Scheidung Zusammengefasste Scheidungsziffer: Früheres Bundesgebiet

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 Präsentation transkript:

Scheidung Zusammengefasste Scheidungsziffer: Früheres Bundesgebiet DDR/Neue Länder kontinuierlicher Anstieg seit 1970 bis heute bis 1990: starker Anstieg (10% über West-Niveau) 1977: Änderung des Scheidungsrechts Zerrüttungsprinzip Trennungsjahr 1990 – 1995: Wende: Schock Anpassung des Scheidungsrechts 1995 – heute: Angleichung an West-Niveau

http://www. bpb. de/wissen/NHXRDM,0,Entwicklung_der_Scheidungsrate http://www.bpb.de/wissen/NHXRDM,0,Entwicklung_der_Scheidungsrate.html Scheidung

Scheidung stark steigende Scheidungshäufigkeit in den ersten Ehejahren  Kinder aus dem Haus abnehmende Scheidungshäufigkeit Ehestabilität Gude (2008): S. 297

Scheidung steigende Scheidungshäufigkeit Familie im Spiegel der amtlichen Statistik (2003): S. 83

Datenreport (2006): S. 511 Scheidung immer kürzere Ehen und immer mehr Ehen enden in einer Scheidung

Datenreport (2006): S. 511 Scheidung im Vergleich zum Westen bereits in älteren Heiratsjahrgängen mehr Scheidungen immer frühere Scheidungen aber: Heiratskohorte der Wende  nach Wende zuerst wieder steigende Ehedauer, dann wieder mehr Scheidungen

Scheidung steigende Scheidungshäufigkeit West:  immer kürzere Ehen immer mehr Ehen enden in einer Scheidung Ost:  im Vergleich zum Westen bereits in älteren Heiratsjahrgängen mehr Scheidungen  immer frühere Scheidungen  aber: Heiratskohorte der Wende  nach Wende zuerst wieder steigende Ehedauer, dann wieder mehr Scheidungen

Folgeehen abnehmende Wiederheiratshäufigkeit: Familie im Spiegel der amtlichen Statistik (2003): S. 69 Folgeehen abnehmende Wiederheiratshäufigkeit: Zunahme alternativer Lebensformen Erstheiratsalter

Wiederheirat: nach einer Scheidung heiraten erneut mehr Männer als Frauen  Kinder leben nach einer Scheidung häufiger bei der Mutter  erschwert die Partnersuche Folgeehen Datenreport (2006): S. 512

Folgeehen Stabilität von Folgeehen: geringer, auf Grund systematischer Änderung der Lebensumstände (reduzierte Schwellen gegenüber einer Scheidung) und scheidungsrisikoerhöhende Eigenschaften der Folgeeheschließenden

Ewig Ledige Frauenüberschuss kriegsbedingt geburtenunabhängig Familie im Spiegel der amtlichen Statistik (2003): S. 68

Ewig Ledige Marriage Squeeze sinkende Geburtenrate führt zu Männerüberschuss Geburtsjahrgang 1968 Geburtsjahrgang 1965

Familie im Spiegel der amtlichen Statistik (2003): S. 67 Ewig Ledige

Literatur Bundesministerium für Bevölkerungsforschung (2008): Bevölkerung – Daten, Fakten, Trends zum demographischen Wandel in Deutschland. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung und Statistisches Bundesamt: Wiesbaden 2008 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2003): Familie im Spiegel der amtlichen Statistik. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung und Statistisches Bundesamt: Wiesbaden 2003 Emmerling, Dieter (2005): Ehescheidungen 2004, Wirtschaft und Statistik, 12 Gude, Juliane (2008): Ehescheidungen 2006, Wirtschaft und Statistik, 4 Klein, Thomas (2006): Sozialstrukturanalyse – Eine Einführung. Reinbeck: Rowohlt Statistisches Bundesamt (2006): Datenreport 2006. Bundeszentrale für politische Bildung http://www.bpb.de/wissen/NHXRDM,0,Entwicklung_der_Scheidungsrate.html (zuletzt besucht am 25.05.2008)