für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
für Kommunikation, Informationstechnik und Ergonomie
Advertisements

Einführung in Berechenbarkeit und Formale Sprachen
AVAK Analyseverfahren zu Aussprachestörungen bei Kindern
FMEA Fehler-Möglichkeits- und Einfluß-Analyse Design- und Prozeß-FMEA
Das Kontinuum-Modell von Fiske und Neuberg
Die Phonetik und Sprachverarbeitung
„Lautwandel und Grundfrequenz“
Die Prosodie Jonathan Harrington Felicitas Kleber.
Das ‚Perceptual Magnet Model‘ von Patricia Kuhl
Die Normalisierung und Wahrnehmung eines fremden Akzents Datum: Referentin: Carolin Funk Dozent: Prof. Dr. Jonathan Harrington Hauptseminar:
Dissimilation und ihre Bedeutung für den diachronen Lautwandel
Was ist die artikulatorische Grundlage von Locus-Gleichungen? Hauptseminar: Modelle der Sprachproduktion & - perzeption Dozent: Prof. Dr. Jonathan Harrington.
Lautwandel, Perzeption, Kompensierung für Koartikulation.
Was ist laut Stevens die Beziehung zwischen dem akustischen Signal, distinktiven Merkmalen und dem Lexikon?
Grundkurs Linguistik Programm der Vorlesung Oktober
Grundkurs Linguistik Programm der Vorlesung Oktober
Definition Allgemeines, Historisches
FGAN Informationstechnik und Führungssysteme Forschungsinstitut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie xml-Elemente Theoderich opening.
Versprecher und deren Reparaturen
Versprecher und deren Reparaturen
Experimente in der Linguistik
für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie
Vorstellungsbildung im Literaturunterricht
How much paternal resemblance is enough? Sex differencies in hypothetical investment decisions but not in the detection of resemblance Platek, Critton,
Infancy: The physical world
Die Entwicklung von Konzepten
-> Sprachpsychologie -> Blickbewegungen
Einführendes Sprachpsychologie.
Ein zentraler Flaschenhals
Experimente in der Linguistik
Kategoriale Wahrnehmung
Was ist eigentlich Psychologie????
Linguistik Stellen Sie Fragen zum Text (schauen Sie auf Ihre Unterlagen)! Versuchen Sie die gestellten Fragen zu beantworten!
Mehrsprachigkeit aus psycholinguistischer Sicht
Gradierte Grammatikalität SS 2003 Einheit 1. Quelle des Übels Klassische Linguistik Korpusorientiert (Tote Sprachen/ Literatur- sprachliche Norm) Dialektforschung.
Foreign Language Acquisition with the Instinct of a Child = Fremdspracherwerb mit dem Instinkt eines Kindes FLIC = Foreign Language Acquisition with the.
© Wortstellung im Deutschen Norbert Fries.
Beweissysteme Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 06/
Die synchronen Grundlagen des Lautwandels Jonathan Harrington.
NATIVIST THEORIE.
Lernen.
Sprachproduktion und Sprachwahrnehmung
Zusammenfassung von Hombert et al (1979) und Löfqvist (1989)
Szenisches Lernen Wie Theaterelemente den Unterricht bereichern
Auswirkungen des DS auf die Entwicklung
Elman-Netzwerke Wintersemester 2004/05 Seminar Kindlicher Spracherwerb C. Friedrich & R. Assadollahi vorgestellt von Christian Scharinger & Guido Heinecke.
Elternabend der Schule … vom …
Plötzlicher Herztod – Definition (I)
Zur Optimierung teamorientierter Wissensstrategien
Prof. Dr. Hertha Richter-Appelt
Universität Düsseldorf SoSe Juni 2014
Spracherwerb.
Theoretischer Hintergrund Systematische Wortschatzarbeit –
Methoden Die klassische Methode der Psycholinguistik (genauso wie der experimentellen Psychologie im Allgemeinen) ist die Messung von Reaktionszeiten.
Aufmerksamkeit, Funktion, Symptom Merkmale einer Legasthenie:
Worterkennung und prälexikalische Repräsentation
Kulturvergleiche in der Entwicklungspsychologie -Theorie-
Lauterwerb siehe auch Wode, 1988, Kapitel 9.3.
K3.1 Phonetik und Phonologie II 8. Sitzung Lautstatistik und Typologie.
2. Sitzung K3.1 Phonetik und Phonologie II
Einführung in die Phonetik und Phonologie
Anwendungsbezogene Linguistik im klinischen Bereich Kinder mit spezifischer Sprachentwicklungsstörung (SSES) Anna-Lena Scherger.
Praxistauglichkeit der Lehrerinnen und Lehrerausbildung Studieren an der Pädagogischen Hochschule fhnw.
© Fraunhofer FKIE Jetzt fangen wir los! apl. Professor Dr. Ulrich Schade Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationstechnik und Ergonomie
Einführung in die Phonetik und Phonologie SS 2010 Bistra Andreeva Sitzung 1: Einführender Überblick.
K3.1 Phonetik und Phonologie II 8. Sitzung Lautstatistik und Typologie.
Phonetik und Phonologie
Phonetik und Phonologie
Phonologische Störungen
 Präsentation transkript:

