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UNTERNEHMENSNACHFOLGE Asset Deal vs. Share deal
 Präsentation transkript:

Herzlich Willkommen zum Weichenstellung für eine Aktionstag Unternehmensnachfolge IHK Leipzig   Weichenstellung für eine erfolgreiche Zukunft Ute Kündiger Steuerberaterin Freund & Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft, NL Leipzig

Ihr Referent heute Ute Kündiger Beruf: Steuerberaterin Kanzleisitz: Robert-Schumann-Str. 13 04107 Leipzig Spezialisierungen: Unternehmensnachfolge/-controlling Existenzgründung Strategieberatung

Unternehmensberatung Wirtschaftsprüfung Herausforderung & Lösung Steuerberatung Rechtsberatung Unternehmensberatung Wirtschaftsprüfung Moderne Beratung im Verbund

Unternehmensnachfolge Jährlich werden in Deutschland ca. 71.000 Unternehmen an die nächste Generation übergeben. Das zentrale Problem ist die Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Die Familieninterne Nachfolge gelingt bei ca. 50% der Unternehmen (vor 5 Jahren lag dies noch bei ca. 75%).  

Typische Sachverhalte bei KMU´s IST-Situation Typische Sachverhalte bei KMU´s Inhabergeführt: Ohne den Chef geht nichts. Die GmbH gewährt Ihm eine Pensionszusage. Betriebsaufspaltung: Betrieblich genutzte Immobilien sind häufig Eigentum einer Besitzgesellschaft oder privat und werden an die Gesellschaft verpachtet. Dies sind wichtige Punkte, die beachtet und für beide Seiten effizient gelöst werden müssen.

Die fünf Schritte zum Misserfolg! UNTERNEHMENSNACHFOLGE Die fünf Schritte zum Misserfolg! Ich bin 85 – fünf Jahre gehen noch! Steuern sparen um jeden Preis Ich habe mein Geschäft ohne Hilfe aufgebaut – so mach ich auch weiter In die Karten schauen lass ich mir ohnehin nicht Und überhaupt: Keiner kann´s so gut wie ich!

Aufhören müssen – aber nicht können UNTERNEHMENSNACHFOLGE Dilemma: Aufhören müssen – aber nicht können

Gründe der Übertragung UNTERNEHMENSNACHFOLGE Gründe der Übertragung  

UNTERNEHMENSNACHFOLGE Nachfolgeregelung  

Zielkonflikte bei einer Unternehmensnachfolge Ziele des Übergebers Hoher Kaufpreis Sicherstellung der Altersvorsorge Konfliktvermeidung Sicherung des Einflusses im Unternehmen Ziele des Nachfolgers Niedriger Kaufpreis Wirtschaftliche Gegenleistung Entscheidungsfreiheit

Goldene Regeln für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge Die Autorität des Nachfolgers darf nie in Frage gestellt werden! Noch vor der Übergabe müssen gemeinsam „Spielregeln“ vereinbart werden. Dabei müssen Zeitraum, Aufgaben und Kompetenzen festgeschrieben werden. Der „ALT-Unternehmer“ darf sich nicht in das Tagesgeschäft einmischen, um personelle oder organisatorische Fragen kümmern oder gar Verhandlungen führen. Es ist oftmals sinnvoll, wenn der „ALT-Unternehmer“ noch eine gewisse Zeit dem Nachfolger beratend zur Seite steht.

Häufige Fehler bei der Nachfolgeplanung

Zeit zur Vorbereitung und Umsetzung des Generationenwechsels ZEITBEDARF Zeit zur Vorbereitung und Umsetzung des Generationenwechsels

Wege der Unternehmensnachfolge  

Übersicht grundsätzlicher Handlungsoptionen  

Interne Unternehmensnachfolge (in der Familie)

Ziele INTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Fortführung des Betriebes in der nächsten Generation Auswahl des (richtigen) Nachfolgers Sicherung des Familienvermögens Liquiditätsengpässe und nachfolgebedingte Steuerlasten vermeiden

Problembereiche in der Praxis bei der Übertragung im Todesfall INTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Problembereiche in der Praxis bei der Übertragung im Todesfall Kontrollvollmachten fehlen Keine Verfügungen für den Ernstfall gesetzliche Erbfolge tritt ein eine Erbengemeinschaft führt den Betrieb durch die Verfügungen des Erblassers werden Einkommenssteuern ausgelöst, Liquidität fehlt, um anfallende Steuern zu bezahlen Zerschlagung des Unternehmens

