Zugangsbarrieren von Migrantinnen zum Internet

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 Präsentation transkript:

Zugangsbarrieren von Migrantinnen zum Internet Präsentation: 14.12.04 Kathrin Schrader; Master „Gender und Arbeit“ Kurs: Gender und Informationstechnologie Prof. Dr. Gabriele Winker

Zentrale Fragestellung Die „Digitale Spaltung“ im wissenschaftlichen Diskurs der drei Positionen: der optimistischen, der pessimistischen und die nicht technik-deterministische Sichtweise Die digitale Kluft versus der digitalen Integration von Migrantinnen

Der theoretische Bezug zum Feld WINKER: Die drei Dimensionen der Internetnutzung Nutzungsautonomie (Zeit-, Ortssouveränität, Technikausstattung) Medienkompetenz (Fähigkeiten, soziale Unterstützung) Nutzungsvielfalt (Interessen, Angebote) FRASER: Konzept „subalterne Gegenöffentlichkeiten“ Einbeziehung von gender/race/class Kritik am Öffentlichkeitsmodell von HABERMAS FRASERs Konzeption von vielen (schwachen) Öffentlichkeiten Separatismus als Problem

Praktische Umsetzungen in Deutschland Stiftung digitale Chancen: Berlin und Bremen Bürger gehen online: Esslingen am Neckar Netzkultur und ethnische Identität Forschungsprojekt der Universitäten: Bremen und Manchester Senioren - Migranten: Münster Multikulti 1: Berlin Als Ausländer in Düsseldorf wohnen

Arbeitshypothese Individuelles Nutzerinnenverhalten Erfassung der zeitlichen und ökonomischen Ressourcen Einstellungsmuster Potential des Internet, um an gesellschaftliche Diskursen zu partizipieren: Worin liegen die Hinderungsgründe? Die reale politische Situation einer Migrantin? Sind die Möglichkeiten des Internets mit der realen Lebenssituation vereinbar?

Leitfaden Einführungsfragen Die politischen und ökonomischen Randbedingungen und die Verschränkung von Ethnie und Klasse Die Soziologie und Psychologie sowie die Generationen- und gender-Frage Abschlussfrage

Ergebnisse und Auswertung Nutzungsautonomie (Zeit) Nutzungsvielfalt (Interesse) Medienkompetenz (Lernbereitschaft) NutzerInnentyp (Pragmatisch) Resümee auf Basis von FRASERs Konzept (hegemoniale Öffentlichkeit versus schwache, unfreiwillige Enklave, keine gesellschaftliche Veränderung durch Technik ohne realpolitische Aktivitäten)