für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie Spracherwerb 9. Vorlesung (09.06.2011) apl. Professor Dr. Ulrich Schade Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie ulrich.schade@fkie.fraunhofer.de

Spracherwerb Kontaktdaten apl. Professor Dr. Ulrich Schade Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE) Neuenahrer Straße 20 53343 Wachtberg E-Mail: ulrich.schade@fkie.fraunhofer.de Telefon: 0228 9435 376 Fax: 0228 9435 685

Spracherwerb Frühphase Zum Erwerb der Syntax Überblick Frühphase Zum Erwerb der Syntax Zum Erwerb des Lexikons und der Semantik Zum Erwerb der Phonologie Zum Erwerb der Schriftsprache Sprachentwicklungsstörungen

Erwerb der Phonologie Der kognitive Status der Phoneme Spracherwerb Erwerb der Phonologie Der kognitive Status der Phoneme Aus Daten über Versprecher wissen wir, dass Phoneme einen „kognitiven“ Status haben (Fromkin, 1969; Schade, Berg & Laubenstein, 2003). eine Sorte von Tacher (Meringer & Mayer, 1895) Der Lichter lacht sich tot. (statt Richter) (Berg, 1988) a phonological fool (statt rule) (Fromkin, 1973) Das ist ja echt zum Hotzen! (Berg, 1988)

Erwerb der Phonologie Phoneme und der Vokabelspurt Spracherwerb Erwerb der Phonologie Phoneme und der Vokabelspurt Der Kommunikationsdruck führt zum Erlernen von Wörtern. Vor dem Vokabelspurt (1;5 – 1;8) produzieren Kinder gut 50 Wörter und erkennen (rezeptiv) gut 200 Wörter. Der Vokabelspurt vergrößert die Anzahl der genutzten Wörter sehr schnell. Dabei stellen sich die Phoneme als relevante Einheiten heraus: Das Kind erfährt deren bedeutungsunterscheidende Funktion. (Wald vs. kalt / Wild / Wand usw.)

Erwerb der Phonologie Zeitschema der phonologischen Produktion Spracherwerb Erwerb der Phonologie Zeitschema der phonologischen Produktion 1;6 – 1;12 Vokale, m, b, p, v, f, d, t, n, l, g, k, h 2;0 – 2;5 pf p, f, v, l 2;6 – 2;12 j, ŋ, ç, x, g, k, h, pf 3;0 – 3;6 j, ŋ 3;6 – 3;12 ∫ Nach Fox & Dodd (1999): schwarz: 75% / blau: 90% Es gibt sehr starke individuelle Variationen. Я

Erwerb der Phonologie Zeitschema der phonologischen Produktion Spracherwerb Erwerb der Phonologie Zeitschema der phonologischen Produktion Nach Stoel-Gammon (1985) werden Plosive und Nasale in Bezug auf die Silbenposition zunächst initial produziert, Liquide zunächst final und bei Frikativen und Affrikaten gibt es keinen signifikanten Unterschied zwischen den Silbenpositionen für die ersten Produktionen. Dieses Ergebnis ergibt sich aber wahrscheinlich daraus, dass Kinder zu dem Zeitpunkt, zu dem sie Plosive und Nasale erstmals produzieren, nahezu nie Konsonanten final produzieren.

Erwerb der Phonologie Die Rolle der Zeit Spracherwerb Erwerb der Phonologie Die Rolle der Zeit Hören und Sprechen geschieht in der Zeit. Beim Spracherwerb muss daher auch die Verarbeitung in der Zeit gelernt und automatisiert werden. Dafür geht man davon aus, dass Menschen über so genannte „innere Uhren“ verfügen, die Takte vorgeben und das subjektive Zeitempfinden steuern und koordinieren (Fraisse, 1985).