Betriebsübertragung: Schenkung INTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Betriebsübertragung: Schenkung (Teil-)unentgeltliche Betriebsübertragung bei fehlendem Entgelt Übertragung im Wege der vorweggenommenen Erbfolge Bei Vereinbarung einer Versorgungsrente oder dauernden Last Veräußerungsentgelt < Kapitalkonto

Schenkung zu Lebzeiten INTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Schenkung zu Lebzeiten

Betriebsübertragung: Schenkung INTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Betriebsübertragung: Schenkung Einkommenssteuerrechtliche Folgen Fortführung der Buchwerte Keine Aufdeckung der stillen Reserven = Kein Veräußerungsgewinn

Betriebsübertragung: Schenkung INTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Betriebsübertragung: Schenkung Welche Steuern fallen an? Erbschaftssteuer Hinweis: Einkommensteuer, Umsatzsteuer ... fallen nur bei „verunglückten“ Gestaltungen bzw. fehlender Beratung an!

Persönliche Freibeträge INTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Persönliche Freibeträge ALT NEU < Ehegatte 307.000 EUR 500.000 EUR < Kinder 205.000 EUR 400.000 EUR

Betriebsübertragung: Schenkung INTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Betriebsübertragung: Schenkung Vorteile: Auch hier Altersabsicherung des Schenkers möglich Keine Einkommensteuer bei Übertragung des gesamten Betriebes

Betriebsübertragung: Schenkung INTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Betriebsübertragung: Schenkung GmbH Die verkannte Betriebsaufspaltung – Einkommenssteuer trotz Schenkung Vermietung 01. Januar 1991: 50.000 € heute: 500.000 € 100% 0 EURO

Betriebsübertragung: Schenkung INTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Betriebsübertragung: Schenkung Lösung: Es bestand Betriebsaufspaltung Einzelunternehmen entfällt nun Grundstück wird Privatvermögen Der Wertzuwachs ist zu versteuern Steuer: ca. 208.000 € Das war vermeidbar!

Betriebsübertragung: Schenkung INTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Betriebsübertragung: Schenkung Möglichkeiten zur Vermeidung: 1) Nur 49% der GmbH an den Sohn übertragen 2) GmbH- und Grundstücksanteile in gleicher Höhe an den Sohn übertragen 3) Grundstück vorher in andere GmbH oder gewerblich geprägte (GmbH & Co) KG einbringen

Möglichkeiten der Altersabsicherung INTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Möglichkeiten der Altersabsicherung Nießbrauchrecht am übertragenen Vermögen zu Gunsten des Schenkers bei Unternehmen am betrieblichen Gewinn bei Geld- / Wertpapieren an Zinserträgen bei Immobilien an Mieterträgen bei eigengenutztem Wohnhaus  Einräumung eines Wohnrechts

Externe Unternehmensnachfolge

Nachteile bei der Vererbung von Betriebsvermögen EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Nachteile bei der Vererbung von Betriebsvermögen Ungesicherte Unternehmensfortführung durch evtl. Erbengemeinschaft Kein Einfluss auf die Geschäftsführung / zukünftige Entwicklung Nachteile bei der Schenkung zu Lebzeiten In der Regel keine Altersabsicherung des Übergebers Kein Abschreibungspotential des Übernehmers

Verkauf des Unternehmens EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE ALTERNATIVE: Verkauf des Unternehmens ... sollte auch innerhalb der Familie kein Tabu sein ...

