(Daniel, Schüler der 9. Klasse am Zentrum für Körperbehinderte)

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Zweiter Expertenzirkel in Flensburg 26. – 27. Februar 2006
Advertisements

Angebot für Führungskräftetraining:
Einführung in das Konzept der Kollegialen Fallberatung
Der Mut wächst, je größer die Hindernisse sind
Wichtige Kriterien beim Bewerbungsbrief:
BORS – Konzept der Rennbuckel Realschule
Ergebnispräsentation
Unser Wunsch-/Traumberuf
Arbeit-Wirtschaft-Technik
„Arbeit“ als Thema des Lehrplans AWT von 2004
Elternarbeit in der innovativen Ausbildung von Lehrern
Phasen einer Gruppenstunde
Taschenrechner im Mathematikunterricht Stephan Damp
Berlin, 02. September 2005 Ganztagsschulkongress Berlin Forum 1: Jedes Kind hat Stärken Workshop: Freie Lernorte – Raum für individuelle.
Berufswahlvorbereitung in Klasse 9 Leitfaden für LehrerInnen
Nein! ITP! Hip Hop? Der Bericht „Individuelle Förderpläne für den Übergang von der Schule in den Beruf“ hier in Anlehnung an die englische Version „ITP“
Was tun, wenn´s mit dem Ausbildungsplatz nicht sofort klappt?
Untersuchungen zum Informationsverhalten Jugendlicher
Zukunftswerkstatt Vorstellung von 2 Methoden, um mit Schülerinnen und Schülern den Klimawandel zu beschreiben.
ACT.
Morbach, den Morbach, den Gemeinsam statt einsam - Neue Wohnformen im Dorf Barrierefreie Wohnungen Angepasste Wohnungen Betreutes.
BMU – KI III 1 Stand: März 2007 Entwicklung erneuerbarer Energien in Deutschland im Jahr Erneuerbare Energien in Deutschland im Jahr 2006.
Ein Kompaktseminar der Fachschule für Wirtschaft
Titel NÖ KINDERGARTENPORTFOLIO NÖ KINDERGARTENPORTFOLIO
Berufsnavigation Überblick.
Sozialwissenschaften (Schwerpunkt Wirtschaft) als Wahlpflichtfach
Lehrgang in Berufsnavigation Überblick. Individuelle Ebene: Mehr über mein eigenes Potential und Qualitäten lernen. Beratungsebene: Lernen andere in Ihrem.
Dem Lesen auf der Spur Lesen in allen Fächern.
personale Kompetenz (Aussagen der Teilrahmenpläne) Ausdauer entwickeln
Außerschulische Aktivitäten
Wir stellen uns vor Berufsbildende Schulen Beratungslehrer
Erörtern 10. Jgst März 2009: Die hessische Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) kann sich einen zumindest zeitweise nach Geschlechtern getrennten.
Begeisterung, der schönste Weg zum Erfolg! 1 Es wird Zeit über Deine Zukunft nachzudenken … Mach mit bei DREAM Day!
Abschluss mit Anschluss?
Der Berufswahlpass Ein Konzept in der Berufsorientierung
Bürger/innen fragen, Sie antworten
HerausgeberHerausgeber Aktiv1 Aktiv2 Zertifikat Orientierung Bewerbung Coach1 Coach2 wwwAktiv1 Aktiv2ZertifikatOrientierungBewerbungCoach1Coach2www Jugendagenturen.
ASIPA – gemeinsam ein Feuer entfachen!
Projekt: Schüler verbessern ihren Unterricht
Die Kompetenzwerkstatt - Ich und meine Zukunft -
Präsentiert….
„Es geht los – wir drehen…“ Wochenrückblick vom bis
Nachschulische Anschlusssysteme
Projekt: Schüler verbessern ihren Unterricht
BERUFSWAHL Geschwister-Scholl-Schule Brakel
Neues Altern in der Stadt (NAIS) Berlin, den 19. Juni 2007.
Fragen über Fragen Was will ich? Was kann ich? Wie geht es weiter?
Brückenschlag Bildung und Wirtschaft Hand in Hand.
Moderation Interaktive Arbeit mit Gruppen Moderator Aktive Teilnehmer
Soziales Lernen in der Schuleingangsphase an der GGS Deutzerstr.
JL – Training & Beratung
PÄDAGOGISCHES KONZEPT
Medienbibliothek-islam.de Setze dein Ziel im Leben
Unterrichtsbesuche bei …. Sichtweise eines Praktikers
Qualitätsoffensive der Hauptschulen im Rheinisch Bergischen Kreis - Ausbildungsreife-
Qualifizierung von GruppenleiterInnen
Portfolio in den Bildungs- und Lerngeschichten
AWT-Fachtagung „Schule trifft Uni“ AWT in Praxis und Theorie
Meine Familie Für die Klasse 10.
INFORMATION, BERATUNG, ORIENTIERUNG in BILDUNG und BERUF Silvia Chudoba.
SysBO an RS 2.VeranstaltungWürzburg 4. März 2015 Systematische Berufsorientierung an Realschulen in Unterfranken Gerhard Waigandt Teamleiter Berufsberatung.
Fernsehgewohnheiten Wie viel Zeit verbringen Sie pro Tag bzw. pro Woche vor dem Fernseher? Welche Sendungen sehen Sie sich an? Warum schauen Sie diese.
ELA Was ist eigentlich ELA? Information für Eltern.
Problem-Based Learning 1.Begriffe klären 2.Problem bestimmen (zentrale Fragen stellen) 3.Problem analysieren (Brainstorming, Hypothesen bilden, vorläufige.
Auf verschiedenen Wegen gemeinsam erfolgreich sein
Partizipation im Übergang – gemeinsam gestalten
Die Arbeitswelt Wie wird die Arbeitswelt durch Aufgabenstellungen ins Klassenzimmer gebracht? Modul WC-2: Einsatz von Aufgaben, die eine Verbindung zur.
Berufsorientierung in der LVR-Christophorusschule Bonn.
Projekt „Von der Sucht zur Lebensqualität“
Workshop 1: „Instrumente für nachhaltige Erfolge bei der Integration in Arbeit“ Moderation: Frau Gesa Sternkopf (DE) und Frau Seija Aalto (FI)
 Präsentation transkript:

(Daniel, Schüler der 9. Klasse am Zentrum für Körperbehinderte) „Ich weiß schon, was ich werden will: Natürlich Fußballprofi. Oder vielleicht doch Automechaniker.“ (Daniel, Schüler der 9. Klasse am Zentrum für Körperbehinderte) „Wenn das mit meinem Bürojob nicht klappt, dann komm ich hier selbst mal rein.“ (Macjei, Schüler im BVJ am Zentrum für Körperbehinderte über seine Praktikumsstelle in der Beratungsstelle für Obdachlose) Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

(Daniela, Studentin der Sonderpädagogik im 7. Semester) „Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich in ein paar Jahren als Sonderschullehrerin in einer Abschlussklasse meinen Job so machen kann, dass für die behinderten Schüler das Beste rausspringt und ich nicht vollkommen hoffnungslos und erschöpft bin.“ (Daniela, Studentin der Sonderpädagogik im 7. Semester) „In den letzten Wochen mit ‚meinem‘ Schüler habe ich unheimlich viel mitgekriegt, was ich später alles mal machen muss und kann.“ (Daniela, am Ende unseres Projekts) Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

Perspektiven eröffnen – Studierende begleiten körperbehinderte Jugendliche im individuellen Berufswahlprozess Zentrum für Körperbehinderte Würzburg-Heuchelhof und Universität Würzburg, Lehrstuhl Sonderpädagogik II Wintersemester 2005/2006 Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

Überblick über die Veranstaltung 1. Voraussetzungen: - Zentrum für Körperbehinderte - Universität 2. Das Projekt I: - die beteiligten Schüler und Mitarbeiter - Rahmenbedingungen - theoretischer Hintergrund 3. Das Projekt II: - eingesetzte fachspezifische Methoden - Verlauf - exemplarische Erfahrungen 4. Ergebnisse, Folgerungen und Perspektiven für eine k-/g-spezifische Berufswahlvorbereitung 5. Erfahrungsaustausch und offene Fragen Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

