26.7.2007 Folie: 1 © LIMES 2006 LandesInitiative Mobilfunk / ElektroSmog in NRW c/o Rüdiger Baumann, Elsa-Brandström-St. 5 59439 Holzwickede Tel.: 02301-5410.

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 Präsentation transkript:

Folie: 1 © LIMES 2006 LandesInitiative Mobilfunk / ElektroSmog in NRW c/o Rüdiger Baumann, Elsa-Brandström-St Holzwickede Tel.: Gerrit Krause, Tel.: LIMES NRW (Nicht die Abschaffung des Mobilfunks ist unser Ziel, sondern der schnelle technische und organisatorische Umbau. Weg von seiner heutigen, gesundheitsgefährdenden Ausprägung, um die Gefahren minimal zu halten.) Schlaglichter auf, Forderungen an die Mobilfunkszene Drahtlose Kommunikation ist risikobehafteter Bestandteil unserer Gesellschaft Befürworter und Kritiker führen erbittert eine falsche und vom Otto Normalverbraucher nicht verstandene Diskussion. LIMES Forderungen zur besseren Einschätzung und Reduktion eines unbekannten Risikos: Forschung intensivieren Nachhaltige Aufklärung Risikomanagement Heranwachsende raushalten Überarbeitung der Mobilfunkvereinbarung NRW Kommunen können doch etwas tun Die Kritiker sollten eine neue Rolle übernehmen

Folie: 2 © LIMES 2006 LandesInitiative Mobilfunk / ElektroSmog in NRW c/o Rüdiger Baumann, Elsa-Brandström-St Holzwickede Tel.: Gerrit Krause, Tel.: LIMES NRW ! Befürworter und Kritiker führen erbittert eine falsche und vom Otto Normalverbraucher nicht verstandene Diskussion. Mobilfunk- Befürworter Mobilfunk- Kritiker ( Schein-) Argumente Ahnungslose Handy- Nutzer Betreiber Politiker Beamte Wissen- schaftler Medien Ärzte Baubiologen Wissen- schaftler Kritiker Betroffene seit mehreren Jahre hat ca. 40 % der Bevölkerung diffuse Ängste vor Mobilfunk. Aber diese werden verdrängt wegen sichtbarer Vorteile und hohem Komforts bewußt in Kauf genommen weil es heute beruflich keine Alternative mehr gibt Nur wenige können den kom- plexen Argumenten und Risiko- Betrachtungen folgen Ausbau ohne Ende frustrierte Bürger nicht abschätzbare Gesundheitsschäden Verschleppung und Vertuschung der Aufklärung wie bei Rauchen, Asbest, GEN-Technik, PCB usw. ??

Folie: 3 © LIMES 2006 LandesInitiative Mobilfunk / ElektroSmog in NRW c/o Rüdiger Baumann, Elsa-Brandström-St Holzwickede Tel.: Gerrit Krause, Tel.: LIMES NRW Unbestechliche Wissenschaft? Oder: wer die Musik bezahlt, bestimmt auch was gespielt wird! Weltweit gab es Ende 2006 mehr als 600 Studien über hochfrequenten Elektrosmog. Ca. 75% davon fanden gesundheitlichen Auswirkungen. Prof. Henry Lai* und Dr. Louis Slesin*² haben diese gefiltert und alle (85) seit 1990 auf dem Markt erschienenen Studien über Erbgutschäden durch hochfrequenten Elektrosmog auf die Frage untersucht: 1. Wie viele Studien haben Wirkungen /Biologische Effekte am Erbgut gefunden? Anzahl untersuchte Studien Haben Wirkungen / Effekte gefunden Haben Keine Wirkungen /Effekte gefunden Öffentliche Hand / Uni-Etat Industrie unbekanntUS-Airforce 2. Wer hat die Studien teils oder ganz finanziert? Quelle: Diagnose-Funk /Micro wave News * Professor an der University of Washington at Seattle. Top- Wissenschaftler der Bioelectromagnetic Society. *²Umweltwissenschaftler und Herausgeber der Microwave News,

Folie: 4 © LIMES 2006 LandesInitiative Mobilfunk / ElektroSmog in NRW c/o Rüdiger Baumann, Elsa-Brandström-St Holzwickede Tel.: Gerrit Krause, Tel.: LIMES NRW