Vorteile: EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Altersabsicherung des Übergebers Abschreibungspotential für den Übernehmer Zeitpunkt des Liquiditätsbedarfs planbar Ausnutzung der Steuerbegünstigung Neuordnung der Finanzierung

Nachfolger kommen häufig aus dem direkten Umfeld des Unternehmens EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Nachfolger kommen häufig aus dem direkten Umfeld des Unternehmens

Nachfolgebörsen Verbände & Kammern Banken Investoren EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Verkauf an fremde Dritte Nachfolgebörsen Verbände & Kammern Banken Investoren

Vorbereitung des Unternehmens auf den Verkauf EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Vorbereitung des Unternehmens auf den Verkauf Trennung von privater und unternehmerischer Sphäre Unternehmen von der Person des Verkäufers unabhängig machen Handlungsfähigen Verkäufer schaffen Forderungen eintreiben Bürgschaften und Verbindlichkeiten löschen Zweite Managementebene installieren Transparenz schaffen Pensionsrückstellungen auflösen Gesellschafterdarlehen zurückzahlen

Erfolgsfaktoren für den Verkauf EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Erfolgsfaktoren für den Verkauf Ausreichend Zeit für gesamten Prozess einplanen Aufstellung eines Ablaufplan: genaue Definition von Aufgaben und Zeitpunkten Klärung der Unternehmensverhältnisse Festlegung einer ausreichend großen Zielgruppe potentieller Interessenten Wahrung der Anonymität Verhandlungen mit mehren Kaufinteressenten

Erfolgsfaktoren für den Verkauf EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Erfolgsfaktoren für den Verkauf Zügige Gestaltung des Verkaufsprozesses Unterstützung der potentielle Käufer insb. Bereitstellung von Information Betonung der gemeinsamen Interessen Kooperationsbereitschaft auch bei Einarbeitung des neuen Inhabers Bewahrung einer realistischen Einschätzung Bewertung, Zukunftschancen u. –Risiken Professionelle Gestaltung des Prozesses um maximale Zielerreichung/Kaufpreis zu realisieren

Mögliche steuerliche Vergünstigungen bei Verkauf des Unternehmens EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Mögliche steuerliche Vergünstigungen bei Verkauf des Unternehmens (Einzelunternehmen / Mitunternehmeranteil) Veräußerungsfreibetrag iHv max. 45.000 EUR 56 % des Steuersatz oder ermäßigter Steuersatz nach 1/5 Regelung keine Umsatzsteuer, keine Gewerbesteuer

Dabei müssen Sie darauf achten: EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Dabei müssen Sie darauf achten: Veräußerungserlös entspricht tatsächlichem Wert des Betriebes einschließlich Firmenwert Übertragung aller wesentlichen Betriebsgrundlagen auf einen Erwerber Andernfalls erhebliche negative steuerliche Folgen !

Was ist beim Verkauf außerdem zu beachten ? EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Was ist beim Verkauf außerdem zu beachten ? Wer kommt als Käufer in Frage ? Welche Unterlagen sollten vorliegen ? Wie viel ist das Unternehmen wert ? Welche Steuern zahlt der Verkäufer / Käufer ? Gibt es Alternativen zum Verkauf ? Ist es sinnvoll, die bestehende Rechtsform zu behalten oder umzuwandeln ? Wie reagiert die Hausbank ? Welche Zahlungsmodalitäten sollte man regeln ?

Alternativen des Verkäufers EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Alternativen des Verkäufers Asset-Deal vs. Share-Deal Verkauf und Ausscheiden gegen Einmalzahlung ? Stufenweise Übertragung ? Verkauf gegen laufende Zahlungen ? Betriebsverpachtung ? Betriebsaufspaltung

Share Deal vs. Asset Deal 5. Überlegtes Nutzen von Gestaltungsspielräumen Share Deal vs. Asset Deal

Verkauf und Ausscheiden gegen Einmalzahlung EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Verkauf und Ausscheiden gegen Einmalzahlung Vorteile beim Verkäufer: < erhält sein Geld sofort < kann das Geld für seinen Lebensunterhalt verwenden beim Käufer: < wird sofort Eigentümer < kann für die Zukunft planen und ist entscheidungsfrei

Unternehmenskauf kann beim Erwerber Abschreibungspotential generieren EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Unternehmenskauf kann beim Erwerber Abschreibungspotential generieren Abschreibungsvolumen kann zur Finanzierungszwecken verwendet werden Tipp: ggf. ist eine GmbH rechtzeitig in eine Personenge- sellschaft / ein Einzelunternehmen umzuwandeln

Verkauf und Ausscheiden gegen Einmalzahlung EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Verkauf und Ausscheiden gegen Einmalzahlung Nachteile beim Verkäufer: < Sofort-Versteuerung der aufgedeckten stillen Reserven < kann im Betrieb nicht mehr mitbestimmen beim Käufer: < muss den Kaufpreis sofort aufbringen