Erwerb der Phonologie Die Rolle der Zeit Spracherwerb Erwerb der Phonologie Die Rolle der Zeit In Bezug auf die Sprachverarbeitung geht man von drei Zeitebenen aus: Integrationsebene Taktrate: 2-5 sec Basisebene Taktrate: 100-500 msec Ordnungsebene Taktrate: 20-40 msec.

Erwerb der Phonologie Die Rolle der Zeit Spracherwerb Erwerb der Phonologie Die Rolle der Zeit Die Integrationsebene ist die Zeitebene, auf der die Konstituentenverarbeitung und die Verarbeitung von Intonationsmustern stattfindet. Die Basisebene ist die Zeitebene, auf der die Silbenverarbeitung stattfindet.

Erwerb der Phonologie Die Rolle der Zeit Spracherwerb Erwerb der Phonologie Die Rolle der Zeit Die Ordnungsebene ist die Zeitebene, auf der die Phonemverarbeitung stattfindet. Die Taktrate auf der Ordnungsebene ergibt sich aus der so genannten „Ordnungsschwelle“ (Kegel, Oames & Veit, 1988; Kegel, 1996).

Erwerb der Phonologie Die Rolle der Zeit Spracherwerb Erwerb der Phonologie Die Rolle der Zeit Definition der Taktrate auf der Ordnungsebene Vorgegeben werden zwei „Klicks“ (dargeboten dem rechten bzw. dem linken Ohr). Die Klicks sind um X msec. Zeitlich versetzt. Die Testfrage lautet: Welcher Klick kam zuerst? Die Ordnungsschwelle ist das minimale X, bei dem die Testperson die Frage noch zuverlässig korrekt beantworten kann.

Erwerb der Phonologie Die Rolle der Zeit Spracherwerb Erwerb der Phonologie Die Rolle der Zeit Bei Erwachsenen liegt die Ordnungsschwelle bei 20-40 msec. Diese Schwelle wird aber erst mit 8-10 Jahren erreicht, vorher liegt sie höher. Evtl. erfolgt eine Herabsetzung der Schwelle durch den Erwerb der Schriftsprache. Bevor die Schwelle der Erwachsenen nicht erreicht ist, kann dem Sprachsignal weniger phonologische Information entnommen werden, was sich auch auf den Produktionserwerb auswirkt.

Erwerb der Phonologie Erwerb der phonologischen Rezeption Spracherwerb Erwerb der Phonologie Erwerb der phonologischen Rezeption Thesen: Die Perzeption/Rezeption geht der Produktion voran. Sie verläuft (weitgehend) in denselben Bahnen wie die Produktion. Frage: Wie testet man diese Thesen?

Erwerb der Phonologie Erwerb der phonologischen Rezeption Spracherwerb Erwerb der Phonologie Erwerb der phonologischen Rezeption Diskriminationstest Das Kind entscheidet, ob zwei sprachliche Formen gleich oder unterschiedlich sind. (Stichwort Nuckeltest) Identifikaitonstest Das Kind identifiziert aufgrund des Gehörten ein Bild oder einen Gegenstand. In beiden Fällen arbeitet man mit Minimalpaaren.

Erwerb der Phonologie Erwerb der phonologischen Rezeption Spracherwerb Erwerb der Phonologie Erwerb der phonologischen Rezeption Identifikaitonstest: typischer Versuchsaufbau (Eilers & Oller, 1976). Versuchspersonen: 14 Kinder zwischen 1;10 und 2;2 Stimuluspaare bekannt unbekannt (Nichtwort-Bezeichnung) car gar block bock monkey mucky fish thish

Erwerb der Phonologie Erwerb der phonologischen Rezeption Spracherwerb Erwerb der Phonologie Erwerb der phonologischen Rezeption „The candy is under the ….“ „car“ „gar“

Erwerb der Phonologie Erwerb der phonologischen Rezeption Spracherwerb Erwerb der Phonologie Erwerb der phonologischen Rezeption car gar 86% Stimmhaftigkeit block bock 58% Onset2 monkey mucky 20% Coda fish thish 0% Artikulationsort rabbit wabbit 60% 2 Merkmale pig tig 50% Artikulationsort block lock 83% Onset1 cow bow 100% 2 Merkmale

