Hydrologischer Messdienst Hessen

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 Präsentation transkript:

Hydrologischer Messdienst Hessen Präsentation von Stefanie Volke

Inhalt der Präsentation Was ist der hydrologische Messdienst Hessen? Erläuterung der Messgrößen und derer Messverfahren Beispiele der Messwertdarstellung

Was ist der hydrologische Messdienst Hessen? Erfassung und Darstellung von hydrologischen Daten Zusammenarbeit der Regierungspräsidien und des Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie Übersichtliches Datennetz das für Jedermann zugänglich ist Quelle: www.hlug.de

Was beinhaltet das hydrologische Messnetz? Pegelstand und Abfluss von Fließgewässern Grundwasserpegel/-beschaffenheit Niederschlag/ Niederschlags-Simulationen Retentionskataster Qualität von Fließgewässern und Seen Quelle: www.hlug.de

Pegelstand-/Abflussmessung von Fließgewässern Grundlage des Hochwasserschutzes Steuerung von Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken Basis für hydrologische Untersuchungen und Gutachten Extremwertanalyse, Wasserhaushaltsuntersuchungen

Pegelstandmessung Lattenpegel Schwimmerpegel Funktioniert über das Prinzip der kommunizierenden Röhren Drucksonden: Siliziummesszelle misst den hydrostatischen Druck der Wassersäule Pneumatikpegel: Druckluft wird in das Wasser eingeperlt; Druck über der Messleitung ist proportional zum Wasserstand Radar: Durch die Reflexion von elektromagnetischen Wellen an der Wasseroberfläche kann der Wasserstand ermittelt werden

Abflussmessung Messflügel: Anhand der Anzahl der Umdrehungen wird die Geschwindigkeit ermittelt ADCP-System „Acoustic Doppler Current Profiler“: Abflussmessungen mit akustischen Doppler Geräten, Strömung und Gewässersohle werden akustisch abgetastet Ultraschall-System: Über Zeitdifferenz von ausgesandten und empfangenen Signalen wird Geschwindigkeit errechnet

Qualität von Fließgewässern und Seen Das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz betreibt seit einiger Zeit regelmäßiges Monitoring der Fließgewässer und Seen in Hessen Informationsportale zu den Themen Strukturgüte, Biologie und Chemie v. Fließgewässern und Seen: ► GESIS: Gewässerstrukturgüte- Informationssystem ► WRRL: Wasserrahmenrichtlinie für Hessen

Retentionskataster Retentionsräume sind die seitlich an einem Fließgewässer gelegenen Flächen auf denen sich das Wasser bei Hochwasser ausbreiten kann Informationen daher wichtig für das Hochwassermanagement Erfassen und Darstellen der Daten im Retentionskataster Hessen RKH Quelle: www.hr-online.de

Grundwasserpegel/-beschaffenheit Flächendeckendes Grundwassermessnetz Quantitative Erfassung der Grundwassersituation Wichtig für die wasserwirtschaftliche Planung der Wasserversorgung

Grundwasserpegel/-beschaffenheit Messen des Grundwasserpegels mit dem Tiefenlot und der Drucksonde Quellschüttungen werden über Wasserzähler registriert Regelmäßige Überprüfung der Grundwasserqualität durch den HLUG

Grundwasserdatenaufbereitung Aus der Übersichtskarte können die Daten einfach heraus- gesucht werden

Niederschlagsmessung/-erfassung Ermittlung der Grundwasserneu- bildung Hochwasserschutz Stadthydrologie (Kanalnetzberechnung, Regenrückhaltebecken) Berechnung von Niederschlags-Abfluss-Modellen

Niederschlagsmessung Ombrometer: Auf einer 200 cm² großen Fläche wird der Niederschlag aufgefangen; Das Gewicht der Niederschlags wird in ein Ausgangssignal umgewandelt und kann so ausgewertet werden „Hellmann“: Der 200 cm² große Auffangtrichter wird in ein Auffangbehälter entleert. Über ein geeichtes Messvolumen wird die Regenspende ermittelt Niederschlagsschreiber: Ein mit dem Schwimmer des Auffangbehälters ver- bundener Schreibstift zeichnet Höhe und Dauer des Regens auf Radarmessung: Die Stärke der Rückstreuung von mit Radarwellen angestrahlten Regentropfen gibt Auskunft über Größe und Menge dieser Linkes Bild: Niederschlagsschreiber und Hellman, Rechtes Bild: Radar bei Frankfurt

Niederschlagsabflussmodelle: „NiedSim“ ist ein stochastisches Niederschlags-Simulationssystem für Punktniederschläge das für Hessen und Rheinland-Pfalz erstellt wurde Erzeugt synthetische Niederschlagsreihen in 5-Minuten-Auflösung Entspricht keinem tatsächlichen oder historischen Niederschlagsverlauf Berücksichtigt aber: realistische Jahressummen, Großwetterlagen, jahreszeitliche Schwankungen und Niederschlagscharakteristika

Niederschlagsdatenaufbereitung: Darstellung in Niederschlags-Diagrammen Darstellung in Übersichtskarte des HLUG

Zusammenfassende Darstellung der Messwerte Übersichtliche Darstellung in einer Karte des Landes Hessen Zusätzlich Aufbereitung in Diagrammen und Tabellen ► siehe HLUG Fachinformationssystem Grund- und Trinkwasserschutz Hessen Quelle: www.hlug.de

Quellen: Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Regierungspräsidium Darmstadt Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Koblenz Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Dresden Logotronic SEBA Hydrometrie Technische Universität Harburg Hessischer Rundfunk Geodatenportal Hessen Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz