Governance kommunaler Entwicklungsprozesse Karl-Dieter Keim.

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 Präsentation transkript:

Governance kommunaler Entwicklungsprozesse Karl-Dieter Keim

Zuwanderung und Lebenschancen Schrumpfende Räume sollten Integration mit realistischer Frage nach den Lebensbedingungen verbinden. Zuwanderer verfügen – ebenso wie deutsche Zuziehende – über bestimmte Potenziale, die es zu wecken und zu nutzen gilt.

Governance > Koordination und Kooperation Begriff > alle wesentlichen Formen der Handlungskoordination zur Bearbeitung von Problemen öffentlicher Angelegenheiten Integrationsaufgabe > Zusammenarbeit von Kommunen, Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft (Vernetzung) Teilnahme freiwillig, schwacher Grad der Institutionalisierung, informelle Regelungen

Netzstruktur der Einrichtungen? Vereine, Bildungsträger, Freie Träger u.a. Migrationsnetzwerk + AK Migration (LKr) Fokusgruppe Fachkräftepotenzial Interessen? Kooperationsweise? Mehrebenen-Probleme? Wie verbessern?

Vorschlag I: Kreativität und Kultur Gemeinsame Kulturprogramme ausbauen Überraschende Erfahrungen in England > Ansetzen an Kompetenzen der vorhandenen Menschen > ermutigen, zusammenbringen! Impulse von Außen, Einüben der Gastgeberrolle Gelingende Beispiele verbreiten!

Vorschlag II: Netzwerkaufbau Kreislauf städtischer Kreativität organisieren Offene Konzeption Kontinuität, Verantwortung, Entscheiden Anregende innovative Teams nötig! >>Migrationsnetzwerk reloaded

Vorschlag III: Stadt-/Regionalforum In Regie der Kommune (Stadt, LKr) betreiben Motto wählen (z.B. Stadt für Kreative) Originelle, neue Prioritäten setzen Verwaltung interkulturell öffnen (B: Homepage)

Vorsicht > Naiver Glaube an Kooperation Machtinteressen immer im Spiel Kulturelle Differenzen ebenso > Koordination/Kooperation oft unverbindlich! Besser die Frage: Who governs? Besser die Erkenntnis: Institutionen dienen selten der Lösung kollektiver Probleme!

Strategische Steuerung? Governance alleine > benötigt guten Willen, auf regulative Durchsetzung wird verzichtet Zusätzlich Steuerung nötig > Führung, strategische Zielrichtung, Fähigkeit und Wille zu Entscheidungen Voraussetzung > Antriebskräfte! Also > Kooperation im Schatten der Hierarchie; 50 % öffentliche Akteure (kommunale Verantwortung)

Verhandlungsformen Governance + Steuerung + Machtinteressen + kulturelle Differenzen > umstrittene Themen und Lösungen aushandeln! Nicht Entscheider contra Bürgergruppen, sondern gemeinsam Lösungen entwickeln Beteiligte müssen Absprachen verbindlich machen

Integration + Stadt-/Kreisentwicklung Regionale Entwicklungspotenziale stärken (Funktionalprinzip) Treiber oder Zugpferde anheuern; Stakeholder; Verhinderer ausbremsen Aktive Ansiedlungs- und Anwerbepolitik betreiben > Anreize schaffen, EU-Förderung Medien beachten und einbeziehen

Bildung/Kultur + Stadtentwicklung Wichtiges, innovatives Handlungsfeld B: Projekt NeckarPark Stuttgart Kooperationschancen ausbauen > z.B. DIPLOMA Hochschule, Staatl. Studienakademie, VHS, Kulturvereine Angebote vorbereiten für gelebten Raum Ideen für Kreativwirtschaft fördern

Hindernisse überwinden Aufgabenverteilung (Mehrebenenproblem) System der sozialen Stagnation Problem der kritischen Größe Zersplitterung der kleinen Gruppen Zu wenig interkulturelle Öffnung Fremdenfeindlichkeit?

Schlussfrage Unterstellt, Sie kriegen, was Sie wollen: Was wollen Sie eigentlich? > Zieldiskussion zum öffentlichen Thema machen!