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Die Reproduktion des industriellen Einzelkapitals – unter Aufnahme eines Kredits

Zur Reproduktion des industriellen Einzelkapitals & den Metamorphosen des Kapitalwerts als Kreislauf Dieses Videoclip stellt dar: die Reproduktion des industriellen Einzelkapitals als ein Bruchstück des nationalen Gesamtkapitals seine einfache, so dann erweiterte Reproduktion hierbei die Metamorphosen seines Kapitalwerts in der Kreislauf-Form G – W … P … W´ – G´ und die entsprechenden stofflichen Formen die erweiterte Reproduktion mittels Kreditauf- nahme, um den Mythos FINANZKAPITAL gerade in der jetzigen Kreditkrise 2008 zu zerstören Ausgangspunkt sind Marxens Ausführungen: DAS KAPITAL Band I, Abschnitt VII; Band II, Abschnitt I; Band III, Abschnitt V Die erweiterte Reproduktion des industriellen Einzel- kapitals erfolgt analytisch als Akkumulation durch Verwandlung des erzielten Profits in produktives Kapital. Für die erweiterte Reproduktion wird im Clip ein Kredit aufgenommen – zur Zerstörung des Mythos Finanzkapital: Seit Hilferding bis hin zur verflossenen Globalisie- rungsdebatte sollen das globale Finanzkapital und deren Agenten, die Banken bzw. Portfoliomanager, die eigentliche Kommandoebene bilden – bis hin zu den Konzentrations- und Fusionsprozessen des Kapitals. Die Kollabierung des Weltkreditsystems 2008 wird ebenfalls der Macht & Gier des Finanzsektor ange- kreidet. Dass aber der exorbitante Anstieg der Welt- produktion von Waren & Dienstleistungen seit 1990 nur durch diese ungeheure Ausdehnung des Kredits möglich war, wird stillschweigend ausgeblendet. Reproduktion des industriellen Einzelkapitals – Folie 2

G – W … P … W´- G´ Der einfache Reproduktionsprozess des industriellen Einzelkapitals Reproduktion des industriellen Einzelkapitals – Folie 3 Der FUNKTIONSRAUM des industriellen Kapitals ist der PRODUKTIONsprozess des Kapitals. Der Kapitalwert wandelt darin stetig seine Form: G eld vorschuss W aren P roduktives Kapital W´ arenprodukt G´ vermehrte Geldsumme G – W Zirkulationssphäre 1 W – P – W´ Produktionssphäre W´ – G´ Zirkulationssphäre 2 Stofflich betrachtet schießt der Kapitalist zuerst den Kapitalwert in der Form des Geldes aus seinem Eigentum vor für den Produktionsprozess. Mit dem Geld kauft der Kapitalist Arbeitskräfte und Produktionsmittel ein: der Kapitalwert wechselt aus der Form des Geldes in die Warenform. Der Kapitalist bringt Ak & Pm in der richtigen Pro- portion in der Fabrik zusammen: der Kapitalwert wechselt in die Form des produktiven Kapitals Nun sehen wir uns die Metamorphosen des in- dustriellen Kapitals als symbolisierten Kreislauf an: Das Arbeitsprodukt der Proletarier hat von allem Anfang an Warenform. Die Proletarier setzen ihrem Warenprodukt W´ einen Mehrwert M über dem vorgeschossenen Geldwert G der eingekauften Ware W zu. Das produzierte Warenprodukt W´ zeigt das Geheimnis jedweder Plusmacherei: die Proletarier erzeugen den Wert ihrer Ak + einen Mehrwert M. Das mit Mehrwert M geschwängerte Warenpro-dukt W´ wird gegen Geld G´ verkauft: die Waren-form des Kapitalwerts wechselt in Geldform. Unser fungierender industrieller Kapitalist freut sich, dass er mit der erlösten Geldsumme G´ den Mehrwert M seines Warenprodukts W´ realisiert. Der industrielle Kapitalist ist seiner Funktion nach- gekommen: er reproduzierte den vorgeschossen-en Kapitalwert G + ΔG = G´; Δ G ist sein Profit. Nun kauft der Kapitalist mit dem zurückgeflosse-nen Geld G erneut seine Waren W: der Kreislauf des industriellen Einzelkapitals schließt sich. Diese fabrikmäßige Verwertung des Kapitals ist lokal, ortsgebunden und somit Element des entsprechenden gesellschaftlichen Gesamtkapitals auf diesem nationalen Territorium, unabhängig davon, ob der Eigentümer des Betriebes In- oder Ausländer ist. Nun kehren wir zu Hilferdings Finanzkapital zurück. Im hiesigen Reproduktionsprozess hat der industrielle Kapitalist offensichtlich die Verfü-gungs- & Verwendungsmacht über sein Kapital. Der industrielle Kapitalist fungiert als Geldgeber & Wareneinkäufer in der Zirkulationssphäre 1: G - W Somit setzt er sich in die Lage, das wirkliche Kapital in der Produktionssphäre zu verwerten. Der industrielle Kapitalist fungiert als Warenver- käufer in der Zirkulationssphäre 2: W´- G´. Er streicht den Gelderlös G´ ein und vermag den Kreislaufprozess in Gang zu halten. UND nur er verfügt über die Verwendung des Profits p. Zählt der Kapitalist zur Abteilung I der Produkti- onsmittelproduzenten, dann hat er stets alle drei Funktionssphären in Händen. Produziert er indivi- duelle Konsumtionsmittel, dann verkauft er seine Waren an Handelskapitalisten gegen G´ minus x Im Begriff Finanzkapital sind die Unterschiede zwischen den 3 Funktionssphären des Kapitals ausgelöscht. Tatsächlich kann das Bankkapital nur in der Zirkulationssphäre des Geldes fungieren. Alles andere ist Illusion. Der Kapitalwert ist im Reproduktionsprozess des Industriellen Kapitals keineswegs immer flüssig. UMGEKEHRT ist die Geldform nur ein notwend-iger Durchgangspunkt des produktiven Kapitals. Um die Beschränkung der Funktion des Bankkapi- tals auf die Zirkulationssphäre des Geldes zu illustrieren, gehen wir folgend über zur erweiterten Reproduktion unseres industriellen Kapitals. Hier schlagen die Eigentumsgesetze der Waren- produktion um in Gesetze der kapitalistischen Aneignung unbezahlter Arbeitszeit. Der Kapitalist entnimmt Δ G (also seinem Profit p) seinen Unternehmerlohn. Den Rest schatzt er auf als Geldreserve zur Produktionserweiterung.

