Reform der sächsischen Lehrpläne -Technik/Computer und Informatik

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 Präsentation transkript:

Reform der sächsischen Lehrpläne -Technik/Computer und Informatik Eckwertepapiere - zur informatischen Bildung an sächsischen Schulen - zur Medienerziehung an sächsischen Schulen zu fachübergreifendem und Fächer verbindendem Unterricht RT Dresden 28.04.2004

Reform der sächsischen Lehrpläne -Technik/Computer und Informatik Eckwertepapier zur informatorischen Bildung an sächsischen Schulen Notwendigkeit informatischer Bildung Informatische Bildung als Allgemeinbildung Informatische Bildung und Medienerziehung verpflichtende Anwendungen in anderen Fächern RT Dresden 28.04.2004

1. Notwendigkeit informatischer Bildung Entwicklung zur Wissensgesellschaft Neue Qualitäten im Wissenszugang Arbeits- und Lebenswelt wird zunehmend von Kommunikations- und Informationstechnologien geprägt Kritische Positionen zu Vielfalt und individuelle Wertung der Informationen sind wichtig Hilfen zu Selbständigkeit und Mündigkeit RT Dresden 28.04.2004

2. Informatische Bildung als Allgemeinbildung ... jener Teil der Bildung, der allen Menschen zukommt bzw. zukommen soll. Sie befähigt den Menschen, in allen Bereichen des gesellschaftlich-kulturellen Lebens teilzunehmen..., ist Bildung in allen Grunddimensionen des mensch-lichen Lebens (nach Klafki, Böhm) elementares Verständnis von Informationstechnologien und Kommunikationsverfahren - Zugang zu Wissen und Grundlage für „neues Wissen“ Vorbereitung auf die Berufsbildung und ein Studium - Aneignung von Allgemeinbildung, selbständiges Lernen RT Dresden 28.04.2004

3. Informatische Bildung und Medienerziehung Lernprozesse zum: Auswählen und Nutzen von Medienangeboten Gestalten und Verbreiten eigener Medienbeiträge Verstehen und Bewerten von Mediengestaltungen Erkennen und Verarbeiten von Medieneinflüssen Durchschauen und Beurteilen von Bedingungen der Medienproduktion und Medienverbreitung Informatische Bildung Lernprozesse zu: systematischer und automatischer Verarbeitung, Speicherung und Übertragung von Informationen mit Hilfe von Rechnern Grundlagen, Methoden, Denk- und Arbeitsweisen der Informatik grundlegenden informatischen Anwendungen Fragen der gesellschaftlichen Bedeutung von Informatiksystemen

4. verpflichtende Anwendungen in anderen Fächern Im Fach Informatik: systematische, wissenschaftsorientierte Grundlagenbildung In anderen Fächern: Nutzung von Anwendersystemen als notwendige Unterstützungsleistung eigenständige Beiträge zur informatischen Bildung (s. Eckwerte zur informatischen Bildung..., S.11) RT Dresden 28.04.2004

Informatische Vorbildung Aufgabengebiete informatische Vorbildung in der Grundschule sowie den Klassenstufen 5 und 6 systematische, wissenschaftsbezogene Grundlagenbildung in den Klassenstufen 7 bis 9/10 weiter führende Bildungsangebote RT Dresden 28.04.2004

Informatische Vorbildung Konzeptionelle Funktion Ausgleich von Lernvoraussetzungen Sicherung des Ausgangsniveaus für die systematische, wissenschaftsorientierte Grundlagenbildung Ausprägung elementarer schulartspezifischer und allgemeiner Bedienhandlungen Nutzung spezifischer Vorteile für das Lehren und Lernen im Fachunterricht RT Dresden 28.04.2004

Informatische Vorbildung Gegenstand Grundfertigkeiten bei der Benutzung einfacher Eingabegeräte Fertigkeiten in der Bedienung von typischen Softwarefunktionen (z. B. Starten und Beenden von Programmen, Laden, Speichern, ...) Sammeln von Erfahrungen bei der Nutzung ausgewählter Möglichkeiten des Internets RT Dresden 28.04.2004

Eckwertpapier zur Medienerziehung an sächsischen Schulen sind mehr und mehr entscheidender Bestandteil der gesellschaftlichen Wirklichkeit der Menschen, insbesondere der Jugendlichen haben nachgewiesen einen starken Einfluss auf soziale Kompetenzen der Jugendlichen werden in der Nutzung nicht genügend kritisch reflektiert  Aufgabe: in starkem Maße Inhalte und medienerzieherische Ziele in allen Fächern verbindlich berücksichtigen RT Dresden 28.04.2004

