Was ist guter Sportunterricht?

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 Präsentation transkript:

Was ist guter Sportunterricht?

Geplantes Vorgehen in der Arbeitsgruppe Kurzreferat - „Merkmale guten des Sportunterrichts“ Gruppenarbeit: Konkrete Beispiele Diskussion im Plenum

Zitate „Guter Sportunterricht muss Spaß machen.“ „Der Sportunterricht ist gut, wenn alle Schüler zum Schwitzen kommen, mindestens einmal herzlich gelacht und ein kognitives bzw. zwei motorische Lernziele erreicht haben.“ „Qualität im Sportunterricht liegt aus meiner Sicht dann vor, wenn sich möglichst viele Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer demokratischen Unterrichtskultur auf der Grundlage eines Erziehungsauftrages sinnvoll bewegen, sich aktiv am Lernprozess beteiligen und dauerhaft für eine selbstständige Teilnahme an Spiel, Sport und Bewegung befähigt werden.“ Ulf Gebken, Guter Sportunterricht für alle! in: Gogoll & Menze-Sonneck (Hrsg.), Qualität im Schulsport. DVS Bd. 148. Czwalina, Hamburg 2005, S. 235

8 Gütekriterien für den Sportunterricht (nach Ulf Gebken) 1. Klare Strukturierung 2. Hoher Anteil an Bewegungszeit 3. Methodenvielfalt 4. Bewegungsförderliches Unterrichtsklima 5. Schüler-Feedback und Arbeitsbündnisse 6. Bewusstes Fördern und Üben 7. Klare Leistungserwartungen 8. Vorbereitete Bewegungsumgebung

1. Kriterium: Klare Strukturierung „Roter Faden“ erkennbar gutes Management und gute Hallen- und Platzregie Überblick über den Verlauf Klare Sprache und Aufgabenstellungen Regelklarheit Rituale Konsequenz

2. Kriterium: Hoher Anteil an Bewegungszeit pünktlich beginnen gleich zur Sache kommen Nebensächliches auslagern Wartezeiten reduzieren

3. Kriterium: Methodenvielfalt Mix der Sozialformen direkte Instruktion bei der Fertigkeitsvermittlung offene Formen zur Stärkung der Methoden- und Sozialkompetenz sowie zur Steigerung des Selbstvertrauens Individualisiertes Lernen ermöglichen

4. Kriterium: Bewegungsförderliches Unterrichtsklima animierende Atmosphäre durch Rücksichtnahme verantwortungsvollen Umgang mit Personen und Gegenständen zufriedene und fröhliche Grundeinstellung

5. Kriterium: Schüler-Feedback und Arbeitsbündnisse Rückmeldungen einholen Probleme und Spannungen sichtbar machen und für Verbesserungen nutzen Gespräche und gemeinsame Beratung über Lehren und Lernen ermöglichen in einem Dialog auf die nächsten Unterrichtsschritte einigen

6. Kriterium: Bewusstes Fördern und Üben Lern- und Leistungsstandsdiagnosen vornehmen positive Förderhaltung zeigen etwas zutrauen außerschulische Kompetenzen einbringen lassen Üben über den schulischen Rahmen hinaus anregen

7. Kriterium: Klare Leistungserwartungen Klar formulierte Unterrichtsziele Klare Kriterien für Mindestanforderungen Kompetenzen, Defizite und Lernentwicklungen dokumentieren

8. Kriterium: Vorbereitete Bewegungsumgebung Geräte und Materialien bereithalten Schüler in die Vor- und Nachbereitung einbeziehen feste Vereinbarungen über zu benutzende Flächen treffen Sportanlage übersichtlich gestalten und aufräumen mit dem Hausmeister zusammenarbeiten

Beobachtungsbereiche für Sportstunden Bezug: Bewertungshinweise der IQSH-Broschüre, S. 35 + Gütekriterien nach GEBKEN Verständliche und präzise Sprache Respektvoller und wertschätzender Umgang Überzeugendes und vorbildliches Auftreten Vorbereitete Bewegungsumgebung Flexibilität Sicherheit Hoher Anteil an Bewegungszeit Schüleraktivierung (Förderung der Selbstständigkeit) Differenzierung (= Bewusstes Fördern und Üben) Sachliche und fachliche Richtigkeit Sinnvolle Strukturierung Methodenvielfalt

Beobachtungsbogen für Sportstunden

Standards für Sportlehrkräfte Bezug: Fachspezifische Standards für das Fach Sport Die Lehrkräfte verfügen über beispielgebende Bewegungskompetenzen in den jeweiligen Themenbereichen der Lehrpläne leiten theoretische Inhalte aus sportpraktischem Tun ab, begründen und vermitteln diese eröffnen vielfältige Perspektiven und Sinngebungen für das Sporttreiben: Wahrnehmungsfähigkeit verbessern und Bewegungserfahrungen erweitern Sich körperlich ausdrücken und Bewegungen gestalten Beim Sporttreiben etwas wagen und verantworten Das Leisten beim Sporttreiben erfahren, es verstehen und einschätzen Beim Sporttreiben kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen Durch Sporttreiben die Gesundheit fördern und Gesundheitsbewusstsein entwickeln fördern über Bewegung und Sporttreiben die Koedukation und die Integration berücksichtigen unterschiedliche Interessen, Voraussetzungen und Möglichkeiten beider Geschlechter praktizieren unter Berücksichtigung solider Kenntnisse über Geräte und Materialien und unter Beachtung geltender Sicherheitsbestimmungen einen reibungslosen und effizienten Sportunterricht stellen Bewegung in den Mittelpunkt, vermitteln Freude daran und fördern intensive Belastung und Anstrengungsbereitschaft erfassen und beurteilen das sportliche Handeln unter den unterschiedlichen Perspektiven.

Die Sportlehrkräfte... 1. verfügen über beispielgebende Bewegungskompetenzen in den jeweiligen Themenbereichen der Lehrpläne 2. leiten theoretische Inhalte aus sportpraktischem Tun ab, begründen und vermitteln diese

Die Sportlehrkräfte... 3. eröffnen vielfältige Perspektiven und Sinngebungen für das Sporttreiben: Wahrnehmungsfähigkeit verbessern und Bewegungserfahrungen erweitern Sich körperlich ausdrücken und Bewegungen gestalten Beim Sporttreiben etwas wagen und verantworten Das Leisten beim Sporttreiben erfahren, es verstehen und einschätzen Beim Sporttreiben kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen Durch Sporttreiben die Gesundheit fördern und Gesundheitsbewusstsein entwickeln

Die Sportlehrkräfte... 4. berücksichtigen unterschiedliche Interessen, Voraussetzungen und Möglichkeiten beider Geschlechter 5. praktizieren unter Berücksichtigung solider Kenntnisse über Geräte und Materialien und unter Beachtung geltender Sicherheitsbestimmungen einen reibungslosen und effizienten Sportunterricht

Die Sportlehrkräfte... 6. stellen Bewegung in den Mittelpunkt, vermitteln Freude daran und fördern intensive Belastung und Anstrengungsbereitschaft 7. erfassen und beurteilen das sportliche Handeln unter den unterschiedlichen Perspektiven.