Wirtschaftliches E-Learning

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 Präsentation transkript:

Wirtschaftliches E-Learning Meurer/Seiler: Wirtschaftiches E-Learning Wirtschaftliches E-Learning Peter F. Meurer M.A. Dr. Eva Seiler Schiedt Fachstelle Information and Communication Technology Universität Zürich GMW-Tagung am 19. September 2002 in Basel GMW-Tagung 2002

Vorschau Was heisst Wirtschaftlichkeit im E-Learning? Wie können wir gut mit E-Learning wirtschaften? Welche Risiken können wir wie minimieren? Einige Eckdaten Sommersemester 02: 55 ICT-gestützte Lehrveranstaltungen mittlerweile 109 geförderte ICT-Projekte von und an der Uni Zürich in 2002 sind ca. 140 Personen für die Realisation von E-Learning angestellt Gesamtaufwand für ICT-Projekte in 2002: 9,5 Millionen CHF Kurzportrait ICT-Fachstelle gegründet 1999 innerhalb Prorektorat Lehre 8 Mitarbeiter (620 Stellenprozent) Auftrag: Koordination, Förderung, Beratung von ICT-Projekten der Universität Zürich

Wirtschaftlichkeit – was heisst das? Lehre – das Kerngeschäft der Universität! darum: Wirtschaftlichkeit der Lehre lebenswichtig aber: Wie Wirtschaftlichkeit ermitteln?

Kosten und Nutzen vergleichen? Amortisation Server, Clients, Software Overhead Personal- u. Sachkosten Entwicklung Vorstudien, Qualifizierung, Materialerstellung, Zeitaufwand Dozierender Durchführung Evaluation, Dokumentation, Support, Kommunikation, Betreuung monetärer Nutzen Kursbeiträge, Studiengebühren, Verkauf: Produkte u. Dienstleistungen, flexible Raumplanung nicht-monetärer Nutzen studienbezogener u. fachübergreifender Lernerfolg, verändertes Lernverhalten, Qualität der Lehre, Attraktivität der Hochschule ±?

Return of Investment berechnen? tatsächliche Nutzung nicht berücksichtigt Gewinn im nicht-monetären Bereich weder isolierbar noch quantifizierbar vom Bildungsertrag profitiert primär nicht die Universität

Der Wert von E-Learning Wert = Beitrag zur Realisierung der Unternehmens-strategie hohe Qualität sicherstellen an internationalen Standards orientieren Förderung der fachlichen Entwicklung der Universitätsangehörigen Begabtenförderung fortschrittliche Arbeitsbedingungen Beitrag zur Bildungsentwicklung Attraktivität des Standorts für Forschende und Lernende sichern hohe Qualität sicherstellen an internationalen Standards orientieren Förderung der fachlichen Entwicklung der Universitätsangehörigen Begabtenförderung fortschrittliche Arbeitsbedingungen Beitrag zur Bildungsentwicklung Attraktivität des Standorts für Forschende und Lernende sichern

Wirtschaftlicher ICT-Einsatz Ausgaben senken Einsatz von Lernplattformen make or buy flankierende Massnahmen Einnahmen steigern Vermarktung von Kursen Verkauf von «learning objects» Verkauf von Know how

Lernplattformen an der Universität Zürich Vorteile Nachteile OLAT, IBT-Server, Blackboard, WebCT, MetaCollege Einsatzbereich: Virtuelle Seminare Vorteile erst bei langfristiger (Zeit), breiter (Quantität), intensiver (Qualität) Nutzung einfache Bereitstellung von Lernmaterialien schnelle Aktualisierung von Inhalten Konzentration auf Inhalte, da Struktur & Oberfläche bereits gegeben ein Support für viele Kursangebote Pool von Funktionen zur Auswahl

Tools: make or buy? Eigenentwicklung Fertigprodukt an Nutzerbedürfnisse anpassbar  höhere Zufriedenheit Schnittstelle zu Verwaltungs-systemen programmierbar  Synergieeffekte lange Anlaufzeit bei Entwicklung, Einführung, Betrieb hohe Kosten Abbruch-Risiken während der Entwicklung z.B. durch Fluktuation Eigenentwicklung klar zu definierende Einstiegskosten (bei Out-of-the-box-Systemen:) sofortiger Einstieg what you choose is what you get fixer Funktionsumfang (evt. didaktisch fragwürdig) evt. auf properitären Datenformaten basierend machtlos gegenüber Anbieterpolitik u. Firmenschicksal Fertigprodukt

Content: make or buy? make, wenn buy, wenn kein qualitativ gutes Material angeboten wird Marktprodukte nicht zum Lehr- bzw. Forschungsprofil passen Integrationsaufwand grösser als Erstellungsaufwand ist fremdsprachliche Barrieren für Studierende zu hoch sind buy, wenn Grundlagenthemen vermittelt werden (z.B. statistische Grundlagen, wissenschaftliches Arbeiten, Anatomie u.a.) «learning objects» (z.B. Animationen) formal und inhaltlich in eigene Lern-umgebung integrierbar sind

Risk-Management zu Projektbeginn Gegenmassnahmen: Ausschreibungen Zwang zur Recherche Beratung durch ICT-Fachstelle Parallelentwicklungen !

Risk-Management während des Projekts Gegenmassnahmen: Claim-Management Schulungen (z.B. didactica-Kurse) und kollegiale Beratung (ICT-Fachstelle, ICT-Forum) Information durch ICT-Fachstelle Änderung der Projektziele fehlendes Management ungenutzte externe Ressourcen !

Risk-Management am Projektende Gegenmassnahmen: communities of practice interne Multiplikatoren brain-drain !

Zusammengefasst ... ! E-Learning ist wirtschaftlich Beitrag zur Realisierung des Unternehmensleitbilds der Universität Zürich ! Einsparmöglichkeiten werden ausgeschöpft Einnahmen steigern und Kosten senken und Risiken minimieren ! E-Learning wird zum Bestandteil des regulären Lehrangebots und muss gleich finanziert werden

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Lernplattformen Nachteile Vorteile Möglichkeiten der Textdarstellung (z.B. Formeln) begrenzt begrenzte Möglichkeiten, datenintensive Inhalte (Video, Ton u.a.) anzubieten qualifiziertes Personal für Wartung der Plattform nötig evt. nicht benötigte Funktionen  Overload nicht für jede Instruktionstheorie geeignet