Schwierigkeit der Berufswahlvorbereitung am Förderzentrum kmE: Dilemma der Berufswahlvorbereitung am Förderzentrum kmE Schüler mit seinen Wünschen, Fähigkeiten und Fertigkeiten Anforderungen der Wirtschafts- und Arbeitswelt „wechselseitige Annäherung“ Schwierigkeit der Berufswahlvorbereitung am Förderzentrum kmE: Einerseits Wünsche, Bedürfnisse und Interessen der Schüler berücksichtigen, andererseits klar die realen Anforderungen und Bedingungen der Wirtschafts- und Arbeitswelt sehen und beachten. Forderung nach einer potentialunterstützenden, realitätsfokussierenden Berufswahlvorbereitung Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

Übersicht über das Projekt: Vorbereitung /Kennenlernphase / Kleeblatt-Bildung Lebensordner Zukunftswerkstatt BIZ Rollenspiel, Telefon- und Bewerbungstraining Praktikumssuche und –vorbereitung Selbstreflexion I - Erster Fragebogen Praktikum – Durchführung und Begleitung Praktikum – Auswertung und Dokumentation Selbstreflexion II - Zweiter Fragebogen Abschluss des Projekts, Schülerperspektiven Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

3. Die Zukunftswerkstatt entstand gegen Ende der 60er Jahre durch Robert Jungk Konzept mit starker, politischer Intention Motto „phantasievolle Problembewältigung“ besitzt drei Phasen: 1. Kritik- bzw. Beschwerdephase 2. Phantasie- bzw. Utopiephase 3. Verwirklichungsphase Kritikphase: Teilnehmer äußern Beschwerden und Erfahrungen in Bezug auf das vorher festgelegte Thema, Kritik wird geübt; Punkte werden aufgeschrieben und gesammelt Phantasiephase: ähnlich wie ein freies Brainstorming: im Hinblick auf das Thema werden freie Phantasievorstellungen und Träume entwickelt und gesammelt Motto „Alles ist möglich!“ Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

3. Die Zukunftswerkstatt Verwirklichungsphase: Phantasien und Utopien werden mit der Realität in Bezug gebracht; auf Umsetzung und Durchsetzbarkeit kritisch geprüft; Lösungsvorschläge werden ausgearbeitet gute Möglichkeit für die Schüler, sich persönlich mit der eigenen Berufswahlvorbereitung und -orientierung auseinander zu setzen Schüler kommt eine starke, aktive Rolle zu Eignet sich für viele weitere Themenbereiche des nachschulischen Lebens bzw. des BLO-Unterrichts Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

3. Die Zukunftswerkstatt im Projektseminar Zuordnung 1:1 (ein Student – ein Schüler) Thema: „Was muss ich tun, damit ich mein Praktikum dort ableisten kann, wo ich es mir wünsche und mir am besten vorstellen kann?“ Orientierungsphase: Schüler sollte sich dem Thema Arbeit von unterschiedlichen Seiten her annähern, einen persönlichen Bezug herstellen und sich der unterschiedlichen Facetten bewusst werden Gedanken machen zu den Bereichen Arbeit und Praktikum von eigenen Erlebnissen, Erfahrungen und eigenem Wissen berichten, z.B. aus Praktika, die Berufe der Eltern, der Geschwister... alle Ergebnisse auf Kärtchen schreiben und evtl. nach Gruppen bzw. Prioritäten ordnen Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

Die Orientierungsphase Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

3. Die Zukunftswerkstatt Phantasiephase: Schüler sollte eigene Zukunftsvorstellungen bzgl. seiner Praktikums und seines späteren Berufs- und Ausbildungswunsches entwickeln Motto „Bau dir dein Traumpraktikum zusammen!“ Schwierigkeiten: Vorstellungen häufig zu unrealistisch Keinerlei Interesse und Motivation; Schüler kann seine Wünsche nicht formulieren Aufpassen, dass man nicht zu sehr eingreift und dem Schüler zu viel vorgibt Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

Die Phantasiephase Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

3. Die Zukunftswerkstatt Verwirklichungsphase: Schüler sollte seine beruflichen Vorstellungen bzw. seine Vorstellungen von einem Praktikum in Bezug zur Realität setzen und auf ihre Umsetzung hin beurteilen überlegen, wie sich die Vorstellungen und Wünsche im Hinblick auf das Praktikum verwirklichen lassen gemeinsam einen Aktionsplan ausarbeiten, der die notwendigen Schritte der Reihe nach beinhaltet Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006

Beispiel für einen Aktionsplan-Entwurf Perspektiven eröffnen - Bestle, Herold, Reuter, 03/2006