Stufenweise Übertragung EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Stufenweise Übertragung Möglichkeiten: < zunächst Mini-Beteiligung des Käufers, z.B. 5 % < in der „5 % Zeit“ erhält der Käufer ein Gewinnvorab nach Stunden oder Umsatz < Bei endgültigen Austritt überträgt Veräußerer seine restlichen 95% an den Käufer

Stufenweise Übertragung EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Stufenweise Übertragung Vorteile beim Verkäufer: < hat weiterhin maßgeblichen Einfluss auf das Unternehmen < Verkauf der 95 % - Freibetrag 45.000 € und ermäßigte Besteuerung möglich beim Käufer: < verfügt meistens nicht über die benötigten Geldmittel – zukünf- tiger (Rest-) Kaufpreis kann aus Gewinnanteil angespart werden

Stufenweise Übertragung EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Stufenweise Übertragung Nachteile beim Verkäufer: < erhält zunächst nur einen Teil des Kaufpreises < 5 % Veräußerung – aufgedeckte stille Reserven sind ohne Besonderheiten zu versteuern beim Käufer: < zunächst keine Entscheidungsfreiheit

Kaufpreis als Rentenzahlung EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Kaufpreis als Rentenzahlung < Veräußerer erhält für die Übertragung des gesamten Betriebs eine lebenslange Rente < z.B. Übertragung des Betriebs gegen mtl. lebenslange Geldzahlung Hinweis: Rentenlaufzeit kann auch auf die Lebensdauer einer anderen (jüngeren) Person (z.B. Ehefrau) vereinbart werden

Kaufpreis als Rentenzahlung EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Kaufpreis als Rentenzahlung < Aufdeckung und Versteuerung stiller Reserven spielt besondere Rolle < Veräußerer hat ein Wahlrecht ... < sofortige Versteuerung oder < nachträgliche Besteuerung

Kaufpreis als Rentenzahlung EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Kaufpreis als Rentenzahlung Nachträgliche Besteuerung: jährliche Rentenzahlung unterliegt in den ersten Jahren keiner Besteuerung < danach volle Besteuerung - aber: < i.d.R. wird daneben nur noch Altersrente bezogen, daher erfolgt insgesamt eine sehr niedrige Besteuerung

< Betrieb wird als Ganzes verpachtet EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE ... Betriebsverpachtung < Betrieb wird als Ganzes verpachtet < stille Reserven werden nicht aufgedeckt – keine Versteuerung ! < ausführliche vertragliche Regelung erforderlich, da weder im BGB noch im HGB geregelt, insbes.: < Gegenstand des Pachtvertrages < Pachthöhe < Umfang der Erhaltungspflichten des Pächters < Laufzeit des Vertrages

Vereinbarung von Versorgungsleistungen Bei Betrieben EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Finanzielle Absicherung des Übergebers bei unentgeltlicher Übertragung des Betriebes Vereinbarung von Versorgungsleistungen Bei Betrieben < handelt es sich typischerweise um ertragbringende Wirtschaftseinheiten < besteht eine nur in Ausnahmefällen widerlegbare Vermutung, dass eine ausreichend ertragbringende Wirtschaftseinheit vorliegt

Folgen für die Besteuerung EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Folgen für die Besteuerung es liegen dauernde Lasten vor Beim Übernehmer Versorgungsleistungen sind im vollen Umfang als Sonderaus- gaben abzugsfähig Beim Übergeber < Versorgungsleistungen sind im vollen Umfang als sonstige Einkünfte zu versteuern

Keine ausreichend ertragbringende Wirtschaftseinheit EXTERNE UNTERNEHMENSNACHFOLGE Liegen mehrjährige Verluste vor oder ist der Gewinn im Vergleich zu den wiederkehrenden Versorgungsleistungen gering (Widerlegung der Vermutung) Keine ausreichend ertragbringende Wirtschaftseinheit Folge: Besteuerung erfolgt sowohl beim Übernehmer als auch beim Übergeber lediglich mit dem Ertragsanteil

Was ist mein Unternehmen wert?

