Gewerbeentwicklungsprogramm der Stadt Bremen - GEP

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Gewerbeentwicklungsprogramm der Stadt Bremen - GEP 2020 - Simone Geßner Referatsleiterin Gewerbe- und Regionalplanung

Gliederung Inhalte des GEP Leitlinien Räumliche Schwerpunkte Gewerbepark Hansalinie Bestandsentwicklung Verkehrliche Aufwertung: Pilotprojekt GG Bremer Kreuz

Inhalte des GEP 2020 Programmatische Ausrichtung unter folgenden Prämissen der Koalitionsvereinbarung: bedarfs- und nachfrageorientierte Gewerbeflächenpolitik zur Unterstützung von Clusterbildung Vorrang für Binnenentwicklung und Nachverdichtung Programmlaufzeit bis zum Jahr 2020 10 Leitlinien der Gewerbeentwicklung konkrete Handlungsschwerpunkte Grundlage: Evaluierungsbericht zur gewerblichen Flächenentwicklung in der Stadt Bremen

Leitlinien Profilierung der Gewerbestandorte weiter intensivieren Bestandspflege und –entwicklung in den Fokus der Gewerbeentwicklung rücken Bereitstellung eines bedarfsgerechten Gewerbeflächenangebots sicher stellen Schwerpunktsetzung der Flächenentwicklung auf Binnenentwicklung und Nachverdichtung Förderung der Entwicklung und Reattraktivierung von Bestandsimmobilien Gewerbeflächenmarketing und Netzwerke stärken „Standortfaktor Wasser“ stärker nutzen Qualifizierung von Dienstleistungsstandorten zu urbanen Nutzungsräumen Die Potenziale der Metropolregion Bremen /Oldenburg im Nordwesten für die Gewerbeentwicklung verstärkt nutzen Einbindung privater Investitionen in die zukünftige Gewerbeentwicklung verstärken

Leitlinien 1. Profilierung von Gewerbestandorten zur Clusterbildung

Leitlinien 2. Bestandspflege- und entwicklung zukünftig noch stärker im Fokus der Wirtschaftsförderung. „Kümmerer“ halten direkt Kontakt vor Ort Flächenentwicklung ist entscheidendes Instrument der Bestandspflege 3. Bedarfsgerechte Bereitstellung von regional und qualitativ differenzierten Gewerbeflächen Ansiedlung und Erweiterung investitionsbereiter Unternehmen ermöglichen Quantität: Ausreichend Flächen für alle Nachfragegruppen Qualität: Flächenzuschnitt und Umfeldqualität

Leitlinien 4. Reaktivierung und Neustrukturierung gewerblicher Brachflächen Vorrang für Binnenentwicklung und Nachverdichtung Projekte: Überseestadt, Neustadtsgüterbahnhof, Airport-Stadt, Bremer Wollkämmerei, Lesum Park, „Klinikum Mitte“ Handlungsbedarf bei leerstehenden und minder genutzten Büroimmobilien (insbesondere in der Innenstadt)

Leitlinien 5. Entwicklung und Reattraktivierung des Immobilienbestands Vermittlung leerstehender privater Gewerbeeinheiten über eine Internetplattform durch die WFB Temporäre Nutzungen über die Zwischennutzungsagentur Bremen (ZZZ) 6. Gewerbeflächenmarketing und Netzwerke stärken Herausforderung für Marketing: thematische Profilierung und branchenspezifische Kompetenzbildung gebietsbezogene Kooperationen: Gewerbepark-managements (GVZ, Technologiepark, Airport-Stadt, Überseestadt)

Leitlinien 7. „Standortfaktor Wasser“ stärker nutzen Bildung integrierter Hafenstandorte z.B. Industriestandort rechts der Weser : BIP / GG Hüttenstraße - Industriehäfen Quelle: BAW, 2008

Leitlinien 8. Qualifizierung von Dienstleistungsstandorten zu urbanen Nutzungsräumen Aufwertung von Standorten mittels Integration von Wohnen, Naherholungsangeboten und Einzelhandels-einrichtungen (Technologiepark, Airport-Stadt, Überseestadt)

Leitlinien Einbindung privater Investitionen verstärken Aktuelle Haushaltslage erfordert verstärkte Einbindung von Drittmitteln und privater Investitionen in die zukünftige Gewerbeentwicklung (Bsp. Offshore-Hafen) 10. Potenziale der Metropolregion Bremen/ Oldenburg verstärkt nutzen durch: Stärkung der vorhandenen Kernkompetenzen der Unternehmen im internationalen Wettbewerb Vermarktung des Wirtschaftsstandortes auf nationaler und internationaler Ebene Profilierung der Region durch gemeinsame Vermarktungsbemühungen

Räumliche Schwerpunkte

Gewerbepark Hansalinie Bedarfsgerechte Erschließung der Arberger und Mahndorfer Marsch Erweiterung des Standortprofils um die Ansiedlung von Logistikunternehmen insbesondere auf Grund der Lagegunst an der A1 in 2012 wird eine Vermarktung von mehr als 20 ha erwartet

Gewerbepark Hansalinie Logistikkompromiss Hansalinie Die Unternehmen: müssen aufgrund ihrer unternehmensspezifischen Anforderungen auf einen Standort unmittelbare an der BAB A1 oder auf die Nähe zum Mercedes-Benz Werk Bremen angewiesen sein. müssen eine arbeitsplatz- und wertschöpfungsintensive Logistik betreiben. müssen im Rahmen ihrer Bauvorhaben ökologische Anforderungen berücksichtigen (wie z. B. Photovoltaikanlagen, Dachbegrünung).

