenrückschnitt nur, wo er den Ertrag steigert (z.B. Obstbäume) Pflanzenbewuchs vermehren – Höhenwachstum erlauben Wald statt Raps, hochwachsendes Grün in der Stadt und an den Verkehrswegen. Einjährige Pflanzen - nur wo unvermeidbar (Nahrungsmittelproduktion), Dauerhumus vermehren Ökologischer Landbau, Null-Bodenbearbeitung Pflanzenmaterial konservieren stoffliche Nutzung (anstelle von Erdöl u. Beton) CO2-Emissionen verringern Fossile Verbrennung stoppen – aber nicht durch Biomasseverbrennung ersetzen 117
Fossile Verbrennung stoppen – aber nicht durch Biomasseverbrennung ersetzen