Folie: 5 © LIMES 2006 LandesInitiative Mobilfunk / ElektroSmog in NRW c/o Rüdiger Baumann, Elsa-Brandström-St Holzwickede Tel.: Gerrit Krause, Tel.: LIMES NRW Einflussfaktoren für die Immision

Folie: 6 © LIMES 2006 LandesInitiative Mobilfunk / ElektroSmog in NRW c/o Rüdiger Baumann, Elsa-Brandström-St Holzwickede Tel.: Gerrit Krause, Tel.: LIMES NRW Wie wissenschaftliches Suchen zu politisch gewünschten Wahrheit wird Medusa = normales Lebensrisiko Pythia = grenzwertig, der Staat muss kontrollieren Pandora = absolut zu vermeiden, der Staat muss handeln -Antwort von Professor Ortwin Renn Mitglied des Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung [WBGA] 1998 Mo :16 Sehr geehrter Herr Krause,..... Meine Frage: Ist das Mobilfunkrisiko bewußt, also nach sachkundiger Klassifizierung der Risikoeigenschaften mit dem Wissensstand von 1998, als Beispiel für den Typ "Medusa" eingeordnet worden?.... Zitat aus der Antwort von Prof. Renn:...Eine Zuordnung in Pythia käme auch infrage, aber ich denke, dass ich die Einordnung in Medusa weiterhin vertreten würde..... Panodra erfordert Ubiquität und Persistenz: Ubiquität könnte man noch annehmen, weil es weltweit überall Quellen gibt, aber Peristenz ist nicht gegeben. Aus diesem Grunde wäre wohl eher Pythia angebracht, wenn man das Risiko als unsicherer ansieht, als es die Medusa nahelegen würde...

Folie: 7 © LIMES 2006 LandesInitiative Mobilfunk / ElektroSmog in NRW c/o Rüdiger Baumann, Elsa-Brandström-St Holzwickede Tel.: Gerrit Krause, Tel.: LIMES NRW Beschreibung / Kriterien der 3 Risikobereiche: Normales Lebensrisiko: 1. Geringe Ungewissheit bei der Wahrscheinlichkeitsverteilung 2. eher geringes Schadens- potential 3. insgesamt geringe bis mitt- lere Eintrittswahrscheinlichkeit, 4. geringe Persistenz und Ubiquität (zeitliche und örtliche Ausdehnung) 5. weitgehende Reversibilität des potentiellen Schadens. 6. geringes soziales Konflikt- und Mobilisierungspotential (v.a. keine deutlichen Bewertungs-diskrepanzen zwischen der Gruppe der Risikoträger und der Gruppe der Chancen- bzw. Nutzengewinner). Grenzbereich: 1. Die Ungewißheit über die Wahrscheinlichkeitsverteilung von Schäden ist hoch, 2. das Schadenspotenzial ist hoch, 3. die Schwankungsbreiten von Schadenspotenzial und Eintrittswahrscheinlichkeit sind hoch, 4. Persistenz, Ubiquität und Irreversibilität sind besonders hoch, wobei ein begründeter Verdacht einer kausalen Beziehung zwischen Auslöser und Folgen vorliegen muß, 5. es ist mit einem großen Konflikt- bzw. Mobilisierungspotential (Abwanderung, Verweigerung, Protest, Widerstand) zu rechnen. Verbotsbereich: 1. völlig unüberschaubare, sehr stark divergierende Beweislage 2. sehr komplexe Schadenbilder 3. kaum beweisbare sofortige Ursachen- Wirkungszusammenhänge, 4. Subjektiver und objektiver Wissensstand divergieren stark, nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch bei den Entscheidern. 5. Oft sind die Auswirkungen dieser Risiken noch unbekannt, oder es gibt bestenfalls einen begründeten Verdacht hinsichtlich ihrer schädlichen Wirkung. 6.Liegt jedoch zwischen dem aus- lösenden Ereignis und dem Schadens- eintritt eine hinreichend große Zeitspanne (Verzögerungswirkung), dann wird die Problematik eines solchen Risikos den Entscheidungs-trägern oft nicht bewußt bzw. leicht verdrängt. Solche Risiken sind eigentlich inakzeptabel, werden aber häufig politisch und sozial nicht als solche wahrgenommen.