Gewerbepark Hansalinie Ergebnisse der aktualisierten Wirtschaftlichkeitsuntersuchung (WU) Der WU liegen 2 Erschließungsszenarien mit einer jeweils definierten Worst- und Best-Case-Betrachtung zugrunde Erschließungsszenarien: Realisierung der Baustufen 0 – II Realisierung der Baustufen 0 -V Return of Invest nach Länderfinanzausgleich im Best-Case 2060 – Variante Realisierung der Baustufen 0 – II 2053 – Variante Realisierung der Baustufen 0 -V

Gewerbepark Hansalinie Ergebnisse der aktualisierten Wirtschaftlichkeitsuntersuchung (WU) Maßgeblich beeinflusst wird das Ergebnis der WU durch die Entscheidung, sämtliche für die Erweiterung des Gewerbeparks Hansalinie erforderlichen Flächen vollständig durch die WFB darlehensfinanziert ankaufen zu lassen. Ohne diesen darlehensfinanzierten und damit nicht nachfrageorientierten Ankauf wäre der Return of Invest für den Best-Case der Variante Baustufe 0 – V bereits 17 Jahre früher in 2036 erreicht. Der Gewerbepark Hansalinie ist für Bremen von entscheidender Bedeutung bei der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen insbesondere in den Branchen Automotive und Logistik. => Der Entwicklung des Gewerbeparks Hansalinie ist eine hohe strukturpolitische Bedeutung für Bremen zuzumessen

Gewerbepark Hansalinie

Bestandsentwicklung Rahmenbedingungen / Hemmnisse der Entwicklung von brachliegenden bzw. untergenutzten Flächen im privaten Bestand Freiwillige Mitwirkung der Eigentümer erforderlich, Rahmen der Einflussmöglichkeit durch staatliche Stellen juristisch begrenzt Makler, Projektentwickler, Banken und Insolvenzverwalter sind aktive Akteure, die oftmals eine Einmischung Dritter ablehnen oder nur begrenzt zulassen Sichtung von Immobilienanzeigen und Zusammenarbeit mit Maklern Konstruktion von Fondsmodellen verhindern teilweise kleinteilige Vermarktung. Instandhaltungsaktivitäten sind teilweise nur über langwierige Verwaltungswege anzuschieben. Altstandorte werden von internationalen Firmen generell kritisch bewertet Baurecht birgt Unsicherheiten, da oftmals bestehende Genehmigungen ungültig werden und neue Anforderungen erhebliche Kosten verursachen. Stichwort Brandschutz Beim Erwerb einer Altimmobilie sind Förderbedingungen schlechter, da Buchwert der Altimmobilie Berücksichtigung findet

Bestandsentwicklung Fazit: Binnenentwicklung ist eine kontinuierliche und wichtige Aufgabe der WFB im Rahmen der Bestandsbetreuung. Es können allerdings immer nur punktuell und nicht planbar Flächenangebote aus privater Hand generiert werden. Baureife Flächen werden am Markt nachgefragt. Ein entsprechendes Angebot kann gesichert nur über neu entwickelte Fläche abgedeckt werden.

Bestandsentwicklung Aktive Beobachtung des Stadtteils im Rahmen des Unternehmensservices/ Bestandsentwicklung der WFB Regelmäßige Fahrten im Stadtteil und den Gewerbegebieten Bei Verlagerungsprojekten frühzeitige Kontaktaufnahme zum Eigentümer und/ oder Mieter zur Klärung der weiteren Verwertung und Angebot der weiteren Unterstützung Sichtung von Immobilienanzeigen und Zusammenarbeit mit Maklern

Bestandsentwicklung WFB-Internetauftritt/ Gewerbeflächen und Immobilien www.gewerbeflaechen-bremen.de: Allgemeine Informationen zu einem Gewerbegebiet, Darstellung von Grundstücken und privaten Bestandsobjekten zum Kauf/ Miete, Ansprechpartner Immobilienfinder http://www.wfb-bremen.de/de/wfb-immobilienfinder: Vermittlung zwischen Angebot und Nachfrage im privaten Bestand, Private Anbieter können Objekte zum Kauf/ Miete kostenlos einstellen, Immobiliensuchende können im Bestand recherchieren, gebietsbezogene Verlinkung mit Gewerbeflächen-Internetauftritt

Bestandsentwicklung Verkehrliche Aufwertung: Pilotprojekt Gewerbegebiet Bremer Kreuz derzeitige Verkehrssituation suboptimal => Beeinträchtigung der Standortqualität Vereinbarung von 2006 zwischen Achim, Oyten und Bremen sieht verkehrliche Maßnahmen zur Standortverbesserung vor Durch eine Verlängerung der Theodor-Barth-Straße über Achimer Gemeindegebiet soll ein weiterer Anschluss an die BAB A27 geschaffen werden „Gesehen-Vermerk“ vom Bund wird kurzfristig erwartet

Gewerbeentwicklungsprogramm der Stadt Bremen 2020 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!