Was ist mein Unternehmen wert ? WERTERMITTLUNG Was ist mein Unternehmen wert ? Den objektiven, richtigen Kaufpreis gibt es nicht Er ist das subjektive Ergebnis aus dem Verhandlungsprozess Eine Unternehmensbewertung biete eine Orientierung für den Kaufpreis und dient als Argument für den Zielpreis bei Verhandlungen Interessen und Wertvorstellungen der Verhandlungspartner gehen i.d.R. deutlich auseinander. Verkäufer meist höhere Preisvorstellungen als Käufer. Die unterschiedlichen Kaufpreisvorstellungen sind eine häufige Ursache für das Scheitern von Unternehmensverkäufen.

Verfahren der Unternehmensbewertung ? WERTERMITTLUNG Verfahren der Unternehmensbewertung ? Ertragswertverfahren Discounted Cash Flow Verfahren (DCF) Multiplikatorverfahren Substanzwert Methode In der Praxis gibt es viele Einflussfaktoren, so das eine Wertermittlung ausschließlich mit Hilfe einer (Bewertungs-) Formel nicht möglich ist. Diese Faktoren können nur im Verhandlungsprozess berücksichtigt werden.

Einflussfaktoren der Preisfindung WERTERMITTLUNG Einflussfaktoren der Preisfindung

„erfolgreiche“ Unternehmensnachfolge Schritte für eine „erfolgreiche“ Unternehmensnachfolge

Unternehmens-nachfolge   Unternehmens-nachfolge

Prozessschritte bei Veräußerungsprozessen SCHRITTFOLGE Prozessschritte bei Veräußerungsprozessen

Regeln für den Übergeber Fangen Sie mit der Nachfolgeplanung früh an und nehmen Sie sich ausreichend Zeit und Ruhe. Sorgen Sie rechtzeitig für eine alternative Beschäftigung und eine ausreichende Altersversorgung – unabhängig vom Unternehmen. Reden Sie in der Familie offen miteinander – auch und gerade über schwierige Themen und Konflikte. Sorgen Sie für klare Verhältnisse – bei der Verteilung der Anteile wie bei der operativen Führung des Unternehmens. Drängen Sie Ihre Kinder nicht zur Nachfolge – weder direkt noch indirekt.

Regeln für den Übergeber 6. Seien Sie ehrlich bei der Einschätzung der Fähigkeiten Ihrer Kinder. 7. Verhindern Sie, dass Ihr Nachfolger zu früh ins Unternehmen eintritt. 8. Vereinbaren Sie einen Zeitplan für die Übergabe und legen Sie den Zeitpunkt Ihres Ausscheidens verbindlich fest. 9. Verabreden Sie Regeln mit dem Nachfolger. 10. Widerstehen Sie der Versuchung, auch nach Ihrem offiziellen Ausscheiden eine Art „Ober-Geschäftsführer“ zu spielen.

Regeln für den Nachfolger Treten Sie die Nachfolge nur an, wenn Sie dies wirklich wollen. Treten Sie die Nachfolge nur an, wenn Sie dies auch können. Streben Sie erste Karriereschritte außerhalb des Familienunternehmens an. 4. Klären Sie die Verhältnisse zu Eltern und Geschwistern, bevor Sie in das Unternehmen eintreten. 5. Stellen Sie sicher, dass Sie von Anfang an eigene unternehmerische Verantwortung übernehmen.

Regeln für den Nachfolger 6. Bestehen Sie auf einen verbindlichen Zeitplan für die Übergabe 7. Vereinbaren Sie Regeln mit dem Übergeber. 8. Passen Sie das Unternehmen nach der Übergabe an Ihre eigenen Stärken an. 9. Erwarten Sie nicht zu viel vom Übergeber. 10. Die Nachfolge betrifft nicht nur den Übergeber und den Nachfolger – sondern auch den eigenen Lebenspartner und die Kinder.

Bedeutung einzelner Faktoren für den Erfolg der Unternehmensnachfolge FAZIT Bedeutung einzelner Faktoren für den Erfolg der Unternehmensnachfolge

Kontaktdaten: Ute Kündiger, Steuerberaterin Freund & Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft Robert-Schumann-Str. 13 04107 Leipzig Tel.: 03 41 / 21 33 60 Fax: 03 41 / 21 33 62 0 Mail: fp-leipzig@etl.de www.etl.de/fp-leipzig