Städtebauliche Planungen für den Industriebau

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 Präsentation transkript:

Städtebauliche Planungen für den Industriebau Prof. Christiane Thalgott

Industriestandorte 1883 – 1908

Industriestandorte 1908 – 1933

Staffelbauplan 1904, ergänzt bis 1912

Flächennutzungsplan

Verdrängung klassischer Gewerbenutzungen wirtschaftlicher Strukturwandel dynamische Wirtschaftsentwicklung in der Stadt München Rückgang der gewerblichen und industriellen Bauflächen im Stadtgebiet 27% in 15 Jahren Umstrukturierungen Steigerung der Wertigkeit von Grundstücken Gewerbeflächenentwicklungsprogramm – Standortperspektiven für die Wirtschaft Die Städte brauchen unterschiedliche Arbeitsplatzangebote – das enge Nebeneinander von Theorie und Praxis, von kleinen und großen Betrieben, von Forschungsinstitutionen, von Betrieben der Hochtechnologien, von produktionsorientierten Dienstleistungen und von Handwerk, Industrie und klassischem Gewerbe. Der Verdrängung klassischer Gewerbenutzungen aus den Städten muss entgegengewirkt werden – Produktion als Normalität sollte nicht aus der Stadt verbannt werden. Begünstigt wird dies durch die Miniaturisierung vieler Arbeitsprozesse, abnehmende Emissionen und verbesserten Immissionsschutz. Aufgrund des umfassenden wirtschaftlichen Strukturwandels kontinuierlicher Fortschritt zu einer Dienstleistungsgesellschaft beschleunigter technologischer Wandel durch die Mikro-Elektronik rasante Entwicklungen bei Kommunikations-, Informations-, Biotechnologien Globalisierung, Internationalisierung; wirtschaftliche Öffnung nach Osteuropa Verschärfung des Standortwettbewerbs und aufgrund der dynamischen Wirtschaftsentwicklung in der Stadt München wurden klassische gewerbliche Nutzungen zunehmend verdrängt ist durch Umstrukturierungen und Steigerungen der Wertigkeit von Grundstücken ein starker Rückgang der gewerblichen und industriellen Bauflächen im Stadtgebiet eingetreten: waren es noch 1979 ca. 2.200 ha, so liegt der Wert derzeit bei ca. 1.600 ha, das ist ein Rückgang um 27%. Die Städte brauchen unterschiedliche Arbeitsplatzangebote Der Verdrängung klassischer Gewerbenutzungen aus den Städten muss entgegengewirkt werden Gewerbeflächenentwicklungsprogramm

Gesamtstädtischer Rahmen nach entsprechenden Lagekriterien Sicherung klassischer Gewerbe- und Industriestandorte Förderung des Strukturwandels räumliche Entwicklung klassischer und “moderner” gewerblicher Nutzung Erhaltung und Weiterentwicklung der “Münchner Mischung” – als Stabilitätsfaktor sozialen Frieden und Wohlstand der Stadtgesellschaft Die Stadt München hat ein Gewerbeflächenentwicklungsprogramm aufgestellt (1999; 2000), das im Dialog mit den Akteuren der Wirtschaft und des Arbeitslebens konzipiert wurde. Auf der Basis einer strategischen Stadtentwicklungsplanung ist es Grundlage für die räumliche Entwicklung klassischer und “moderner” gewerblicher Nutzungen für die Erhaltung und Weiterentwicklung der “Münchner Mischung” – als Stabilitätsfaktor für die Förderung des Strukturwandels und folglich für den sozialen Frieden und den Wohlstand der Stadtgesellschaft Mit der Bildung von 2 Kategorien der gewerblichen Bauflächen nach entsprechenden Lagekriterien sollen ein gesamtstädtischer Rahmen gesetzt werden, mit dem allen Bereichen der Münchner Wirtschaft zukunftsfähige Perspektiven geboten werden: sogenannte “A-Flächen” für klassische Gewerbe- und Handwerksnutzungen mit überwiegend Produktionstätigkeiten. Zudem dienen sie Ver- und Entsorgungsbetrieben - als Grundlage für eine gesunde Wirtschaft. sogenannte “B-Flächen” für moderne Dienstleistungs- und Produktionsbetriebe im wesentlichen für Neue Technologien und Betriebe mit höheren Büroanteilen, entsprechend den veränderten Betriebsstrukturen. Da diese Betriebe in büroähnlichen Baustrukturen mit hoher Arbeitsplatzkonzentration arbeiten, wurden als “B-Flächen” gut ÖPNV-erschlossene Standorte mit sonstigen höherwertigen Lagemerkmalen bestimmt – sie stellen bedeutende Entwicklungschancen dar. GE / GI - A - Flächen klassische Gewerbe- und Handwerksnutzungen mit überwiegender Produktionstätigkeit GE - B - Flächen moderne Dienstleistungs- und Produktionsbetriebe Schwerpunkt Neue Technologien, überwiegend Büronutzung und hohe Arbeitsplatzkonzentration Gewerbeflächenentwicklungsprogramm

Gewerbeflächenentwicklungsprogramm Zudem werden neue Gewerbeflächen für größere Entwicklungen bereitgestellt: Beispielhafte Standortentwicklungen sind: Freiham-Süd – künftiger Standort für neue Technologien, kleinteiliges Gewerbe, Dienstleistungen Messestadt Riem – in der Realisierung befindlicher Standort für das gesamte gewerbliche Nutzungsspektrum. Gewerbeflächenentwicklungsprogramm

Zudem werden neue Gewerbeflächen für größere Entwicklungen bereitgestellt: Beispielhafte Standortentwicklungen sind: Freiham-Süd – künftiger Standort für neue Technologien, kleinteiliges Gewerbe, Dienstleistungen Messestadt Riem – in der Realisierung befindlicher Standort für das gesamte gewerbliche Nutzungsspektrum. Schrannenhalle

Zudem werden neue Gewerbeflächen für größere Entwicklungen bereitgestellt: Beispielhafte Standortentwicklungen sind: Freiham-Süd – künftiger Standort für neue Technologien, kleinteiliges Gewerbe, Dienstleistungen Messestadt Riem – in der Realisierung befindlicher Standort für das gesamte gewerbliche Nutzungsspektrum. BMW-Welt

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