Modellierung der Morphologie von Arabidospis thaliana Daniel Skoraszewsky, Enrico Altmann Modellierung der Morphologie von Arabidospis thaliana
Überblick
Aufgabenstellung Arabidopsis thaliana (Ackerschmalwand) in XL / GroIMP modellieren, dabei: Wachstum (zeitliche Entwicklung) Modell mit biometrischen Parametern Verknüpfung genetischer Informationen Modellierung von Arabidopsis-Mutanten (Mutation hat Auswirkungen auf Blüten und Längenwachstum der Stängel)
1. Erstellung des Topologischen Modells (nach Mündermann) Vorgehen 1. Erstellung des Topologischen Modells (nach Mündermann) 2. Prototyping: Arabidopsis-Bältter 3. Prototyping: ABC-Netzwerk 4. Integration
Teil I Topologisches Modell
Mündermann - Modell Implementierung des Architektur- Modells (nach Mündermann) Berücksichtigung von biometrischen Parametern (Wachstumslängen, Wachstums- raten,...) dabei Benutzung der Boltzmann- Funktion
Boltzmann - Funktion Boltzmann-Funktion Boltzmann-Funktion hilft dabei die Wachstumsraten natur- gerecht abzubilden
Prototyping: Blätter - Morphologie Teil II Prototyping: Blätter - Morphologie
Blätter - Modellierung Modellierung der Blätterform durch festgelegte Punktmenge (anhand des jeweiligen Blattes, dies wird mittels Parameter festgelegt)
Blätter - Modellierung Punkte werden mittels Splinefunktion verbunden
Blätter - Modellierung Einzeichnen der Blatt- achse Berücksichtigung der Krümmung des Blattes (anhand Blattgröße und dadurch bedingte Eigenlast des Blattes)
Blätter - Modellierung über Blattaußenkante und Mittelachse wird eine Haut gelegt (SKIN-Fläche = NURB-Fläche)
Blätter - Modellierung simultan für die andere Seite
Blätter - Modellierung
Prototyping: ABC - Netzwerk Teil III Prototyping: ABC - Netzwerk
Geninterpretation ABC – Blühgene bestimmen Phänotyp der Arabidopsis – Blüten Anderes Gen IL bestimmt Längenwachstum der Stängel(IL = internode length) Genom = [ (Allel A1, Allel A2) , verwendetes (Allel B1, Allel B2), „Modell“-Genom (Allel C1, Allel C2), für (Allel IL1, Allel IL2) ] Arabidopsis
Geninterpretation , wobei für die Allele gilt: Alelle Ax, Bx, Cx: {0 , 1, 2} mit x = {1,2} , weiterhin gilt: Alelle ILx: { 0 , 1 } mit x = {1,2} Damit gelingt es, Rezessivität und Dominanz zu modellieren!!! rezessiv dominant superdominant rezessiv dominant
Wie wird das Gen nun durch seine Allele bestimmt ? Geninterpretation Wie wird das Gen nun durch seine Allele bestimmt ? a1 a2 0 0 0 1 1 0 1 1 0 2 2 0 2 1 ... ... Verlust der Gen(aktivität) Wildtyp * Gilt nur für ABC-Blühgene (Super)Dominanz des Gens
( = Zur Modellierung von Genaktiväten) Bestehend aus: Regulatives Netzwerk ( = Zur Modellierung von Genaktiväten) Bestehend aus: Gendefinitionen/ Faktordefinitionen (Anfangskonzentration,Abbaurate,...) Dynamische Prozess(e) (Aktivierung/ Repression von einzelnen Genen, Veränderung von Konzentrationswerten)
Dynamik im Regulativen Netzwerk Synthese: Zerfall: ! Änderung von cp zum Zeitpunkt t
Beispiel für ein Regulatives Netzwerk (ABC) Zur Modellierung des Phänotyps der Arabidopsis-Blüte(n) activate( ) repress( )
Beispiel für ein Regulatives Netzwerk (ABC) liefert folgende Ergebnisse: Anhand der Faktorkonzentrationen wird entschieden welche Blütenblätter gerade gebildet werden
Modellierung von Mutation Für Modellierung von Arabidopsis-Blüte(n) Mutationen gilt: Verlust des Gens = Faktorkonz. bleibt unverändert! „Superdominaz“ des Gens = Gen-Überproduktion! (constitutive-Summanden)
Blüten - Mutationen Gen A superdominant Verlust von Gen A
Blüten -Mutationen Gen A superdominant Verlust von Gen A
Blüten -Mutationen Gen B superdominant Verlust von Gen B
Blüten -Mutationen Gen B superdominant Verlust von Gen B
Blüten -Mutationen Gen C superdominant Verlust von Gen C
Blüten -Mutationen Gen C superdominant Verlust von Gen C