Erwerb der Phonologie Erwerb der phonologischen Rezeption Spracherwerb Erwerb der Phonologie Erwerb der phonologischen Rezeption Rezeption Produktion car gar 86% 21% block bock 58% 17% monkey mucky 20% 0% fish thish 0% 10% rabbit wabbit 60% 10% pig tig 50% 86% block lock 83% 100% cow bow 100% 100%

Erwerb der Phonologie Erwerb der phonologischen Rezeption Spracherwerb Erwerb der Phonologie Erwerb der phonologischen Rezeption In aller Regel geht die Rezeption der Produktion voraus. Man kann aber Annehmen, dass ein stetiges Gelingen der Produktion die Rezeption von Gegensatzpaaren nochmals verbessert. Die Schwierigkeiten der Rezeption halten länger an (aufgrund von Problemen der Zeitverarbeitung und der Ausfilterung von Hintergrundgeräuschen).

Erwerb der Phonologie Phonologische Prozesse Spracherwerb Erwerb der Phonologie Phonologische Prozesse Definition Ein phonologischer Prozess ist ein regelhaftes Verhalten, nach dem ein Kind Laute oder Lautgruppen, die es noch nicht beherrscht, durch „natürliche Vereinfachungen“ in solche Laute bzw. Lautgruppen verwandelt, die es beherrscht und die dem Ziel möglichst ähnlich sind.

Erwerb der Phonologie Phonologische Prozesse Spracherwerb Erwerb der Phonologie Phonologische Prozesse Es wurde angenommen, dass durch den phonologischen Prozess eine Repräsentation angestrebt wird, die durch die Produktion geleistet werden kann. “The child's reduced productions are the result of his applying an innate phonological system to the phonological representation. The innate phonological system consists of a set of universal phonological processes which simplify the phonological representation.” (Ingram, 1989, S. 387; vgl. auch Stampe, 1973)

Erwerb der Phonologie Phonologische Prozesse Spracherwerb Erwerb der Phonologie Phonologische Prozesse korrekte Repräsentation produzierte Repräsentation wahrgenommene Repräsentation (vereinfachte) angestrebte Repräsentation

Erwerb der Phonologie Phonologische Prozesse Spracherwerb Erwerb der Phonologie Phonologische Prozesse korrekte Repräsentation produzierte Repräsentation phonologische Prozesse wahrgenommene Repräsentation (vereinfachte) angestrebte Repräsentation

Erwerb der Phonologie Phonologische Prozesse Spracherwerb Erwerb der Phonologie Phonologische Prozesse Gegenthese (nach Stemberger, 1992, und Berg, 1992): Das Kind versucht, die wahrgenommene phonologische Repräsentation exakt wiederzugeben. Es hat jedoch am Anfang nicht die Mittel dazu. Diese muss es zum Teil noch erwerben. Entsprechend entstehen bei der Produktion (systematische) Fehler, die als Auswirkung Phonologischer Prozesse missverstanden wurden.

Erwerb der Phonologie Phonologische Prozesse Spracherwerb Erwerb der Phonologie Phonologische Prozesse korrekte Repräsentation produzierte Repräsentation wahrgenommene Repräsentation „The child […] attempts to produce the perceived form faithfully.“ (Stemberger, 1992)

Phonologische Fehlleistungen während des Spracherwerbs Erwerb der Phonologie Phonologische Fehlleistungen während des Spracherwerbs Strukturfehler - Codaauslassung - Clustervereinfachung - Auslassung unbetonter Silben Ersetzungsfehler - systematische Ersetzung - Harmonisierung

Phonologische Fehlleistungen während des Spracherwerbs Erwerb der Phonologie Phonologische Fehlleistungen während des Spracherwerbs Codaauslassung Beispiel: „Ball“  /ba/ Ursache: Die Kinder müssen zunächst die Silbenstruktur CVC erwerben. Codaauslassungen verschwinden zwischen 2;0 und 3;0.

Phonologische Fehlleistungen während des Spracherwerbs Erwerb der Phonologie Phonologische Fehlleistungen während des Spracherwerbs Clusterreduktionen Beispiel: „Knall“  /kal/ oder /nal/ oder /dal/ Ursache: Die Kinder müssen zunächst die Silbenstrukturen für Cluster erwerben. Clusterreduktionen verschwinden ab 3;0.

