Würzburger Wahlforschung Arbeitsgemeinschaft sozialwissenschaftlicher Institute ASI, 1997: Richtlinie für die Veröffentlichung von Ergebnissen der Wahlforschung.

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 Präsentation transkript:

Würzburger Wahlforschung Arbeitsgemeinschaft sozialwissenschaftlicher Institute ASI, 1997: Richtlinie für die Veröffentlichung von Ergebnissen der Wahlforschung ( )

Würzburger Wahlforschung Typen von Wahlforschung aktuelle Messungen der Parteisympathie oder Parteipräferenz aktuelle Wählerpotentiale und Wählerprojektionen Wahlprognosen akademische Wahlforschung

Arzheimer, Kai/Klein, Markus, 2000: Die Conjoint-Analyse als Instrument der empirischen Wahlforschung. Eine Projektbeschreibung. S in: Jan van Deth, Hans Rattinger und Edeltraud Roller (HRsg.), Die Republik auf dem Weg zur Normalität? Wahlverhalten und politische Einstellungennach acht Jahren Einheit. DVPW. Theoretische Modelle der Wahlforschung

Pappi, Franz Urban/Shikano, Susumu, 2002: Die politisierte Sozialstruktur als mittelfristig stabile Basis einer deutschen Normalwahl. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 54:

Pseudo-R²-Werte des Wahlmodells für die Parteisympathie nach Erhebungsjahr. Abb 2, S Schnell, Rainer/Kohler, Ulrich, 1995: Empirische Untersuchung einer Individualisierungshypothese am Beispiel der Parteipräferenz von Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 47:

Effektstärke der demographischen Variablen innerhalb des Wahlmodells auf die Wahlabsicht CDU vs. SPD nach Erhebungsjahr. Abb. 10, S Schnell, Rainer/Kohler, Ulrich, 1995: Empirische Untersuchung einer Individualisierungshypothese am Beispiel der Parteipräferenz von Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 47:

Würzburger Wahlforschung Konstruktion des Fragebogens Forschungsfrage: Wer wählt wen? OB-Wahl Stadtratswahl Aufgabe: Auswahl geeigneter Fragen (Items)

Würzburger Wahlforschung Demographischen Standards, Ausgabe 2004 Auswahl der Erhebungsmerkmale Demografische Standards Demografische Standards für telefonische Befragungen Handhabung Demografische Variablen im internationalen Vergleich Vergleich der Erhebungsmerkmale aus den Demografischen Standards und dem Mikrozensus Datenbasis für die Standards aus dem Mikrozensus 2001

Demographischen Standards, Ausgabe 2004 Erhebungsmerkmale 1.Geschlecht 2.Staatsangehörigkeit 3.Alter 4.Familienstand und Partnerschaftsverhältnis 5.Bildung/Ausbildung 6.Erwerbsstatus/Beruf 7.Einkommen 8.Sozio-ökonomischer Status 9.Haushaltsgröße

Demographischen Standards, Ausgabe 2004 Einleitung

Demographischen Standards, Ausgabe 2004

WasWerWann Konstruktion des Fragebogens Pretest Korrektur des Fragebogens Erstellen des Codeplans für die Dateneingabead lib. Antrag beim Einwohnermeldeamt auf Adressen Pressearbeit: Ankündigung der Umfrage Anschreiben an die Befragten Vorbereiten des Materials für die Interviewer/innen ­ Ausweise ­ Fragebogen ­ Instruktionen Sortieren der Adressen nach Stadteilen (google.maps) Verteilen der Adressen auf die Interviewer/innen Schulung der Interviewerinnen Aufgaben zur Vorbereitung der Feldarbeit

Bereitschaftsdienst ­ Supervision der Interviewer/innen ­ Anfragen von Interviewten Aufgaben in der Feldphase

Dateneingabe: Schulung Matching der Datensätze Datenanalyse ­ Konsistenzkontrolle ­ Rekodierung ­ Auswertungen für o Presse o wissenschaftliche Präsentation Präsentation der Ergebnisse ­ Veranstaltung ­ Pressebüro ­ Mainpost Auswertungsphase: Aufgaben

Unit Nonresponse Ursachen 1.kein Kontakt 2.Verweigerung 3.mangelnde Partizipationsfähigkeit zum Folgenden: Groves et al. 2004: 169

Muster der Zugänglichkeit des Haushalts Anzahl der Kontakt- versuche Zeitpunkt der Kontakt- versuche x Einschränkungen der Zugänglichkeit des Haushalts Merkmale der Umwelt sozio- demografische Merkmale Kontakt- chancen Unit Nonresponse (noncontacts) Groves et al. 2004: 170 (fig. 6.1) (Übersetzung Jan Künzler)

Unit Nonresponse Einflussmöglichkeiten 1.Anzahl der Kontaktversuche 2.Zeitpunkt der Kontaktversuche

Groves et al. 2004: 171 (fig. 6.2) Nonresponse und Anzahl der Kontaktversuche

Unit Nonresponse Einflussmöglichkeiten Anzahl der Kontaktversuche –40-60% der Haushalte werden beim ersten Versuch erreicht. –Ca. 90% der Haushalte werden bei den ersten fünf Versuchen erreicht. –Umso mehr Versuche, umso besser. –Der Grenznutzen weiterer Versuche sinkt. zum Folgenden: Groves et al. 2004: 169

Unit Nonresponse Einflussmöglichkeiten Zeitpunkt der Kontaktversuche –Erwerbstätige sind in der Regel Montags bis Freitags zwischen 8 und 18 Uhr nicht zu Hause. –Die meisten Haushalte sind am Wochenende und abends zwischen 18 und 21 Uhr erreichbar. –Die Forschungsethik schränkt die Wahl des Zeitpunkts des Kontaktversuchs ein. zum Folgenden: Groves et al. 2004: 169

Mögliche Effekte von Unit Nonresponse Groves et al. 2004: 181 (fig. 6.7)