W – P – W´ Produktionssphäre G – W Zirkulationssphäre 1 W´ – G´ Zirkulationssphäre 2 Weil die produzierten Waren sehr gefragt sind, muss der Kapitalist sein industrielles Kapital erweitern. Als erstes rationalisiert er hier und da die Maschinerie (KVP = Kontinuierlicher Verbesserungs Prozess). Er greift auf den aufgeschatzten Profit zurück. Der industrielle Kapitalist zahlt an die Bank entsprechend der Vertragskonditionen termin-gerecht Zinsen & Tilgung in vereinbarter Höhe. Dann kommt jener Zeitpunkt, wo er eine neue Fabrik auf Stand der Technik errichten will. Und er kennt das Minimum Kapital, das in seiner Branche dafür nötig ist. Er nimmt aus seinem Reservefond als Eigenkapital 20 % der benötigten Summe. Der erweiterte Reproduktionsprozess des industriellen Einzelkapitals Reproduktion industrielles Einzelkapital – Folie 4 G eld vorschuss W aren P roduktives Kapital W´ arenprodukt G´ vermehrte Geldsumme Für 80 % der Investitionssumme benötigt er Fremdkapital. Die Gründung einer AG möchte unser mittelständische Kapitalist nicht, weil er keine anderen Eigentümer am Unternehmen will. Er wendet sich an u. a. seine Hausbank, welche alle Funktionen der Zirkulationssphäre des Geldes seines eigenen Unternehmens durchführt und ihm einen Kontokorrentkredit eingeräumt hat. Seine Hausbank prüft die Bonität seiner Firma nach den Richtlinien von Basel II. Sie bietet ihm einen Kredit in der nachgefragten Höhe an. Er & der Bankmanager unterschreiben den Kreditver-trag – günstiger als bei den anderen Banken. Fungierendes Bankkapital G eld G´ vermehrte Geldsumme Sukzessiv mit den Bauabschnitten der Fabrik wer- den Teile des Kredits von der Bank ausgezahlt. Hierzu zählen auch Anlaufkosten der Fabrikation. Der industrielle Kapitalist hat den Kapitalwert des Geldes aus dem Kredit in produktives Kapital ver- wandelt. Die Bank fordert nur Vertragstreue ein. Kredit Zins + Tilgung Tatsächliche Kreislaufform des Zinstragenden Kapitals G – G – W … P … W´ – G´ – G´ Die Allmacht des Finanzkapital ist der verdrehten Gleichsetzung aller Kapitalformen mit börsennotierten Wertpapieren geschuldet. Dadurch scheint das zinstragende Kapital das produktive Kapital zu beherrschen. Was zudem affektiv antisemitisch aufgeladen wird: böse/gut. Tatsächliche Kreislaufform des industriellen Kapitals G – W … P … W´- G´