Phonologische Fehlleistungen während des Spracherwerbs Erwerb der Phonologie Phonologische Fehlleistungen während des Spracherwerbs Auslassung unbetonter Silben Beispiel: dies titas wauwau (Dies ist Mathias‘ Hund.) Ursache: Die Kinder müssen zunächst lernen, mehrsilbige Wörter zu produzieren. Silbenauslassungen verschwinden ab 2;0 (mit der Repräsentation von Wortformen).

Phonologische Fehlleistungen während des Spracherwerbs Erwerb der Phonologie Phonologische Fehlleistungen während des Spracherwerbs systematische Ersetzungen Beispiel: „dere‘s uh honey on my sandwich“ Velarfronting Ursache: Laute, die noch nicht produziert werden können, werden systematisch durch möglichst ähnliche Laute ersetzt. Systematische Lautersetzungen verschwinden, sobald der betroffene Laut erworben wird.

Phonologische Fehlleistungen während des Spracherwerbs Erwerb der Phonologie Phonologische Fehlleistungen während des Spracherwerbs konsonantische Harmonisierungen Beispiele: Lampe  Bampe Nebel  Mebel Farbe  Pabe Es werden auch Laute harmonisiert, die schon erworben sind. „Da, der Bom!“

Phonologische Fehlleistungen während des Spracherwerbs Erwerb der Phonologie Phonologische Fehlleistungen während des Spracherwerbs Die Fehlleistungen werden graduell weniger. Die Fehlleistungen gleichen Versprechern, sind aber häufiger. Im Erwerbsprozess kann es zu „Rückschritten“ kommen durch Übergeneralisierungen durch trade-offs (etwa durch Einflüsse der syntaktischen Entwicklung)

Spracherwerb Literatur Berg, T. (1988). Die Abbildung des Sprachproduktionsprozesses in einem Aktivationsflußmodel. Tübingen: Niemeyer. Berg, T. (1992). Phonological harmony as a processing problem. Journal of Child Language, 19, 225-257. Fox, A. & Dodd, B. (1999). Der Erwerb des phonologischen System in der deutschen Sprache. Sprache, Stimme, Gehör, 23, 183-191. Fraisse, P. (1985). Psychologie der Zeit. München: Reinhardt. Fromkin, V.A. (Ed.) (1973). Speech Errors as Linguistic Evidence. Den Haag, NL: Mouton.

Spracherwerb Literatur Ingram, D. (1974). Phonological rules in young children. Journal of Child Language, 1, 49-64. Ingram, D. (1989). First Language Aquisition. Cambridge, UK: Cambridge University Press. Kegel, G. (1996). Was kann die Spracherwerbsforschung aus der Sprachpathologie-forschung lernen? – Das Beispiel der Zeitverarbeitung. In Ehlich, K. (Hrsg.), Kindliche Sprachentwicklung: Konzepte und Empirie. Opladen: Westdeutscher Verlag. Kegel, G., Dames, K. & Veit, S. (1988). Die zeitliche Organisation sprachlicher Strukturen als Sprachentwicklungsfaktor. In Kegel, G., Arnhold, T., Dahlmeier, K., Schmid, G. & Tischer, B. (Hrsg.), Sprechwissenschaft und Psycholinguistik, 2. Opladen: Westdeutscher Verlag.

Spracherwerb Literatur Meringer, R. & Mayer, K. (1895). Versprechen und Verlesen – Eine psychologisch-linguistische Studie. Stuttgart: Göschen‘sche Verlagshandlung. Schade, U., Berg, T. & Laubenstein, U. (2003). Versprecher und ihre Reparaturen. In: Rickheit, G., Herrmann, T. & Deutsch, W. (Hrsg.), Psycholinguistik – Psycholinguistics (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft) (S. 317-338). Berlin: Mouton de Gruyter. Stampe, D. (1973). A Dissertation on Natural Phonology. Univ. of Chicago. Stemberger, J.P. (1992). A connectionist view of child phonology. In Ferguson et al. (Eds.), Phonological Development. Timonium, MD: York Press.

Spracherwerb Literatur Stoel-Gammon, C. (1985). Phonetic Inventories, 15-24 Months: A Longitudinal Study. Journal of Speech and Hearing Research, 28, 505-512. Szagun, G. (1996). Sprachentwicklung beim Kind. Weinheim: Beltz, 6. Auflage. Vihman, M. (1996). Phonological Development. Cambridge, MA: Blackwell Publishers.