Eckwertpapier zur Medienerziehung an sächsischen Schulen Fülle ungeordneter, jederzeit abrufbare Informationen organisiertes, anwendungsfähiges und flexibel nutzbares Wissen Lern- und Medienkompetenz Wissens- gesellschaft Herausbildung von Medienkompetenz ist eine immanente Aufgabe von Bildung und Erziehung in allen Fächern. RT Dresden 28.04.2004

Eckwertpapier zur Medienerziehung an sächsischen Schulen Medienkompetenz ist das Vermögen Medien sachgerecht und zielorientiert zu benutzen Inhalte kritisch zu beurteilen verantwortungsbewusst und kreativ zu nutzen Wichtige Quellen für Information, Wissenserwerb und Unterhaltung zu kennen Einflüsse auf Meinungen, Gefühle, Werte und Lebens- gewohnheiten einschätzen zu können Medien als Motor der ökonomischen Entwicklung und technischer und technologischer Innovation erkennen RT Dresden 28.04.2004

Eckwertpapier zur Medienerziehung an sächsischen Schulen Handlungsfelder (S. 7 ff.) Medien auswählen und nutzen Medien gestalten und verbreiten Mediengestaltung verstehen und bewerten Medieneinflüsse erkennen und aufarbeiten Bedingungen der Medienproduktion und -verbreitung erkennen und beurteilen (digitale Zusammenführung von Medien)  Verbindliche Verankerung in den Fachlehrplänen RT Dresden 28.04.2004

fachübergreifender Unterricht Eckwertepapier zu fachübergreifendem und Fächer verbindendem Unterricht fachübergreifender Unterricht Das einzelne Fach steht im Mittelpunkt (verantwortlich: Fachlehrer) Fachlehrer bezieht von Systematik seines eigenen Faches ausgehend an geeigneten Stellen fachüber- greifende Elemente in den Unterricht ein. RT Dresden 28.04.2004

Eckwertepapier zu fachübergreifendem und Fächer verbindendem Unterricht fachübergreifender Unterricht

Fächer verbindender Unterricht Eckwertepapier zu fachübergreifendem und Fächer verbindendem Unterricht Fächer verbindender Unterricht Die mehrperspektivische Bearbeitung eines Themas steht im Mittelpunkt. (selbstorganisierte Zusammenarbeit von Fachlehrern) jeder Schüler muss pro Schuljahr mindestens im Umfang von zwei Wochen Fächer verbindend arbeiten; mindestens zwei Fächer kooperieren. Das Thema muss einer Perspektive zugeordnet werden. RT Dresden 28.04.2004

RT Dresden 28.04.2004

Fächer verbindender Unterricht Eckwertepapier zu fachübergreifendem und Fächer verbindendem Unterricht Fächer verbindender Unterricht Fächer verbindende Perspektive - thematischer Bereich – Thema thematischer Bereich - Fächer verbindende Perspektive – Thema Die vier Perspektiven sind als Grundlage ... verbindlich. neuer Anspruch an: gegenseitige Abstimmung der Themen Inhalt-Zeit-Planungen in Lehrerteams Bewertungs- und Zensierungspraxis Planung des Schuljahresablaufs RT Dresden 28.04.2004

ZUM NACH- UND WEITERDENKEN Dr. Dirk Frank, Schulen ans Netz e.V. (E&W, Zeitschrift des Landesverbandes Sachsen) ... Lehrkräfte fit machen Obwohl viele Lehrkräfte PC und Internet regelmäßig mit Gewinn im Unterricht einsetzen, zeigt sich eine Form der „Digitalen Spaltung“ in manchen Kollegien. Denn viele Pädagogen fühlen sich trotz ihrer PC- und Internetkenntnisse häufig darin überfordert, die neuen Medien in ihre gewohnte Unterrichtspraxis zu integrieren. Medienkompetenz muss also auch medienpädagogische Kompetenzen einschließen...“ RT Dresden 28.04.2004

Hans Magnus Enzensberger „Das Digitale Evangelium“ (in „Der Spiegel“; 2/2000 –10.1.2000) Die Diskussion über Computer und neue Medien wird beherrscht von Heilsverkündern und Apokalyptikern. Beide haben etwas gemeinsam: Propheten sind gegen die Tatsachen immun. http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,61564,00.html RT Dresden 28.04.2004

Quellen Eckwerte informatischer Bildung an sächsischen Schulen Eckwerte zur Medienerziehung an sächsischen Schulen Fachübergreifender und fächerverbindender Unterricht Profile am Gymnasium zwischen Kontinuität und Erneuerung Lehrplanmodell http://www.sachsen-macht-schule.de/lehrplanarbeit/ RT Dresden 28.04.2004