Faszinierendes Verhalten

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 Präsentation transkript:

Faszinierendes Verhalten Krokodile zeigen sehr komplexe Verhaltensmuster in unterschiedlichsten Bereichen. Dies ist einzigartig für die eigentlich eher urtümlichen und einfachen Reptilien. Brutpflege: Sie beginnt nicht erst mit dem Schlupf oder dem Legen, sondern mit dem Bau eines mehrere Meter großen Bruthügels. Viele Krokodilarten legen solch einen Haufen aus absterbenden Pflanzenteilen und Erde an. So sind die Eier optimal geschützt und können durch die Zersetzungswärme optimal und vor äußeren Einflüssen geschützt ausgebrütet werden. Während dessen beschützen die Elterntiere ihr Gelege gegen alle Nesträuber. Sobald die ersten Jungtiere schlüpfen betätigen sich die Eltern als „Schlupfhelfer“. Sie graben den Hügel auf, helfen beim Auspellen aus der Eischale, nehmen ihre Nachkommen in ihr Maul auf und bringen sie in die schützende Uferwasserzone. Durch quiekende Laute machen die Jungen auf sich aufmerksam und werden von ihren Eltern erkannt. Droht Gefahr verteidigen die Tiere auch jetzt noch ihre Brut. Doch nach einigen Wochen endet diese Bindung und die eigenen Nachkommen können zu einer willkommenen Beute werden. Trockenperioden: Auch in Trockenphasen und Kälteperioden bauen einige Krokodilarten Hügel, in die sie sich eingraben und so die Notlage überdauern können. Mehrer Wochen können sie so ohne Wasser überdauern. Spezialisierte Tiere wie das „Wüstenkrokodil“ können sogar bis zu einem Jahr in absoluter Trockenheit ausharren. Andere Arten tolerieren auch sehr geringen Temperaturen über längere Zeit und sogar Temperaturen unter dem Gefrierpunkt außerhalb ihres „Überwinterungshügels“ werden z.B. vom Alligator gut vertragen. Jagd: Krokodile sind geduldige Jäger. Sie können sehr lange ohne Nahrung überleben. Größere Krokodile warten deshalb ein ganzes Jahr darauf, dass die Wanderroute der Gnus an einer Stelle auf einen Fluss trifft, wo ein Steilufer und untiefen die Überquerung erschweren. Dort sind die schwächeren, älteren oder kranken Gnus leichte Beute für die hungrigen Jäger. Nach dem Mahl können die Krokodile wieder ein Jahr auf die Rückkehr der Gnus warten. Wanderung auf hoher See: Die überaus weite Verbreitung des Leistenkrokodils, welche unzählige ozeanische Inseln umfasst, ist eine Folge der guten Salzwasserverträglichkeit des mächtigen Reptils. Dabei schwimmen immer wieder einzelne Tiere - wahrscheinlich auf der Suche nach neuem Wohnraum - auf das offene Meer hinaus, und so hat die Art im Laufe der Zeit praktisch sämtliche Inseln, Inselchen und Eilande im gesamten indo-malaiischen und austral-asiatischen Raum zu besiedelt. Dass die Art auch heute noch fortfährt, Neuland zu erobern, zeigt die Tatsache, dass wiederholt einzelne Individuen weit außerhalb der Grenzen ihres eigentlichen Vorkommens beobachtet worden sind. So war vor Zeiten beispielsweise ein großes Männchen bei der zu den Föderierten Staaten von Mikronesien gehörenden Insel Pohnpei aufgetaucht. Es hatte eine Strecke von mindestens 1400 Kilometern (von der nächstgelegenen Population auf Palau aus gemessen) über das offene Meer zurückgelegt. Ein anderes Exemplar hatte einst die Kokos-Keeling-Inseln im Indischen Ozean, welche 1100 Kilometer südlich von Java liegen, erreicht. Spezialisten: Der Gavial hat eine eigene Jagdstrategie entwickelt, die komplett anders ist als die der übrigen Krokodilarten. Seine langen Kiefer mit den vielen spitzen Zähnen („Schnabelkrokodil“) sind nur zum Fischfang geeignet. Er liegt bis zu einer Stunde regungslos auf dem Grund eines Gewässers und wartet auf unachtsame Fische die zu nahe an ihn heran schwimmen. Mit einem kräftigen Einwärtsschwung seiner „Pinzettkiefer“ wird das Wasser gezielt durchkämmt und die Beute erfasst. Dann muss der Gavial oft auftauchen, um den Fisch in die Luft zu werfen und ihn „mundgerecht“ verschlingen zu können. Paarung: Alljährlich vor der Paarungszeit besetzen die geschlechtsreifen Männchen klar begrenzte Territorien. Aus diesen vertreiben sie unnachgiebig sämtliche Geschlechtsgenossen. Schon durch ihr Furcht erregendes „Gebrüll“ schrecken sie Konkurrenten ab und locken gleichzeitig Weibchen an. Zusätzlich „blubbern“ sie lautstark um die Gunst der Weibchen. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die paarungswilligen Weibchen nun nicht einfach die stattlichsten Männchen aussuchen, sondern Bezirke mit möglichst guten Nistplätzen wählen. Da diese Lebensraumabschnitte bei den Männchen besonders hart umkämpft sind und deshalb nur von den kräftigsten Tieren in Besitz genommen werden können, ist der Endeffekt jedoch derselbe: Die größten und stärksten Männchen können sich gewöhnlich mit mehreren Weibchen paaren und zahlreiche Nachkommen zeugen, während die jüngeren und schwächeren Männchen ihr Erbgut erst weiterzugeben vermögen, wenn sie weiter gewachsen sind - oder wenn sie in Gebiete auswandern, wo der Konkurrenzkampf weniger groß ist. Die Territorialität der Krokodil-Männchen bewirkt somit neben der Erhaltung einer starken Art auch eine Ausweitung des Verbreitungsgebiets durch «überschüssige» Individuen, soweit dies möglich ist. Kontakt: Kaulbachstr. 37 80539 München Tel: 089-21802283 oder 089-21805030 Fax: 089-2805175 www.reptilienauffangstation.de Info@reptilienauffangstation.de Vielen Dank für einige Textauszüge: